DE69232860T2 - Teledioptrisches system - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf teleskopische Brillen oder Vergrößerungsbrillen, und insbesondere ist die Erfindung auf eine einstellbare Vergrößerungsbrille gerichtet, die von Personen benutzt werden kann, welche ein schwerbehindertes Sehvermögen haben oder eingepflanzte Intraokularlinsen besitzen.
- Das Einpflanzen von Intraokularlinsen, beispielsweise von Linsen für den Grauen Star, ist zunehmend üblich geworden. Viele Typen von Intraokularlinsen werden benutzt, die in das Auge einer Person eingepflanzt werden und aus einer optischen Linse und einem Haptic-Faden bestehen, um die Intraokularlinse in einer vorderen Kammer oder einer hinteren Kammer des Auges zu fixieren. Zahlreiche dieser Intraokularlinsen haben eine einzige Brennweite, und es ist daher nötig, daß der Benutzer Brillen oder dergleichen benutzt, um sein Sehvermögen für einen Bereich außerhalb des Sichtbereiches zu korrigieren, der durch die eingesetzte Intraokularlinse mit fester Brennweite bestimmt ist.
- Falls nach Einsatz einer Linse das Sichtvermögen des Patienten sich weiterhin ändert, kann die erforderliche Vergrößerung größer sein als jene, die von Brillen erzeugt wird, die eine einzige Objektivlinse aufweisen. Infolgedessen müssen Änderungen oder Variationen des individuellen Sehvermögens durch Erneuerung der Gläser oder dergleichen ausgeglichen werden. Dies ist sowohl zeitraubend als auch kostspielig.
- Wegen der unterschiedlichen Probleme, denen Personen mit implantierten Linsen ausgesetzt sind, ist eine genaue Korrektur zur Verbesserung des Sehvermögens der einzelnen Person sehr schwierig. Wegen der festen Brennweite der implantierten Intraokularlinsen ergeben sich Probleme bei der Umschaltung aus verschiedenen Sichtsituationen, beispielsweise beim Übergang vom Lesen auf Fernsehbetrachtung. In den meisten Fällen ist eine einzige Objektivlinse, die in einem herkömmlichen Brillenrahmen untergebracht ist, nicht in der Lage, eine verbesserte Sicht für verschiedene Betrachtungssituationen herbeizuführen.
- Die FR-A-58495 beschreibt Brillen, bei denen ein Paar von Teleskoplinsensystemen im Brillenrahmen gelagert ist, wobei das Okular des Teleskopsystems in der Ebene des Rahmens festgelegt ist, während die Objektivlinsensysteme an einen Stellmechanismus angeschlossen sind, wodurch eine gleichzeitige Einstellung der Abstände zwischen Okular und Objektivlinsensystem möglich wird.
- Die US-A-5030231 beschreibt ein Linsensystem, bei welchem eine Objektivlinse gedreht werden muß, um den Abstand zwischen der Linse und dem Auge einzustellen.
- Die vorliegende Erfindung schafft ein Brillensystem, das zusammen mit einer Intraokularlinse ein Galiläisches Fernrohrsystem bildet, um Bilder zu vergrößern, um das Sehvermögen sehbehinderter Personen zu verbessern und die Auflösungsfähigkeit des Auges zu erhöhen. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung kann dieses System als teledioptrisches System bezeichnet werden.
- Allgemein weist ein Brillensystem oder ein teledioptrisches System gemäß der Erfindung für Personen, die implantierte Intraokularlinsen besitzen, Objektivlinsensysteme auf, die zusammen mit den implantierten Linsen Bilder ferner Gegenstände auf der Netzhaut der Augen erzeugen. Ein Brillenrahmen trägt das Objektivlinsensystem in einer individuellen Beziehung zu den implantierten Intraokularlinsen.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung sind Mittel vorgesehen, um eine drehfeste translatorische Bewegung der Objektivlinse längs einer optischen Achse durchzuführen, die durch die Objektivlinse und die implantierte Intraokularlinse bestimmt wird, um den Scheitelabstand zwischen der Objektivlinse und der implantierten Intraokularlinse einzustellen. Die Einstellung des Scheitelabstandes ist kritisch für die Klarheit des Bildes. Dabei ist es wichtig, daß die translatorische Bewegung der Objektivlinse jede astigmatische Korrektur aufrechterhält, was nicht möglich ist, wenn die Linse gedreht wird, was im typischen Falle bei herkömmlichen Teleskopsystemen der Fall ist.
- Demgemäß schafft die Erfindung ein Brillensystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Für Personen, die zwei implantierte Intraokularlinsen aufweisen, umfaßt das Brillensystem gemäß der vorliegenden Erfindung zwei Linsensysteme, und zwar je eines für jedes Auge der Person, wobei diese Systeme unabhängig einstellbar sind, um eine Anpassung und Einstellung des Scheitelabstandes zwischen dem Linsensystem und der zugeordneten implantierten Intraokularlinse einzustellen.
- Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist demgemäß ein Brillensystem der oben beschriebenen Art vorgesehen, das mit ersten und zweiten Objektivlinsensystemen versehen ist, wobei erste und zweite Haltestrukturen von dem Brillenrahmen getragen werden, um das erste und zweite Objektivlinsensystem am Brillenrahmen drehfest translatorisch relativ zum Brillenrahmen längs getrennter optischer Achsen beweglich zu lagern, wobei der Brillenrahmen so konstruiert ist, daß er das Objektivlinsensystem auf dem Kopf der Person im Abstand zu den Augen der Person trägt und wobei erste und zweite Antriebsmechanismen jeweils der ersten und zweiten Lagerstruktur zugeordnet sind und jeder Antriebsmechanismus ein drehbares Betätigungsglied mit einem Gewindeabschnitt aufweist und jedes Betätigungsglied einen Gewindeabschnitt besitzt und jedes Betätigungsglied drehbar gelagert ist, um den Gewindeabschnitt des Betätigungsgliedes zu drehen und das Objektivlinsensystem drehfest translatorisch relativ zum Brillenrahmen längs der zugeordneten optischen Achse zu verschieben, um den Abstand zwischen Objektivlinsensystem und dem Auge des Patienten einzustellen, wodurch jedes der ersten und zweiten Objektivlinsensysteme getrennt eingestellt werden kann.
- Die Lagerstruktur kann einen Linsenhalter für das Objektivlinsensystem und einen äußeren Körper aufweisen, der gleitbar den Linsenhalter aufnimmt. Der Antriebsmechanismus kann ein drehbares Betätigungsglied mit einem Gewindeabschnitt und ein Antriebsglied aufweisen, das einen Gewindeabschnitt besitzt, wobei das Antriebsglied ein Segment aufweist und der äußere Körper einen Schlitz besitzt, der das Segment des Antriebsgliedes aufnimmt, wobei das Segment des Antriebsgliedes antriebsmäßig mit dem Linsenhalter gekuppelt ist und wobei das Betätigungsglied drehbar mit dem Gewindeabschnitt des Antriebsgliedes zusammenwirkt, um das Objektivlinsensystem drehfest translatorisch zu verschieben.
- Die Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden besser aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung verständlich.
- In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der vorliegenden Erfindung, die nur eines der Linsensysteme zeigt, die an einem Brillenrahmen angeordnet sind;
- Fig. 2 ist eine schematische Ansicht der Arbeitsweise des Linsensystems in Verbindung mit einer implantierten Intraokularlinse;
- Fig. 3 ist in größerem Maßstab gezeichnet eine perspektivische Ansicht eines der Linsensysteme vorliegender Erfindung im zusammengebauten Zustand;
- Fig. 4 ist eine auseinandergezogene Darstellung eines der Linsensysteme gemäß der Erfindung; und
- Fig. 5 zeigt eine perspektivische Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform eines der erfindungsgemäßen Linsensysteme.
- Im folgenden wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Hier ist ein Brillensystem 10 für Personen (nicht dargestellt) gezeigt, welches wenigstens eine Intraokularlinse 14 aufweist, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Die Linse kann auf irgendeine Art und Weise implantiert sein, und sie kann in einer vorderen Kammer des Auges 16 des Patienten oder in einer hinteren Kammer des individuellen Auges 16 des Patienten angeordnet sein.
- Allgemein weist die Brille oder das teledioptrische System 10 einen Brillenrahmen 20 auf, der Mittel aufweist, um ein Objektivlinsensystem 24 mit Abstand relativ zu der implantierten Intraokularlinse 14 zu halten, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
- Obgleich nur ein Objektivlinsensystem 24 in der Zeichnung dargestellt ist, können zwei identische Linsensysteme 24 auf dem Brillenrahmen 20 seitlich nebeneinander angeordnet werden, wenn die betreffende Person zwei implantierte Intraokularlinsen trägt. Außerdem kann das Brillensystem 10 gemäß der vorliegenden Erfindung auch für Personen nützlich sein, deren Sehvermögen beeinträchtigt ist.
- Das Objektivlinsensystem 24 schafft eine Einrichtung zur Erzeugung eines Bildes eines entfernten Gegenstandes auf der implantierten Intraokularlinse. Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, weist das Linsensystem 24 einen Linsentubus 28 auf, der aus einem zylindrischen Körper besteht und einen Umfang und einen rückwärtigen Flansch 32 besitzt, die derart bemessen sind, daß sie in üblicher Weise in einen Brillenrahmen 20 einpassen. Ein Linsenhalter 36 mit Sprengringen 38 und 40 trägt Einzellinsen 44, 46. Es sind zwei Einzellinsen 44, 46 dargestellt. Es ist jedoch klar, daß irgendein Linsensystem oder eine Kombination von Linsen benutzt werden kann, wie dies vorgeschrieben ist, um die Sehfähigkeit des einzelnen Patienten zu verbessern, wobei die astigmatische Korrektur aufrechterhalten bleibt.
- Wie dargestellt, ist der Linsenhalter 36 so bemessen, daß er gleitbar in dem Linsentubus 28 verschiebbar ist, und er weist einen L-förmigen Schlitz 50 auf, um in Eingriff mit einem Antriebsglied 54 zu gelangen, wie dies weiter unten im einzelnen beschrieben wird.
- Nach dem Zusammenbau kann ein nach unten vorstehender Teil 64 des Antriebsgliedes 54 in den Längsabschnitt 58 des Schlitzes 50 und einen Schlitz 60 im Linsentubus 28 eingreifen, um den Linsenhalter 36 auf den Linsentubus 28 auszurichten. Nach Einsatz des Linsenhalters 50 in den Linsentubus 28 ermöglicht eine Drehung des Linsenhalters 50 im Gegenuhrzeigersinn, daß das Antriebsglied 54 an dem quer verlaufenden L-Abschnitt 68 des Schlitzes 50 angreift.
- Das Antriebsglied 54 bildet zusammen mit dem Betätigungsglied 72 eine Einrichtung, die eine drehfeste translatorische Bewegung des Linsenhalters 36 längs einer optischen Achse 76 bewirkt, wie dies durch einen Pfeil 78 angegeben ist, damit der Scheitelabstand D (Fig. 2) zwischen dem Objektivlinsensystem 24 und der implantierten Intraokularlinse 14 eingestellt werden kann.
- Das Antriebsglied 54 und das Betätigungsglied 72 werden von einem Gehäuse 80 getragen, das einen rückwärtigen Teil 84 und einen vorderen Teil 86 aufweist, wobei der letztere Teil am Linsentubus 28 durch Schrauben 90 festgelegt ist.
- Das Antriebsglied 72 weist einen Gewindeabschnitt 94 auf, der in ein Gewindeloch 96 des Antriebsgliedes 64 einschraubbar ist. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, erstreckt sich ein Dübelstift 100 durch ein Loch 101 des Antriebsgliedes 64, wenn der hintere Gehäuseteil 84 mit dem vorderen Gehäuseteil 86 durch Schrauben 102 verbunden ist und das Betätigungsglied 72 und das Antriebsglied 64 dazwischen liegen. Nach dem Zusammenbau steht ein gerändeltes Rad 106 des Betätigungsgliedes 72 aus dem Gehäuse 80 vor, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Dadurch wird eine manuelle Drehung möglich, um das Antriebsglied und den Linsenhalter translatorisch zu verschieben.
- Ein abgewandeltes Brillensystem 120 gemäß der vorliegenden Erfindung weist einen Linsentubus 122 mit Clips 124 auf, um ein herkömmliches Paar von nicht dargestellten Brillengläsern festzulegen.
- Das erfindungsgemäße Brillensystem oder das teledioptrische System 10 ist insbesondere nützlich zur Verbesserung der Sehfähigkeit unter unterschiedlichen Brennweiten. Beispielsweise kann der Benutzer den Linsenhalter 36 durch das Rad 102 so einstellen, daß er eine klare Fernsehbetrachtung hat, und stattdessen ist zum Lesen eine andere Einstellung des Linsenhalters 122 möglich, wodurch sich eine komfortable Leseeinstellung ergibt.
Claims (15)
1. Brillensystem zur Benutzung in Verbindung mit einer implantierten
Intraokularlinse (10) in jedem Auge mit den folgenden Merkmalen:
ein Brillenrahmen (20);
zwei Objektivlinsensysteme (24), wobei jedes Objektivlinsensystem
unabhängig von dem Brillenrahmen durch jeweils eine individuelle Lagerstruktur
getragen wird, die am Brillenrahmen (20) angeordnet ist, um das
Objektivlinsensystem (24) auf dem Brillenrahmen (20) zur individuellen drehfesten
translatorischen Bewegung relativ zum Brillenrahmen (20) längs einer optischen
Achse (76) zu bewegen, die durch das Objektivlinsensystem und die entsprechende
implantierte Intraokularlinse definiert ist;
der Brillenrahmen (20) ist so konstruiert, daß er in einer Abstandsbeziehung
zu dem Kopf einer Person gehalten wird, die implantierte Intraokularlinsen aufweist
und wobei jedes Objektivlinsensystem individuell folgende Merkmale aufweist:
einen Antriebsmechanismus (54, 72) mit einem beweglichen
Betätigungsglied (54, 72), um die drehfeste translatorische Bewegung des
Objektivlinsensystems (24) relativ zum Brillenrahmen (20) längs der optischen
Achse (76) zu bewirken und den Abstand zwischen dem Objektivlinsensystem (24)
und der wenigstens einen implantierten Intraokularlinse einzustellen;
die optischen Charakteristiken des Objektivlinsensystems und der Bereich
der vorgesehenen translatorischen Bewegung sind so gewählt, daß die optischen
Charakteristiken jeder implantierten Intraokularlinse ergänzt werden, um Bilder von
verschieden weit entfernten Objekten auf der Netzhaut der Augen abzubilden.
2. Brillensystem nach Anspruch 1, bei welchem jeder der
Antriebsmechanismen (54, 72) ein drehbares Antriebsglied (72) mit einem
Gewindeabschnitt (94) aufweist und jedes Antriebsglied (72) drehbar ist, um den
Gewindeabschnitt (94) des Betätigungsgliedes zu drehen und die Drehbewegung
und die translatorische Bewegung des Objektivlinsensystems (24) relativ zum
Brillenrahmen (20) längs der zugeordneten optischen Achse (76) zu bewirken, um
den Abstand zwischen einem solchen Objektivlinsensystem (24) und dem Auge der
Person einzustellen, wodurch jedes der ersten und zweiten Objektivlinsensysteme
(24) getrennt einstellbar ist.
3. Brillensystem nach Anspruch 2, bei welchem der erste
Antriebsmechanismus (54, 72) ein Antriebsglied (54) aufweist, das einen
Gewindeabschnitt (96) besitzt, der durch Drehung des Gewindeabschnitts (94) des
Betätigungsgliedes (72) des ersten Antriebsmechanismus (54, 72) angetrieben wird,
um die drehfeste translatorische Bewegung des ersten Objektivlinsensystems (24)
durchzuführen.
4. Brillensystem nach Anspruch 3, bei welchem der Gewindeabschnitt (94) des
Betätigungsgliedes (72) des ersten Antriebsmechanismus (54, 72) eine Schraube
(94) aufweist und der Gewindeabschnitt (96) des Antriebsgliedes (54) ein
Gewindeloch im Antriebsglied ist, das die Schraube (94) aufnimmt.
5. Brillensystem nach Anspruch 3, bei welchem die erste Lagerstruktur einen
Schlitz (60) aufweist und das Antriebsglied ein Segment (64) besitzt, das von dem
Schlitz aufgenommen ist.
6. Brillensystem nach Anspruch 3, bei welchem die erste Lagerstruktur einen
Linsenhalter (36) für das erste Objektivlinsensystem (24) und einen äußeren Körper
aufweist, der gleitbar den Linsenhalter (36) aufnimmt, wobei das Antriebsglied (54)
ein Segment (64) aufweist und der äußere Körper einen Schlitz (60) besitzt, der das
Segment (64) des Antriebsgliedes (54) aufnimmt, wobei das Segment (64) und das
Antriebsglied (54) antriebsmäßig mit dem Linsenhalter (36) gekuppelt sind.
7. Brillensystem nach Anspruch 6, mit einem Gehäuse (80), das auf dem
äußeren Körper gelagert ist, wobei die Gewindeabschnitte (94, 96) des
Betätigungsgliedes und des Antriebsgliedes (54) des ersten Antriebsmechanismus
im Gehäuse (80) angeordnet sind.
8. Brillensystem nach Anspruch 7, bei welchem das Betätigungsglied (72) des
ersten Antriebsmechanismus ein Rad (106) aufweist, das aus dem Gehäuse (80)
vorsteht, um eine manuelle Drehung des Betätigungsgliedes (72) des ersten
Antriebsmechanismus zu ermöglichen und um die drehfeste translatorische
Bewegung von Antriebsglied (54) und Linsenhalter (36) zu bewirken.
9. Brillensystem nach Anspruch 2, bei welchem der erste
Antriebsmechanismus (54, 72) ein Antriebsglied (54) aufweist, das einen
Gewindeabschnitt (96) besitzt, der durch Drehung des Gewindeabschnitts (94) des
Betätigungsgliedes (72) des ersten Antriebsmechanismus angetrieben wird, um die
drehfeste translatorische Bewegung auf das erste Objektivlinsensystem (24) zu
übertragen, wobei das Brillensystem (10) ein Gehäuse (80) aufweist, das auf der
ersten Lagerstruktur angeordnet ist, wobei die Gewindeabschnitte (94, 96) des
Betätigungsgliedes (72) und des Antriebsgliedes (54) des ersten
Antriebsmechanismus vom Gehäuse (80) aufgenommen werden.
10. Brillensystem nach Anspruch 2 mit einem ersten und einem zweiten
Gehäuse (80), die von der ersten Lagerstruktur bzw. der zweiten Lagerstruktur
getragen werden, wobei die Betätigungsglieder (72) von erstem und zweitem
Antriebsmechanismus teilweise in dem ersten bzw. zweiten Gehäuse (80)
angeordnet sind und aus dem zugeordneten Gehäuse (80) vorstehen, um eine
getrennte manuelle Drehung der Betätigungsglieder (72) zu ermöglichen.
11. Brillensystem (10) nach Anspruch 1, bei welchem die Lagerstruktur einen
Linsenhalter (36) zur Aufnahme des Objektivlinsensystems (24) und einen äußeren
Körper aufweist, der gleitbar den Linsenhalter (36) aufnimmt, wobei der
Antriebsmechanismus (54, 72) ein drehbares Betätigungsglied (72) mit einem
Gewindeabschnitt (94) und ein Antriebsglied (54) mit einem Gewindeabschnitt (96)
aufweist, wobei das Antriebsglied (54) ein Segment (64) besitzt und der äußere
Körper einen Schlitz (60) hat, der das Segment (64) des Antriebsgliedes (54)
aufnimmt und wobei das Segment (64) des Antriebsgliedes (54) antriebsmäßig mit
dem Linsenhalter (36) gekuppelt ist, wobei das Betätigungsglied (72) drehbar mit
dem Gewindeabschnitt (96) des Antriebsgliedes (54) zusammenwirkt, um die
drehfeste translatorische Bewegung des Objektivlinsensystems herbeizuführen.
12. Brillensystem nach Anspruch 11, bei welchem der Gewindeabschnitt (94)
des Betätigungsgliedes (72) eine Schraube (94) aufweist und der Gewindeabschnitt
(96) des Antriebsgliedes (54) ein Loch im Antriebsglied (54) ist, in das die Schraube
(94) eingeschraubt ist.
13. Brillensystem nach Anspruch 11 mit einem Gehäuse (80), das auf dem
äußeren Körper der Gewindeabschnitte (94, 96) des Betätigungsgliedes (72)
gelagert ist und das Antriebsglied (54) von dem Gehäuse (80) aufgenommen ist.
14. Brillensystem nach Anspruch 13, bei welchem das Betätigungsglied ein Rad
(106) aufweist, das aus dem Gehäuse (80) vorsteht, um eine manuelle Drehung des
Betätigungsgliedes (72) herbeizuführen und die drehfeste translatorische Bewegung
von Antriebsglied (54) und Linsenhalter (36) zu bewirken.
15. Brillensystem nach Anspruch 11, bei welchem der Linsenhalter (36) einen
allgemein L-förmig gestalteten Schlitz (5) aufweist, der auf den Schlitz (60) im
äußeren Körper ausgerichtet ist und das Segment (64) des Antriebsgliedes (54) von
dem L-förmig gestalteten Schlitz (50) aufgenommen wird.
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