DE19963038B4 - Bauaufzug - Google Patents

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Abstract

Bauaufzug mit einer entlang von Etagen an einem Aufzugsmast verfahrbaren Aufzugskabine mit wenigstens einem öffenbaren Seitenwandteil und mit öffenbaren Sicherheitstoren in den Etagen, wobei das jeweilige Sicherheitstor mit dem öffenbaren Seitenwandteil der Aufzugskabine fluchtet, wenn sich die Aufzugskabine in der entsprechenden Etage befindet, wobei das wenigstens eine Seitenwandteil und die Sicherheitstore verriegelbar ausgebildet sind und wobei eine Aufzugssteuerung vorgesehen ist, die bei Entriegelung wenigstens eines Seitenwandteiles oder wenigstens eines Sicherheitstores die Weiterfahrt der Aufzugskabine unterbricht, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Seitenwandteil (7, 8) und die Sicherheitstore (9) jeweils mit einer elektrischen Verriegelungseinrichtung ausgerüstet sind, welche zur Aktivierung oder Deaktivierung jeweils mit einer Steuerschaltung (10, 11) verbunden sind, wobei die Steuerschaltungen (10, 11) der elektrischen Verriegelungseinrichtungen so miteinander verknüpft sind, dass nach Freigabe durch die Aufzugssteuerung die elektrische Verriegelungseinrichtung des öffenbaren Seitenwandteiles (7, 8) und des zugeordneten Sicherheitstores (9) öffnen, wenn sich die Aufzugskabine (3) mit ihrem öffenbaren Seitenwandteil...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Bauaufzug mit einer entlang von Etagen an einem Aufzugsmast verfahrbaren Aufzugskabine mit wenigstens einem öffenbaren Seitenwandteil und mit öffenbaren Sicherheitstoren in den Etagen, wobei das jeweilige Sicherheitstor mit dem öffenbaren Seitenwandteil der Aufzugskabine fluchtet, wenn sich die Aufzugskabine in der entsprechenden Etage befindet, wobei das wenigstens eine Seitenwandteil und die Sicherheitstore verriegelbar ausgebildet sind, und wobei eine Aufzugssteuerung vorgesehen ist, die bei Entriegelung wenigstens eines Seitenwandteiles oder wenigstens eines Sicherheitstores die Weiterfahrt der Aufzugskabine unterbricht.
  • Ein solcher Bauaufzug ist z.B. aus DE 94 21 984 U1 bekannt. Dieser Baufaufzug ist zum Transport von Personen und auch Lasten (Material) geeignet.
  • Grundsätzlich dienen derartige Bauaufzüge je nach Ausgestaltung dazu, entweder Personen oder Lasten in verschiedene Etagen zu transportieren, wobei je nach Last oder Person oder Material verschiedene Anforderungen an die Ausgestaltung der Aufzugskabine gestellt werden. So sind Personenaufzüge, die auch zum Materialtransport geeignet sind, mit einer geschlossenen Aufzugskabine mit Bühnentoren und Dach gebräuchlich, um sicherzustellen, dass die in der Aufzugskabine befindliche Person während der Fahrt nicht aus der Kabine herausfallen kann und auch nicht von vom Gerüst herunterfallenden Gegenständen getroffen werden kann. Bei reinen Lastaufzügen ist dieser Sicherheitsaspekt von untergeordneter Bedeutung.
  • Zum Personentransport geeignete Bauaufzüge weisen üblicherweise eine Aufzugskabine mit zwei als Bühnentore ausgebildeten öffenbaren Seitenwandteilen auf, die gegenüberliegend angeordnet sind. Ferner ist jede Etage mit einem Sicherheitstor (Ladestellentor) gesichert, die unterste Haltestation im Bereich der Bodenfläche ist mit einer Bodenumwehrung ausgerüstet und ebenfalls mit einem Sicherheitstor, dem sogenannten Bodenumwehrungstor, gesichert. Sowohl die Ladestellentore als auch das Bodenumwehrungstor sowie die Bühnentore der Kabine sind verriegelbar ausgebildet, wobei die Verriegelungsmechanismen so mit der Aufzugssteuerung gekoppelt sind, dass dann, wenn ein Tor entriegelt ist, automatisch die Weiterfahrt der Aufzugskabine von der Aufzugssteuerung unterbrochen wird. Die Verriegelungseinrichtungen selbst sind rein mechanisch, so sind die Ladestellentore mit einer mechanischen Verriegelung versehen, welche von Hand entriegelt werden kann, auch wenn sich die Aufzugskabine nicht in der betreffenden Etage befindet. Erfolgt eine solche Entriegelung eines Ladestellentores, wird zwar von der Aufzugssteuerung unmittelbar die Weiterfahrt der Aufzugskabine verhindert, allerdings ist die Etage selbst dann nicht mehr gesichert, weil sich das Ladestellentor auch dann öffnen läßt, wenn sich die Aufzugskabine nicht vor dem betreffenden Ladestellentor befindet. Bei Fehlbedienungen, d.h. Fehlöffnungen eines Ladestellentores, besteht somit zum einen Absturzgefahr im Bereich des offenen Ladestellentores und zum anderen wird bei einer Fehlöffnung eines Ladestellentores die Aufzugskabine unnötig blockiert. In den meisten Ländern sind Personenaufzüge abnahmepflichtig und in einigen Ländern werden aufgrund der vorstehend erwähnten Probleme solche Personenaufzüge nicht zugelassen.
  • Auch die öffenbaren Seitenwandteile der Aufzugskabine, d.h. die Bühnentore, sind mit mechanischen Verriegelungseinrichtungen versehen. So ist bei einem bekannten Bauaufzug der Anmelderin, welcher eine in vertikaler und anschließend in horizontaler Richtung zum Gerüst hin verfahrbare Aufzugskabine aufweist, vorgesehen, dass nach Erreichen der jeweiligen Etage in vertikaler Richtung beim Verfahren der Aufzugskabine zur Etage in horizontaler Richtung über einen Bowdenzug ein die Verriegelungseinrichtung bildender Bolzen entriegelt wird, wenn sich das Bühnentor vor dem Ladestellentor befindet. In der Praxis haben sich bei dieser Lösung häufig Probleme ergeben, da diese mechanische Verriegelungseinrichtung exakt mit geringen Toleranzen eingestellt bzw. nachge stellt werden muss, um eine Entriegelung erst dann zu bewirken, wenn sich die Aufzugskabine tatsächlich im geringen Sicherheitsabstand zur Etage befindet. Bei derartigen Bauaufzügen ist ferner häufig vorgesehen, dass das gegenüberliegende Bühnentor und das Bodenumwehrungstor ebenfalls mechanisch verriegelt sind, wobei eine Entriegelung durch eine Kulissenführung erfolgt, wenn sich die Bauaufzugskabine in der Parkposition in der Bodenumwehrung befindet. Auch hier treten die gleichen Probleme hinsichtlich enger Toleranzbereiche bei der einmaligen Einjustierung und ggf. nachfolgend erforderlicher Nachjustierung auf.
  • Aus EP 0 795 511 A1 ist eine Sicherheitseinrichtung für Aufzüge bekannt, die nur dann ein Öffnen der Schachttür erlaubt, wenn die Kabine genau vor ihr steht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Bauaufzug so weiterzuentwickeln, dass die Entriegelung der Seitenwandteile und Sicherheitstore unabhängig vom Anwender ohne die Gefahr von Fehlbedienungen und ohne aufwendige Justier- bzw. Nachjustiervorgänge erfolgt.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Bauaufzug der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das wenigstens eine Seitenwandteil und die Sicherheitstore jeweils mit einer elektrischen Verriegelungseinrichtung ausgerüstet sind, welche zur Aktivierung oder Deaktivierung jeweils mit einer Steuerschaltung verbunden sind, wobei die Steuerschaltungen der elektrischen Verriegelungseinrichtungen so miteinander verknüpft sind, dass nach Freigabe durch die Aufzugssteuerung die elektrische Verriegelungseinrichtung des öffenbaren Seitenwandteiles und des zugeordneten Sicherheitstores öffnen, wenn sich die Aufzugskabine mit ihrem öffenbaren Seitenwandteil vor dem betreffenden Sicherheitstor befindet, wobei bei geöffneter Verriegelungseinrichtung die Aufzugskabine durch die Aufzugssteuerung blockiert wird, wobei die Steuerschaltungen jeweils eine Sende- und Empfangseinheit aufweisen, welche so aufeinander abgestimmt sind, dass nur bei miteinander fluchtendem öffenbaren Seitenwandteil und betreffendem Sicherheitstor eine wechselseitige Verknüpfung der betreffenden Steuerschaltungen über die Sende- und Empfangseinheiten zur wechselseitigen Aktivierung der betreffenden elektrischen Verriegelungseinrichtungen erfolgt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 6.
  • Mit der Erfindung wird ein Bauaufzug zur Verfügung gestellt, der keine mechanische Verriegelungseinrichtungen benötigt, sondern ein berührungsloses Entriegeln ermöglicht, so dass die vorgeschilderten Probleme hinsichtlich Justierungsarbei ten und ggf. Nachjustierungsarbeiten sowie eine Montage mit engen Toleranzbereichen entfallen. Ferner ist von wesentlichem Vorteil, dass die Entriegelung unabhängig vom Anwender erfolgt, d.h. der Anwender selbst kann die Entriegelung beispielsweise eines Ladestellentores nicht bewirken, vielmehr erfolgt ausschließlich über die Aufzugssteuerung und die Steuerschaltungen der jeweiligen elektrischen Verriegelungseinrichtungen eine Entriegelung nur dann, wenn sich die Aufzugskabine vor einem Sicherheitstor befindet. Somit sind Fehlbedienungen mit den damit verbundenen Sicherheitsrisiken und außerdem unnötige Unterbrechungen des Funktionsablaufes des Bauaufzuges zuverlässig vermieden.
  • In ganz besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Steuerschaltungen jeweils eine Sende- und Empfangseinheit aufweisen, welche so aufeinander abgestimmt sind, dass nur bei miteinander fluchtendem öffenbaren Seitenwandteil und betreffendem Sicherheitstor eine wechselseitige Verknüpfung der betreffenden Steuerschaltungen über die Sende- und Empfangseinheiten zur wechselseitigen Aktivierung der betreffenden elektrischen Verriegelungseinrichtungen erfolgt.
  • Vorzugsweise sind die Sende- und Empfangseinheiten als Induktionsspulen ausgebildet. Ganz besonders bevorzugt ist dabei nur die Steuerschaltung des wenigstens einen öffenbaren Seitenwandteiles der Aufzugskabine mit einer eigenen, von der Aufzugssteuerung aktivierbaren Spannungsversorgung versehen.
  • Bei dieser Ausgestaltung ist die Steuerschaltung des wenigstens einen öffenbaren Seitenwandteiles (Bühnentor) der Aufzugskabine als aktive Einheit ausgebildet, welche aus einer Sendeeinheit, welche an eine (beispielsweise 24 Volt-)Gleichstromspannungsquelle angeschlossen ist, und aus einer Empfangseinheit besteht, die mit der elektrischen Verriegelungseinrichtung gekoppelt ist. Zusätzlich weist diese aktive Einheit beispielsweise einen Digitaleingang für die Verbindung mit der Aufzugssteuerung auf, welche die Sendeeinheit aktiviert. Die Steuerschaltungen der Sicherheitstore (Ladestellentore und Bodenumwehrungstore) sind als passive Einheiten ausgebildet, welche aus einer Empfangseinheit, an die die elektrische Verriegelungseinheit angeschlossen ist, und aus einer Sendeeinheit ohne Spannungsversorgung besteht. Nähert sich nun die Aufzugskabine einem Sicherheitstor, so nähert sich die aktive Einheit der Aufzugskabine der entsprechenden passiven Einheit des betreffenden Sicherheitstores und von der übergeordneten Aufzugssteuerung wird über den Digitaleingang ein hochfrequentes, elektrisches/magnetisches Feld in der aktiven Einheit erzeugt. Dieses Feld wird über die Induktionsspulen in die passive Einheit induziert und versorgt dort die betreffende elektrische Verriegelungseinrichtung, welche öffnet, so dass das Sicherheitstor öffenbar ist. Die zur Verfügung stehende elektrische Energie versorgt gleichzeitig die Sendeeinheit der passiven Einheit. Das dabei erzeugte hochfrequente elektrische, magnetische Feld wird in die aktive Einheit induziert und versorgt dort die elektrische Verriegelungseinrichtung mit elektrischer Energie, so dass diese geöffnet wird, so dass das Kabinentor zu öffnen ist. Überschreitet der Luftspalt zwischen den Induktionsspulen der aktiven und passiven Einheit einen vorgegebenen Wert, bricht die Energieübertragung ab und die elektrischen Verriegelungseinrichtungen verriegeln automatisch.
  • Da üblicherweise das Bodenumwehrungstor der Bodenumwehrung auf der dem Gerüst abgewandten Seite angeordnet ist, ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Aufzugskabine zwei gegenüberliegend angeordnete öffenbare Seitenwandteile aufweist, die jeweils mit einer elektrischen Verriegelungseinrichtung mit Steuerschaltung ausgerüstet sind. Dabei sind vorzugsweise beide Steuerschaltungen als aktive Einheit ausgebil det, sie können, da sie nicht gleichzeitig aktiviert werden, mit ein und derselben Spannungsversorgung verbunden sein.
  • In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die öffenbaren Seitenwandteile als Tor ausgebildet sind, wenn der Bauaufzug als Personenaufzug eingesetzt wird.
  • Soll der Bauaufzug zum Materialtransport eingesetzt werden, sind die öffenbaren Seitenwandteile vorzugsweise als Rampe ausgebildet.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese zeigt in:
  • 1 in Seitenansicht eine vor einem Ladestellentor einer Etage stehende Aufzugskabine,
  • 2 eine Prinzipskizze der Steuerschaltungen der Aufzugsanordnung und
  • 3 eine das Funktionsprinzip der Steuerschaltungen erläuternde Prinzipskizze.
  • Ein allgemein mit 1 bezeichneter Bauaufzug ist in 1 nur mit den für die Erfindung wesentlichen Teilen dargestellt. Der Bauaufzug 1 weist zunächst einen Aufzugsmast 2 auf, der im nicht dargestellten Bodenbereich des Bauaufzugs 1 an der ebenfalls nicht dargestellten Aufzugsplattform befestigt ist, welche auf der Bodenfläche angeordnet ist.
  • Entlang des Aufzugsmastes 2 ist eine Aufzugskabine 3 verfahrbar angeordnet, wozu die Aufzugskabine 3 einen Antrieb aufweist, welcher nicht dargestellt ist und welcher mit einer Aufzugssteuerung verbunden ist. Neben dieser Verfahrbarkeit in vertikaler Richtung entlang des Aufzugsmastes 2 (Doppelpfeil 4 in 1) ist die Aufzugskabine dann, wenn sie sich im Niveau einer Etage 5 (z.B. Gerüstetage) befindet, auch in horizontaler Richtung (Doppelpfeil 6 in 1) verfahrbar, nämlich zur Etage 5 hin und von dieser weg.
  • Die Aufzugskabine 3 ist, da sie beim Ausführungsbeispiel als Personenaufzugskabine ausgebildet ist, umlaufend geschlossen ausgebildet und an zwei gegenüberliegenden Seiten, nämlich an der der Etage 5 zugewandten Seite und an der entgegengesetzten Seite jeweils mit einem als Bühnentor 7, 8 ausgebildeten öffenbaren Seitenwandteil versehen. Jede Etage 5 ist ebenfalls gesichert, nämlich mit einem als Ladestellentor 9 ausgebildeten Sicherheitstor. In gleicher Weise ist auch die nicht dargestellte Bodenumwehrung des Bauaufzuges 1 mit einem Bodenumwehrungstor versehen, das sich an der Seite des Bühnentores 8 befindet.
  • Sowohl die Bühnentore 7, 8 als auch die Ladestellentore 9 der Etage 5 und das nicht dargestellte Bodenumwehrungstor sind verriegelbar ausgebildet. Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass sowohl die Bühnentore 7, 8 als auch die Ladestellentore 9 und das Bodenumwehrungstor jeweils mit einer elektrischen Verriegelungseinrichtung ausgerüstet sind. Dabei kann es sich beispielsweise um einen magnetspulenbetätigten Bolzen handeln, welcher bei Strombeaufschlagung entriegelt und bei Wegfall der Strombeaufschlagung selbsttätig verriegelt, d.h. in eine Bolzenaufnahme am Torrahmen eingreift. Zur Betätigung dieser elektrischen Verriegelungseinrichtungen ist jede dieser zur Aktivierung oder Deaktivierung jeweils mit einer Steuerschaltung 10 bzw. 11 verbunden. Die Steuerschaltungen 10, 11 sind dabei so miteinander verknüpft, dass nach Freigabe durch die Aufzugssteuerung die elektrische Verriegelungseinrichtung des Bühnentores 7 bzw. 8 und des zugeordneten Ladestellentores 9 bzw. Bodenumwehrungstores öffnen, wenn sich die Aufzugskabine 3 mit ihrem Bühnentor 7 bzw. 8 vor dem betreffenden Sicherheitstor 9 befindet, wobei bei geöffneten Verriegelungseinrichtungen die Aufzugskabine 3 durch die Aufzugssteuerung blockiert wird, d.h. eine Weiterfahrt der Aufzugskabine 3 ist dann ausgeschlossen.
  • Die Steuerschaltungen 10 der Aufzugskabine 3 sind als aktive Einheiten ausgebildet, während die Steuerschaltungen 11 der Sicherheitstore als passive Einheiten ausgebildet sind, was nachfolgend näher erläutert wird.
  • Wie in 3 dargestellt, weisen die Steuerschaltungen 10 und 11 jeweils eine Sende- und Empfangseinheit 10a, 10b bzw. 11a, 11b auf, wobei die jeweilige Empfangseinheit 10b bzw. 11b mit der zugeordneten elektrischen Verriegelungseinrichtung verbunden sind und die Empfangs- und Sendeeinheiten 10a, 10b einerseits bzw. 11a, 11b andererseits jeweils miteinander verbunden sind. Darüber hinaus ist bei der Steuerschaltung 10 vorgesehen, dass die dortige Sendeeinheit 10a mit einem Eingang (beispielsweise Digitaleingang) für ein Steuersignal aus der Aufzugssteuerung versehen ist und ferner mit einer durch die Aufzugssteuerung aktivierbaren Spannungsquelle (beispielsweise 24 Volt Gleichstrom).
  • Wie sich in Verbindung mit 2 ergibt, sind dabei vorzugsweise die Sende- und Empfangseinheiten 10a, 10b bzw. 11a, 11b von Induktionsspulen gebildet.
  • Wie vorerwähnt, ist jedes Ladestellentor 9 und das Bodenumwehrungstor mit einer passiven Einheit gemäß 3 ausgerüstet, während die Bühnentore 7, 8 der Aufzugskabine 3 als aktive Einheit ausgebildet sind.
  • Befindet sich die Aufzugskabine 3 auf dem Niveau einer Etage 5 vor einem Ladestellentor 9 und wird gemäß Doppelpfeil 6 in Richtung zum Ladestellentor 9 horizontal verfahren, so stehen sich die aktiven und passiven Einheiten 10, 11 gegenüber. Durch Freigabe von der Aufzugssteuerung wird in der aktiven Einheit 10, und zwar in der Sendeeinheit 10a, über die Spannungsquelle in der aktiven Einheit ein hochfrequentes elektrisches Magnetfeld erzeugt. Dieses Feld wird über die Sendeeinheit 10a (Induktionsspule) in die Empfangseinheit 11b (Induktionsspule) der passiven Einheit induziert, wodurch die elektrische Verriegelungseinrichtung des Ladestellentores 9 mit Energie versorgt wird, so dass eine Entriegelung erfolgt und das Ladestellentor 9 geöffnet werden kann. Die in der passiven Einheit 11 zur Verfügung stehende Energie versorgt gleichzeitig die Sendeeinheit 11a der passiven Einheit 11, in welcher ebenfalls ein hochfrequentes elektrisches magnetisches Feld erzeugt wird. Dieses Feld wird in die aktive Einheit, d.h. deren Empfangseinheit 10b, induziert und versorgt die mit dieser verbundene elektrische Verriegelungseinrichtung des Bühnentores 7, 8 mit elektrischer Energie. Dadurch wird auch diese Verriegelungseinheit freigegeben, so dass das Bühnentor 7, 8 geöffnet werden kann.
  • Wie aus 2 hervorgeht, wird der Sicherheitskreis durch Öffnen der elektrischen Verriegelungseinrichtungen unterbrochen, so dass die Aufzugskabine 3 an einer Weiterfahrt ge hindert ist. Wenn die Tore 7 bzw. 8 und 9 wieder geschlossen sind und der Aufzugssteuerung ein Fahrbefehl gegeben wurde, wird von der Aufzugssteuerung über den Eingang in der aktiven Einheit 10 die Freigabe entzogen und die Spannungsversorgung unterbrochen, so dass die Spannungsversorgung zu den elektrischen Verriegelungseinrichtungen abbricht und diese automatisch verriegeln. Die Tore 7, 8, 9 können dann nicht mehr geöffnet werden, gleichzeitig wird der Sicherheitskreis geschlossen und die Aufzugskabine 3 ist wieder fahrbereit.
  • Das Funktionsprinzip ist im Übrigen beim nicht dargestellten Bodenumwehrungstor im Zusammenwirken mit dem Bühnentor 8 das gleiche wie dies in 2 angedeutet ist.

Claims (6)

  1. Bauaufzug mit einer entlang von Etagen an einem Aufzugsmast verfahrbaren Aufzugskabine mit wenigstens einem öffenbaren Seitenwandteil und mit öffenbaren Sicherheitstoren in den Etagen, wobei das jeweilige Sicherheitstor mit dem öffenbaren Seitenwandteil der Aufzugskabine fluchtet, wenn sich die Aufzugskabine in der entsprechenden Etage befindet, wobei das wenigstens eine Seitenwandteil und die Sicherheitstore verriegelbar ausgebildet sind und wobei eine Aufzugssteuerung vorgesehen ist, die bei Entriegelung wenigstens eines Seitenwandteiles oder wenigstens eines Sicherheitstores die Weiterfahrt der Aufzugskabine unterbricht, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Seitenwandteil (7, 8) und die Sicherheitstore (9) jeweils mit einer elektrischen Verriegelungseinrichtung ausgerüstet sind, welche zur Aktivierung oder Deaktivierung jeweils mit einer Steuerschaltung (10, 11) verbunden sind, wobei die Steuerschaltungen (10, 11) der elektrischen Verriegelungseinrichtungen so miteinander verknüpft sind, dass nach Freigabe durch die Aufzugssteuerung die elektrische Verriegelungseinrichtung des öffenbaren Seitenwandteiles (7, 8) und des zugeordneten Sicherheitstores (9) öffnen, wenn sich die Aufzugskabine (3) mit ihrem öffenbaren Seitenwandteil (7, 8) vor dem betreffenden Sicherheitstor (9) befindet, wobei bei geöffneter Verriegelungseinrich tung die Aufzugskabine (3) durch die Aufzugssteuerung blockiert wird, wobei die Steuerschaltungen (10, 11) jeweils eine Sende- und Empfangseinheit (10a, 10b; 11a, 11b) aufweisen, welche so aufeinander abgestimmt sind, dass nur bei miteinander fluchtendem öffenbaren Seitenwandteil (7, 8) und betreffendem Sicherheitstor (9) eine wechselseitige Verknüpfung der betreffenden Steuerschaltungen (10, 11) über die Sende- und Empfangseinheiten (10a, 10b; 11a, 11b) zur wechselseitigen Aktivierung der betreffenden elektrischen Verriegelungseinrichtungen erfolgt.
  2. Bauaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sende- und Empfangseinheiten (10a, 10b; 11a, 11b) als Induktionsspulen ausgebildet sind.
  3. Bauaufzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nur die Steuerschaltung (10) des wenigstens einen öffenbaren Seitenwandteiles (7, 8) der Aufzugskabine (3) mit einer eigenen, von der Aufzugssteuerung aktivierbaren Spannungsversorgung versehen ist.
  4. Bauaufzug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzugskabine (3) zwei gegenüberliegend angeordnete öffenbare Seitenwandteile (7, 8) aufweist, die jeweils mit einer elektrischen Verriegelungseinrichtung mit Steuerschaltung (10) ausgerüstet sind.
  5. Bauaufzug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die öffenbaren Seitenwandteile (7, 8) als Tor ausgebildet sind.
  6. Bauaufzug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die öffenbaren Seitenwandteile (7, 8) als Rampe ausgebildet sind.
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