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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufzeichnen einer Folge von
Informationssignalen auf einem Aufzeichnungsträger, wobei die Einrichtung einen
Eingang zum Empfangen der aufzuzeichnenden Informationssignale umfaßt, welche Signale
Hauptinformation und Subcodeinformation umfassen, wobei die Subcodeinformation
angibt, ob die zugehörige Hauptinformation gültig ist, und die Einrichtung
Aufzeichnungsmittel zum Aufzeichnen empfangener Hauptinformationssignale zusammen mit
zusätzlicher Information auf dem Aufzeichnungsträger enthält.
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Eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art ist aus EP-A-0 390 268
bekannt. In diesem Dokument wird eine Einrichtung zum Aufzeichnen von
Informationssignalen in Form sogenannter Compact-Disc-Spuren auf einem einmal beschreibbaren
Aufzeichnungsträger beschrieben. Da der Aufzeichnungsträger vom einmal
beschreibbaren Typ ist, ist es wichtig, daß das Aufzeichnen nahezu unmittelbar nach dem Ende des
empfangenen Informationssignals endet, so daß das Aufzeichnen nicht nützlicher
Information in großen Teilen des Aufzeichnungsträgers vermieden wird.
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Dies erfordert jedoch von Seiten des Benutzers viel Aufmerksamkeit,
wenn Information aufgezeichnet wird, deren Ende nicht deutlich definiert ist, wie
beispielsweise Musikwiedergaben. Ein gleichartiges Problem, das beim Beginn des
Aufzeichnens auftritt, ist, daß das Wählen des Zeitpunkts, zu dem die Musikwiedergabe
beginnt, auch die volle Aufmerksamkeit des Benutzers erfordert.
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Die Einrichtung nach dem Stand der Technik ist zum Aufzeichnen
zusätzlicher Information eingerichtet (wie beispielsweise eine sogenannte Spurnummer, das
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents) und der Relativzeitcode für
Compact-Disc-Signale), die mit der Spurnummer der bereits aufgezeichneten Informationssignale
zusammenhängt. Diese zusätzliche Information muß zu Beginn jeder neuen Spur angepaßt werden.
Beispielsweise muß die Spurnummer erhöht werden und muß der Relativezeitcode auf
null gesetzt werden. Auch das Inhaltsverzeichnis muß angepaßt werden.
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Damit der Subcode immer in richtiger Beziehung zu der aufgezeichneten
Information steht, muß der Subcode zu Beginn jeder Spur erneut angepaßt werden. Dies
erfordert von Seiten des Benutzers ebenfalls viel Aufmerksamkeit.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel zu verschaffen, die von
Seiten des Benutzers weniger Aufmerksamkeit erfordern.
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Nach einem ersten Aspekt der Erfindung ist eine eingangs beschriebene
Einrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung einen
Signalanwesenheitsdetektor mit einem Subcodedetektor zum Detektieren der Anwesenheit gültiger
aufzuzeichnender Hauptinformation auf Basis der detektierten Subcodeinformation umfaßt sowie
Mittel, um die Anpassung der zusätzlichen Information in Reaktion auf eine Detektion,
daß zumindest in einem zuvor bestimmten Zeitintervall eine Unterbrechung der
Anwesenheit der genannten Information detektiert worden ist, zu bewirken.
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Es sei bemerkt, daß JP-A-1264604 eine Einrichtung beschreibt, die mit
der nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 viel Ähnlichkeit aufweist. In dieser
Einrichtung werden jedoch analoge Signale aufgezeichnet, und es wird keine zusätzlich
Information aufgezeichnet. Andererseits umfaßt diese bekannte Einrichtung einen
Signalpegeldetektor zum Detektieren des Pegeis des aufzuzeichnenden Signals auf Basis von
durch den Eingang empfangener Information und zum Starten des Aufzeichnens, wenn
der detektierte Signalpegel einen vorgegebenen Pegel überschreitet und zum Stoppen des
Aufzeichnens im entgegengesetzten Fall.
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Bei Zuführung eines digitalen Signals kann zwar auch ein
Signalpegeldetektor zum Detektieren der Anwesenheit eines Informationssignals verwendet werden,
aber es ist relative komplex, aus dem zugeführten digitalen Informationssignal den
Signalpegel abzuleiten.
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Die dem Eingang der Einrichtung zugeführten digitalen Signale umfassen
Subcodesignale, und die Zuführung eines erfindungsgemäßen Informationssignals wird
auf Basis des Subcodesignals festgestellt. Eine Ausführungsform, in der dies realisiert
wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Signalanwesenheitsdetektor zum Detektieren
fälschlich empfangener Subcodeinformation auf Basis von der Subcodeinformation
hinzugefügter redundanter Information eingerichtet ist. In dieser Ausführungsform wird
vorteilhaft ausgenutzt, daß der Fehlerdetektor zum Detektieren fälschlich empfangener
Subcodeinformation gleicherweise mittels einer langdauernden Fehlermeldung angibt,
daß keine Information empfangen worden ist.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt die
Einrichtung Mittel zum Bewirken eines Beginns des Aufzeichnungsvorgangs, wenn die
Anwesenheit gültiger Hauptinformation detektiert worden ist.
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Die Signalanwesenheitsdetektion kann auch zur Bestimmung verwendet
werden, ob das Aufzeichnen beendet werden kann. Eine Ausführungsform der
Einrichtung, bei der das realisiert wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung Mittel
umfaßt zum Bewirken der Beendigung des Aufzeichnens in Reaktion auf eine Detektion,
daß zumindest für ein zuvor bestimmtes zweites Zeitintervall, das länger ist als das erste
zuvor bestimmte Zeitintervall, die Anwesenheit der genannten gültigen
Hauptinformation nicht detektiert worden ist.
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Automatische Anpassung der vorstehend erwähnten zusätzlichen
Information, die mit der Spurnummer des aufgezeichneten Informationssignals zusammenhängt,
kann auf Basis einer Detektion einer Änderung des Subcodes (des empfangenen Signals)
erhalten werden, die die laufende Nummer des Informationssignals in der
Informationssignalquelle angibt, die der Aufzeichnungseinrichtung das aufzuzeichnende Signal
zuführt.
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Weitere Ausführungsformen sowie deren Vorteile sind in den Figuren 1
bis 7 der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
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Figur 1 eine Ausführungsform einer Aufzeichnungseinrichtung,
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Figur 2 ein detailliertes Schaltbild einer in der in Figur 1 gezeigten
Ausführungsform verwendeten Schaltung,
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Figur 3 und 6 Ablaufpläne von Ausführungsformen von
Steuerprogrammen,
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Figur 4 einige in der Aufzeichnungseinrichtung, wie in Figur 1 gezeigt,
auftretende Signale und
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Figur 5 und 7 Ausführungsformen von erfindungsgemaßen
Aufzeichnungseinrichtungen.
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Figur 1 zeigt eine Aufzeichnungseinrichtung. In dieser Figur gibt das
Bezugszeichen 1 einen Aufzeichnungsträger vom beschreibbaren Typ an. Solch ein
Aufzeichnungsträger kann einen plattenförmigen oder bandförmigen
Aufzeichnungsträger optischer, magnetooptischer odex magnetischer Art umfassen.
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Die Einrichtung hat zwei Eingänge 3 und 4 zum Empfangen eines
analogen Signals, in dieser Ausführungsform eines Stereo-Audiosignals, dessen zwei
Subsignale mit R und L bezeichnet werden. Die Einrichtung enthält weiterhin
Aufzeichnungsmittel zum Aufzeichnen der Folge von über Eingänge 3 und 4 empfangenen
Signalen R und L in digitalisierter Form. In der dargestellten Ausführungsform der
Aufzeichnungseinrichtung umfassen die Aufzeichnungsmittel einen Analog-Digital-Umsetzer 5,
einen Signalprozessor 6 und einen Schreibkopf 2. Der Analog-Digital-Umsetzer 5 ist
mit den Eingängen 3 und 4 gekoppelt, um die über diese Eingänge empfangenen
analogen Signale R und L zu digitalisieren. Die digitalisierten Signale werden dem
Signalprozessor 6 zugeführt. Es handelt sich um einen üblichen Signalprozessor, der die
digitalisierten Signale in ein geeignetes Steuersignal für den Schreibkopf 2 umsetzt. Der
Aufzeichnungsträger 1 wird entlang dem Schreibkopf 2 bewegt, um so ein Abtasten des
Aufzeichnungsträgers zu realisieren.
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In Reaktion auf das vom Signalprozessor 6 erzeugte Steuersignal liefert
der Schreibkopf 2 ein Informationsmuster auf dem Aufzeichnungsträger 1, das die
Analogsignale R und L repräsentiert.
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Die Einrichtung enthält weiterhin eine Detektionseinheit 7 zum
Detektieren der Anwesenheit eines Analogsignals an den Eingängen 3 und 4. In dieser
Ausführungsform umfaßt die Detektionseinheit 7 zwei Signalpegeldetektoren 20 und 21, die mit
den Eingängen 3 und 4 zum Empfangen der Analogsignale gekoppelt sind. Es handelt
sich um übliche Signalpegeldetektoren 20 und 21, die ein Signal vom Logikwert 1
liefern, wenn die Umhüllende des empfangenen Analogsignals eine vorgegebene
Schwelle Vref überschreitet. Die Detektionseinheit 7 ist mit einer Schaltung 8
gekoppelt, um auf Basis der von den Signalpegeldetektoren erzeugten Logiksignalen ND1 und
ND2 zu detektieren, ob der Signalpegel der beiden Analogsignale an den Eingängen 3
und 4 während eines Zeitintervalls mit vorgegebener Lange T12, beispielsweise 30
Sekunden, unter einer Schwelle Vref bleibt. Hierzu kann die Schaltung 8 ein
ODER-Gatter 22 (siehe Figur 2) zum Empfangen der von den Signalpegeldetektoren 20 und 21
erzeugten Logiksignale ND1 und ND2 und einen erneut triggerbaren monostabilen
Multivibrator 23 umfassen. Der monostabile Multivibrator 23 erzeugt ein Signal NT2
vom Logikwert 1, wenn das Ausgangssignal des ODER-Gatters 22 nach einem 1-0-
Übergang des Ausgangssignals 0 während des T2-langen Zeitintervalis weiterhin den
Logikwert 0 hat. Das vom Multivibrator 23 erzeugte Signal NT2 wird einer
Steuerschaltung 9 von üblicher Art zur Steuerung des Aufzeichnens zugeführt, die zum
Bewirken einer Beendigung des Aufzeichnungsvorgangs in Reaktion auf das von dem
Multivibrator 23 erzeugte Signal NT2 mit dem Logikwert 1 eingerichtet ist.
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Der Aufzeichnungsvorgang stoppt in der in Figur 1 gezeigten Einrichtung
automatisch, wenn die beiden Analogsignale an den Eingängen 3 und 4 für eine
Zeitdauer der Länge 12 unter der Schwelle Vref bleiben. Der Wert von Vref wird sehr
niedrig gewählt, beispielsweise als ein Wert entsprechend einem Signalpegel
von - 60 dB. Wenn die Signalpegel an den Eingängen 3 und 4 für die relativ lange Zeitdauer
der Länge T2 unter diesem Wert bleiben, kann angenommen werden, daß die
empfangenen Signale R und L keine Information mehr enthalten. Durch Stoppen des
Aufzeichnens wird vermieden, daß Informationsmuster, die keine nützliche Information
repräsentieren, auf dem Aufzeichnungsträger angebracht werden. Dies ist besonders für den Fall
wichtig, bei dem der Aufzeichnungsträger vom einmal beschreibbaren Typ ist, weil es
dann unmöglich ist, das Informationsmuster, das keine nützliche Information
repräsentiert, zu ersetzen. Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wird die Verschwendung
verfügbarer Speicherkapazität reduziert.
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Wenn die Aufzeichnungseinrichtung zum Aufzeichnen zusätzlicher
Information eingerichtet ist, die mit der Anzahl bereits aufgezeichneter Informationssignale
zusammenhängt, können die Signalpegeldetektoren weiterhin zum Detektieren einer
Pause zwischen zwei zugeführten analogen Informationssignalen verwendet werden.
Diese Detektion kann zum Anpassen der zusätzlichen Information verwendet werden.
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Die in Figur 1 gezeigte Steuerschaltung 9 ist zum Generieren der
zusätzlichen Information in üblicher Weise und zum Weiterleiten dieser Information an den
Signalprozessor 6 mittels eines Signalbusses 10 eingerichtet. Die zusätzliche Information
kann sogenannte Subcodesignale umfassen, die zusammen mit den Informationssignalen
aufgezeichnet werden, wenn Compact-Disc-Signale aufgezeichnet werden. Diese
Subcodesignale umfassen eine sogenannte Spurnummer TNO, die die Spurnummer des
aufgezeichneten Informationssignals angibt, welches Signal auch Spur genannt wird.
Zudem umfaßt das Subcodesignal ein Inhaltsverzeichnis und einen Relativzeitcode, der im
weiteren mit REL TIM bezeichnet wird und die Zeit relativ zum Anfang der Spur
angibt. Mit jeder neuen aufzuzeichnenden Spur wird die Spurnummer TNO um Eins
erhöht und die Relativzeit auf null zurückgesetzt, während das Inhaltsverzeichnis
angepaßt wird. Das Erzeugen einer neuen Spur, daß heißt Anpassen der Spurnummer und
des Inhaltsverzeichnisses und Rücksetzen der Relativzeit auf null, kann in Reaktion auf
ein vom Benutzer eingegebenes Kommando erfolgen. Zum Eingeben eines solches
Kommandos kann die Aufzeichnungseinrichtung eine hierfür bestimmte Taste 11 auf
dem mit der Steuerschaltung 9 gekoppelten Bedienfeld 12 umfassen. Spuren können
auch automatisch in Reaktion auf eine Detektion einer Pause zwischen zwei
aufeinanderfolgenden aufzuzeichnenden Analogsignalen erzeugt werden, indem detektiert wird,
ob der Signalpegel an den beiden Eingängen 3 und 4 nicht für eine Zeitdauer einer
vorgegebenen Länge T3 die Schwelle Vref überschreitet. Hierzu umfaßt die
Detektionseinheit 7 einen zweiten, erneut triggerbaren monostabilen Multivibrator 24, der ein Signal
NT3 mit dem Logikwert 1 erzeugt, wenn im Anschluß auf einen 1-0-Übergang des
Ausgangs des ODER-Gatters 22 dieses Ausgangssignal für eine Zeitdauer der Länge T3 den
Logikwert 0 beibehält. Das Ausgangslogiksignal NT3 des Multivibrators 24 wird der
Steuerschaltung 9 zugeführt, die in Reaktion auf den Logikwert 1 eine neue Spur
erzeugt. Es kann sich um eine programmierbare Steuerschaltung handeln, die mit einem
geeigneten Steuerprogramm zum Anpassen der zusätzlichen Information geladen ist, die
danach über den Bus 10 an den Signalprozessor 6 weitergeleitet wird. Wenngleich es
nicht notwendig ist, wird die Erzeugung einer neuen Spur vorzugsweise doch
aufgeschoben, bis der Signalpegel an einem der Eingänge 3 oder 4 die Schwelle Vref wieder
überschritten hat. Dies ist vorteilhaft, weil in dem Fall, daß das Signal die Schwelle
Vref vor dem Verstreichen von T2 nicht überschritten hat und somit das Aufzeichnen
automatisch beendet wird, vermieden wird, daß eine Spur erzeugt wird, die keine
nützliche Information enthält. Das Detektieren, ob eines der Signale die Schwelle wieder
überschritten hat, kann auf Basis des Ausgangssignals des ODER-Gatters 22 oder auf
Basis des Ausgangssignals des Multivibrators 24 erfolgen.
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Figur 3 zeigt einen Ablaufplan einer möglichen Ausführungsform eines
Programms zum Anpassen der zusätzlichen Information. Dieses Programm wird in
Reaktion auf einen 0-1-Übergang des Ausgangssignals des Multivibrators 24,
beispielsweise mittels bekannter Programmunterbrechungen, aufgerufen. Das Programm
kann eine Warteschleife S1 umfassen, in der gewartet wird, bis das Ausgangssignal
NT3 des Multivibrators 24 wieder den Logikwert 0 annimmt. Auf die Warteschleife S1
folgt ein Schritt S2, in dem eine Spurnummer TNO um Eins erhöht wird. Anschließend
wird in Schritt S3 die Anfangsadresse der neuen Spur in einem Speicher der
Steuereinheit gespeichert. Diese Information wird verwendet, um ein Inhaltsverzeichnis
zusammenzustellen, wie es beispielsweise in EP-A-0 390 268 ausführlich beschrieben wird,
welche Patentanmeldung durch Nennung als hierin aufgenommen betrachtet wird. Auf
Schritt S3 folgt Schritt S4, in dem die in dem Subcode angegebene Relativzeit auf null
zurückgesetzt wird.
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In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform sind die
Detektionseinheit 7 und die Schaltung 8 als gesonderte Hardwareschaltungen entworfen. Es braucht
nicht erwähnt zu werden, daß die von der Einheit 7 und der Schaltung 8 ausgeführten
Funktionen in Software realisiert werden können. In diesem Fall kann ein
Analog-Digital-Umsetzer zum Digitalisieren der Signale R und L verwendet werden. Die
Steuereinheit kann dann die gewünschten Detektionsfunktionen auf Basis der empfangenen
digitalisierten Werte der Signale R und L mit Hilfe eines geeigneten Programms ausführen.
In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform sind die empfangenen Signale Stereo-
Audiosignale. Selbstverständlich kann die Erfindung auch auf Mono-Audiosignale
angewendet werden. In diesem Fall kann die Entscheidung zur Beendigung des Aufzeichnens
auf Basis eines einzigen Eingangssignals getroffen werden, statt anhand von zwei.
Weiterhin sei bemerkt, daß es vorteilhaft ist, wenn die Aufzeichnungseinrichtung sowohl
eine Möglichkeit zum automatischen Beenden des Aufzeichnens als auch eine zur
automatischen Erzeugung einer neuen Spur umfaßt, weil bei Verwendung der einen
Möglichkeit die Realisierung der anderen Möglichkeit kaum zusätzliche Hardware
erforderlich ist, da die Signalpegeldetektoren gemeinschaftlich verwendet werden können. Jede
Möglichkeit kann jedoch gesondert genutzt werden.
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Zur Erläuterung zeigt Figur 4 die in den Ausführungsformen der Figuren
1 und 2 auftretenden Signale R, L, ND1, ND2, O, NT2 und NT3 gegen die Zeit t
aufgetragen. Zusätzlich zu den Signalen R und L zeigt Figur 4 auch die Umhüllenden
dieser Signale. Diese Umhüllenden werden mit RO und LO bezeichnet. Weiterhin zeigt
Figur 4 den Verlauf der Spurnummer und der Relativzeitcodes REL TIM. Die
Umhüllenden RO und LO und somit auch die Signalpegel der Signale R und L weisen zum
Zeitpunkt t1 eine Durchschneidung des Bezugspegels Vref auf. Vor Ablauf des
Zeitintervalls der Länge T3 überschreiten die Signalpegel der beiden Signale R und L
wieder den Bezugspegel Vref, so daß in dem Signal NT3 kein 0-1-Übergang generiert
wird. Solche kurzen Abnahmen der Signalpegel, die in Audiosignalen regelmäßig
auftreten, bewirken somit keine Anpassung der Spurnummer TNO und des Relativzeitcodes
REL TIM. Zum Zeitpunkt t2 schneidet das Signal R den Pegel Vref wiederum, und
nicht viel später schneidet das Signal L den Pegel Vref zum Zeitpunkt t3, was zu einem
1-0-Übergang des Ausgangssignals 0 des ODER-Gatters 22 führt. Sobald das
Zeitintervall der Länge T3 verstrichen ist, ändert sich zum Zeitpunkt t3 der Logikwert des
Signals NT3 von 0 nach 1. Daher wird das Steuerprogramm in der Steuerschaltung 9
aufgerufen, und es wird gewartet, bis der Logikwert von NT3 wieder 0 wird. Sobald
das Signal NT3 wieder den Wert 0 angenommen hat (Zeitpunkt t4), wird die
Spurnummer TNO von n auf n+1 erhöht und der Absolutzeitcode REL TIM auf null
zurückgesetzt. Zu den Zeitpunkten ts und t6 wird nur eines der beiden Signale R und L kleiner
als der Wert Vref. Solche kurzen Abnahmen der Signalpegel, die in Audiosignalen
regelmäßig auftreten, bewirken keine Anpassung der Spurnummer TNO und des
Relativzeitcodes REL TIM.
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Zum Zeitpunkt t7 sind die Signalpegel der beiden Signale R und L unter
den Pegel Vref gefallen, und die Signalpegel bleiben für eine ziemlich lange Zeit, die
länger ist als das Zeitintervall T2, unter diesem Pegel, was eine Anzeige dafür ist, daß
keine neuen aufzuzeichnenden Informationssignale mehr geliefert werden und daß das
Aufzeichnen gestoppt werden kann. Das Ausgangssignal 0 zum Zeitpunkt t7 weist einen
1-0-Übergang auf. Sobald das Zeitintervall T3 verstrichen ist, ändert sich der
Signalwert des Signals NT3 von 0 nach 1. Dies führt jedoch nicht zu einer Anpassung der
Spurnummer TNO und der Relativzeitcodes REL TIM, weil die Signalpegel der beiden
Signale R und L den Pegel Vref nicht mehr überstreiten, bevor ein Zeitintervall T2
verstrichen ist. Sobald das Zeitintervall T2 verstrichen ist, nimmt das Signal NT2 den
Logikwert 1 an und wird das Aufzeichnen gestoppt, wenn von der Steuerschaltung 9 ein
geeignetes Steuerprogramm ausgeführt wird.
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Figur 5 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Aufzeichnungseinrichtung, die zum Aufzeichnen von in digitalisierter Form empfangener
Information geeignet ist. In dieser Figur haben die Elemente, die denen der in Figur 1
gezeigten Ausführungsform entsprechen, gleiche Bezugszeichen. Die in Figur 5 gezeigte
Ausführungsform hat einen digitalen Eingang, der mit dem Eingang einer sogenannten
digitalen Audioschnittstellenschaltung 51 zum Empfangen digitaler Audiomformation
gekoppelt ist, die entsprechend dem digitalen Audioschnittstellenstandard, wie im
IEC958-Standard beschrieben, übertragen worden ist. Die digitale
Schnittstellenschaltung 51 kann beispielsweise eine integrierte Schaltung umfassen, die unter der
Typnummer CX23053 bekannt ist.
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Beim dem digitalen Audiostandard gemäßen Ubertragen von Information,
die aus einer Compact Disc ausgelesen worden ist, wird die die sogenannte
Spurnummer enthaltende Subcodeinformation zusammen mit der gelesenen digitalen
Audioinformation übertragen. Die digitale Audioschnittstellenschaltung bietet die empfangene
digitale Audiomformation dem Signalprozessor 6 an, während die empfangene
Subcodeinformation einer Steuerschaltung 9a zugeführt wird, die großenteils der Steuerschaltung
der Ausführungsform von Figur 1 entspricht, aber eine andere Ausstattung zur
Initiierung der Erzeugung einer neuen Spur und zur Initiierung der Beendigung der
Aufzeichnung hat. Die Steuerschaltung 9a bestimmt auf Basis des von der Schaltung 51
erzeugten Subcodes, ob eine neue Spur erzeugt werden muß oder ob die Aufzeichnung beendet
werden muß. Hierzu kann die Steuerschaltung eine geeignete Hardware-Schaltung
umfassen. Wenn die Steuerschaltung programmierbar ist, kann sie mit einen geeigneten
Steuerprogramm geladen sein.
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Figur 6 zeigt einen Ablaufplan eines solchen Steuerprogramms. Das
Programm umfaßt einen Schritt S60, in dem überprüft wird, ob am Eingang
aufzuzeichnende Information vorliegt. Dies kann durch Testen der sogenannten Gültigkeitsmarkierung
geschehen, die durch den Subcode von gemäß dem genannten digitalen Audiostandard
formatierter, empfangener Information ausgedrückt wird. Diese Gültigkeitsmarkierung
gibt an, ob die empfangene Information als gültig zu betrachten ist. Wenn die
empfangene digitale Audiomformation aus einem Compact-Disc-Spieler stammt, wird der Inhalt
des sogenannten Subcode-Q-Kanals mit übertragen. Der Subcode-Q-Kanal enthält die
Daten, wie Relativzeit, Spurnummer und Inhaltsverzeichnis. Zusätzlich enthält der
Subcode-Q-Kanal redundante Information zur Fehlerdetektion. Bei Verwendung eines
Fehlerdetektors, der vorzugsweise in der Schaltung 51 enthalten ist, gibt das
Ausgangssignal dieses Detektors an, ob der Inhalt des übertragenen Subcode-Q-Kanals fehlerfrei
empfangen worden ist. Wenn keine Information übertragen wird, gibt der
Fehlerdetektor an, daß kein fehlerfreier Subcode empfangen worden ist, so daß das Ausgangssignal
des Fehlerdetektors zum Detektieren der Anwesenheit von aufzuzeichnender Information
verwendet werden kann. Wenn bei der Ausführung von Schritt S60 auf Basis des
Fehlerdetektorausgangssignals festgestellt wird, daß aufzuzeichnende Information vorhanden
ist, wird bei Ausführung von Schritt S61 die an den Ausgängen der Schaltung 51
vorhandene Subcodeinformation aufgezeichnet und zusätzlich ein Timer, beispielsweise ein
Softwaretimer, auf null gesetzt. Anschließend wird Schritt S62 ausgeführt, in dem
überprüft wird, ob die Spurnummer in dem neu aufgezeichneten Subcode sich von der
Spurnummer in dem davor aufgezeichneten Subcode unterscheidet. Ist das nicht der Fall,
dann wird das Programm mit Schritt S60 fortgesetzt. Wenn sich jedoch zeigt, daß die
Spurnummer verändert ist, bedeutet das, daß in dem empfangenen digitalen Audiosignal
seit der vorletzten Aufzeichnung des Subcodes eine Spurnummeränderung stattgefunden
hat, und es darf in der Aufzeichnungseinrichtung eine neue Spur erzeugt werden. Diese
Erzeugung erfolgt bei Ausführung von Schritt S64. Dieser Schritt umfaßt die Schritte
S2, S3 und S4, wie sie anhand von Figur 3 beschrieben worden sind. Sobald Schritt S64
ausgeführt worden ist, wird wieder Schritt S60 ausgeführt.
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Wenn sich bei Ausführung von Schritt S60 zeigt, daß am Eingang keine
gültige Information empfangen wird, wird Schritt S65 ausgeführt. Bei Ausführung
dieses Schrittes wird überprüft, ob die vom Timer angegebene verstrichene Zeit größer
als ein Wert T1 ist, beispielsweise 6 Sekunden. Falls nicht, wird zu Schritt S60
übergegangen. Falls ja, wird angenommen, daß keine digitale Audiomformation mehr geliefert
wird, worauffim Schritt S66 ausgeführt wird. Bei Ausführung von Schritt S66 wird die
Aufzeichnung in üblicher Weise unter Steuerung der Steuerschaltung 9a beendet. In dem
oben beschriebenen Steuerprogramm wird die Relativzeit unmittelbar bei Erhöhung der
Spurnummer auf null gesetzt, wenn die neue Spur während der Ausführung von Schritt
S64 erzeugt wird.
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Wenn die empfangene digitale Audiomformation aus einem Compact-Disc-
Spieler stammt, kann der eigentlichen Audioinformation eine Pause vorangehen. In
diesem Fall kann eine andere Art der Spurerzeugung vorzuziehen sein, was im weiteren
näher erläutert werden soll. Im Fall von Signalen gemäß dem
Compact-Disc-Audiostandard, kann die Änderung der Spurnummer mit dem Anfang der Pause
zusammenfallen. Während der Pause ist das im Subcode enthaltene Inhaltsverzeichnis gleich null und
die Relativzeit nimmt auf null ab. Der Zeitpunkt, zu dem die Relativzeit null wird, fällt
mit dem Ende der Pause zusammen. Das Aufzeichnen der Pause kann folgendermaßen
erfolgen: Nach einer Änderung der Spurnummer in dem empfangenen Subcode wird
detektiert, ob das Inhaltsverzeichnis gleich null ist. Ist das der Fall, wird die Relativzeit
aus dem empfangenen Subcode übernommen und als Anfangswert der Relativzeit des
aufgezeichneten Subcodes verwendet. Anschließend wird zusammen mit einem
Inhaltsverzeichnis gleich null eine ständig abnehmende Relativzeit aufgezeichnet. In dem
Moment, in dem die Relativzeit des aufzuzeichnenden Subcodes auf null abgenommen hat,
wird das aufzuzeichnende Inhaltsverzeichnis angepaßt und eine mit der Zeit ansteigende
Relativzeit aufgezeichnet.
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Wenn das Inhaltsverzeichnis des empfangenen Subcodes bei einer
Spurnummeränderung ungleich null ist, wird die Relaüvzeit in dem Subcode unmittelbar
nach Detektion einer Spurnummeränderung auf null gesetzt. Auf diese Weise wird eine
Aufzeichnung erhalten, die immer die vom. Compact-Disc-Standard gestellten
Anforderungen erfüllt. Dies steht im Gegensatz zu einer Aufzeichnung, bei der die
aufgezeichnete Relativzeit aus dem empfangenen Subcode übernommen wird. In dem
letztgenannten Fall können Sprünge in der Relativzeit in dem aufgezeichneten Signal auftreten,
wenn die empfangene Relativzeit einen Sprung aufweist, beispielsweise infolge von
Sprüngen zu anderen Spurabschnitten in der Aufzeichnungseinrichtung, die die digitale
Audiomformation liefert.
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Figur 7 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Aufzeichnungseinrichtung, die zum Aufzeichnen von Audiomformation geeignet ist, die in
analoger oder digitaler Form angeboten wird. In dieser Figur haben Elemente, die denen in
den Figuren 1 und 5 entsprechen, gleiche Bezugszeichen. Die in Figur 7 gezeigte
Ausführungsform umfaßt ein Bedienfeld 12a, das eine Wahltaste enthält, mit der eine Wahl
zwischen dem Gebrauch der Analog-Eingänge 3 und 4 und dem Gebrauch der Digital-
Eingänge 50 getroffen werden kann. Das Bedienfeld ist eingerichtet, um ein
Steuersignal, das der mittels der Wahltaste getroffenen Wahl entspricht, der Steuerschaltung 9b
zuzuführen, die alle Möglichkeiten der vorstehend genannten Steuerschaltungen 9 und
9a umfaßt, aber zusätzlich ein Steuerprogramm enthält, das aus dem von dem
Bedienfeld 12a empfangenen Steuersignal ein Steuersignal für zwei Multiplexschaltungen 70
und 71
ableitet. Die Multiplexschaltungen 70 und 71 haben Eingänge, die mit den
Ausgängen des Analog-Digital-Umsetzers 5 und der digitalen Audioschnittstellenschaltung
31 zum Empfangen der daraus stammenden digitalen Audiosignale gekoppelt sind. Die
Multiplexschaltungen haben mit den Eingängen des Signalprozessors 6 gekoppelte
Ausgänge. Es handelt sich um übliche Multiplexschaltungen 70 und 71, die je nach dem
empfangenen Steuersignal eines der beiden Signale am Eingang an den Ausgang
weiterleiten.
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Die in Figur 7 gezeigte Ausführungsform ist insofern vorteilhaft, als sie
zum Aufzeichnen sowohl von in analoger Form angebotener Audiomformation als auch
von digitaler Audiomformation geeignet ist, wobei gemäß einem digitalen
Audioschnittstellenformat digitalisierte Audiomformation sowie Subcodeinformation übertragen
werden. Automatisches Stoppen und automatisches Erzeugen einer neuen Spur wird
dann an die Form angepaßt, in der die aufzuzeichnende Information angeboten wird. In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird anhand von Information am
Ausgang bestimmt, ob die Aufzeichnung beendet werden soll. Wenn diese Information
angibt, daß für eine vorgegebene Zeitdauer keine Information mehr angeboten wird,
wird die Aufzeichnung automatisch beendet. Diese Information kann jedoch auch zum
automatischen Staaten einer Aufzeichnung verwendet werden. In diesem Fall wird
detektiert, ob eine Änderung aus einem Zustand, in dem es keine aufzuzeichnende
Information am Eingang gibt, in einen Zustand vorliegt, in dem aufzuzeichnende Information
vorhanden ist. Es ist dann wünschenswert, daß die Aufzeichnung nahezu unmittelbar
beginnt, nachdem die Information verfügbar geworden ist. Die Möglichkeit eines
automatischen Stoppens kann dann unabhängig von den Möglichkeiten einer automatischen
Spurerzeugung und eines automatischen Stoppens der Aufzeichnung realisiert werden.
Die Kombination dieser 3 Möglichkeiten in der gleichen Einrichtung ist jedoch
interessant, weil alle drei Möglichkeiten weitgehend die gleichen Funktionen nutzen.
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Schließlich sei bemerkt, daß die Erfindung sich nicht auf das Aufzeichnen
von Audiosignalen beschränkt, sondern daß die Erfindung gleichermaßen für andere
Signale, wie Videosignale, verwendet werden kann.