DE69230191T2 - Mehrfach-Elektroden-Band - Google Patents

Mehrfach-Elektroden-Band

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DE69230191T2
DE69230191T2 DE69230191T DE69230191T DE69230191T2 DE 69230191 T2 DE69230191 T2 DE 69230191T2 DE 69230191 T DE69230191 T DE 69230191T DE 69230191 T DE69230191 T DE 69230191T DE 69230191 T2 DE69230191 T2 DE 69230191T2
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    • A61B5/279Bioelectric electrodes therefor specially adapted for particular uses
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61B2562/00Details of sensors; Constructional details of sensor housings or probes; Accessories for sensors
    • A61B2562/02Details of sensors specially adapted for in-vivo measurements
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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft Überwachungssysteme, insbesondere einen Elektrodenstreifen zur Verwendung bei der Überwachung elektrischer Aktivitäten in einem lebenden Körper.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Konventionelle Elektrokardiographie befaßt sich mit der Messung und der Analyse von Spannungs-Potentialmessungen, die von einer begrenzten Anzahl anatomisch definierter Stellen abgenommen werden. Die Spannungen zwischen verschiedenen Stellen werden kombiniert, um elektrokardiographische (EKG-)Ableitungen zu bilden, die sich als Wellenformen darstellen und mit klinisch entwickelten Kriterien verglichen werden, um den Zustand des Herzens einer Person zu diagnostizieren oder zu klassifizieren. Ein Typ eines konventionellen elektrokardiographischen Systems konzentrierte sich auf das Anlegen von zehn Elektroden an die Haut einer Person, sechs quer zum präkordialen oder Brustbereich der Person, eine jeweils an den Armen und Beinen. Dieser Systemtyp wird typischerweise als das Standard-12-Ableitungs-EKG-System bezeichnet. Die Elektroden werden gemeinsam mit Hilfe eines leitenden Gels innerhalb einer Klebestruktur an dem Körper befestigt, oder mit Hilfe eines Gels, welches sowohl leitend als auch klebend ist.
  • In der jüngeren Zeit haben Elektrokardiologen mit einer Körperoberflächenpotential-Kartiermethode als Werkzeug für wissenschaftliche Untersuchungen und zur Verbesserung der klinischen Diagnose von Herzer krankungen experimentiert. Bei der Körperoberflächenpotential- Kartierung wird eine große Anzahl von Elektroden an dem Torso einer Person angelegt, um eine Abschätzung der gesamten Körperoberflächenverteilung von durch das Herz erzeugten Potentialen zu gewinnen. Diese Verteilung wird üblicherweise als eine Reihe von Isopotential- Konturlinien dargestellt, die auf einer Karte aufgetragen sind, die den Torso der Person darstellt. Die sich ergebende Isopotentialkarte wird dann bezüglich des Vorhandenseins von Merkmalen ausgewertet, welche die speziellen interessierenden Herzkennwerte repräsentieren.
  • Die korrekte Elektrodenplazierung ist in der Elektrokardiographie ein Haupt-Interesse. Insbesondere, damit die EKG-Daten einer Person aussagekräftig mit aus bekannten Populationen gewonnenen klinischen Daten verglichen werden können, müssen die Elektrodenmeßwerte an gleichförmig definierten anatomischen Stellen abgenommen werden. Das richtige Plazieren führt zu Schwierigkeiten, teilweise deshalb, weil die Elektroden an Personen unterschiedlicher Körpergröße angebracht werden müssen. Bei der Körperoberflächenkartierung sind die gewünschten Elektrodenstellen in einer Reihe von Spalten und Reihen angeordnet, wobei einige Kartierungssysteme bis hin zu 240 Körperoberflächenelektroden verwenden. Daher wird die richtige Elektrodenplazierung möglicherweise zusätzlich verkompliziert durch die große Anzahl anzubringender Elektroden.
  • Bei dem Versuch, Probleme beim Plazieren von Elektroden zu vermeiden, wurde eine Reihe von elektrokardiographischen Elektrodensystemen entwickelt. Ein Systemtyp, wie er zum Beispiel in der US 4 353 372 beschrieben ist, verwendet schlicht individuelle Elektroden, deren relative Positionen durch die Elektroden mit einem an eine Überwachungseinrichtung angeschlossenen Kabel verbindende separate und einzeln leitende Drähte keinen Beschränkungen unterliegt. Dementsprechend gestattet dieses System das individuelle Positionieren der Elektroden an der fraglichen Person. Ein zweiter Systemtyp, wie er in der US 4 854 323 beschrieben ist, sieht eine Reihe direkt an einem Kabel befestigter Elektroden vor, wobei unterschiedlich proportionierte Elektrodenkabel-Mengen für Körper unter schiedlicher Größe verwendet werden. Andere Systeme implementieren ein Kabel oder einen Kabelbaum, bei dem daran befestigte individuelle Elektroden selektiv entlang dem Kabel oder dem Kabelbaum positioniert werden können. Bei einer Anordnung sind die Elektroden mit Federklips mit dem Kabelbaum verbunden, was es ermöglicht, einzelne Elektroden verschieblich entlang dem Kabelbaum zu positionieren.
  • Die oben beschriebenen Elektrodenanordnungen sind generell aufwendig in der Benutzung und sind häufig relativ teuer. Die zur richtigen Plazierung erforderliche Zeit bei den mühsameren bekannten Systemen kann von besonderer Bedeutung in Notfällen sein oder dann, wenn eine große Anzahl von Elektroden erforderlich ist, beispielsweise zur Durchführung einer Körperoberflächenkartierung. Bei einem System, das eine getrennte Ableitung für jede individuelle Elektrode verwendet, muß Sorgfalt aufgebracht werden, damit die einzelnen Elektroden sich nicht verheddern, ein Problem, welches möglicherweise die Gefahr vergrößert, daß irgendeine gegebene Elektrode an der verkehrten Stelle plaziert wird, insbesondere bei Notfällen. Werden unterschiedlich bemessene Elektrodenkabelsätze verwendet, um Unterschiede von Körpergrößen zu kompensieren, so muß der Elektrokardiologe Elektrodenkabelsätze mehrerer Größen an seinen Fingerspitzen haben. Was noch wichtiger ist: die mit der Plazierung der Elektroden befaßte Person muß außerdem die richtige Größe auswählen und die Elektroden akkurat an dem Körper innerhalb kürzester Zeit plazieren. Selbst dann gestattet der ausgewählte Elektroden-Kabel-Satz möglicherweise keine exakte Elektrodenplazierung bei Personen zweier Körpergrößen oder an den jeweiligen Enden des Spektrums durchschnittlich großer Körper. Geräte, die eine Anordnung verwenden, mit deren Hilfe die individuellen Elektroden verschieblich entlang einem Elektrodenkabel oder -kabelbaum positionierbar sind, sind aufgrund ihrer Sperrigkeit und Komplexität nachteilhaft, und auch sie eignen sich nicht besonders gut für die Körperoberflächen-Potentialkartierung, bedingt durch die große Anzahl erforderlicher Elektroden.
  • Wie man sieht, gibt es einen anhaltenden Bedarf an der Bereitstellung einer Elektrodenanordnung, die ein genaues und zeitrichtiges Plazieren der einzelnen Elektroden an dem Körper einer Person ermöglicht, sei es in Verbindung mit konventioneller Elektrokardiographie oder in Verbindung mit einer Methode, die von der Körperoberflächen-Potentialkartierung Gebrauch macht, wobei die Komplexität und die Kosten der Anordnung reduziert werden sollen.
  • Wir haben Kenntnis von der WO-A-90-1898, die dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entspricht.
  • Gemäß unserer Erfindung wird in einem Elektrodenstreifen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in dem Substrat zwischen einem Paar benachbarter Elektrodenstellen eine Dehnungszone definiert, und die Materialschicht veranlaßt die Dehnungszonen, jegliche ihnen aufgeprägte Form beizubehalten wollen.
  • Dies ermöglicht das selektive Positionieren der benachbarten Elektrodenstellen an dem Körper.
  • Der Elektrodenstreifen enthält außerdem leitende Elemente zur Schaffung eines elektrischen Pfads zu jeder Elektrodenstelle.
  • Ein erfindungsgemäßer Elektrodenstreifen ist ein Einheitsstreifen zum Messen der elektrischen Aktivitäten des Herzens oder anderer bioelektrischer Ereignisse eines Körpers, wobei er dennoch ein Maß an Flexibilität bei der Positionierung individueller Elektroden schafft. Mehrere Dehnungszonen in dem Streifen sorgen für eine adaptive Beabstandung zwischen Elektroden. Der Elektrodenstreifen ist eine möglicherweise auch wegzuwerfende Alternative gegenüber den kostspieligeren und weniger handlichen Kabeln gemäß dem Stand der Technik. Darüber hinaus läßt sich eine Anzahl von Elektrodenstreifen so konfigurieren, daß die Streifen sich gleichzeitig und bequem an einem Patienten anbringen lassen, was für Anwendungen wie zum Beispiel einer Körperoberflächen- Potentialkartierung in Frage kommt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält der Elektrodenstreifen eine Schicht verformbaren Materials, die an dem Substrat angebracht ist. Das verformbare Material bietet eine nicht elastische Dehnbarkeit gegenüber dem undehnbaren Substrat. Der Elektrodenstreifen enthält eine Mehrzahl beabstandeter Leiter, von denen jeder sich von einem Verbinderbereich zu einem individuellen leitenden Element an jeder der Elektronenstellen erstreckt. Der Elektrodenstreifen enthält außerdem mehrere dielektrische Deckschichten, jeweils eine eigene Deckschicht, die sich über einem jeweiligen Leiter erstreckt.
  • Bei einer offenbarten Ausführungsform der Erfindung wird jede Dehnungszone gebildet durch eine Mehrzahl von Querfaltungen in dem Elektrodenstreifen, um eine adaptive Beabstandung zwischen benachbarten Öffnungen zu schaffen. Jede Faltung definiert in ihrem Querschnitt einen U-förmigen Abschnitt in dem Substrat. Andere beispielhafte Konfigurationen, die als die Dehnungszonen verwendet werden können, werden offenbart.
  • Bei derzeit bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind die Leiter auf dem Polyesterharz-Substrat ausgebildet. Jede Elektrodenstelle ist mit einem leitenden Gelfleck verbunden, der eine klebende Oberfläche zur Kontaktierung eines Körpers besitzt. Zum Schutz der Klebefläche jedes Gelflecks vor der Anbringung des Streifens an dem Körper ist ein Schutz- Abziehstreifen vorgesehen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die verschiedenen Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch Studium der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verstanden. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Elektrodenstreifens gemäß der Erfindung, dargestellt in einer Arbeitsstellung an einer Person, wobei Elektroden an mehreren Präkordial- und Gliederstellen angeordnet sind;
  • Fig. 2 eine Draufsicht auf den Elektrodenstreifen nach Fig. 1 vor der Ausbildung von Dehnungszonen zwischen benachbarten Elektrodenstellen;
  • Fig. 3 eine Draufsicht auf den Elektrodenstreifen nach Fig. 1;
  • Fig. 4 eine auseinandergezogene Ansicht eines Schnitts des Elektrodenstreifens nach Fig. 1;
  • Fig. 5 eine anschauliche Darstellung einer alternativen Einrichtung zum Verbinden der Elektrodenstellen des Elektrodenstreifens nach Fig. 1 oder Fig. 1 mit einer Überwachungseinrichtung;
  • Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Körperoberflächen- Potentialkartieranordnung unter Verwendung einer Anzahl von Elektrodenstreifen gemäß der Erfindung;
  • Fig. 7 eine schematische Ansicht der in Fig. 6 dargestellten Körperoberflächen-Potentialkartierungsanordung, wobei die Plazierung der Elektrodenstellen entlang einer einer Person überlagerten Ebene dargestellt ist;
  • Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Verbinders, der dazu dient, den Elektrodenstreifen mit einer medizinischen und diagnostischen Einrichtung zu koppeln; und
  • Fig. 9 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Verbinders nach Fig. 8.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Erfindungsgemäß stellt der Elektrodenstreifen eine relativ billige und für den Einmalgebrauch geeignete Einrichtung zum Messen der Aktivität des Herzens sowie weiterer Muskeln und Organe eines Körpers dar, während der Streifen Elektroden enthält, die sich selektiv zur Anpassung an Körper unterschiedlicher Größe positionieren lassen.
  • Fig. 1 bis 3 zeigen einen beispielhaften Elektrodenstreifen 100, der gemäß der Erfindung aufgebaut ist. Der Elektrodenstreifen 100 ist zur Verwendung in Verbindung mit einem zwölf Ableitungen aufweisenden Standard-EKG-System ausgebildet, wobei sechs Elektroden quer über die Brust einer Person an präkordialen Plazierungsstellen V&sub1;-V&sub6; und vier Elektroden an den Armen und Beinen (oder am Torso) plaziert sind, und zwar am rechten Arm RA, am linken Arm LA, am linken Bein LL und am rechten Bein RL. Wie am deutlichsten in Fig. 3 gezeigt ist, enthält der Elektrodenstreifen mehrere Dehnungszonen 102, die ein selektives und einstellbares Beabstanden der Elektroden an dem Körper einer Person 18 ermöglichen. Die Dehnungszonen 102 eignen sich zur Schaffung einer krummlinigen Biegung sowie zu einer Längsdehnung und -kontraktion des Streifens. Auf diese Weise läßt sich die erforderliche Krümmung des Streifens 100 zwischen den präkordialen Plazierungspositionen leicht erreichen.
  • Fig. 2 zeigt eine Draufsicht des Elektrodenstreifens 100 von oben vor der Bildung der Dehnungszonen 102. Der Elektrodenstreifen 100 enthält ein im wesentlichen langgestrecktes Substrat 104, welches in fünf im wesentlichen längliche Abschnitte 104a-104e entlang Schnittlinien 106 auftrennbar ist. In Fig. 2 wird davon ausgegangen, daß das Substrat 104 transparent ist, damit man die Leiter und die Elektrodenstellen auf der unteren, dem Patienten zugewandten Seite des Streifens deutlich sehen kann. Das gesamte Substrat 104 kann aus einem einzigen Material bestehen, welches später entlang den Schnittlinien 106 geschnitten wird. In einer bevorzugten Verwendungsart werden die Schnittlinien 106 lediglich perforiert, und der Elektrodenstreifen 100 wird als einstückiges längliches Teil verpackt und an den Endverbraucher gesendet, wobei jeder Substratabschnitt 104a-104e die Dehnungszonen 102 (in Fig. 2 nicht gezeigt) enthält. Während der Anbringung des Geräts werden dann die Substratabschnitte 104b-104e teilweise voneinander an einem ersten Ende 108 entlang der perforierten Schnittlinien 106 getrennt und so gestreckt, daß sie die Glieder- Plazierungsstellen RA, LA, LL bzw. RL berühren.
  • In einer bevorzugten Konfiguration enthält das Substrat 104 ein Endsegment 110, welches sich rechtwinklig von einem zweiten Ende 112 des Elektrodenstreifens aus erstreckt. Mehrere beabstandete Leiter 114 beginnen an dem Endsegment 110, verlaufen entlang der unteren (dem Patienten zugewandten) Seite des Substrats 104 und schließen an entlang dem Elektrodenstreifen beabstandeten Stellen ab. Jeder Leiter enthält eine kreisförmige Fläche an dem Endsegment 110, wobei ausreichend Oberfläche vorhanden ist, um Kontakt mit einer unten beschriebenen Verbinderklemme zu schaffen. Entgegengesetzt zu dem Verbinderende, das heißt an dem Abschlußende, enthält jeder Leiter einen länglichen ovalen Bereich aus leitendem Material. Vorzugsweise wird eine zweite längliche ovale Schicht 116 aus leitendem Material in elektrischen Kontakt mit dem Abschlußende jedes Leiters 114 gebracht, um Elektrodenstellen zu bilden, das heißt Präkordialstellen (V&sub1;-V&sub6;) und Gliederstellen (RA, LA, LL und RL). Jede ovale Schicht 116 wird dann mit der Haut der Person gekoppelt, vorzugsweise über eine leitende Grenzschicht, beispielsweise Gelflecken 38. Die Leiter 114 einschließlich dem kreisförmigen Anfangsende und dem ovalen Abschlußende, sind vorzugsweise aus Silbertintebahnen gebildet. Abgesehen von den Enden beträgt eine geeignete Breite für die Leiter größenordnungsmäßig 60 mil (1,5 mm).
  • Erneut auf Fig. 1 bezugnehmend, koppeln die (nicht dargestellten) Leiter elektrische Signale zwischen der Person 18 und der medizinischen und therapeutischen Einrichtung, beispielsweise einer Überwachungseinrichtung 20, über ein Kabel 118. Das Kabel 118 enthält mindestens zehn Leitungen, um jeden der Leiter des Elektrodenstreifens mit der Überwachungseinrichtung 20 zu koppeln. Das Kabel 118 ist lösbar an dem Elek trodenstreifen über eine federbelastete Klammer 120 gekoppelt, die so ausgebildet ist, daß sie an das Endsegment 110 des Streifens paßt. Bei einer Ausführungsform enthält die Klammer mindestens zehn leitende Zähne, einen Zahn für jeden Leiter, wobei jeder Zahn mit einer anderen Leitung in dem Kabel 118 gekoppelt ist. Im an das Endsegment 110 gekoppelten Zustand bringen die Zähne ihre zugehörigen Leiter in dem kreisförmigen Bereich jedes Leiters (in Fig. 2 gezeigt) in Eingriff und werden durch die innerhalb der Klammer untergebrachte Feder gegen die Leiter gehalten. Die Klammer 120 wird in Verbindung mit den Fig. 8 und 9 und dem dazugehörigen Text weiter unten noch näher erläutert.
  • Die spezielle Anordnung der Leiter 114, wie diese sich von dem Endsegment 110 aus zu den präkordialen und Gliederelektrodenstellen erstrecken, ist nicht von besonderer Bedeutung, solange die Leiter voneinander isoliert bleiben. Bei der speziellen Ausführungsform nach Fig. 2 verlaufen die Leiter im wesentlichen parallel von dem Endsegment ausgehend zu den Elektrodenstellen.
  • Die Leiter auf dem Substratabschnitt 114a verlaufen von dem Endsegment 110 entlang dem Substrat, bis sie die individuellen präkordialen Elektrodenstellen V&sub1;-V&sub6; erreichen. Dabei verlaufen die äußersten Leiter 114a und 114b (auf dem Substratabschnitt 104a) zu den Stellen V&sub6; bzw. V&sub5;. Die Leiter 114c und 114d, die den äußersten Leitern benachbart sind, verlaufen zu den Stellen V&sub1; bzw. V&sub3;. Die am weitesten innen liegenden Leiter 114e und 114f verlaufen zu den Stellen V&sub4; bzw. V&sub2;.
  • Die Leiter auf den Substratabschnitten 104b-104e verlaufen von dem Endsegment 110 ausgehend zu den Gliederstellen RA, LA, LL bzw. RL. Die Substratabschnitte sind relativ schmal, während sie sich von dem Endsegment 110 zu jeder Gliederstelle erstrecken. An jeder Gliederstelle jedoch wird der betreffende Substratabschnitt breiter und besitzt ein im wesentlichen quadratisches Segment zur Anpassung an die Gliederstellen, das heißt, zur Aufnahme der ovalen Schichten 116. Wenn die Leiter von dem Endsegment zum Erreichen der quadratischen Segmente verlaufen, bilden sie einen rechten Winkel abgehend von der Mitte des Substrats 104a, um die Gliederstellen RA, LA, LL und RL zu schneiden.
  • Jeder der Leiter 114 ist gegenüber der Person durch eine separate dielektrische Deckschicht 122 isoliert. Die Deckschichten 122 sind vorzugsweise aus einem UV-härtbaren dielektrischen Überzug gebildet, wie er zum Beispiel hergestellt wird von der Acheson Colloids Company. Die Deckschichten 122 werden vorzugsweise auf dem Elektrodenstreifen mit Hilfe eines einzigen Siebdruckverfahrens niedergeschlagen, wobei nur solche Bereiche abgedeckt werden, die einer Isolierung bedürfen. Dieses Verfahren des Aufbringens von Dielektrikum ist deshalb von Vorteil, weil es Isolierstoff einspart. Wie man sieht, kann man die gesamte untere, dem Patienten zugewandte Fläche des Elektrodenstreifens mit Hilfe einer einzigen Isolierschicht abdecken, falls erwünscht, ausgenommen die Elektrodenstellen und das Ende des jeweiligen Leiters.
  • In Fig. 4 ist eine auseinandergezogene Schnittansicht des ersten Endes 108 des Substrats 104a dargestellt, welches die Leiter 114, ovale Schichten 116 und Deckschichten 122 enthält. In Fig. 4 sind nur drei von den Deckschichten 122 gezeigt. Die Deckschichten sind geringfügig breiter als die Leiter, die sie isolieren, und sie verlaufen von dem Endsegment 110 ausgehend zu den ovalen Schichten 116. Wenn zum Beispiel die Leiter eine Breite von 60 mil (1,5 mm) haben, sind die Deckschichten 122 vorzugsweise etwa 100 mil (2,5 mm) breit. Wie man sieht, können die Leiter alternativ auch durch eine durchgehende Schicht aus Isolierstoff isoliert werden, wobei sich senkrecht dazu mehrere Öffnungen erstrecken, die entlang dem Isolierstoff an solchen Stellen beabstandet sind, die den ovalen Schichten 116 entsprechen.
  • Der Elektrodenstreifen 114 wird hergestellt, indem die Leiter 114 auf einer unteren (dem Patienten zugewandten) Fläche 124 des Substrats 104 niedergeschlagen oder anderweitig ausgebildet werden. Hierzu lassen sich verschiedene bekannte Prozesse einsetzen, beispielsweise Streichen, Sieb druck, Vakuumbeschichtung und Aufstäuben. Als ein alternatives Verfahren zum Ausbilden der Leiter 118 kann das Substrat mit einer Schicht aus leitendem Material belegt werden, in der die Leiter durch konventionelle photolithographische und chemische Ätzmethoden ausgebildet werden. Die Deckschichten können auch unter Einsatz von Materialaufstrich, Siebdruck, Vakuumbeschichtung oder Zerstäubungsverfahren ausgebildet werden.
  • Das Substrat 104 selbst wird vorzugsweise aus einem Polyesterharz hergestellt, beispielsweise dem unter der Handelsbezeichnung Mylar® erhältlichen Material, welches eine Dicke in der Größenordnung von 3 mil (0,076 mm) hat. Das Substrat kann auch aus Capton® oder einem anderen geeigneten Material geformt werden. Die bevorzugte Länge des Substratabschnitts 104a beträgt 23,75" (60 cm) bei einem Abstand von 3,75" (9,5 cm) zwischen jeder präkordialen Elektrodenstelle V&sub1;-V&sub6;. Eine geeignete Breite für den Substratabschnitt 104a beträgt 1,2" (3 cm) ausschließlich das Endsegment 110. Eine geeignete Länge für die Substratabschnitte 104b und 104e beträgt 19,25" (49 cm). Eine geeignete Breite für die Substratabschnitte 104b bis 104e liegt in der Größenordnung von 0,3" (7,6 mm).
  • Nachdem die Leiter 114 auf dem Substrat 104 ausgebildet sind, werden die ovalen Schichten 116 niedergeschlagen oder anderweitig aufgebracht auf die Unterseite 124 des Substrats, wobei jeweils eine verschiedene Schicht 116 in elektrischem Kontakt mit jedem Leiter 114 steht. Obschon in Fig. 2 nicht dargestellt, können die präkordialen und die Gliederstellen ionisch mit der Haut einer Person über eine leitende Grenzschicht gekoppelt werden. Die ovalen Schichten 116 bieten einen besseren Kontakt mit einer leitenden Grenzschicht als die Gelflecken 38, im Gegensatz zur einfachen Kontaktierung der Grenzschicht mit dem Ende der Leiter 114. Die ovalen Schichten 116 können auch eine andere Form annehmen, sie können zum Beispiel kreisförmig sein oder sie können unterschiedliche Dicken besitzen. Die ovalen Schichten 116 bestehen vorzugsweise aus einer Silber/Silberchlorid-Verbindung. Die Silber/Silberchlorid-Schicht wandelt den Ionenstromfluß des Körpers um in einen Elektronenfluß, den der Monitor in chemisch reversibler Weise verstärken kann, wie dem Fachmann bekannt ist. Die Leiter 114 können durch Silber/Silberchlorid gebildet werden, bestehen im allgemeinen jedoch aus Silber, welches besser leitet und keine Quelle für Chlorionen darstellt, die den Verbinder korrodieren lassen würden. Das Silber selbst erzeugt keine bidirektionale Umformung des Ionenstroms in einen Elektronenstrom. Nach dem Niederschlagen der ovalen Schichten 116 werden die Deckschichten 122 auf den Leitern 114 niedergeschlagen oder anderweitig ausgebildet, um die Abschnitte der Leiter zwischen dem Endsegment 110 und jeder ovalen Schicht 116 zu isolieren.
  • Nach der Ausbildung der Leiter 114, der ovalen Schichten 116 und der Deckschicht 122 wird an der Oberseite 128 jedes Substratabschnitts 104a- 104e, das heißt gegenüber den Leitern 114, ein Band 126 aus verformbarem Metall oder einem anderen Material befestigt (in Fig. 4 ist nur der Substratabschnitt 104a dargestellt). Jedes Band 126 ist etwas schmaler als der Substratabschnitt, auf dem es sich befindet. Das an dem Substratabschnitt 104a befestigte Band ist deutlich breiter als die an den Substratabschnitten 104b bis 104e befestigten Bänder, obschon die Bänder in Fig. 3 zur deutlicheren Darstellung nicht veranschaulicht sind. Bei einer aktuellen Ausführungsform sind die Bänder 126 aus einem extraweichen Aluminium mit einer Dicke von etwa 6 mil (0,15 mm) ausgebildet. Andere verformbare Metalle oder Kunststoffe können ebenfalls verwendet werden.
  • Die Bänder 126 werden zum Beispiel dadurch angebracht, daß sie auf ihrer einen Seite eine druckempfindliche Klebstoffschicht tragen, wobei die Klebstoffschicht fest gegen die Oberseite 128 des Elektrodenstreifens gedrückt wird. Das Band 126 braucht nicht ein durchgehendes Band zusein, das sich über die gesamte Länge der Substratabschnitte 104a bis 104e erstreckt. Vielmehr ist es in manchen Anwendungsfällen nützlich, Bandabschnitte zu haben, die nur in solchen Bereichen angebracht sind, in denen Dehnungszonen auszubilden sind. So beispielsweise würde der Substratab schnitt 104a fünf separate verformbare Bänder enthalten, jeweils ein getrenntes Band für eine der Elektrodenstellen V&sub1;-V&sub6;.
  • Das Substrat 104 einschließlich der Leiter 114, der Deckschichten 122 und der Bänder 126 ist flexibel, jedoch über seine Länge im wesentlichen nicht dehnbar, bevor die Dehnungszonen 102 ausgebildet werden. Die Dehnungszonen 102 werden in den Substratabschnitt 104a zwischen paarweisen benachbarten Präkordial-Elektrodenstellen V&sub1;-V&sub6; gebildet. Vorzugsweise werden die Dehnungszonen 102 auch in den Substratabschnitten 104b bis 104e während desselben Prozesses ausgebildet. Allerdings sei angemerkt, daß die Dehnungszonen nicht in den Substratabschnitten 104b bis 104e ausgebildet werden müssen, sondern die dortige Ausbildung häufig aus Gründen der besseren Fertigung erfolgt. Wie man sieht, kann, wenn Dehnungszonen nicht in den Substratabschnitten 104b bis 104e zu bilden sind, das Band 126 in diesen Abschnitten weggelassen werden.
  • Erneut auf Fig. 4 bezugnehmend, enthält der Elektrodenstreifen 100 vorzugsweise Gelflecken 38, die vorab an dem jede Elektrodenstelle umgebenden Bereich befestigt werden. Die Gelflecken 38 besitzen jeweils eine Unterseite 42, die eine Ionenleitfähigkeit zwischen den Leitern 114 und der Haut einer Person bilden. Ein Außenstreifen 44 schützt die klebende Unterseite der Gelflecken 38 und wird direkt vor der Anbringung des Streifens an einem Körper entfernt.
  • Eine bevorzugte Anordnung der Dehnungszonen 102 ist in Fig. 3 gezeigt, wo jede Zone vier sich in Querrichtung nach oben erstreckende Faltungen 130 in der Substrat/Band-Anordnung aufweist. Im Querschnitt definiert jede Faltung 130 einen umgekehrten, U-förmigen Abschnitt des Substrats. Die Bänder 136 erhalten die zu Beginn ausgebildete, vier Faltungen aufweisende Konfiguration jeder Dehnungszone so lange, bis bei der Anbringung des Elektrodenstreifens auf sie eingewirkt wird. Nach der Justierung der Dehnungszone bei der Anbringung des Streifens erhalten die Zonen ihre eingestellte Form (als Folge der Bänder 126), und damit neigen die Elektrodenstellen dazu, in ihrer positionierten Lage zu beharren, sogar vor der Kopplung jeder Stelle mit dem Körper. Wie man sieht, kann man auch andere Konfigurationen der Dehnungszonen 102 verwenden. Beispielsweise kann man eine kleinere oder größere Anzahl von Querfaltungen 130 in dem Substrat ausbilden. Ferner kann man auch verschiedene Formen und Größen der Faltungen implementieren, um die Dehnungszonen 102 auszubilden.
  • Die Dehnungszonen 102 werden durch mechanische Prozesse in den Elektrodenstreifen 100 eingearbeitet. Ein Prozeß beinhaltet (1) das Ausrichten des Streifens entlang der Oberseite einer gezahnten Fläche, (2) das Niederfahren eines Arms zwischen ein Zähnepaar, um dadurch den Elektrodenstreifen in die von den benachbarten Zähnen gebildete Nut zu drängen und eine der Querfaltungen zu erzeugen, (3) das Positionieren des Arms oberhalb des nächsten Zähnepaars und (4) das Wiederholen der Schritte (2) und (3) solange, bis jede Dehnungszone ausgebildet ist. Andere bekannte Prozesse und für die allgemeine Formung von verformbarem Material verwendete Prozesse können ebenfalls dazu dienen, die Dehnungszonen 102 zu schaffen.
  • Bei dem Prozeß zur Ausbildung der Dehnungszonen 102 ist ein Erhitzen nicht erforderlich, die gewünschte Form wird mechanisch dem Elektrodenstreifen aufgeprägt, wobei die Form durch die verformbare, an dem Substrat befestigte Schicht erhalten wird. Der Prozeß hat fertigungsbedingte Vorteile, darunter den, daß er rascher abläuft und keine Erhitzung und Abkühlung des Elektrodenstreifens erfordert.
  • Wie man sieht, verringert die Ausbildung jeder Faltung 130 die Länge des Streifens, was die Präkordial-Elektrodenstellen auf jeder Seite der Faltung enger zusammenführt. Beim Anbringen des Elektrodenstreifens 100 an einer Person 18 kann der Längsabstand zwischen den Elektrodenstellen dann dadurch erhöht werden, daß man die Dehnungszonen 102 verformt, das heißt die Faltungen 130 reckt. Außerdem läßt sich der Streifen an den Dehnungszonen seitlich biegen, indem man eine Seite des Streifens festhält und an dem freien Ende des Streifens an der gegenüberliegenden Seite in Richtung der gewünschten Biegung zieht. Auf diese Weise ermöglichen die sich ergebenden Dehnungszonen 102 eine Längungs- und kurvenlinienförmige Bewegung zwischen benachbarten Elektrodenstellen auf dem ansonsten nicht dehnbaren Substrat 104.
  • Die Dehnungszonen 102 in dem Streifen 100 als Ergebnis der Bänder 126 haben die Neigung, sich jeder Form anzupassen und diese beizubehalten, die ihnen aufgeprägt wird, beispielsweise dann, wenn der Elektrodenstreifen 100 so manipuliert wird, daß die Lage der Präkordial- und Gliederstellen des Körpers einer Person richtig positioniert werden. Im Endeffekt besitzt jede Dehnungszone 102 ein speicherähnliches Merkmal, welches es dem Streifen 100 ermöglicht, vor dem tatsächlichen Anschließender Elektrodenstellen an der Person verformt zu werden. Die schafft die Möglichkeit größerer Genauigkeit bei der Anbringung der Elektroden. Außerdem schafft, wie Fig. 3 am deutlichsten zeigt, die mehrfach gefaltete Struktur jeder Dehnungszone 102 eine akkordeonähnliche Biegung der Dehnungszonen, wodurch Kurven in dem Elektrodenstreifen in einfacher Weise entlang den gewünschten Elektrodenstellen-Zwischenabständen geschaffen werden.
  • Es sei angemerkt, daß die Bänder 126 auch als Abschirmungsschicht fungieren können, indem sie die Leiter 114 gegenüber elektromagnetischen Wellen abschirmen, wenn die Bänder 126 mit Erde verbunden sind. Wie im Stand der Technik bekannt, besitzen hochempfindliche medizinische Geräte typischerweise abgeschirmte Kabel, um zumindest einen Teil von Streuströmen zu sperren, die durch elektromagnetische Wellen in der Umgebung induziert werden. In ähnlicher Weise könnten die Bänder 126 die Leiter 114 vor elektromagnetischen Störungen abschirmen und damit die Genauigkeit der EKG-Messungen steigern. Das Ausmaß der von jedem Band gebildeten Abschirmung hängt im allgemeinen ab von der Materialzusammensetzung des Bandes, deren Abmessung und hauptsächlich davon, wo das Band an eine elektrische Referenz-Masse angeschlossen ist.
  • Fig. 5 ist eine teilweise Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines Elektrodenstreifens gemäß der Erfindung. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist eine Abwandlung des Streifens 100 dargestellt, die den Substratabschnitt 104a und ein Band 126 veranschaulicht. Allerdings werden die Leiter 114, die ovalen Schichten 116 und die Deckschichten 122 nicht als Teil des Streifens ausgebildet. Vielmehr werden die Leiter und die Deckschichten ersetzt durch eine Mehrzahl von Elektrodenflecken 140 sowie getrennte und diskrete Kabel 142, die elektrische Signale von den Elektrodenflecken 140 zu einer therapeutischen und Überwachungseinrichtung transportieren.
  • Eine alternative Ausführungsform zu der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform enthielte ein reckbares Substrat, das nicht die Verwendung mehrerer Querfaltungen 130 benötigte. Beispiele für derartiges Material können das von 3M hergestellte Material Coban®, ein Naturkautschuk, oder ein inelastisch und plastisch verformbares Material wie ein dünnes Polyethylenflachstück sein.
  • Jeder Elektrodenflecken 140 besitzt auf seinen einander abgewandten Seiten Klebstoffschichten: eine obere Klebstoffschicht 144 zur Befestigung des Elektrodenfleckens 140 an dem Elektrodenstreifen und eine untere leitende Klebstoffschicht 146 zur lösbaren Anbringung des Fleckens an dem Körper einer (nicht gezeigten) Person. Die untere Klebstoffschicht 146 wird freigelegt, indem ein Schutzstreifen 148 abgezogen wird. Jeder Elektrodenflecken 140 enthält eine leitende, von dem Flecken abstehende laschenförmige Zone 150. Eine mit dem Kabel 142 gekoppelte Krokodilklemme 152 dient dann zur Schaffung einer elektrischen Verbindung mit dem Kabel. Ein leitendes Element innerhalb des Elektrodenfleckens koppelt elektrische Signale von der unteren Klebstoffschicht 146 (das heißt derjenigen, die eine leitende Grenzschicht bezüglich der Haut der Person bildet) mit der Laschenzone 150.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 werden die Elektrodenstellen zunächst am Körper der Person positioniert, anschließend wird jede Stelle über ein anderes der Kabel 142 mit dem medizinischen Gerät gekoppelt. Wie man sieht, kann man leitende Gelpads als Alternative zu den Elektrodenflecken 140 verwenden, wenn jene mit einer leitenden Laschenzone ausgestattet sind, um eine elektrische Verbindung zwischen dem Pad und den Kabeln 142 zu gestatten. Die Verwendung der klebenden Elektrodenflecken 140 und der Kabel 142 ist aus Fertigungsgründen vorteilhaft insofern, als der Elektrodenstreifen keine Leiter oder dielektrischen Deckschichten benötigt. Allerdings ist die Verwendung der Flecken/Kabel- Kombination anstelle der Leiter deshalb nachteilig, weil Sorgfalt darauf verwendet werden muß, zu garantieren, daß das richtige Kabel mit der betreffenden Elektrode verbunden wird. Fehler im Verbindungsschema können zu fehlerhafter Computeranalyse der Resultate führen.
  • Fig. 6 und 7 veranschaulichen eine beispielhafte Körperoberflächen- Potentialkartierungsanordnung 160, die erfindungsgemäß aufgebaut ist. Wie man sieht, kann man jede beliebige Zahl weiterer Körperoberflächen- Potentialkartierungsmuster realisieren.
  • Die Kartierungsanordnung 160 enthält 29 Elektrodenstellen, die an vier getrennten Elektrodenstreifen 162, 164, 166 und 168 vorgesehen sind und jeweils von den grundlegenden konstruktiven Methoden Gebrauch machen, die oben in Verbindung mit dem Elektrodenstreifen 100 nach Fig. 1 beschrieben wurden. Obschon in den Fig. 6 und 7 nicht besonders dargestellt, enthält jeder Elektrodenstreifen vorzugsweise (a) ein Substrat, (b) mehrere Leiter, die ausgehend von einem Verbindersegment 170 an jedem Elektrodenstreifen entlang einer Unterseite des Substrats zu individuellen Elektrodenstellen verlaufen, (c) ein an der Oberseite des Substrats befestigtes verformbares Band, (d) mehrere Deckschichten, die über den Leitern verlaufen, um sämtliche Bereiche bis auf einen Abschnitt der Leiter gegenüber dem Körper einer Person zu isolieren, (e) eine Silber/Silberchlorid-Schicht über jeder Elektrodenstelle und (f) eine Klebstoffschicht über jeder Silber/Silberchlorid-Schicht zum Anbringen des Streifens an einer Person. Weitere Verfahren zum Aufbau der Elektrodenstreifen sind möglich.
  • Wie in Fig. 6 gezeigt ist, arbeiten mehrere Klammern 120 mit den Verbindersegmenten 170 zum lösbaren Koppeln der Leiter jedes Elektrodenstreifens mit individuellen Kabeln 172 zusammen. Die Verbindersegmente 170 sind ähnlich aufgebaut wie das Endsegment 110 des Elektrodenstreifens 100 in Fig. 2. Die Kabel 172 ihrerseits verbinden die Leiter mit einer medizinischen und therapeutischen Einrichtung (nicht dargestellt) über einen Hauptkabelverbinder 174, der vier Gruppen von Buchsen aufweist, und ein Hauptkabel 176. Die Kabel 172 enthalten jeweils an ihrem der Klammer 120 abgewandten Ende einen Verbinder. Die Verbinder sind lösbar mit den Buchsen im Hauptkabelverbinder 174 kuppelbar, der mindestens so viele Leiter aufweist, wie die Streifen 162, 164, 166 und 168 in Kombination enthalten. Jeder Leiter in dem Hauptkabelverbinder 174 ist über das Kabel 176, welches außerdem mindestens so viele Leiter enthält, wie in den Streifen enthalten sind, mit dem medizinischen Gerät verbunden.
  • Mehrere Dehnungszonen 102 befinden sich zwischen zumindest einigen der Elektrodenstellen an den Streifen, um eine Elektrodenstellen-Trennung und eine Streifenkrümmung zu erreichen und es dadurch den Elektrodenstellen zu ermöglichen, korrekt am Körper einer Person 18 positioniert zu werden. Die Dehnungszonen 102 sind in einigen Fällen mit unterschiedlichen Bezugsziffern markiert, was der Klarheit der Beschreibung der Elektrodenstreifen dienen soll. Gemäß Fig. 6 sind die Elektrodenstellen auf der Seite der Person aufgrund der gewählten Ansicht nicht gezeigt. Fig. 7 veranschaulicht die Stelle sämtlicher 29 Elektroden besser, insbesondere derjenigen, die in Fig. 6 nicht gezeigt sind. In Fig. 7 sind die Elektrodenstreifen und die Elektrodenstellen in einer Ebene dargestellt, die dem Körper einer Person 18 überlagert ist. Ein Paar von Mittellinien 178 und 180 einer rechten und linken Seite der Person 18 repräsentieren imaginäre Linien, die entlang den Seiten einer Person verlaufen und den Körper in Vorderteil und Rückteil unterteilen, wenn die Streifen am Körper der Person angebracht werden.
  • Betrachtet man jeden Elektrodenstreifen näher, so enthält der Elektrodenstreifen 162 eine linke und eine rechte Spalte 162L bzw. 162R von Elektrodenstellen 182a-182 h, die mit ihren oberen und unteren Enden durch Dehnungszonen 184a bzw. 184b verbunden sind. Jede Spalte enthält vier Elektrodenstellen. Wenn der Streifen 162 richtig an der Brust einer Person angelegt ist, befinden sich die Spalten 162L und 162k auf einander abgewandten Seiten des Brustbeins der Person. Es sei angemerkt, daß die Dehnungszonen sich nicht zwischen den Elektrodenstellen innerhalb einer Spalte befinden, weil die bevorzugten Stellen und Zwischenabstände dieser Elektrodenstellen entlang dem Brustbein im allgemeinen für einen großen Prozentsatz der Bevölkerung gleich sind.
  • Der Elektrodenstreifen 164 befindet sich an dem linken Brustbereich mittlerer Höhe der Person und enthält zwei Reihen 164a und 164b von Elektrodenstellen, die voneinander an einem dem Verbindersegment 170 abgewandten Ende des Streifens trennbar sind. Der obere Elektrodenstreifen 164a enthält vier Elektrodenstellen 186a-186d, der untere Elektrodenstreifen 164b enthält drei Elektrodenstellen 186e-186g. Bezugnehmend auf Fig. 7 befinden sich die Elektrodenstellen 186c und 186g (der dritte nach dem Verbindersegment 170) auf der linken Seite der Person vor der Mittellinie 180. Die Elektrodenstelle 186d, die vierte nach dem Verbindersegment 170, befindet sich ebenfalls auf der linken Seite der Person, allerdings hinter der Mittellinie 180.
  • Die Elektrodenstreifen 166 und 168 befinden sich oberhalb bzw. unterhalb der Elektrodenstreifen 162 und 164. Die Elektrodenstreifen 166 und 168 sind identisch, wobei der Streifen 166 sieben Elektrodenstellen 188a-188g und der Streifen 168 Stellen 190a-190g aufweist. Die am weitesten rechts gelegenen Elektrodenstellen 188a und 190a befinden sich an der rechten Seite der Person hinter der Mittellinie 178. Die Elektrodenstellen benachbart zu den am weitesten rechts gelegenen Elektrodenstellen, nämlich 188b und 190b, befinden sich auf der rechten Seite der Person vor der Mittellinie 178. Die am weitesten links außen liegenden Elektrodenstellen 188g und 190g befinden sich auf der linken Seite der Person hinter der Mittelli nie 180. Die Elektroden benachbart zu den am weitesten außen links liegenden Elektrodenstellen, nämlich die Elektroden 188f und 190f, befinden sich auf der linken Seite der Person vor der Mittellinie 180.
  • Die übrigen Elektrodenstellen an dem oberen Elektrodenstreifen 166 sind quer über den Brustbereich der Person verteilt, einer auf der rechten Seite der Person, 188c, und zwei auf der linken Seite, 188c und 188d. Die übrigen Elektrodenstellen des unteren Elektrodenstreifens 168 sind quer über den Abdominalbereich angeordnet, wobei die Elektrodenstelle 190c sich auf der rechten Seite und Elektrodenstellen 190d und 190e sich auf der linken Seite der Person befinden.
  • Die Elektrodenanordnung 160 macht Gebrauch von der im Rahmen der vorliegenden Erfindung beschriebenen Technologie, um ein 29 Elektrodenstellen umfassendes Körperoberflächen-Potentialkartierungsschema zu schaffen. Der Fachmann sieht, daß praktisch jede beliebige Anzahl von Elektrodenstellen mit Hilfe dieser Technologie implementiert werden kann. Außerdem kann von verschiedenen anderen Leiter-Elektrodenstellen-Anordnungen erfindungsgemäß Gebrauch gemacht werden.
  • Fig. 8 und 9 veranschaulichen in größerer Einzelheit die Klammer 120, die dazu dient, den Elektrodenstreifen 100 nach den Fig. 1 bis 4 mit einem (nicht gezeigten) medizinischen oder diagnostischen Gerät über ein Kabel 118 zu verbinden. Eine ähnliche Klammer-Ausbildung könnte dazu dienen, die Elektrodenstreifen der Fig. 6 bis 7 mit einer medizinischen oder Diagnoseeinrichtung zu verbinden. Die Klammer 120 enthält ein oberes und ein unteres Gehäuse 200 bzw. 202, die über einen Zapfen 204 miteinander gekoppelt sind. Ein Paar Federn 206 ist zwischen dem oberen und dem unteren Gehäuse in der Nähe einer Rückseite 208 der Klammer eingeschlossen. Das untere Gehäuse 202 enthält mehrere leitende Zähne 210, die in einem derartigen Muster angeordnet sind, daß sie sich mit den Abschlußenden 212 der Leiter 114 schneiden, wenn der Elektrodenstreifen 110 sich in der Klammer 120 befindet. Wie dargestellt, enthält jedes Abschlußende 212 eine kreisförmige leitende Zone, die etwas größer ist als die Oberfläche der leitenden Zähne 210. Die Anordnung der leitenden Zähne 210 basiert auf der Konfiguration der Abschlußenden des Elektrodenstreifens.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9 sind zwölf leitende Zähne in dem unteren Gehäuse 202 enthalten, von denen zehn Zähne den Leitern 114a-114j gemäß Fig. 2 entsprechen, und zwei der Zähne mit Masse verbunden werden oder anderen Zwecken dienen können. Beispielsweise kann man zusätzliche leitende Zähne dazu verwenden, festzulegen, ob der Elektrodenstreifen richtig in den Verbinder eingesetzt ist, oder ob die richtige Paarbildung zwischen Verbinder/Elektrodenstreifen zustande gekommen ist. Jeder der leitenden Zähne 210 ist mit einem getrennten Leiter innerhalb des Kabels 118 gekoppelt. Mehrere Widerstände 213 können zwischen zumindest einigen der leitenden Zähne und dem Kabel 118 gekoppelt sein. Die Widerstände 213 dienen zum Beschränken eines durch das Kabel und den Monitor fließenden Defibrillierungsstrom. Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind neun Widerstände 213 dargestellt, obschon einer der Widerstände teilweise hinter dem unteren Gehäuse 202 verborgen ist.
  • Das obere Gehäuse 200 enthält ein Pad 214 mit mehreren dieses durchdringenden Öffnungen 216. Die Öffnungen 216 sind direkt oberhalb der leitenden Zähne 210 angeordnet, wenn das obere Gehäuse auf dem unteren Gehäuse sitzt, so daß das Pad 214 an dem Elektrodenstreifen 100 anliegt, welcher seinerseits gegen die leitenden Zähne 210 gedrückt wird. Die Öffnungen ermöglichen eine elastische Verformung des nachgiebigen Elektrodenstreifenverbinder-Endsegments 110 zwischen den leitenden Zähnen 210 und dem Öffnungsdurchmesser, der ebenfalls nachgiebig verformbar ist. Diese Sekundär-Federwirkung hilft bei der Gewährleistung eines elektrischen Kontakts ohne zusätzlichen Fertigungsaufwand für federbelastete Kontakte oder engere Toleranzen.
  • Zum lösbaren Anschließen der Klammer 120 an dem Elektrodenstreifen 100 werden das obere und das untere Gehäuse am Rückteil 208 der Klam mer zusammengedrückt, wodurch das obere Gehäuse 200 relativ zu dem unteren Gehäuse 202 um den Zapfen 204 geschwenkt wird. Dieses Verschwenken des oberen Gehäuses 200 bildet eine Einführöffnung für das Endsegment 110 des Elektrodenstreifens 100 in die Klammer. Das untere Gehäuse 202 enthält eine Rückwand 218, die verhindert, daß das Endsegment 110 zu weit in die Klammer 120 eingeführt wird, wobei eine linke und eine rechte Seitenwand 220 bzw. 222 garantieren, daß der Elektrodenstreifen richtig sitzend in der Klammer positioniert wird. Nach dem Einführen des Endsegments wird der Druck auf dem Rückteil 218 der Klammer entspannt. Die Federn 206 bewirken, daß das obere Gehäuse 200 um den Zapfen 204 geschwenkt wird und das Pad 214 in Anlage mit dem Elektrodenstreifen 100 und die Abschlußenden 212 der Leiter 114 gegen die leitenden Zähne 210 drückt, um dadurch elektrischen Kontakt herzustellen.
  • Ein geeignetes Material für das obere und untere Gehäuse ist Kunststoff, welches zu den dargestellten Formen gegossen wurde. Das Pad enthält vorzugsweise ein nachgiebiges Material, beispielsweise Siliconkautschuk. Die leitenden Zähne bestehen vorzugsweise aus mit Edelmetall überzogenen elektrischen Kontakten.

Claims (12)

1. Elektrodenstreifen zur Anbringung an einem Körper, umfassend:
ein Substrat (104) mit mehreren auf dem Substrat definierten Elektrodenstellen (116);
leitende Mittel (114) zur Schaffung eines elektrischen Wegs zu jeder Elektrodenstelle; und
eine Schicht (126) aus Material, die an dem Substrat befestigt ist;
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Substrat zwischen einem Paar benachbarter Elektrodenstellen eine Dehnungszone (102) definiert ist, und daß die Materialschicht (126) die Dehnungszonen dazu bringt, daß sie jede ihnen aufgeprägte Form beizubehalten trachten.
2. Elektrodenstreifen nach Anspruch 1, bei dem die Materialschicht (126) eine Schicht aus dehnbarem Material enthält, die an dem Substrat befestigt ist.
3. Elektrodenstreifen nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die leitenden Mittel mehrere beabstandete Leiter (114) enthalten, die sich jeweils zu einer anderen der Elektrodenstellen erstrecken.
4. Elektrodenstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem jede Dehnungszone (102) mehrere Querfaltungen in dem Substrat beinhaltet.
5. Elektrodenstreifen nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem der Elektrodenstreifen für den Einsatz in Verbindung mit einer medizi nischen Einrichtung ausgebildet ist, wobei die leitenden Mittel enthalten:
mehrere Elektrodenflecken (140), jeweils mit einer Laschenzone (150), wobei ein separater Flecken mit jeder Elektrodenstelle gekoppelt ist; und
mehrere separate und diskrete Leitungsdrähte (142), die an die medizinische Einrichtung ankoppelbar sind und Mittel (152) aufweisen, um die Leitungsdrähte an die Laschenzone der Elektrodenflecken anzuschließen.
6. Elektrodenstreifen nach einem vorhergehenden Anspruch, enthaltend eine Einrichtung (38) zum Verbinden der leitenden Mittel mit dem Körper.
7. Elektrodenstreifen nach einem vorhergehenden Anspruch, weiterhin umfassend mehrere dielektrische Deckschichten (122), wobei sich jeweils eine der Deckschichten über jeweils einer leitenden Einrichtung (114) erstreckt.
8. Elektrodenstreifen nach Anspruch 3, umfassend eine Isolier-Deckschicht (122), die sich über die Leiter erstreckt, wobei die Deckschicht mehrere sich durch sie hindurch erstreckende Öffnungen enthält, die so gelegen sind, daß ein Leiter zumindest teilweise über jeweils eine der Öffnungen verläuft, um die Elektrodenstellen zu bilden.
9. Elektrodenstreifen nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem das Substrat länglich ist und die leitenden Mittel sich von einem ersten Substratende in Längsrichtung zu jeweils einer Elektrodenstelle erstrecken.
10. Elektrodenstreifen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem die Dehnungszone (102) in der Schicht (126) aus dehnbarem Material definiert ist.
11. Elektrodenstreifen nach einem vorhergehenden Anspruch, mit sechs präkordialen Elektrodenstellen und vier Gliederelektrodenstellen.
12. Elektrodenstreifen nach einem der vorhergehenden Anspruch, umfassend einen zweiten Elektrodenstreifen (168), welcher aufweist:
ein Substrat mit mehreren auf dem Substrat definierten Elektrodenstellen und einer Dehnungszone, die in dem Substrat zwischen einem Paar benachbarter Elektrodenstellen definiert ist;
leitende Mittel zur Schaffung eines elektrischen Wegs zu jeder Elektrodenstelle;
eine an dem Substrat befestigte Materialschicht, die die Dehnungszonen veranlassen, jegliche ihnen aufgeprägte Form beibehalten zu wollen, und eine Einrichtung (62) zum Verbinden der Elektrodenstreifen.
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