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Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Aufzug zum
Anheben von Personen, Tieren und Dingen, mit der Hauptneuheit,
daß der Aufzug pneumatisch als Vakuumlift betrieben wird.
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Insbesondere betrifft die Erfindung einen solchen Typ der
Kategorie, bei der ein vertikaler Schaft und ein innerhalb des
Schachtes, angeordnetes bewegtes Transportgerät kombiniert
sind, welches mit Einrichtungen zum Anheben und Absenken
zwischen oberen und unteren Enden verbunden ist und
entsprechende Türen und optionale Zwischenstopps zum Transfer
zwischen dem Gerät und den verschiedenen Stockwerken aufweist,
wobei die gesamte Einrichtung mit Betätigungs- und
Sicherheitseinrichtungen sowie mit Einrichtungen zum
Aufrechterhalten eines Bremsen des Gerätes, wenn dieses auf
dem Niveau einer offenen Tür angehalten ist, umfaßt.
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Verschiedene konstruktive und funktionelle Variationen solcher
Typen von Einrichtungen sind bekannt. Bemerkenswert unter
diesen sind solche, bei denen die Vertikalbewegung einer
Kabine oder des bewegten Gerätes über eine Trommel oder eine
Scheibe geführte Kabel verursacht wird, die durch einen Motor,
gewöhnlich elektrisch, betätigt werden. Weiterhin sind solche
bekannt, bei denen vertikale Zahnstangen in Eingriff mit
Zähnen von Zahnrädem stehen, die durch einen Motor betätigt
werden und gewöhnlich oberhalb oder unterhalb der Kabine
angeordnet sind. Diese erfordern kürzere Kabel, da diese nur
für Gegengewichte verwendet werden.
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Aus der FR-A-2 123 156 ist bekannt, daß ein Aufsteigen einer
Kabine innerhalb einer Röhre durch einen Überdruck unterhalb
der Kabine und einen Unterdruck oberhalb derselben erreicht
werden kann. Dichtbänder sind außen an oberen und unteren
Begrenzungen der Kabine angeordnet und isolieren das Innere
der Kabine gegenüber Variationen des atmosphärischen Drucks.
Zum Anhalten wird die Kabine zuerst bis oben in der Röhre
bewegt und anschließend unterbrechen die Absaug- und
Antriebseinrichtungen für die Luft ihre Funktion und die
Kabine sinkt aufgrund ihres Eigengewichts ab bis sie auf
rückziehbare Kolben auftrifft. Diese stehen quer von der
Außenseite des Röhreninneren in der Ebene für die Stopps ab.
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Auch wenn dieser bekannte pneumatisch betriebene Aufzug zum
Transport von Ladungen angepaßt ist, treten einige
Unannehmlichkeiten bei der Verwendung zum Transport von
Personen auf.
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Unter diesen Unannehmlichkeiten ist die bedeutendste, daß
während der Bewegung es nicht sicher ist, daß das Innere der
Kabine auf atmosphärischem Druck ist. An den Stopps oder
Haltepunkten ist es daher notwendig, solange zu warten, bis
die Drücke sich innerhalb der Kabine ausgeglichen haben, um
die Tür öffnen zu können. Außerdem sollten die Türen bestimmte
Mittel aufweisen, die sowohl einem pneumatischen Unterdruck
als auch Überdruck standhalten können.
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Im Hinblick auf den vorbekannten pneumatisch betriebenen
Aufzug liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Aufzug
mit vereinfachter Konstruktion und insbesondere zum Transport
für Personen bereitzustellen, wobei ohne Überdruck ein Anheben
und Absenken möglich ist.
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Diese Aufgabe wird durch den Aufzug gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind in den Unteransprüchen
offenbart.
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Der vorstehend erwähnte vertikale Schaft ist durch eine Röhre,
vorzugsweise zylindrisch, gebildet. Diese weist eine im
wesentlichen glatte Innenfläche auf. Das Transportgerät wird
durch eine Kabine gebildet und weist eine ähnliche Form
koaxial zum Schacht auf. Die Kabine hat ein Dach oder obere
Platte, die einen koaxialen Kolben enthält und mit minimaler
Reibung und vermindertem Widerstand vertikal gleiten kann. Die
vorstehende Einrichtung zum Anheben und Absenken der Kabine
weist eine Einrichtung zum Herstellen, Steuern und Regulieren
eines Unterschieds zwischen Umgebungsdruck und niedrigem
Druck, der in dem Raum zwischen dem Kolben, den Seitenwänden
des Schachtes und dessen unterem Ende erzeugt wird, auf. Daher
stehen das Innere der Kabine und der Abschnitt des Schachtes
unterhalb des Kolbens ebenfalls unter Umgebungsdruck.
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Dieser Druckunterschied bildet eine fundamentale, grundlegende
Neuheit der Erfindung, da er einen Saugeffekt erzeugt der den
Kolben von innerhalb des Schachtes anhebt. Dieser Effekt wird
bei der Erfindung, welche eine Luftansaugeinrichtung zum
Erzeugen eines niedrigeren Drucks als Umgebungsdruck
verwendet. Andererseits wird die Druckdifferenz durch ein
Lufteinlaßsystem in dem hermetischen Raum des Schaftes
oberhalb des Kolbens gesteuert. Solch ein System wird durch
ein Ventil gesteuert, das benachbart zum Ansaugmotor
angeordnet ist. Dieses Ventil ist durch einen Elektromagneten
schließbar, der es schließt, wenn der Ansaugmotor Luft zum
Anheben der Kabine abzieht. Ist das Ventil offen, kann Luft
eintreten, so daß die Druckdifferenz ein Absinken der Kabine
mit einer Geschwindigkeit von einem Meter pro Sekunde
verursacht, was einer Norm für Aufzüge entspricht.
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Das gleiche Ansaugen kann durch verschiedene unterschiedliche
Verfahren erzielt werden, unabhängig von den besonderen,
verwendeten Quellen. Es ist dabei sichergestellt, daß im
oberen Teil der Umhüllung, die von variabler Höhe ist, eine
Luftansaugeinrichtung installiert ist, genau gesteuert und
befehligt wird, unabhängig sowohl vom Inneren der Kabine als
auch vom äußeren des Schachtes, in dem sich die Kabine bewegt.
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Offensichtlich müssen in der oberen Umhüllung, die von
variabler Höhe ist, minimale Bedingungen für Luftdichtheit
gesichert sein, die sich zumindest teilweise bis zu den Türen
erstreckt, die Zutritt zum Schacht bei den verschiedenen
Haltestellen der Kabine ermöglichen.
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Um einen niedrigen Druck innerhalb der Umhüllung von variabler
Höhe zu erhalten, ist es angemessen, die Luftansaugeinrichtung
am unteren Ende anzuordnen. Eine solche Ansaugeinrichtung kann
eine einfache Turbine, ein Vakuummotor oder Saugeinrichtung,
ein mechanischer Ansauger oder eine ähnliche Einrichtung sein,
die einzeln bekannt sein kann. Auf diese Weise ist eine solche
Einrichtung, auch wenn sie für die Tätigkeit unabkömmlich ist,
ohne Einwirkung auf die Neuheit der vorliegenden Erfindung.
Dies um so mehr, wenn die Tatsache betrachtet wird, daß der
gleiche Zweck durch Verwendung einer Röhre mit festem oder
flexiblem Ende verfolgt werden kann, die an ihrem anderen Ende
zu einem Ansauger mit entsprechender Leiste verbunden ist, der
an angemessener Position vorgesehen ist. Die grundlegende
Bedingung ist die Anwesenheit einer Luftansaugstelle.
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Bezüglich der Einrichtung zum Aufrechterhalten des Bremsens
der Kabine an unterschiedlichen Stellen ihrer Bewegung, können
andere in weiteren bekannten Aufzügen verwendete, bekannte
Lösungen verwendet werden. Ebenso welche, die einen
Druckunterschied einsetzen. Das gleiche gilt für die Befehls-,
Ruf-, Halte- und Geschwindigkeitseinstelleinrichtungen.
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Aus dem Obigen kann geschlossen werden, daß ein pneumatischer
Aufzug, der nur aus einem vertikalen Schacht, einem innerhalb
des Schachts bewegten Gerät, einem Teil zur Luftansaugung von
oben und einer Steuereinrichtung gebildet ist, äußerst einfach
ist und der Bedarf für Zugkabel, Scheiben, Gegengewichte,
Zahnräder, Zahnstangen oder dergleichen überflüssig macht.
Diese erfordern eine permanente, kostenintensive und
arbeitsintensive Wartung. Gleichzeitig kann die entsprechende
Konstruktion sehr leicht, aus ökonomischen Materialien, leicht
erhältlich, zu transportieren und zu montieren sein.
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Es ist bemerkenswert, daß die Hauptaufgabe der vorliegenden
Erfindung aus einem pneumatischen Lift gebildet ist, der als
Vakuumlift arbeitet, wobei er einen vertikalen Schacht oder
Passage aufweist, in der eine Transportkabine beweglich
angeordnet sein kann. Diese ist mit Einrichtungen zum Anheben
und Absenken für den Transport von Personen oder Fracht
zwischen Stockwerken verschiedenen Niveaus, in denen der
Schacht entsprechend Zugangstüren aufweist, versehen. Dabei
ist der Schacht durch eine Röhre mit glatter Innenfläche und
gerader Achse gebildet, wobei die Transportkabine koaxial zum
Schacht ist und ein enger Freiraum zwischen den beiden
gebildet ist. Im Bereich des Kabinendachs, verschlossen durch
eine Gleiteinrichtung, umgibt ein luftdichter Mechanismus die
Kabine, so daß dieser einen Kolben in Reibungskontakt mit der
Innenfläche des Schachts bildet und einer Einrichtung zum
Anheben und Absenken ausgesetzt ist, die durch eine
Luftansaugeinrichtung am oberen Ende des vertikalen Schachts
und einen am unteren Ende des Schachts angeordneten
Umgebungslufteinlaß gebildet ist.
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In einem ersten Fall sind der geradachsige Schacht und die
koaxiale Kabine zylindrisch mit kreisförmigem Querschnitt.
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Andererseits kann der vertikale Schacht mit hermetischen
Schließeinrichtungen entlang des Rahmens einer jeden Tür
vorgesehen sein, die luftdichte Keile an entsprechenden
Umfangsrahmen bilden.
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Ebenso ist geplant, die Kabine mit Direktluftöffnungen zu
versehen, die mit dem Inneren des Schachts in Verbindung
stehen und unterhalb des Umfangs der Dachniveautrimmung
angeordnet sind.
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Um die Kabine während ihrer Stopps zu halten, kann diese mit
einer mechanischen Verriegelungseinrichtung an den
verschiedenen Zwischenstoppniveaus ausgebildet sein. Diese
sind in entsprechenden Abstützöffnungen eingesetzt und
gegenüberliegend zueinander im vertikalen zylindrischen
Schacht angeordnet, wobei sie zeitweilig die Kabine an Ort und
Stelle halten.
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Jede Verriegelungseinrichtung umfaßt einen Versetzträger und
ein Gegengewicht, von dem ein Ende über die Wand der Kabine
hinausragt. Dieses ist mit einem Fortsatz zum Einsetzen in
eine entsprechende Abstützung in der zylindrischen Röhre
versehen. Ein solcher Träger wird durch einen Elektromagneten
betätigt, der mit dem elektrischen Steuersystem des
Ansaugmotors verbunden ist.
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Weiterhin weist die Kabine Bremseinrichtungen zum Begrenzen
der Absinkgeschwindigkeit auf. Solche Bremseinrichtungen
umfassen Bremsschuhe, die einander gegenüberliegend und in
Richtung der Innenfläche des vertikalen Schachtes durch eine
im Dach der Kabine angeordnete Membran bewegt werden können,
welche durch den Druckunterschied der in der Kabine
enthaltenen Luft und der oberhalb zwischen dem Dach der
Kabine, dem Inneren des Schachtes und dessen oberen Ende
enthaltener Luft betätigt wird.
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Experimentelle Tests, die durchgeführt wurden, haben gezeigt,
daß der Energieverbrauch beim Betrieb viel geringer als bei
allen anderen bis zum heutigen Tag bekannten Aufzügen ist.
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Zur Illustration der erläuterten Vorteile des
erfindungsgemäßen Fahrstuhls, denen Spezialisten und Verwender
weitere hinzufügen können, und um das Verständnis seiner
konstruktiven, konstitutiven und funktionalen Charakteristika
zu ermöglichen, wird im folgenden ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel schematisch unter Bezugnahme auf die
beigeschlossenen Figuren ohne bestimmte Größenskala
beschrieben. Dabei wird ausdrücklich festgestellt, daß dies
nur ein Beispiel ist und nicht einschränkend für den
Schutzumfang der vorliegenden Erfindung gesehen werden soll.
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Es ist nur erläuternd oder illustrativ für den Grundentwurf
der vorliegenden Erfindung.
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Es zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines pneumatischen
Aufzugs betrieben als Vakuumlift gemäß der
vorliegenden Erfindung zur Verbindung eines
Erdgeschosses mit drei Stockwerken;
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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht in Vergrößerung eines
röhrenförmigen Schachts des Fahrstuhls nach
vorangehender Figur;
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Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer bewegbaren Kabine
oder eines bewegbaren Frachtgeräts, das vertikal
innerhalb des äußeren Schachtes aufsteigen und
absinken kann;
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Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht einer Vertikalverbindung
zwischen den äußeren Schacht bildenden Sektionen;
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Fig. 5 ein Schnitt zur Darstellung einer horizontalen
Verbindung zwischen aufeinanderfolgend übereinander
angeordneten Sektionen des Schachts;
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Fig. 6 ein Querschnitt eines oberen Teils der Kabine, wobei
nur eine Verriegelungseinrichtung bei Anhalten der
Kabine in einem Stockwerk dargestellt ist, während
andere Einrichtungen zur Verdeutlichung der Figur
weggelassen wurden;
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Fig. 7 einen Schnitt nach Fig. 6 in entriegelter Stellung;
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Fig. 8 ein weiterer Schnitt durch den oberen Teil der Kabine
mit nur Bremseinrichtungen, wobei die Kabine sich frei
bewegt, und
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Fig. 9 ein Schnitt nach Fig. 8, wobei eine Bremsstellung
dargestellt ist.
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In allen Figuren sind gleiche Bezugszeichen für gleiche oder
äquivalente Teile des Prototyps vorgesehen, der als Beispiel
für die vorliegende Erläuterung des erfindungsgemäßen
Pneumatikfahrstuhls ausgewählt wurde.
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Nach Fig. 1 weist ein mittels Vakuum betätigter pneumatischer
Aufzug an erster Stelle eine äußere Röhre oder Schacht 1 auf,
die in diesem Fall zylindrisch mit runder Basis ist. Innerhalb
dieser ist eine mobile Kabine 2 angeordnet. Diese ist
ebenfalls zylindrisch mit einem geringfügig kleinerem
Durchmesser, um vertikal im Inneren des Schachts bewegt werden
zu können. Diese Formen können andere Querschnitte, wie
beispielsweise rechteckig, elliptisch oder dergleichen
aufweisen. Das Material kann auch von verschiedenem Typ sein,
wobei bekannte Materialien moderne Kunststoffe wie ein
Fiberglas verstärktes Epoxydharz sind. Ebenso können
Stahlplatten die Wände von Röhre und Kabine bilden.
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Die Röhre 1 ist aus mehreren koaxialen Modulen
zusammengesetzt, von denen jedes je nach Anforderung bis zu
3000 mm lang ist. Jedes dieser zylindrischen Module ist mit
dem benachbarten durch Bolzen verbunden, wie im Detail in den
Fig. 2, 4 und 5 dargestellt ist. Die Verbindung wird durch
eine Dichtfuge aus Silikongummi vervollständigt.
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Zusätzlich kann auch bei diesem Beispiel jedes zylindrische
Modul oder jeder zylindrische Abschnitt aus vier Abschnitten,
wie deutlicher in Fig. 2 zu sehen ist, oder kreisförmigem
Abschnitt mit gleichem Durchmesser gebildet sein, die
ebenfalls mit Bolzen und Dichtfugen verbunden sind.
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Fig. 2 zeigt in jedem Stockwerk 3 eine im wesentlichen
hermetische Tür 4. Diese weist vorzugsweise keilförmige Rahmen
auf, um einen luftdichten Abschluß zu bilden, der ein
Eindringen von Luft in die Röhre verhindert, die auf einem
niedrigen Druck ist, wie später beschrieben wird. Die Rahmen
können durch ein Gummi oder ähnliche Trimmungen
vervollständigt werden.
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Die erwähnten Türen sind an einer ihrer Seiten verschwenkbar
gelagert und mit einem Türknauf 5 und einem Guckloch 6
versehen, um aus dem Inneren der Röhre oder Schacht sehen zu
können.
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Im oberen Ende des Schachts ist eine Luftansaugeinrichtung 7,
die, wie bereits gesagt, eine elektrische Turbine sein kann,
die durch ein Versorgungskabel (nicht dargestellt) gespeist
ist. Sie weist einen Auslaß 8 für die aus dem Inneren des
durch die Innenseite des Schachts und oberhalb des Daches 9
der Kabine 2 gebildeten Raum absorbierte Luft auf.
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Die erwähnte Luftansaugeinrichtung ist oberhalb einer
Oberplatte 10 des Schachts, in dem ein Regulierventil 11
angeordnet ist, vorgesehen. Dadurch wird der Lufteinlaß zu dem
vorgehend erwähnten Raum gesteuert, unabhängig vom durch die
Turbine durchgeführten Ansaugen.
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Nach Fig. 2 sind vier vertikale Sektionen 12, 13, 14 und 15
mit halbkreisförmigem Querschnitt vorgesehen, die ein
vertikales Modul bilden, das teilweise mit anderen ähnlichen
ausgerichtet ist. Die entsprechenden Verbindungen zwischen
aufeinanderfolgenden Sektionen und aufeinanderfolgenden
Modulen wird außer durch Abdichtung mit hermetischen Fugen
durch Stifte oder Bolzen justiert, wie mit den Bezugszeichen
16 und 17 in Fig. 4 und 5 dargestellt. Ein Bereich eines
oberen Moduls 14' ist direkt oberhalb über einem
entsprechenden Bereich 14 eines unteren Moduls angeordnet.
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Fig. 2 zeigt ebenfalls die Installation einer Tür 4 mit
Türknauf 5, Guckloch 6 und Lagern 20 sowie eine innere
vertikale Führung 18, die sich entlang des Schachts erstreckt
und ein Drehen der Kabine verhindert, welche auf ihrer
Außenseite eine U-förmige Gleitschiene 19 aufweist. Da die
vier Seiten der Tür 4 keilförmig sind, erzeugt der innere
Saughub in dem obenerwähnten Raum eine Druckdifferenz zwischen
der Umgebung oder Außenatmosphäre und die Tür erzeugt eine
hermetische Abdichtung, die für einen guten Betrieb des
gesamten Aufzugs unverzichtbar ist.
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Die Kabine 2, siehe im Detail in Fig. 3, weist ebenfalls in
diesem Fall einen kreisförmigen Querschnitt mit zylindrischer
Umfangswand auf. Der Außendurchmesser beträgt 1226 mm, während
der Innendurchmesser der Röhre 1 1234 mm beträgt. Der
Durchmesserunterschied bei der Kabine ergibt einen Raum für
eine Umfangsdichtung 21, die 220 mm hoch und 5 mm dick ist und
den oberen Teil der Kabine umgibt. Dies ist der Teil, der
oberhalb der Tür 20 der Kabine angeordnet ist und in diesem
Fall eine gleitende Verkleidung bildet.
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Falls, bei dem Ansaugmotor 7 ein Vakuumhub in der
Größenordnung von 300 mm Wassersäule aufgebracht ist, was bei
einer Röhre von 1 mm Querschnitt einem Äquivalent von 30
Gramm/cm² entspricht, ergibt sich bei Wiederholung des
gleichen Wertes über die gesamte horizontale Fläche des
Kolbens oder des Kabinendachs, welche in diesem Fall einen
Durchmesser von 1234 mm aufweist, eine gesamte Anhebekraft
nahe bei 358 kg. Diese Kraft ist ausreichend, um die Kabine
mit ihrem Eigengewicht und zusätzlich dem Gewicht von drei
Personen oder mehr, in Abhängigkeit vom Material der Kabine,
anzuheben. Sollen größere Gewichte gehoben werden, kann der
Ansaughub erheblich vergrößert werden, da dieser Wert (300 mm
Wassersäule) ungefähr 1/30 des Normaldrucks ist.
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Die erwähnte Umfangsdichtung 21 ist aus einem Textilteppich
aus synthetischem Material ähnlich zu Bodenteppichen gebildet,
welche teilweise zwischen der Innenfläche der Röhre 1 und der
Außenfläche der Kabine oder des Kolbens komprimiert wird,
wodurch sich eine hermetische Abdichtung für den durch die
Druckunterschied durch die hocheffiziente und extrem haltbare
Umfangsabdichtung 21 ergibt, die den pneumatischen Effekt
bewirkt. Der Druck im Inneren der Röhre ist Umgebungsdruck.
Dieser Druck herrscht ebenfalls im Inneren der Kabine und
unterhalb von dieser. Zu diesem Zweck hat die Kabine Öffnungen
24 in ihrer gleitenden Verkleidung 23.
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Das untere Modul der Röhre hat wenigstens eine Öffnung 25, die
einen dauerhaften Lufteinlaß unterhalb der Kabine ermöglicht,
wenn die Kabine entweder aufsteigt oder absinkt, wie in Fig. 1
dargestellt.
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Im oberen Teil der Kabine 2 und oberhalb ihres Daches 9 ist
eine zylindrische Verlängerung, deren obere Platte offen und
teilweise durch die erwähnte hermetische Teppichtrimmung 21
umgeben ist. In den Umfangswänden dieser Verlängerung sind
Einrichtungen, die die Kabine in ihrer Haltestellung in
entsprechenden Stockwerken halten und ebenfalls
Sicherheitseinrichtungen, die gegen ein unbeabsichtigtes
Absinken schützen. Solche Einrichtungen sind durch
Verriegelungseinrichtungen 26 gebildet, die beide einander
gegenüberliegen, siehe Fig. 6 und 7 und ebenso, teilweise, in
Fig. 3, und Bremsschuhe 27 aufweisen, die ebenfalls einander
gegenüberliegend angeordnet sind und in den Fig. 3 sowie 8 und
9 dargestellt sind.
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Die Verriegelungseinrichtung 26, die die Kabine in ihrer
Haltestellung hält, weist bei "28" gelagerte Versetzträger
auf, die mit kurzen Armen zum Einsetzen und Einpassen in
entsprechende hohle Abstützungen 29 versehen sind. Diese sind
einander gegenüberliegend angeordnet. Sie sind in der Dicke
der äußeren Röhre installiert. Jeder Träger ist einteilig mit
einem Gegengewicht 30 versehen und mit Hebeln 31 verbunden,
die durch zentrale Elektromagneten 32 betätigt werden. Solche
Elektromagneten können die Gegengewichte 30 anheben und die
Verriegelungseinrichtungen 26 aus den Hohlräumen 29
zurückziehen, so daß die Kabine sich frei bewegen kann. Eine
der hohlen Abstützungen 29 ist vertikal gegenüberliegend zum
Öffnungsende der Außentür 4 angeordnet, welche nach Fig. 2
eine Öffnung 33 in ihrem oberen Rahmen aufweist, in welcher
ein nicht dargestellter Bolzen einsetzbar ist. Letzterer
bewegt sich nach unten unter Einfluß des entsprechenden
Versetzträgers 26, um die Tür solange geschlossen zu halten,
während der Versetzträger in einer Position ist, in der ein
Anheben und Absenken möglich ist. Fig. 6 zeigt die Tür
halboffen, mit ihrer Öffnung 33 außerhalb der Reichweite des
nicht dargestellten Bolzens, wenn der Versetzträger 26 in
Verriegelungsstellung ist. Dagegen zeigt Fig. 7 die Öffnung 33
in einer solchen Stellung, in der der erwähnte Bolzen
eingesetzt werden kann, da der Versetzträger 36 entriegelt ist
und durch den Effekt des Gegengewichts 30 verdreht bleibt.
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Die Bremseinrichtung weist zwei Schuhe 27 auf und ist mit der
Steuermembran 35 verbunden, die teilweise in Fig. 3 sichtbar
ist. In den Fig. 8 und 9 ist in zwei Betätigungsstellungen
dargestellt, nämlich entsprechend der Stellung zur freien
Bewegung und der Bremsstellung. In der ersten Stellung dehnt
sich die Membran aus, wodurch die Schuhe 27 von den
Seitenwänden der äußeren Röhre zurückgezogen werden. Im
Gegensatz dazu, wenn sich die Membran zusammenzieht, werden
die Schuhe vorwärts in Richtung der Seitenwände verschoben,
wodurch das Bremsen bewirkt wird.
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Die erste Stellung der Bremsschuhe ergibt sich, wenn die
Druckdifferenz zwischen dem oberen Raum der Röhre und dem
Inneren der Kabine wirksam ist. Die zweite Stellung ergibt
sich entsprechend bei gleichem Druck in dem Raum und der
Kabine.
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Zum Ausdehnen und Zusammenziehen der Membran 35 sind Öffnungen
36 vorgesehen, deren innerer Teil mit dem Kabineninneren unter
Umgebungsdruck in Verbindung steht.
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Der mittlere Teil der Membran ist fest mit einem vertikal
beweglichen Teil 37, der mit zwei Verbindungsstangen 38 und 39
und entsprechenden Betätigungshebeln 40 und 41 verbunden ist,
welche die Schuhe 27 durch Verbindungsstangen 42 und 43 in
ihrer Betriebsstellung, wie obenerwähnt, bewegen.
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Die Bremsschuhe 27 werden weg von den Wänden der Röhre
gehalten, wegen des Druckunterschieds, der die
Sinkgeschwindigkeit der Kabine begrenzt und durch den
Lufteinlaß in den oberen hermetischen Raum der Anordnung
gesteuert wird, welcher, wie bereits erläutert, durch ein
Ventil 11 in der oberen Platte 10 der Röhre benachbart zum
Ansaugmotor 7 reguliert wird. Das Ventil bleibt durch die
Tätigkeit eines Elektromagneten (nicht dargestellt)
geschlossen, der dieses steuert, wenn der Ansaugmotor Luft
durch Öffnung 8 zum Bewegen der Kabine ansaugt. In offener
Stellung gestattet es ein Lufteinlaß, so daß der
Druckunterschied ein Absinken der Kabine mit einer
Geschwindigkeit von einem Meter pro Sekunde ermöglicht. Dies
ist die gewöhnliche Geschwindigkeit bei bekannten Aufzügen,
wie bereits erläutert.
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Die elektrische Steuerinstallation des Ansaugmotors 7 besteht
aus den Anforderungsknöpfen 44 in jedem Stockwerk und einer
Druckknopftafel 45 innerhalb der Kabine. Diese ist mit einem
Druckknopf für jeden Stopp oder Stockwerk ausgestattet und
alle sind mit den entsprechenden bekannten Verbindungskabeln
versehen. Weiterhin ist ebenfalls ein bekannter Notrufknopf 46
in der Kabine angeordnet.
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Anforderungsknöpfe sind in einem seriellen elektrischen
Schaltkreis zwischengeschaltet mit Mikroschaltern und
Verbindern verschaltet, welche, angeordnet in den
Zutrittstüren 4 und der Kabine 2, nur verbunden sind, wenn die
Türen geschlossen sind. Dadurch wird ein Betrieb des
Ansaugmotors bei offener Tür verhindert. Sind sie in
Verbindung, bleibt der Ansaugmotor verbunden, da er parallel
mit dem Elektromagneten ist, der das Ventil 11 in der
Röhrenplatte schließt, wodurch ein Lufteinlaß zum Absinken der
Kabine möglich ist.
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Der Schaltkreis wird vervollständigt durch ein
Stockwerkauswahlsystem, das die Neuheit der vorliegenden
Erfindung nicht betrifft, da es bekannt ist und ähnlich zu
solchen ist, die in bekannten Aufzügen verwendet werden.
Dieses stoppt den Ansaugmotor und betätigt die
Verriegelungseinrichtungen, wenn die Kabine das entsprechende
durch den Anforderungsknopf ausgewählte Stockwerk erreicht.
Die Verriegelungseinrichtungen 26 halten die Kabine unbewegt
und werden durch ihr Eigengewicht bewegt, wenn aufgrund eines
elektrischen Fehlers der sie betätigende Elektromagnet nicht
mehr funktioniert. Dadurch ist sichergestellt, daß die Kabine
in einem Stockwerk anhält, wo die Tür geöffnet werden kann, so
daß nötigenfalls die Insassen die Kabine verlassen können.
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Im folgenden wird die Betätigung des pneumatischen Aufzugs
durch Vakuumhub beschrieben.
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Unter der Annahme, daß die Kabine 2, siehe Fig. 1, mit der
entsprechenden Tür 4 in der Position nach Fig. 2 geschlossen
ist, wird ein elektrischer Kontakt für das obere Ansaugelement
7 hergestellt. Dadurch wird ein gleichmäßiger Vakuumhub
erzeugt, der, wie vorstehend zur Erläuterung der Dimension
ausgeführt, im Bereich von 300 kg zum Anheben sein kann.
Dieser kann durch Vergrößern des Vakuumhubs bei Bedarf erhöht
werden.
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Wenn die Kabine ansteigt, füllt sich der untere Teil der Röhre
1 mit Luft von Umgebungsdruck. Diese tritt vorzugsweise durch
einen unteren Zugang oder Einlaß 25 zu der hermetischen
Trimmung 21, die den Kolben umgibt, der durch das Dach der
Kabine gebildet wird, ein. Luft tritt ebenfalls durch Fenster
24, das in der Kabine angeordnet ist, oder möglicherweise eine
teleskopische Stangentür, die die dargestellte Tür 23 ersetzt,
ein.
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Um ein Absinken der Kabine zu veranlassen, kann bei der
direktesten Methode ein oberer Lufteinlaß in Röhre 1
freigegeben werden, dessen Öffnung durch den Elektromagneten
gesteuert wird. Ebenso kann das Ansaugelement 7 geschlossen
und Luft durch dieses oder durch eine andere Einrichtung
eingelassen werden, die vorzugsweise durch die
Bremseinrichtung betätigt und gesteuert werden sollte.
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Nimmt der Vakuumhub ab, nimmt ebenfalls die Anhebekraft ab,
bis diese vom Gewicht der Kabine übertroffen wird. Dadurch
kann ein Absinken erfolgen, währenddem Luft frei durch den
unteren Einlaß oder Öffnung 25 ausströmen kann.