DE69211714T2 - PHOTOGRAPHISCHER FILM MIT VERBESSERTEM EMPFINDLICHKEITS/SCHLEIER-VERHäLTNIS - Google Patents

PHOTOGRAPHISCHER FILM MIT VERBESSERTEM EMPFINDLICHKEITS/SCHLEIER-VERHäLTNIS

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DE69211714T2
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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Sensibilisierung von Gelatine-Silberhalogenid-Emulsionen und ein Verfahren zur Verbesserung des Empfindlichkeits/Schleier-Verhältnisses dieser Emulsionen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Zugabe eines aliphatischen Polyols zur Verbesserung des Empfindlichkeits/Schleier-Verhältnisses.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In meinem vorhergehend erteilten US Patent 4 965 184 wird die Verwendung einer 1-Naphtäol-4-sulfonsäure zur Verbesserung der Sensibilisierung einer Gelatine-Silberhalogenid-Emulsion beschrieben. Diese Verbindung ist von sich aus und als solche zur Verwendung als ein derartiges Sensibilisierungsinittel unüblich. Sulfonsäuren der Standes der Technik ergeben nicht diese Empfindlichkeitszunahme. Die Verwendung eines chemischen Sensibilisierungsmittels ergibt üblicherweise gleichzeitig eine Zunahine des Schleters der Emulsion, und somit ist es üblich, ein Antischleiermittel oder einen Stabilisator zur Steuerung dieses Schleiers zuzugeben. Die Verwendung der letzteren Verbindungen, obwohl wirksam, ergibt üblicherweise langfristig einen Empfindlichkeitsverlust für das Filmelement. So besteht ein kontinuierliches Bemühen darin, Verbindungen oder Kombinationen von Verbindungen aufzufinden, die nicht nur einen höheren Sensibilisierungsgrad ergeben, sondern auch die gebildete Schleiermenge reduzieren.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Gelatine-Silberhalogenid-Emulsion zu sensibilisieren, ohne übermäßigen Schleier zu erzeugen. Diese und noch weitere Aufgaben werden durch Bildung eines lichtempfindlichen Elements gelöst, das wenigstens eine lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht hat, die eine sensibilisierende Menge eines Alkalimetallsalzes von 1-Naphthol-4-sulfonsäure in einer Konzentration von 1 bis 20 g pro 1,5 mol vorliegendem Silberhalogenid enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion ein aliphatisches Polyol enthält, wodurch das Empfindlichkeitszu Schleier-Verhältnis des Elements verbessert ist.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Die Verwendung von 1-Naphthol-4-sulfonsäure und deren Alkalimetallsalz ist vollständig in der oben erwähnten Anmeldung beschrieben. Dieses Material kann zu Gelatine-Silberhalogenid- Emulsion in Mengen zugegeben werden, die von 1 bis 20 g/1,5 mol des vorliegenden Sllberhalogenids reichen, wobei 2 bis 8 g/1,5 mol Silberhalogenid bevorzugt sind. Die Zugabe dieses Sensibilisierungsmittels ergibt eine Zunahme der Empfindlichkeit der Emulsion. Jedoch ist auch eine Zunahme des Schleiers der Emulsion beobachtet worden.
  • Die im Bereich der Erfindung geeigneten Emulsionen umfassen alle gebräuchlichen Silberhalogenide, einschließlich Silberbromid, Silberiodid und Silberchlorid, oder Mischungen von zwei oder mehr dieser halogenide. Eine besonders bevorzugte Emulsion ist eine von etwa 98 Mol-% Bromid und etwa 2 Mol-% Iodid mit ziemlich großen Körnern Diese Körner können jedes der üblicherweise bekannten Körner sein, wie z.B.kubische, rhombische, tetraedrische und tafelförmige Formen. Sie können in jedem der wohlbekannten Systeme wie für das graphische Gewerbe, die Filmkunst, die Röntgenfilme, usw. verwendet werden. Sie können entweder positiv- oder negativ-arbeitende Systeme sein, und das Verfahren zur Herstellung derartige Elemente ist dem Fachmann wohlbekannt.
  • Diese Emulsionen können auch andere Sensibilisierungsmittel zusätzlich zu der 1-Naphthol-4-sulfonsäure enthalten. Die chemischen Sensibilisierungsmittel mit labilem Schwefel sind wohlbekannt,und umfasser z.B. Thiosulfate, Thiocyanate, Thionex , usw. Metallsalze wie Gold- und Quecksilbersalze können auch bei Bedarf vorliegen. Die üblichen Antischleiermittel, Stabilisatoren, Antistatika, Härter, Beschichtungs- und Benetzungshilfsmittel, usw. können ebenso wie Farbstoffe vorliegen, um die Empfindlichkeit der Emulsion gegenüber unterschiedlichen Wellenlängen zu verbessern.
  • Die in der Erfindung verwendeten organischen Polyole sind aliphatisch, und insbesondere sind sie aliphatische Polyole, die 3 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen. Beispiele umfassen 1,2,6-Trihydroxyhexan, Trimethylolpropan, 1,4-Butandiol, 1,5- Pentandiol, 1,2-Hexandiol, 1,6-Hexandiol und 1,9-Nonandiol. Diese Polyole können der Emulsion in Mengen, die von 0,5 bis 20 g/1,5 mol Silberhalogenid, und vorzugsweise in Mengen, die von 2 bis 10 g/1,5 mol Silberhalogenid reichen, zugegeben werden. Sie können zu jedem Zeitpunkt des emulsionsherstellenden Verfahrens zugegeber werden; ich bevorzuge es jedoch, sie direkt nach der oben erwähnten chemischen Sensibilisierungsstufe und gerade vor dem Auftragen der Emulsion auf einen geeigneten Träger zuzugeben. Die Zugabe dieser aliphatischen Polyole trägt auch dazu bei, die Härtung der Emulsion zu erhöhen und den Bedarf an zusätzlichem, gebräuchlichem Härtungsmittel zu vermindern. Diese Tatsache erleichtert das Trocknen der Emulsion während des Auftragens derselben und erhöht den Schmelzpunkt der verarbeiteten Filme, die daraus hergestellt werden.
  • Geeignete Träger umfassen alle Träger des Standes der Technik, die für photographische Emulsionen geeignet sind. Vorzugsweise ist der Träger ein maßhaltiger Polyethylenterephthalat-Träger, auf den ein dünnes, organisches Verankerungssubstrat aufgetragen ist, auf das ein anderes Gelatine-Substrat folgt. Der Träger kann andere Bestandteile wie Farbstoffe oder Reflektionsmittel enthalten; und alternierende Schichten wie antistatische Schichten, Lichthofschutz-Schichten, Antiabriebschichten können auch innerhalb des Umfangs und der Grenzen der Erfindung vorliegen.
  • Die Erfindung wird nun durch die folgenden, spezifischen Beispiele demonstriert, von denen das Beispiel 1 als die beste Ausführungsform angesehen wird. Alle Teile und prozentualen Angaben sind, falls nicht anderweitig angegeben, gewichtsbezogen.
  • Beispiel 1
  • Es wurde eine grobkörnige Gelatine-Silberhalogenid-Emulsion mit etwa 98 Mol-% Bromid und etwa 2 Mol-% Iodid hergestellt. Diese Emulsion wurde mit Gold und Schwefel auf ihre optimale Empfindlichkeit gebracht, wie dem Fachmann wohlbekannt ist. Dann wurde sie in acht (8) Anteile aufgeteilt, zu denen die folgenden Bestandteile gegeben wurden, wie in der nachstehenden Tabelle gezeigt ist. Jeder Anteil erhielt auch ein normales Aliquot von Antischleiermitteln, Stabilisatoren, Härtungsmitteln, Beschichtungs- und Benetzungshilfsmitteln, bevor er auf einen 177,8 µm (7 mil) blau-gefärbten Polyethylenterephthalatfolienträger - der vorhergehend beschrieben wurde - aufgetragen wurde. Jede Beschichtung wurde getrocknet und bemustert, und jede Probe wurde einer P45-Phosphor-Schirmbelichtung unterzogen, die für Videoabbildungs-Anwendungen üblich ist. Die belichteten Filme wurden auf konventionelle Weise entwickelt, fixiert, gewaschen und getrocknet, und die sensitometrischen Ergebnisse sind in der Tabelle nachstehend angegeben: Tabelle 1 zugegebene Verbindungen (g/1,5 mol Ag-Halogenid) Sensitometrie Empfindlichkeit Gradient Schmelzpunkt 1-N-4-S ist das Natriumsalz von 1-Naphthol-4-sulfonsäure, HXT ist 1,2,6-Trihydroxyhexan
  • Wie leicht ersichtlich ist, ergibt die Kombination der Bestandteile die beste Empfindlichkeit der Eraulsion und das beste Empfindlichkeits/Schleier-Verhältnis.
  • Beispiel 2
  • In diesem Beispiel wurde die gleiche wie in Beispiel 1 beschriebene Emulsion verwendet. Diese Emulsion wurde in neun (9) Anteile aufgeteilt, zu denen verschiedene aliphatische Polyole gegeben wurden. Zusätzlich dazu wurden auch 4 g des Natriumsalzes von 1-Naphithol-4-sulfonsäuresalz/1,5 mol Silberhalogenid zugegeben. Ein (1) Anteil wurde als Kontrolle (weder 1-N-4-S noch ein aliphatisches Diol hinzugefügt) verwendet, und ein (1) Anteil hatte nur das 1-N-4-S allein. Jede Probe wurde beschichtet, überschichtet, getrocknet, belichtet, entwickelt, fixiert, gewaschen, getrocknet und bemustert wie in Beispiel 1 beschrieben ist. Die sensitometrischen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt: Tabelle 2 Sensitometrie zugegebene Verbindungen Menge Empfindlichkeit Gradient Schmelzpunkt Keine-kontrolle nur 1-N-4-S 1,2,6-Trihydroxyhexan Trimethylopropan 1,4-Butandiol 1,5-Pentandiol 1,2-Hexandiol 1,6-Hexandiol 1,9-Nonandiol

Claims (4)

1. Lichtempfindliches Element, das wenigstens eine lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht hat, die eine sensibilisierende Menge eines Alkalimetallsalzes von 1-Naphthol-4-sulfonsäure in einer Konzentration von 1 bis 20 Gramm pro 1,5 mol vorliegendem Silberhalogenid enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion ein allphatisches Polyol enthält, wobei das Empfindlichkeitszu Schleier-Verhältnis des Elements verbessert ist.
2. Lichtempfindliches Element gemäß Anspruch 1, worin das Folyol 3 bis 10 Kohlenstoffatome enthält.
3. Element gemäß Anspruch 2, worin das aliphatische Polyol aus der Gruppe, bestehend aus 1,2,6-Trihydroxyhexan, Trimethyluipropan, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,2- Hexandiol, 1,6-Hexandiol und 1,9-Nonandiol, ausgewählt ist.
4. Element gemäß Anspruch 2, worin das aliphatische Polyol im Bereich von 0,5 bis 20 g/1,5 mol des vorliegenden Silberhalogenids vorliegt.
DE69211714T 1992-03-12 1992-03-12 PHOTOGRAPHISCHER FILM MIT VERBESSERTEM EMPFINDLICHKEITS/SCHLEIER-VERHäLTNIS Expired - Fee Related DE69211714T2 (de)

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JPH07504761A (ja) 1995-05-25
EP0630491A1 (de) 1994-12-28
DE69211714D1 (de) 1996-07-25
EP0630491B1 (de) 1996-06-19

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