DE102009044029A1 - Elektrodensatz für eine Patientenüberwachungsvorrichtung - Google Patents

Elektrodensatz für eine Patientenüberwachungsvorrichtung Download PDF

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Abstract

Es ist hierin ein Elektrodensatz (14) offenbart. Der Elektrodensatz (14) enthält einen ein isolierendes Material aufweisenden Träger (16) und mehrere auf dem Träger (16) angeordnete Elektroden (RA-LL). Die Elektroden (RA-LL) weisen ein im Wesentlichen freiliegendes leitendes Material auf. Der Elektrodensatz enthält auch mehrere auf dem Träger (16) angeordnete Leiter (18). Die Leiter (18) weisen ein im Wesentlichen isoliertes leitendes Material auf und sind jeweils mit einer der Elektroden (RA-LL) verbunden. Die Elektroden (RA-LL) sind auf dem Träger (16) in Bezug zueinander so positioniert, dass sie gemeinsam auf bestimmten Abschnitten der Anatomie eines Patienten platziert werden können.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft im Wesentlichen einen Elektrodensatz für eine Patientenüberwachungsvorrichtung, wie z. B. ein Elektrokardiographie-Gerät.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Ein Elektrokardiographie-Gerät ist eine Vorrichtung, die dafür eingerichtet ist, die elektrische Aktivität des Herzens eines Patienten über der Zeit aufzuzeichnen. Das Elektrokardiographie-Gerät enthält einen oder mehrere Sensoren oder Elektroden, die zur Befestigung an einem Patienten angepasst und dafür konfiguriert sind, die elektrische Aktivität zu messen. Die Elektroden senden die Herzaktivität betreffende elektrische Signale über einen Leiter, wie z. B. einen Draht, an eine Steuereinrichtung. Die Steuereinrichtung kann eine als Elektrokardiogramm (EKG) bezeichnete graphische Darstellung auf der Basis der Daten aus den Elektroden erzeugen.
  • Ein Problem bei herkömmlichen Elektrokardiographie-Geräten besteht darin, dass der Vorgang der Anbringung der Elektroden arbeitsintensiv ist. Die Elektroden müssen im Allgemeinen mit einem hohen Grand an Genauigkeit an bestimmten Abschnitten der der Anatomie eines Patienten angebracht werden. Daher kann es sowohl schwierig als auch zeitaufwendig sein, die korrekte Positionierung jeder Elektrode an dem Patienten sicherzustellen. Ein weiteres Problem bei herkömmlichen Elektrokardiographie-Geräten besteht darin, dass nicht korrekt positionierte Elekt roden dazu führen können, dass das sich ergebende EKG ungenau oder irreführend wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorstehend erwähnten Unzulänglichkeiten, Nachteile und Probleme werden hierin behandelt, wie es durch Lesen und Verstehen der nachfolgenden Beschreibung erkennbar wird.
  • In einer Ausführungsform enthält ein Elektrodensatz einen ein isolierendes Material aufweisenden Träger (bzw. eine Basis) und mehrere auf dem Träger angeordnete Elektroden. Die Elektroden weisen im Wesentlichen ein freiliegendes leitendes Material auf. Der Elektrodensatz enthält auch mehrere auf dem Träger angeordnete Leiter. Die Leiter weisen ein im Wesentlichen isoliertes leitendes Material auf und sind jeweils mit einer der Elektroden verbunden. Die Elektroden sind auf dem Träger in Bezug zueinander so positioniert, dass sie zusammen auf bestimmten Abschnitten der Anatomie eines Patienten platziert werden können.
  • In einer weiteren Ausführungsform enthält ein Elektrokardiographie-System eine Steuereinrichtung, die dafür konfiguriert ist, die elektrische Aktivität des Herzens zu überwachen, und einen mit der Steuereinrichtung verbundenen Elektrodensatz. Der Elektrodensatz enthält einen Träger bzw. eine Basis mit einem isolierenden Material und mehrere auf dem Träger angeordnete Elektrokardiographie-Elektroden. Die Elektrokardiographie-Elektroden weisen im Wesentlichen ein freiliegendes leitendes Material auf. Der Elektrodensatz enthält ferner mehrere auf dem Träger angeordnete Leiter. Die Leiter weisen ein im Wesentlichen isoliertes leitendes Material auf und sind jeweils mit einer der Elektrokardiographie-Elektroden verbunden.
  • In noch einer weiteren Ausführungsform beinhaltet ein Verfahren eine Bereitstellung eines aus einem ersten isolierenden Material gebildeten Trägers (bzw. einer Basis), eine Befestigung eines ersten leitenden Materials auf vorbestimmten Bereichen des Trägers, um mehrere Elektroden zu definieren, eine Befestigung eines zweiten leitenden Materials auf vorbestimmten Bereichen des Trägers, um mehrere Leiter zu definieren, und eine Befestigung eines zweiten isolierenden Materials an den mehreren Leitern. Das Verfahren beinhaltet auch die Bereitstellung einer mit den mehreren Leitern verbundenen Steuereinrichtung. Die Steuereinrichtung ist für die Überwachung der elektrischen Aktivität eines Herzens konfiguriert.
  • Verschiedene weitere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden für den Fachmann auf diesem Gebiet aus den beigefügten Zeichnungen und ihrer detaillierten Beschreibung ersichtlich.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Diagnose/Überwachungs-Systems, das über ein Zwölfleitersystem funktionell mit einem Patienten verbunden ist, gemäß einer Ausführungsform;
  • 2 zeigt eine ebene Draufsicht auf einen Elektrodensatz gemäß einer Ausführungsform; und
  • 3 zeigt eine isometrische Querschnittsansicht einer Elektrode gemäß einer Ausführungsform.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • In der nachstehenden detaillierten Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil davon bilden und in welchen im Rahmen eines Beispiels bestimmte Ausführungsformen dargestellt sind, die ausgeführt werden können, Diese Ausführungsformen werden ausreichend detailliert beschrieben, um dem Fachmann auf diesem Gebiet zu ermöglichen, die Ausführungsformen in die Praxis umzusetzen, und es dürfte sich verstehen, dass weitere Ausführungsformen verwendet werden können und dass logische, mechanische, elektrische und sonstige Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Rahmen der Ausführungsformen abzuweichen. Die nachstehende detaillierte Beschreibung ist daher nicht in einem den Schutzumfang der Erfindung beschränkenden Sinne aufzufassen.
  • Bezugnehmend auf 1 ist dort ein schematisch dargestelltes Diagnose/Überwachungs-System 10 gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. Das Diagnose/Überwachungs-System 10 wird hierin nachstehend als ein Elektrokardiograph bzw. Elektrokardiographie-Gerät 10 beschrieben. Es sollte jedoch auch erkennbar sein, dass das Diagnose/Überwachungs-System 10 auch andere Vorrichtungen, wie z. B. ein Elektroenzephalographie-Gerät, umfassen kann.
  • Das Elektrokardiographie-Gerät 10 enthält eine Steuereinrichtung 12 und einen Elektrodensatz 14. In der in 1 dargestellten Ausführungsform enthält der Elektrodensatz 14 eine Rechtsarm-Elektrode RA; eine Linksarm-Elektrode LA; Brust-Elektroden V1, V2, V3, V4, V5 und V6; eine Rechtsschenkel-Elektrode RL; und eine Linksschenkel-Elektrode LL für die Erfassung eines standardmäßigen Zwölf-Ableitungen-Zehn-Elektroden-Elektrokardiogramm-Signals (EKG-Signals). Die Zwölf-EKG-Ableitungen beinhalten die Ableitungen I, II, V1, V2, V3, V4, V5 und V6, welche direkt aus den Patientenableitungen erfasst werden und die Ableitungen III, aVR, aVL und aVF, welche unter Anwendung des Einthoven-Gesetzes abgeleitet werden. In weiteren Ausführungsformen kann der Elektrodensatz 14 alternative Konfigurationen von Elektroden und Elektrodenstellen aufweisen, um ein standardmäßiges oder nicht-standardmäßiges EKG-Signal zu erfassen. Beispielsweise kann ein erweitertes Fünfzehn-Ableitungen-System, das vier zusätzliche Elektroden enthält, verwendet werden, um X, Y und Z Ableitungen nach Frank zu erzeugen.
  • Der Fachmann auf dem Gebiet wird erkennen, dass die Elektroden V1, V2, V3, V4, V5 und V6 mit hohem Genauigkeitsgrad auf den bestimmten Abschnitten der in 1 dargestellten Anatomie eines Patienten platziert werden müssen. Obwohl die Elektroden RA und LA als an der Schulter des Patienten angebracht dargestellt sind, werden sie üblicherweise an den Handgelenken des Patienten angebracht. Ebenso werden, obwohl die Elektroden RL und LL als an den Hüften des Patienten angebracht dargestellt sind, diese üblicherweise an den Fußgelenken des Patienten angebracht. Wenn jede von den Elektroden RA, LA, V1, V2, V3, V4, V5, V6, RL und LL nicht genau an den passenden Patientenstellen platziert werden, können die sich ergebenden EKG-Ableitungen I, II, III, V1, V2, V3, V4, V5, V6, aVR, aVL und aVF ungenau und/oder irreführend werden. Zusätzlich erfordert die Platzierung der Elektroden RA, LA, V1, V2, V3, V4, V5, V6, RL und LL in der beschriebenen Weise ein hohes Maß an Fachkenntnis, Geschick und Zeit.
  • Bezugnehmend auf 2 ist dort der Elektrodensatz 14 detaillierter dargestellt. Gemäß einer Ausführungsform weist der Elektrodensatz 14 eine ausgestanzte flexible Schaltung auf. Für die Zwecke dieser Offenbarung ist eine flexible Schaltung als eine strukturierte Anordnung mit gedruckter Verdrahtung unter Verwendung eines flexiblen Trägermaterials definiert. Es dürfte erkennbar sein, dass die ausgestanzten flexiblen Schaltungen preiswert hergestellt werden können, so dass es wirtschaftlich möglich sein kann, den Elektrodensatz 14 nach jeder Nutzung wegzuwerfen. Vorteilhafterweise eliminiert ein Wegwerf-Elektrodensatz die Wahrscheinlichkeit einer Infektionsübertragung zwischen Patienten oder reduziert diese erheblich. Für die Zwecke dieser Offenbarung wird ein Wegwerf-Elektrodensatz als einer definiert, der für weniger als fünf US-Dollar bezogen auf das Jahr 2008 hergestellt werden kann.
  • Der Elektrodensatz 14 enthält einen Träger oder eine Basis 16, mehrere Sensoren oder Elektroden RA, LA, V1, V2, V3, V4, V5s, V5m, V5l/V6s, V6m, V6l, RL und LL und mehrere Leiter 18 und einen Verbinder 20. Die Elektroden V5s, V5m, V5l/V6s, V6m und V6l repräsentieren eine optionale Elektrodenkonfiguration, wobei jede Elektrode zur Verwendung bei einem Patienten einer bestimmten Größe angepasst ist, um eine Vielzahl unterschiedlich großer Patienten zu berücksichtigen. Genauer ausgedrückt, würden, um die in 1 dargestellte Elektrodenanordnung beizubehalten, die Elektroden V5s und V5l/V6s an dem Patienten angebracht werden, während die Elektroden V5m, V6m und V6l nicht angeschlossen bleiben würden. Um die in 1 dargestellte Elektrodenanordnung bei einem Patienten mittlerer Größe beizubehalten, würden die Elektroden V5m und V6m an dem Patienten angebracht werden, während die Elektroden V5s, V5l/V6s und V6l nicht angeschlossen bleiben würden. Um die in 1 dargestellte Elektrodenplatzierung an einem großen Patienten einzuhalten, würden die Elektroden V5l/V6s und V6l an dem Patienten angeschlossen werden, während die Elektroden V5s, V5m und V6m nicht angeschlossen bleiben würden.
  • Alternativ kann die die Elektroden V5s, V5m, V5l/V6s, V6m und V6l aufweisende Elektrodenkonfiguration durch eine einzige (nicht dargestellte) V5-Elektrode und eine einzige (nicht dargestellte) V6-Elektrode ersetzt werden. Beispielsweise kann ein Elektrodensatz 14, der ausschließlich zur Verwendung an Patienten mittlerer Größe angepasst ist, nur eine einzige V5-Elektrode, die an der Position angeordnet ist, die derzeit durch eine Elektrode V5m belegt ist, und nur eine V6-Elektrode aufweisen, die an der derzeit von der Elektrode V6m belegten Position angeordnet ist.
  • Die Basis bzw. der Träger 16 kann ein flexibles oder biegbares Isolationsmaterial, wie z. B. Polyimid, Polyester oder Polyethylennaphthalat, aufweisen. Für die Zwecke dieser Offenbarung bezieht sich ein isolierendes Material auf ein dielektrisches oder im Wesentlichen nicht leitfähiges Material. Die flexible Art des Trägers 16 ermöglicht ihm, sich eng an die Anatomie eines gegebenen Patienten anzulegen bzw. anzupassen. Die Elektroden RA, LA, V1, V2, V3, V4, V5s, V5m, V5l/V6s, V6m, V6l, RL und LL und der Verbinder 20 weisen ein freiliegendes leitendes Material auf, das auf dem Träger 16 aufgedruckt oder geätzt ist. Als ein Beispiel können die Elektroden RA, LA, V1, V2, V3, V4, V5s, V5m, V5l/V6s, V6m, V6l, RL und LL und der Verbinder 20 hoch dehnfähiges Kupfer, rollengeglühtes Kupfer, Silberleittinte oder irgendeine von einer Vielzahl unterschiedlicher Metallfolien aufweisen. Die Leiter 18 können ein leitfähiges Material aufweisen, das auf dem Träger 16 aufgedruckt oder geätzt ist, und das anschließend durch ein isolierendes Material abgedeckt ist.
  • Die Torsoelektroden V1–V6l sind auf dem Träger 16 an einer relativen Position gedruckt, die dafür abgepasst ist, die in 1 dargestellte Elektrodenplatzierung bei einer Aufbringung auf einen Patienten einzuhalten. Demzufolge kann ein Benutzer den Elektrodensatz 14 als eine einzige Einheit positionieren und danach alle sechs Torsoelektroden an dem Patien ten auf der Basis ihrer relativen Position auf dem Träger 16 anbringen, statt jede von den Torsoelektroden einzeln zu positionieren. Mit anderen Worten kann ein Benutzer alle sechs Torsoelektroden zur selben Zeit positionieren und dadurch die Effizienz erhöhen und die Wahrscheinlichkeit eines Fehlers im Vergleich zu bekannten Systemen, welche die individuelle Positionierung jeder Elektrode einzeln erfordern, verringern.
  • Gemäß einer Ausführungsform enthält der Elektrodensatz 14: einen perforierten Abschnitt 30, der zwischen den Elektroden RL und LL angeordnet ist; einen perforierten Abschnitt 32, der zwischen der Elektrode RL und den Elektroden V1–V6l angeordnet ist; einen perforierten Abschnitt 34, der zwischen der Elektrode RA und den Elektroden V1–V6l angeordnet ist; und einen perforierten Abschnitt 36, der zwischen den Elektroden RA und LA angeordnet ist. Die perforierten Abschnitte 3036 können während des Stanzvorgangs erzeugt werden und sind dafür konfiguriert, den Vorgang der Abtrennung einzelner Elektroden von dem Rest des Elektrodensatzes 14 zu vereinfachen. Beispielsweise kann die Elektrode LL bequem von dem Rest des Elektrodensatzes 14 an dem perforierten Abschnitt 30 getrennt werden, um die Anbringung der Elektrode LL an dem linken Fußgelenk des Patienten zu ermöglichen, während die Elektroden V1–V6l an dem Torso des Patienten angebracht werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält der Elektrodensatz 14 eine Elektrodenpositionierungseinrichtung 40 und eine Elektrodenausrichtungseinrichtung 42. Die Elektrodenpositionierungseinrichtung 40 weist eine durch den Träger 16 definierte Öffnung auf, die während des Stanzvorgangs erzeugt werden kann. Die Elektrodenpositionierungseinrichtung 44 ist in Bezug auf die Torsoelektroden V1–V6l so lokalisiert, dass, wenn das Sternum des Patienten durch die Elektrodenpositionierungseinrichtung 40 hindurch sichtbar ist, die Torso elektroden V1–V6l korrekt in Bezug auf den Patienten positioniert sind. Die Elektrodenausrichtungseinrichtung 42 weist eine im Wesentlichen gerade Linie auf, die auf dem Träger 16 aufgedruckt ist. Die Elektrodenausrichtungseinrichtung 42 ist in Bezug auf die Elektrodenpositionierungseinrichtung 40 und die Torsoelektroden V1–V6l so ausgerichtet, dass, wenn die Elektrodenausrichtungseinrichtung 42 im Wesentlichen horizontal in Bezug auf den Patienten angeordnet ist, die Torsoelektroden V1–V6l korrekt in Bezug auf den Patienten ausgerichtet sind. Es sollte angemerkt werden, dass sowohl durch die Positionierung als auch durch die Ausrichtung des Elektrodensatzes 14 in der beschriebenen Weise die Torsoelektroden V1–V6l mit einem hohen Grad an Genauigkeit auf den bestimmten Abschnitten der in 1 dargestellten Anatomie eines Patienten platziert werden können.
  • Bezugnehmend auf 3 ist dort eine isometrische Querschnittsansicht der Elektrode RA gemäß einer optionalen Ausführungsform dargestellt. Die Elektrode RA ist für Veranschaulichungszwecke dargestellt, und es dürfte verständlich sein, dass die restlichen Elektroden LA, V1, V2, V3, V4, V5s, V5m, V5l/V6s, V6m, V6l, RL und LL in ähnlicher Weise konfiguriert sein können. Ein leitendes Gel 44 und eine Abdeckung 46 sind an der Elektrode RA gesichert, wie es nachstehend im Detail beschrieben ist.
  • Das leitfähige Gel 44 stellt ein leitendes Medium zwischen der Oberfläche der Haut des Patienten und der Elektrode RA bereit, um die elektrische Aktivität des Patientenherzens besser zu überwachen. Das leitende Gel 44 kann auch eine Haftung erzielen, um die Elektrode RA nach ihrer Aufbringung festzuhalten. Das leitende Gel 44 kann direkt auf der Elektrode RA als Teil des Herstellungsprozesses des Elektrodensatzes 14 aufgebracht werden. Die Abdeckung 46 ist dafür konfiguriert, das leitende Gel 44 zu schützen, bis die Elektrode RA auf einem Patienten aufgebracht wird. Die Abdeckung 46 ist an dem Umfang der Elektrode RA mit einem Kleber so befestigt, dass das leitende Gel 44 dazwischen angeordnet ist. Die Abdeckung 46 kann eine Abziehlasche 48 enthalten, so dass ein Benutzer unmittelbar vor der Aufbringung der Elektrode RA auf einem Patienten bequem die Abdeckung 46 von der Elektrode RA abziehen kann. Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann eine einzige große (nicht dargestellte) Abdeckung eingesetzt werden, um mehrere Elektroden (z. B. die Torsoelektroden V1–V6l) zu schützen.
  • Im Wesentlichen nutzt diese Beschreibung Beispiele, um die Erfindung, einschließlich ihrer besten Ausführungsart, zu offenbaren, und um auch jedem Fachmann auf diesem Gebiet zu ermöglichen, die Erfindung, einschließlich der Herstellung und Nutzung aller Vorrichtungen oder Systeme und Durchführung aller darin einbezogenen Verfahren, auszuführen. Der patentierbare Schutzumfang der Erfindung ist durch die Ansprüche definiert und kann weitere Beispiele umfassen, die dem Fachmann auf diesem Gebiet einfallen. Derartige weitere Beispiele sollen innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche liegen, wenn sie Strukturelemente besitzen, die sich nicht von dem Wortsinn der Ansprüche unterscheiden, oder wenn sie äquivalente Strukturelemente mit unwesentlichen Änderungen gegenüber dem Wortsinn der Ansprüche enthalten.
  • Es ist hierin ein Elektrodensatz 14 offenbart. Der Elektrodensatz 14 enthält einen ein isolierendes Material aufweisenden Träger 16 und mehrere auf dem Träger 16 angeordnete Elektroden RA–LL. Die Elektroden RA–LL weisen ein im Wesentlichen freiliegendes leitendes Material auf. Der Elektrodensatz enthält auch mehrere auf dem Träger 16 angeordnete Leiter 18. Die Leiter 18 weisen ein im Wesentlichen isoliertes leitendes Material auf und sind jeweils mit einer der Elektroden RA–LL verbunden. Die Elektroden RA–LL sind auf dem Träger 16 in Bezug zueinander so positioniert, dass sie gemeinsam auf bestimmten Abschnitten der Anatomie eines Patienten platziert werden können.
  • 1
  • 10
    Diagnose/Überwachungs-System
    12
    Steuereinrichtung
    14
    Elektrodensatz
    RA–LL
    Elektroden
    I–V6
    Ableitungen
  • 2
  • 14
    Elektrodensatz
    16
    Träger, Basis
    18
    Leiter
    20
    Verbinder, Anschluss
    30
    Perforierter Abschnitt
    32
    Perforierter Abschnitt
    34
    Perforierter Abschnitt
    36
    Perforierter Abschnitt
    40
    Elektrodenpositionierungseinrichtung
    42
    Elektrodenausrichtungseinrichtung
    RA–LL
    Elektroden
  • 3
  • 44
    Leitendes Gel
    46
    Abdeckung
    48
    Abziehlasche
    RA
    Elektrode

Claims (15)

  1. Elektrodensatz (14), aufweisend: einen Träger (16), der ein isolierendes Material aufweist; mehrere Elektroden (RA–LL), die auf dem Träger (16) angeordnet sind, wobei die mehreren Elektroden (RA–LL) ein im Wesentlichen freiliegendes leitendes Material aufweisen; und mehrere Leiter (18), die auf dem Träger (16) angeordnet sind, wobei die mehreren Leiter (18) ein im Wesentlichen isoliertes leitendes Material aufweisen, wobei jeder von den mehreren Leitern (18) mit einer von den mehreren Elektroden (RA–LL) verbunden ist; wobei die mehreren Elektroden (RA–LL) auf dem Träger in Bezug zueinander so positioniert sind, dass sie gemeinsam auf bestimmten Abschnitten der Anatomie eines Patienten platziert werden können.
  2. Elektrodensatz nach Anspruch 1, welcher ferner eine Elektrodenpositionierungseinrichtung (40) aufweist, die durch den Träger (16) definiert ist.
  3. Elektrodensatz nach Anspruch 1, welcher ferner eine Elektrodenausrichtungseinrichtung (40) aufweist, die auf dem Träger (16) angeordnet ist.
  4. Elektrodensatz nach Anspruch 1, welcher ferner einen perforierten Abschnitt (3036) aufweist, der durch den Träger (16) definiert ist, wobei der perforierte Abschnitt (3036) konfiguriert ist, um die Abtrennung einer der mehreren Elektroden (RA–LL) von den anderen mehreren Elektroden (RA–LL) so zu ermöglichen, dass die eine der mehreren Elektroden (RA–LL) an einem entfernt befindlichen Abschnitt der Anatomie eines Patienten befestigt werden kann.
  5. Elektrodensatz nach Anspruch 1, wobei die mehreren Elektroden (RA–LL) auf dem Träger (16) gedruckt oder geätzt sind.
  6. Elektrodensatz nach Anspruch 1, welcher ferner eine Abdeckung (46) aufweist, die auf einer von den mehreren Elektroden (RA–LL) befestigt ist.
  7. Elektrodensatz nach Anspruch 6, welcher ferner ein leitfähiges Gel (44) aufweist, das zwischen der Abdeckung (46) und der einen von den mehreren Elektroden (RA–LL) angeordnet ist.
  8. Elektrodensatz nach Anspruch 1, wobei der Elektrodensatz ein Einwegartikel ist.
  9. Elektrodensatz nach Anspruch 1, wobei die mehreren Elektroden (RA–LL) eine oder mehrere Elektroden aufweisen, die für eine ausschließliche Verwendung bei einer bestimmten Patientengröße so angepasst sind, dass die mehreren Elektroden (RA–LL) mehrere Patientengrößen aufnehmen können.
  10. Elektrokardiographie-System (10), aufweisend: eine Steuereinrichtung (12), die konfiguriert ist, um die elektrische Aktivität eines Herzens zu überwachen; und einen Elektrodensatz (14), der mit der Steuereinrichtung (12) verbunden ist und aufweist: einen Träger (16), der ein isolierendes Material aufweist; mehrere Elektrokardiographie-Elektroden (RA–LL), die auf dem Träger (16) angeordnet sind, wobei die mehreren Elektrokardiographie-Elektroden (RA–LL) ein im Wesentlichen freiliegendes leitendes Material aufweisen; und mehrere Leiter (18), die auf dem Träger (16) angeordnet sind, wobei die mehreren Leiter (18) ein im Wesentlichen isoliertes leitendes Material aufweisen, wobei jeder von den mehreren Leitern (18) mit einer von den mehreren Elektrokardiographie-Elektroden (RA–LL) verbunden ist.
  11. Elektrokardiographie-System nach Anspruch 10, wobei die mehreren Elektrokardiographie-Elektroden (RA–LL) auf dem Träger (16) in Bezug zueinander so positioniert sind, dass sie zusammen auf bestimmten Abschnitten der Anatomie eines Patienten platziert werden können.
  12. Elektrokardiographie-System nach Anspruch 11, wobei die mehreren Elektrokardiographie-Elektroden (RA–LL) eine oder mehrere Elektroden aufweisen, die für eine ausschließliche Verwendung bei einer bestimmten Patientengröße so angepasst sind, dass die mehreren Elektrokardiographie-Elektroden mehrere Größen von Patienten zulassen können.
  13. Elektrokardiographie-System nach Anspruch 10, wobei der Elektrodensatz (14) ferner eine durch den Träger (16) definierte Elektrodenpositionierungseinrichtung (40) und eine auf dem Träger (16) angeordnete Elektrodenausrichtungseinrichtung (42) aufweist.
  14. Elektrokardiographie-System nach Anspruch 10, wobei der Elektrodensatz ferner einen durch den Träger definierten perforierten Abschnitt (3036) aufweist, wobei der perforierte Abschnitt (3036) konfiguriert ist, um die Trennung einer der mehreren Elektrokardiographie-Elektroden (RA–LL) von den anderen mehreren Elektrokardiographie-Elektroden (RA–LL) so zu ermöglichen, dass die eine der mehreren Elektrokardiographie-Elektroden (RA–LL) an einem entfernt befindlichen Abschnitt der Anatomie eines Patienten gesichert werden kann.
  15. Elektrokardiographie-System nach Anspruch 10, wobei die mehreren Elektrokardiographie-Elektroden (RA–LL) auf dem Träger gedruckt oder geätzt sind.
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