DE4112755C2 - Vorrichtung zum Betrachten von stereoskopischen Bildern - Google Patents
Vorrichtung zum Betrachten von stereoskopischen BildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betrachten
von stereoskopischen Bildern, die sich mit der durch
einen Sensor bestimmten Orientierung des Kopfes ändern,
mit Hilfe von optischen Abbildungselementen.
In der Patentanmeldung P 40 08 358.6 ist eine durchsich
tige Flüssigkristallanzeige vorhanden, die durch eine
punktförmige Lichtquelle beleuchtet ist. Die Flüssig
kristallanzeige muß klein sein und Lichtstrahlen, die
stark abgelenkt sind, sind nicht in der Lage, eine durch
sichtige Flüssigkristallanzeige gut zu beleuchten. Diese
Lösung garantiert daher keine gute Bildqualität.
Es ist bereits bekannt, in einem stereoskopischen Betrach
tungssystem einen Hohlspiegel als abbildendes Element
zu verwenden (US-PS 38 33 300).
Es ist auch bereits ein Verfahren zum Betrachten von
stereoskopischen Bildern, die sich mit der durch einen
Sensor bestimmten Orientierung des Kopfes ändern, mit
Hilfe von optischen Abbildungselementen bekannt.
Bei diesem Verfahren ändert sich zwar das Bild, wenn der
Beobachter seinen Kopf bewegt. Die Bilder, die der Be
trachter aber sieht bzw. die in sein natürliches Blickfeld
mit halbdurchlässigen Spiegeln eingespiegelt werden, sind
Computer generierte Bilder und zeigen lediglich Markierun
gen oder andere Symbole. Der Sehvorgang selbst ist völlig
normal (GB-PS 22 06 421).
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer
Vorrichtung, mit der Stereobilder bequem und möglichst
weitgehend unter Anpassung an die natürlichen Gegeben
heiten betrachtet werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung der ein
gangs genannten Art vorgeschlagen, die durch die im Pa
tentanspruch 1 angegebenen Merkmale gekennzeichnet ist.
Es ist dabei vorgesehen, daß Bilder in Form von Bildstrah
len von der punktförmigen Bildquelle der Bildschirmanzeige
betrachtet werden und unterschiedlichen Bildrichtungen
entsprechen. Die entsprechenden Bilder können mit Sätzen
der Fernsehkameras gemacht werden. Wendet nun der Bet
rachter seinen Kopf, so wird das gezeigte Bild gewechselt.
Wie beim natürlichen Schauen ändert sich also das Bild
mit der Blickrichtung. Dadurch, daß ein punktförmiger
Bildstrahl verwendet wird, führt nach dem Prinzip der Loch
kamera von jedem Bildpunkt nur ein einzelner Lichtstrahl
zum Auge, so daß das Bild in jeder Entfernung scharf ist.
Insofern ist ein akkomodationsfreies Betrachten des Bildes
möglich, was das Betrachten sehr bequem macht. Durch die
optischen Abbildungselemente, d. h. Hohlspiegel, können
andererseits alle Bildstrahlen von der punktförmigen Bild
schirmanzeige am Ort der Pupille fokussiert werden, so daß
alle Bildstrahlen, auch solche, die abgelenkt sind, in das
Auge fallen. Man erhält dadurch und auf diese Weise ein
sehr großes Blickfeld, d. h. ein Bild ohne Rand.
Bei dieser vorteilhaften Ausführungsform werden alle Bild
strahlen auf die Netzhaut gelangen, wo sie in jedem Fall
(auch wenn diese vorteilhafte Ausführungsform nicht ver
wendet wird) scharf abgebildet werden, da sie von einer punkt
förmigen Bildquelle ausgehen. Auf der Netzhaut haben alle
fallende Bildstrahlen genauso ähnliche Bildrichtungen wie
beim normalen Schauen.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß die Vorrichtung eine
Verschlußblende aufweist, die das Bildfeld verdunkelt, wenn
von einem Bild zum nächsten gewechselt wird.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen die
optischen Abbildungselemente zwei Hohlspiegel auf, so könn
en die Krümmungen bzw. Spiegelflächen so gewählt werden,
daß sich die Verzerrungen aufheben. Dabei ist zweckmäßig
erweise der Hohlspiegel ein rotationsellipsoidaler Spiegel,
damit man das seitlich angeordnete Bild besser betrachten
kann.
Wenn die Vorrichtung Einrichtungen zum Schwenken des
Bildträgers um die optische Achse aufweist, so kann auch
erreicht werden, daß sich das betrachtete Bild bei Neigen
des Kopfes entsprechend ändert, wodurch der natürliche
Betrachtungseindruck weiter erhöht wird.
Als punktförmige Bildquellen haben sich Hohlkörper beson
ders vorteilhaft erwiesen, die eine punktförmige Öffnung
und eine Bildschirmanzeige haben.
Weiterhin ist vorgesehen, daß der Bildträger eine Bild
schirmanzeige ist und entsprechend der Kopfstellung
variiert wird, wobei die Vorrichtung einen Sensor zum
Feststellen der Kopfänderungen aufweist. Außerdem sind
Einrichtungen zum Verschwenken der punktförmigen
Bildquelle um die optische Achse vorgesehen.
Der Brennpunkt der Abbildungsstrahlen im Bereich der Pupille
befindet sich in ständiger Vibration. Dadurch sind Blickrichtungen
des Auges in den extremen Positionen weitgehend erhöht und
die Bildfläche an der Netzhaut ist größer.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von vorteilhaften
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 von vorne eine Vorrichtung zum Betrachten von
stereoskopischen Bildern
Fig. 2 von oben die Vorrichtung nach Fig. 1, und
Fig. 3 den Strahlengang bei der Vorrichtung zum Betrachten
von stereoskopischen Bildern.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung der Erfindung von vorne
gezeigt, d. h. von der Seite, die vom Betrachter wegweist.
Die Vorrichtung hat eine brillenähnliche Form, wobei an die
Stelle der Brillengläser Hohlspiegel 4 treten, die durch
einen Nasenbügel 10 und eine Vibrationsanlage 19 miteinander
verbunden sind und deren verspiegelte Innenwölbung
zum Betrachter gerichtet ist. Punktförmige Bildquellen 1 sind
beweglich in einem Halterahmen 11 gelagert. Die Bilder änd
ern sich, wenn ein Sensor 8, der als Gyroskop ausgebildet
ist, eine Änderung der Ausrichtung des Kopfes feststellt.
Durch zusätzlichen Spiegel kann man, wie oben erwähnt,
Verzerrungen aufheben.
Fig. 2 zeigt die Ausführungsform nach Fig. 1 von oben. Zu
sätzlich zu den dort erwähnten Teilen sind noch Ohrenbügel
12 der brillenähnlichen Vorrichtung, eine Schwenklagerung
13 mit einer Vibrationsanlage 19 für den Hohlkörper 1 mit
punktförmiger Öffnung 9. Wenn der Betrachter den Kopf
neigt, kann der Hohlkörper 1 um die optische Achse geschw
enkt werden. Zum Bewegen des Hohlkörpers 1 benutzt man
einen Elektromotor 14. Art und Intensität der Vibrationen in
den Vibrationsanlagen 19 sind regulierbar.
Fig. 3 zeigt den Strahlengang bei der Ausführungsform nach
Fig. 1 und 2. Wie man erkennt, ist der Hohlkörper 1 als
Hohlraum ausgebildet, der die Bildschirmanzeige 2 aufweist
z. B. eine Flüssigkristallanzeige oder Bildschreibröhre. Die
gesamten Bildstrahlen treten aus der Öffnung 9, die im we
sentlichen punktförmig ist, heraus, so daß die Bildquelle
eine punktförmige Bildquelle ist.
In Fig. 3 ist mit 15 noch die vordere Stirnwand der punkt
förmigen Bildquelle 1, die fest mit einem Halterahmen 11
verbunden ist, bezeichnet, in der sich die Öffnung 9 befin
det. Eine Verschlußblende 3 unterbricht den Bildstrahl,
wenn der Betrachter die Lage seines Kopfes ändert. Ände
rungen der Lage des Kopfes stellt Sensor 8 fest. Ände
rungen in der waagerechten bzw. senkrechten Richtung sind
elektronisch erfolgt, in der nach Bewegung des Kopfes
das Bild der entsprechenden anderen Fernsehkameras auf
die Bildschirmanzeige 2 gegeben wird. Beim Neigen des
Kopfes bleibt die punktförmige Bildquelle 1 mit Hilfe
der Elektromotoren 14 in der ursprünglichen Lage. Mit 16
ist der Brennpunkt am Ort der punktförmigen Bildquellen 1
bezeichnet. Die von hieraus ausgehenden Bildstrahlen
werden im Punkt 17 vereinigt. Punkt 17 ist gleichzeitig
der Ausgangspunkt der Abbildung durch den zweiten Spiegel
4. Alle Bildstrahlen werden dann am Ort der Pupille fokussiert,
der bei 18 angeordnet ist. Mit Hilfe der Vibrationsan
agen 19 befindet sich Brennpunkt 18 in ständiger Vibration.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Betrachten von stereoskopischen Bildern,
die sich mit der durch einen Sensor bestimmten Orientie
rung des Kopfes ändern,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von einem Hohlkörper (1) mit einer Bildschirm
anzeige (2) im Inneren und einer punktförmigen Öffnung
(9) ausgehenden Bildstrahlen mit Hilfe von zwei rotation
sellipsoidalen Hohlspiegeln (4, 5) so abgelenkt werden,
daß die von der punktförmigen Öffnung ausgehenden Stra
hlen in die Augenpupille des Betrachters fokussiert wer
den.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Verschlußblende (3) aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung (13, 14)
zum Verschwenken des Hohlkörpers (1) um die optische
Achse aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Vibrationsanlagen (19)
aufweist.
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Family Applications (1)
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DE4008358C2 (de) * | 1989-06-23 | 1993-10-21 | Ryszard Jarkowicz | Vorrichtung zum Betrachten von stereoskopischen Bildern |
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1991
- 1991-04-19 DE DE4112755A patent/DE4112755C2/de not_active Expired - Fee Related
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