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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Terpolymeres, das in
wäßriger alkalischer Lösung löslich ist und insbesondere ein
Terpolymeres, das in wäßriger alkalischer Lösung löslich ist
und ein Terpolymeres von Isobutylen, Maleinsäureanhydrid und n-
Butylacrylat enthält.
2. Beschreibung des verwandten Standes der Technik
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In alkalischem Wasser lösliche thermoplastische Harze werden
als Rohmaterialien z.B. zur Herstellung von wäßrigen
Klebstoffen und Anstrichenmittel auf Wasserbasis verwendet. Unter
solchen Harzen ist Isobutylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymeres wohl
bekannt.
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Das Isobutylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymere hat keine
besondere Thermoplastizität, da es eine sehr hohe Schmelzviskosität
und eine verhältnismäßig niedere Anfangstemperatur des
thermischen Abbaus (Entcarbonisierung) hat. Das Copolymere konnte
daher nicht für Anwendungen benutzt werden, welche die
Schmelzbarkeit des Harzes anwenden, wie druckempfindliche Klebstoffe
von Heißschmelz-Typ und Bindemittel und Modifizierungsmittel
für Kunststoffe. Weiter hat das Isobutylen-Maleinsäureanhydrid-
Copolymere nur begrenzte Anwendungsmöglichkeit, da es steif und
spröde ist und keine wesentliche Thermoplastizität zeigt und
schlechte Verarbeitbarkeit hat.
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Um diese Frobleme zu lösen, wurde die Zugabe einer dritten
copolymerisierbaren Komponente aus monoethylenisch
ungesättigtem
Monomeren vorgeschlagen, insbesondere ein. Acrylester mit
einem niedrigerem Glasübergangspunkt, was die Steifigkeit und
die spröden Eigenschaften des
Isobutylen-Maleinsäureanhydridcopolymeren verbessert (US-Patent Nr. 3 297 654, japanische
Patentpublikationen Nr. 7286/1965 und 20993/1969 und JP-A-61-
87714).
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Jedoch haben Methylacrylat, Ethylacrylat und
2-Ethylhexylacrylat, die in dem oben beschriebenen US-Patent Nr. 3 297 654 und
den japanischen Patentpublikationen Nr. 7286/1965 und
20993/1969 und JP-A-61-87714 gezeigt sind, die folgenden
Probleme.
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Methylacrylat oder Ethylacrylat hat keine große Fähigkeit, das
Copolymere zu erweichen (innere Weichmachung), welches sich bei
seiner Copolymerisation mit anderen Monomeren bildet. Es sollte
daher in großer Menge copolymerisiert werden, um die
Steifigkeit und die spröden Eigenschaften des
Isobutylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren zu verbessern, was wiederum die
Löslichkeit des erhaltenen Copolymeren in wäßrigen alkalischen
Lösungen in großem Ausmaß herabsetzt.
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Obwohl Ethylhexylacrylat eine zufriedenstellende Fähigkeit hat,
das erhaltene Copolymerezu erweichen, hat es das Problem einer
zu geringen Reaktivität beim Copolymerisieren mit Isobutylen
und Maleinsäureanhydrid und ergibt daher kaum ein Copolymeres
mit gleichmäßiger Zusammensetzung.
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Acrylsäureester, bei denen die Anzahl von Kohlenstoffatomen
ähnlich ist zu der vom n-Butylacrylat, d.h. ein
n-Propylacrylat, n-Pentylacrylat und n-Hexylacrylat, die nicht speziell im
obigen US-Patent Nr. 3 297 654 und den japanischen
Patentpublikationen Nr. 7286/1965 oder 20993/1969 und JP-A-61-87714
gezeigt sind, sind jedoch ebenfalls ungeeignet für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung wegen der folgenden Probleme
zusätzlich zu ihrer industriellen Nicht-Verfügbarkeit.
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N-Propylacrylat, das ein Acrylsäureester mit einer geringeren
Anzahl von Kohlenstoffatomen ist als n-Butylacrylat, hat kein
Problem beztiglich der Reaktivität der Copolymerisation mit
Isobutylen und Maleinsäureanhydrid, ist jedoch in
Verbesserungseffekt der inneren Weichmachung schlechter und verbessert die
Anfangstemperaturen des thermischen Abbaus nur in geringem
Ausmaß.
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N-Pentylacrylat und n-Hexylacrylat, welche Acrylsäureester
sind, die eine größere Anzahl von Kohlenstoffatomen haben als
n-Butylacrylat, liefern wie 2-Ethylhexylacrylat eine
zufriedenstellende Wirkung als Weichmachungsbestandteile, sind jedoch
unzufriedenstellend in der Reaktivität der Copolymerisation mit
Isobutylen und Maleinsäureanhydrid und liefern dadurch ein
erhaltenes Copolymeres in geringer Ausbeute und machen es
schwierig, ein Copolymeres mit gleichmäßiger Zusammensetzung zu
erhalten.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Lösung dieser
Probleme und die Bereitstellung eines in alkalischem Wasser
löslichen Terpolymeren, das, obwohl es Einheiten von Isobutylen
und Einheiten von Maleinsäureanhydrid enthält, frei von diesen
Nachteilen ist, die herkömmlichen
Isobutylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren eigentümlich sind, d.h. niedere
Anfangstemperatur des thermischen Abbaus, schlechte
Hitzeverarbeitbarkeit und Steifigkeit und Sprödigkeit, und das überlegene
Filmeigenschaften hat, wie Biegsamkeit und Zugfestigkeit.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegenden Erfinder haben festgestellt, daß das obige
Ziel erreicht werden kann durch Copolymerisieren von
n-Butylacrylat mit Isobutylen und Maleinsäureanhydrid in einen
spezifischen molaren Verhältnis und haben so die Erfindung gemacht.
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Somit liefert die vorliegende Erfindung ein in alkalischem
Wasser lösliches Terpolymeres, umfassend Einheiten von Isobutylen,
Einheiten von Maleinsäureanhydrid und Einheiten von
n-Butylacrylat, wobei das Verhältnis ihrer molaren Zusammensetzung im
Bereich von 1:0,8-1,2:0,2-5,0 ist.
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Das Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt bei der
Copolymerisation von Isobutylen und Maleinsäureanhydrid in der weiteren
Copolymerisation von n-Butylacrylat in einem Bereich eines
spezifischen molaren Verhältnisses, was sie erweichen kann und die
Anfangstemperatur des thermischen Abbaus des erhaltenen
Terpolymeren erhöht und eine verhältnismäßig hohe
Copolymerisationsreaktivität hat.
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Wie oben beschrieben, ist das im alkalischen Wasser lösliche
Terpolymere der vorliegenden Erfindung, ein Terpolymeres, das
Isobutylen-Einheiten, Maleinsäureanhydrid-Einheiten und n-
Butylacrylat-Einheiten enthält, wobei ihre molaren Verhältnisse
in spezifischen Bereichen sind. Wenn das molare Verhältnis der
n-Butylacrylat-Einheiten zu klein ist, steigt die
Anfangstemperatur des thermischen Abbaus nicht ausreichend, und die
Wirksamkeit der Verbesserung der Thermoplastizität und der
Filmmerkmale, insbesondere der Biegsamkeit, werden nur in einem
geringen Ausmaß erzeugt.
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Wenn andererseits das molare Verhältnis des n-Butylacrylats zu
groß ist, neigt die Menge an Maleinsäureanhydrid-Einheiten in
Terpolymeren dazu, in großem Ausmaß abzunehmen, was zu einer
starken Verminderung der Löslichkeit in wäßriger alkalischer
Lösung führt. Daher ist das molare Verhältnis von Isobutylen-
Einheiten, Maleinsäureanhydrid-Einheiten und n-Butylacrylat-
Einheiten des in alkalischem Wasser löslichen Terpolymeren,
d.h. Isobutylen-Maleinsäureanhydrid-n-Butylacrylat-Terpolymeren
in einem Bereich von 1:0,8-1,2:0,2-5,0, vorzugsweise in einem
Bereich von 1:0,9-1,1:0,4-3,0.
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Das Molekulargewicht des in alkalischem Wasser löslichen
Terpolymeren der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise 5.000 bis
500.000, noch bevorzugter 10.000 bis 300.000 im Hinblick auf
die Hitzeverarbeitbarkeit und die Filmmerkmale.
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Das in alkalischem Wasser lösliche Terpolymere der vorliegenden
Erfindung, das Malinsäureanhydrid-Einheiten enthält, kan in
wäßriger alkalischer Lösung löslich gemacht werden, indem man
die Säureanhydridbindungen mit einem Alkali hydrolysiert, wie
Ammoniakwasser oder wäßriger Natriumhydroxidlösung. Das
Terpolymere der vorliegenden Erfindung kann durch Umsetzung der
Säureanhydridbindungen mit anderen Verbindungen modifiziert
werden. Zum Beispiel kann es modifiziert werden durch Verestern
mit einen Alkohol, durch Amidierung mit einem Amin oder durch
Vernetzen mit einer mehrfunktionellen Verbindung.
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Das in alkalischem Wasser lösliche Terpolymere der vorliegenden
Erfindung kann nach jedem herkömmlichen Verfahren hergestellt
werden unter Verwendung von Isobutylen, Maleinsäureanhydrid und
n-Butylacrylat als Ausgangsmaterialien. Zum Beispiel wird ein
Reaktionsgefäß mit diesen Ausgangsmaterialien beschickt und
eine Lösungspolymerisation oder Fällungspolymerisation wird in
Gegenwart eines radikalischen Polymerisationsinitiators
durchgeführt.
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Der radikalische Polymerisationsinitiator wird zweckmäßig aus
den bekannten ausgewählt. Zu geeigneten Beispielen des
radikalischen Polymerisationsinitiators gehören organische Peroxide,
wie Di (dodecanoyl)peroxid, Benzoylperoxid, Cumolhydroperoxid
und t-Butylhydroperoxid, und Azoverbindungen, wie
2,2'-Diazobisbutyronitril, 2,2'-Azobis(2-methylbutyronitril),
Dimethyl-2,2'-azobisisobutyrat und α,α'-Azo-α-ethylbutyronitril. Die
Menge an verwendetem radikalischem Polymerisationsinitiator ist
im allgemeinen 0,05-5,0 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile
der Monomeren.
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Als Lösungsmittel für die Polymerisationsreaktion, das in der
vorliegenden Erfindung benutzt wird, können verschiedene
Lösungsmittel benutzt werden, welche die
Polymerisationsreaktion nicht inhibieren. Zu Beispielen des Lösungsmittels gehören
Ketone, wie Aceton und Methylethylketon, aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie n-Hexan und n-Octan, aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Toluol, aliphatische Ester, wie
Ethylacetat und Isopropylacetat, Ether, wie Dusopropylether,
Dioxan und Tetrahydrofuran, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie
Methylenchlorid und Chloroform. Diese Lösungsmittel können
allein oder in Kombination benutzt werden.
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Die Polymerisationstemperatur schwankt je nach dem
Lösungsmittel und dem verwendeten radikalischen Polymerisationsinitiator,
ist jedoch im allgemeinen im Bereich von 0 bis 200ºC,
vorzugsweise 30 bis 150ºC. Auch die Polymerisationszeit schwankt in
Abhängigkeit vom Lösungsmittel, dem radikalischen
Polymerisationsinitiator und der Polymerisationstemperatur, ist jedoch im
allgemeinen im Bereich von 1 bis 50 Stunden, vorzugsweise in
einem Bereich von 2 bis 20 Stunden. Die Polymerisationsreaktion
wird im allgemeinen unter atmosphärischem Druck oder unter
höherem Druck durchgeführt.
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Das in alkalischem Wasser lösliche Terpolymere wird aus dem
Reaktionsgemisch nach beendeter Polymerisation durch irgendein
bekanntes Verfahren abgetrennt und gewonnen. Bei der
Fällungspolymerisation kann das gesuchte Polymere gewonnen werden durch
Abtrennen des gefällten Polymeren durch Filtration und dann
Entwässern und Trocknen desselben. Bei der
Lösungspolymerisation kann das gesuchte Polymere gewonnen werden durch
Abdestillieren des Lösungsmittels und dann Trocknen des Rückstandes.
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Die Ausgangsmaterialien des in alkalischem Wasser löslichen
Terpolymeren der vorliegenden Erfindung, d.h. Isobutylen,
Maleinsäureanhydrid und n-Butylacrylat, unterscheiden sich in
der Reaktivität voneinander in gewissem Ausmaß. Das molare
Verhältnis dieser zugeführten Monomeren stellt daher nicht genau,
wie sie sind, das molare Verhältnis der entsprechenden
Struktureinheiten des Terpolymeren der vorliegenden Erfindung dar.
Es ist jedoch im allgemeinen erwünscht, die Monomeren im
gleichen molaren Verhältnis zuzuführen, wie dem der
Struktureinheiten des in alkalischem Wasser löslichen Terpolymeren der
vorliegenden Erfindung. Das heißt, das molare Verhältnis an
Isobutylen, Maleinsäureanhydrid und n-Butylacrylat, die zugeführt
werden, ist vorzugsweise in einem Bereich von 1:0,8-1,2:0,2-
5,0. Da das molare Verhältnis in diesem spezifischen Bereich
verändert werden kann, können verschiedene Terpolymere der
vorliegenden Erfindung erhalten werden, welche unterschiedliche
Merkmale haben, wie Erweichungspunkt, Schmelzviskosität,
Beständigkeit gegen thermischen Abbau, Filmeigenschaften und
Löslichkeit in alkalischem Wasser.
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Nach Zufuhr der Ausgangsmonomeren können Copolymere mit einer
gleichmäßigen Zusammensetzung erhalten werden, indem man sie
zuführt, während man den Unterschied in ihren
Polymerisationsreaktivitäten in Betracht zieht. Zum Beispiel ist es erwünscht,
das niedrig-reaktive n-Butylacrylat so zuzuführen, daß seine
Konzentration bei der Anfangsstufe hoch wird, und andererseits
Maleinsäureanhydrid so zuzuführen, daß seine Konzentration
während der Polymerisationszeit konstant gehalten wird.
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Bei der Herstellung der in alkalischem Wasser löslichen
Terpolymeren der vorliegenden Erfindung durch Copolymerisieren der
Ausgangsnaterialien Isobutylen und Maleinsäureanhydrid wird
auch in einem spezifischen molaren Verhältnis n-Butylacrylat
copolymerisiert, das eine verhältnismäßig hohe
Copolymerisationsreaktivität hat und die Eigenschaft hat, den
Erweichungspunkt und die Anfangstemperatur des thermischen Abbaus des
erhaltenen Copolymeren zu verbessern. Als Ergebnis wird es
möglich, die Anfangstemperatur der thermischen Zersetzung des
erhaltenen Harzes zu erhöhen, und seine Hitzeverarbeitbarkeit
zu verbessern.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, daß die
obigen in alkalischem Wasser löslichen Terpolymeren
ausgezeichnete Bindereigenschaften haben, wenn sie als Bestandteil von
Klebstoffen benutzt werden. Die für diesen Zweck brauchbaren
alkalischen wasserlöslichen thermoplastischen Harze sind
Terpolymere, die Isobutylen-Einheiten,
Maleinsäureanhydrid-Einheiten und n-Butylacrylat-Einheiten in einem molaren Verhältnis
von 1:0,5-1,5:0,2-5,0 enthalten. Diese Terpolymere liefern
Heißschmelzkleber, wenn sie in geschmolzenem Zustand benutzt
werden, oder Kleber vom Lösungsmittel-Typ, wenn sie benutzt
werden, während sie in einem organischen Lösungsmittel gelöst
sind.
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Die obigen Klebstoffe vom Heißschmelz-Typ zeichnen sich durch
hohe Wasserbeständigkeit und Bindefestigkeit sowie gute
Löslichkeit in alkalischem Wasser aus.
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Bei der Herstellung der in alkalischem Wasser löslichen Kleber
vom Heißschmelz-Typ wird dann, wenn das molare Verhältnis von
n-Butylacrylat-Einheiten kleiner ist als der angegebene
Bereich, das erhaltene Terpolymere einen zu hohen Schmelzpunkt
haben, um als Heißschmelzkleber brauchbar zu sein. Wenn das
molare Verhältnis an n-Butylacrylat-Einheiten größer ist als
der angegebene Bereich und das von
Maleinsäureanhydrid-Einheiten kleiner ist als der angegebene Bereich, wird das erhaltene
Terpolymere schlechte Löslichkeit in alkalischem Wasser haben.
Das molare Verhältnis von Isobutylen, Maleinsäureanhydrid und
n-Butylacrylat sollte daher in einem Bereich von 1:0,5-1,5:0,2-
5,0 sein.
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Es ist erwünscht, daß das Terpolymere der vorliegenden
Erfindung ein Molekulargewicht im Bereich von 5.000 bis 500.000 hat.
Terpolymere mit einem zu kleinen Molekulargewicht haben
unzureichende Klebrigkeit, obwohl sie geringe Schmelzviskosität
zeigen. Terpolymere mit einem zu großen Molekulargewicht haben
starke Klebrigkeit, zeigen jedoch eine zu hohe Schmelzviskosi-
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Das Terpolymere der vorliegenden Erfindung ist unlöslich in
normalem Wasser, wird jedoch in Wasser löslich, indem die
intramolekularen Maleinsäureanhydrid-Einheiten mit einem
Alkali, wie Ammoniak oder Natriumhydroxid neutralisiert werden.
Demgemäß hat der Klebstoff vom Heißschmelz-Typ der vorliegenden
Erfindung eine ausreichende Wasserbeständigkeit unter normalen
Anwendungsbedingungen, wird jedoch, wenn nötig, entfernbar
durch Auflösen mit einem alkalischen Wasser, was für
Anwendungen erwünscht ist, wo erwartet wird, daß Altpapier im Kreislauf
zurückgeführt oder Getränkebehälter wieder benutzt werden
sollen.
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Wenn das Terpolymere in alkalischem Wasser gelöst werden soll,
ist es erwünscht, das Wasser zu erhitzen, um die
Auflösungsgeschwindigkeit zu beschleunigen.
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Das Terpolymere der vorliegenden Erfindung, das hochgradig
polares Maleinsäureanhydrid und n-Butylacrylat-Einheiten
enthält, hat ein überlegenes Bindeverhalten, wenn es auf polare
Materialien angewandt wird, wie Metalle, Gläser, Keramikwaren,
Papiere, Holz, ABS-Harze, Acrylharze und Polyvinylchloridharze.
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Mehrere Zusätze können in dem Klebstoff vom Heißschmelz-Typ
eingearbeitet werden. Beispiele solcher Zusätze sind
Klebrigmacher, wie Kolophonium und modifizierte Rosinatester,
Antioxidanzien, Füllstoffe und Mittel, welche die Schmelzviskosität
herabsetzen. Es ist auch möglich, thermoplastische Harze
einzuverleiben, wie EVA, Polyolefine und Polyester, und
thermoplastische Elastomere, wie SEBS, SEPS und SBS, und zwar innerhalb
von Grenzen, welche die Löslichkeit und Dispergierbarkeit in
alkalischem Wasser nicht in großem Ausmaß verschlechtern. Die
Klebstoffe vom Heißschmelz-Typ können in Kombination mit
anderen wasserlöslichen Klebstoffen vom Heißschmelz-Typ verwendet
werden, wie modifiziertem PVA vom Heißschmelz-Typ.
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Der vorher beschriebene Kleber vom Lösungsmittel-Typ zeichnet
sich nicht nur durch eine überlegene Haftung an polaren
Materialien, wie Metalle, Gläser, Keramikwaren, Papiere und Hölzer
sowie ABS-Harz, Acrylharze und Polyvinylchloridharze, aus,
sondem auch durch Löslichkeit in alkalischem Wasser, was die
Wiederabziehbarkeit gewährleistet.
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Beim Klebstoff vom Lösungsmittel-Typ begrenzt ein zu kleiner
Gehalt an n-Butylacrylat-Einheiten die Anzahl der organischen
Lösungsmittel, die das Terpolymere lösen können. Andererseits
führt ein zu großer Gehalt an n-Butylacrylat-Einheiten, d.h.
ein zu kleiner Gehalt an Maleinsäureanhydrid-Einheiten, zu
schlechter Löslichkeit in alkalischem Wasser. Das molare
Verhältnis von Isobutylen-Einheiten, Maleinsäureanhydrid-Einheiten
und n-Butylacrylat-Einheiten sollte daher im Bereich von 1:0,5-
1,5:0,2-5,0 liegen.
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Es ist erwünscht, daß das für den Klebstoff vom Lösungsmittel-
Typ benutzte Terpolymere der vorliegenden Erfindung ein
Molekulargewicht im Bereich von 5.000 bis 500.000 hat. Terpolymere
mit zu kleinem Molekulargewicht haben unzureichende
Klebrigkeit, während sie niedere Lösungsviskosität zeigen. Copolymere
mit einem zu großen Molekulargewicht haben eine starke
Klebrigkeit, zeigen jedoch eine zu hohe Lösungsviskosität.
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Das Terpolymere der vorliegenden Erfindung ist unlöslich in
normalem Wasser, wird jedoch in Wasser löslich durch
Neutralisieren der intramolekularen Maleinsäureanhydrid-Einheiten mit
einem Alkali, wie Ammoniak oder Natriumhydroxid. Demgemäß hat
der Klebstoff vom Lösungsmittel-Typ der vorliegenden Erfindung
eine ausreichende Wasserbeständigkeit unter normalen
Verwendungsbedingungen, wird jedoch, wenn nötig, entfernbar durch
Auflösen mit alkalischem Wasser, was für Anwendungen erwünscht
ist, wo man erwartet, daß Altpapier im Kreislauf rückgeführt
oder Getränkebehälter wiederverwendet werden.
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Wenn das Terpolymere in alkalischem Wasser gelöst werden soll,
ist es erwünscht, das Wasser zu erhitzen, um die
Auflösungsgeschwindigkeit zu beschleunigen.
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Das Terpolymere der vorliegenden Erfindung, das hochgradig
polares Maleinsäureanhydrid und n-Butylacrylat-Einheiten
enthält, hat ein überlegenes Bindeverhalten, wenn es auf polare
Materialien angewandt wird, wie Metalle, Gläser, Keramikwaren,
Papiere, Holz, ABS-Harze, Acrylharze und Polyvinylchloridharze.
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Jedes Lösungsmittel, das das Terpolymere lösen kann, kann ohne
besondere Begrenzung für den Klebstoff vom Lösungsmittel-Typ
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, und Beispiele
dafür sind Ketone, wie Aceton, Methylethylketon und
Methylisobutylketon, Essigsäureester, wie Methylacetat, Ethylacetat und
Butylacetat, organische Chloride, wie Dichlormethan und
Trichlormethan, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und
Toluol. Diese Lösungsmittel können allein oder in Kombination
benutzt werden.
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Der Klebstoff vom Lösungsmittel-Typ kann mehrere Zusätze
enthalten. Beispiele von Zusätzen sind Klebrigmacher, wie
Kolophonium und modifizierte Rosinatester, Antioxidanzien, Füllstoffe,
Weichmacher, Verdickungsmittel, Entschäumer und
Nivelliermittel. Auch Naturkautschuk, Synthetikkautschuke, Phenolharze,
Urethanharze, Vinylharze und Acrylharze können innerhalb der
Grenzen eingebracht werden, welche die Löslichkeit oder
Dispergierbarkeit des Terpolymeren in alkalischem Wasser nicht
verschlechtem.
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Andere Merkmale der Erfindung werden im Verlauf der folgenden
Beschreibung von beispielsweisen Ausführungsformen der
Erfindung ersichtlich, die lediglich zur Erläuterung der Erfindung
gegeben werden.
BEISPIELE
Beispiel 1
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Ein 1 Liter Autoklav, der mit einem Rührer ausgestattet war,
wurde mit 238,8 g Aceton, 3,9 g (0,04 Mol) Maleinsäureanhydrid
und 64,1 g (0,5 Mol) n-Butylacrylat beschickt, und das Gemisch
wurde 30 Minuten gerührt, um eine Lösung zu bilden. Danach
wurde die Luft im Autoklaven durch Stickstoff ersetzt, und der
Autoklav wurde mit 26,9 g (0,48 Mol) Isobutylen beschickt, und
das Gemisch wurde auf 70ºC erhitzt.
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Dann wurde eine getrennt hergestellte Lösung von 1,97 g (0,012
Mol) 2,2'-Azobisisobutyronitril, 35,3 g (0,36 Mol)
Maleinsäureanhydrid und 38,5 g (0,3 Mol) n-Butylacrylat in 59,7 g Aceton
kontinuierlich innerhalb 5 Stunden eingeführt, und die
Polymerisation wurde weiter 3 Stunden bei 70ºC bewirkt.
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Nach beendeter Polymerisation wurde das Reaktionsgemisch aus
dem Autoklaven genommen, über Nacht an Luft getrocknet und
weiter bei 80ºC unter vermindertem Druck getrocknet, was 162,1 g
eines in alkalischem Wasser löslichen Terpolymeren gemäß der
vorliegenden Erfindung ergab. Das molare Verhältnis von
Isobutylen-Einheiten, Maleinsäureanhydrid-Einheiten und
n-Butylacrylat-Einheiten des erhaltenen Harzes wurde durch ¹H-NMR-
Spektroskopie bestimmt, und es wurde gefunden, daß es 1:1,0:1,9
war.
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Die Eigenschaften des erhaltenen Harzes wurden wie folgt
befunden.
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1. Durchschnittliches Molekulargewicht (bestimmt durch GPC und
umgerechnet auf der Basis von Polystyrol):
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Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht = 31.300
Gewichtsdurchschnitt-Molekulargewicht = 87.700
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2. Säurezahl: 281 mgKOH/g
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3. Glasübergangspunkt (bestimmt durch DSC): 14ºC
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4. Anfangstemperatur des thermischen Abbaus (bestimmt durch
TGA in N&sub2;-Atmosphäre): 246ºC
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5. Infrarot-Absorptionsspektren:
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1.390 cm&supmin;¹ (stammt von der Isobutylen-Einheit)
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1.370 cm&supmin;¹ (stammt von der Isobutylen-Einheit)
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1.850 cm&supmin;¹ (stammt vom Maleinsäureanhydrid)
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1.770 cm&supmin;¹ (stammt vom Maleinsäureanhydrid)
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1.730 cm&supmin;¹ (stammt vom n-Butylacrylat)
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Das erhaltene Harz wird bei 150ºC zu einer Folie mit einer
Dicke von 0,5 mm heißpreßgeformt. Die erhaltene Folie wurde auf
Zugfestigkeit unter Verwendung eines Instron-Geräts
(Handelsname, hergestellt von Instron Japan Incorp.) bei einer
Dehnungsgeschwindigkeit von 50 mm/min geprüft. Die erhaltenen
Ergebnisse waren wie folgt.
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Zugprüfung:
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Zugbruchfestigkeit: 42 kg/cm²
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Zugbruchdehnung: 84%
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Getrennt wurden 10 g des erhaltenen Harzes in 68,7 g einer
wäßrigen Natriumhydroxidlösung (enthaltend 1,8 g NaOH) bei 90ºC 4
Stunden unter Rühren gelöst, um eine transparente wäßrige
Lösung mit einem pH von 10,6 und einer Viskosität von 146 mPas
(146 cP) (bei 30ºC) zu ergeben.
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Das in alkalischem Wasser lösliche Terpolymere des Beispiels
war somit in der Wärmeverarbeitbarkeit überlegen und ergab
einen Film mit ausgezeichneten Eigenschaften und zeigte
ausgezeichnete Löslichkeit in wäßriger alkalischer Lösung.
Beispiel 2
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Ein 1 Liter Autoklav, der mit einem Rührer ausgerüstet war,
wurde mit 127,9 g Aceton, 14,7 g (0,15 Mol) Maleinsäureanhydrid
und 17,9 g (0,14 Mol) n-Butylacrylat beschickt, und das Gemisch
wurde 30 Minuten gerührt, um eine Lösung zu bilden. Danach
wurde die Luft im Autoklaven durch Stickstoff ersetzt, und der
Autoklav wurde mit 30,9 g (0,55 Mol) Isobutylen beschickt, und
das Gemisch wurde auf 70ºC aufgeheizt.
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Dann wurde eine getrennt hergestellte Lösung von 1,15 g (0,007
Mol) 2,2'-Azobisisobutyronitril, 34,3 g (0,35 Mol)
Maleinsäureanhydrid und 7,7 g (0,06 Mol) n-Butylacrylat in 60,0 g Aceton
kontinuierlich innerhalb 5 Stunden eingeführt, und die
Polymerisation wurde weitere 3 Stunden bei 70ºC bewirkt.
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Nach beendeter Polymerisation wurde das Reaktionsgemisch aus
dem Autoklaven genommen, über Nacht an Luft getrocknet und
weiter bei 80ºC unter vermindertem Druck getrocknet, was 98,7 g
eines in alkalischem Wasser löslichen Terpolymeren gemäß der
vorliegenden Erfindung ergab. Das molare Verhältnis der
Isobutylen-Einheiten, Maleinsäureanhydrid-Einheiten und
n-Butylacrylat-Einheiten des erhaltenen Harzes wurde durch ¹H-NMR-
Spektroskopie bestimmt und zu 1:1,0:0,39 gefunden.
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Die Eigenschaften des erhaltenen Harzes wurden wie folgt
befunden.
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1. Durchschnittliches Molekulargewicht (bestimmt durch GPC und
umgerechnet auf der Basis von Polystyrol):
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Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht = 36.100
Gewichtsdurchschnitt-Molekulargewicht = 96.300
-
2. Säurezahl: 549 mgKOH/g
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3. Glasübergangspunkt (bestimmt durch DSC): 71ºC
-
4. Anfangstemperatur des thermischen Abbaus (bestimmt durch
TGA in N&sub2;-Atmosphäre): 239ºC
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5. Infrarot-Absorptions spektren:
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wie in Beispiel 1 wurden die Absorptionsspektren jeder
Struktureinheit identifiziert.
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Das erhaltene Harz wird bei 150ºC zu einer Folie mit einer
Dicke von 0,5 mm heißpreßgeformt. Die erhaltene Folie wurde auf
Zugfestigkeit unter Verwendung eines Instron-Geräts
(Handelsname, hergestellt von Instron Japan Incorp.) bei einer
Dehnungsgeschwindigkeit von 50 mm/min geprüft. Die erhaltenen
Ergebnisse waren wie folgt.
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Zugprüfung:
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Zugbruchfestigkeit: 76 kg/cm²
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Zugbruchdehnung: 12%
-
Getrennt wurden 10 g des erhaltenen Harzes in 80 g einer
wäßrigen Natriumhydroxidlösung (enthaltend 3,5 g NaOH) bei 90ºC 4
Stunden unter Rühren gelöst, um eine transparente wäßrige
Lösung mit einem pH von 9,8 und einer Viskosität von 280 mPas
(280 cP) (bei 30ºC) zu ergeben.
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Das in alkalischem Wasser lösliche Terpolymere des Beispiels
war somit in der Wärmeverarbeitbarkeit überlegen und ergab
einen Film mit ausgezeichneten Eigenschaften und zeigte
ausgezeichnete Löslichkeit in wäßriger alkalischer Lösung.
Vergleichsbeispiel 1
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Ein 1 Liter Autoklav, der mit einem Rührer ausgerüstet war,
wurde mit 131,7 g Aceton, 17,7 g (0,18 Mol) Maleinsäureanhydrid
und 5,4 g (0,042 Mol) n-Butylacrylat beschickt, und das Gemisch
wurde 30 Minuten gerührt, um eine Lösung zu bilden. Danach
wurde die Luft im Autoklaven durch Stickstoff ersetzt, und der
Autoklav wurde mit 37,0 g (0,66 Mol) Isobutylen beschickt, und
das Gemisch wurde auf 70ºC aufgeheizt.
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Dann wurde eine Lösung von 1,08 g (0,0066 Mol)
2,2'-Azobisisobutyronitril, 41,2 g (0,42 Mol) Maleinsäureanhydrid und 2,3 g
(0,018 Mol) n-Butylacrylat in 50,0 g Aceton kontinuierlich
innerhalb 5 Stunden eingeführt, und die Polymerisation wurde
weitere 3 Stunden bei 70ºC bewirkt.
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Nach beendeter Polymerisation wurde das Reaktionsgemisch aus
dem Autoklaven genommen, über Nacht an Luft getrocknet und
weiter bei 80ºC unter vermindertem Druck getrocknet, was 97,8 g
eines Terpolymeren ergab. Das molare Verhältnis der Isobutylen-
Einheiten, Maleinsäureanhydrid-Einheiten und n-Butylacrylat-
Einheiten des Terpolymeren wurde durch ¹H-NMR-Spektroskopie
bestimmt und war 1:1,0:0,10.
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Die Eigenschaften des erhaltenen Terpolymeren wurden wie folgt
befunden.
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1. Durchschnittliches Molekulargewicht (bestimmt durch GPC und
umgerechnet auf der Basis von Polystyrol):
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Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht = 27.300
-
Gewichtsdurchschnitt-Molekulargewicht = 79.700
-
2. Säurezahl: 670 mgKOH/g
-
3. Glasübergangspunkt (bestimmt durch DSC): 126ºC
-
4. Anfangstemperatur des thermischen Abbaus (bestimmt durch
TGA in N&sub2;-Atmosphäre) : 154ºC
-
Es wurde ein Versuch gemacht, wie in Beispiel 1, das erhaltene
Terpolymere bei 150ºC heißzupressen. Die gewünschte Folie
konnte nicht gebildet werden, da die Verformungstemperatur von
150ºC zu nahe an der Anfangstemperatur des thermischen Abbaus
war und nicht sehr verschieden war vom Glasübergangspunkt des
Terpolymeren, und daher das Terpolymere nicht ausreichend
geschmolzen wurde. Getrennt wurde die Lösung in Aceton nach
beendeter Copolymerisation gegossen und zu einem Film
getrocknet. Der erhaltene Film war steif und sehr spröd.
Vergleichsbeispiel 2
-
Ein 1 Liter Autoklav, der mit einem Rührer ausgerüstet war,
wurde mit 238,4 g Aceton, 3,9 g (0,04 Mol) Maleinsäureanhydrid
und 89,7 g (0,7 Mol) n-Butylacrylat beschickt, und das Gemisch
wurde 30 Minuten gerührt, um eine Lösung zu bilden. Danach
wurde die Luft im Autoklaven durch Stickstoff ersetzt, und der
Autoklav wurde mit 13,5 g (0,24 Mol) Isobutylen beschickt, und
das Gemisch wurde auf 70ºC aufgeheizt.
-
Dann wurde eine getrennt hergestellte Lösung von 2,30 g (0,014
Mol) 2,2'-Azobisisobutyronitril, 15,7 g (0,16 Mol)
Maleinsäureanhydrid und 89,7 g (0,7 Mol) n-Butylacrylat in 100 g Aceton
kontinuierlich innerhalb 6 Stunden eingeführt, und die
Polymerisation wurde weitere 3 Stunden bei 75ºC bewirkt.
-
Nach beendeter Polymerisation wurde das Reaktionsgemisch aus
dem Autoklaven genommen, über Nacht an Luft getrocknet und
weiter bei 80ºC unter vermindertem Druck getrocknet, was 198,2 g
eines weichen Terpolymeren ergab, das bei Zimmertemperatur
klebrig war. Das molare Verhältnis der Isobutylen-Einheiten,
Mal eins äureanhydrid-Einheiten und n-Butylacrylat-Einheiten des
Terpolymeren wurde durch ¹H-NMR-Spektroskopie bestimmt und war
1:1,0:6,9.
-
Die Eigenschaften des erhaltenen Terpolymeren wurden wie folgt
befunden.
-
1. Durchschnittliches Molekulargewicht (bestimmt durch GPC und
umgerechnet auf der Basis von Polystyrol):
-
Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht = 19.800
-
Gewichtsdurchschnitt-Molekulargewicht = 62.600
-
2. Säurezahl: 118 mgKOH/g
-
3. Glasübergangspunkt (bestimmt durch DSC) : -28ºC
-
4. Anfangstemperatur des thermischen Abbaus (bestimmt durch
TGA in N&sub2;-Atmosphäre) : 248ºC
-
Da das erhaltene Terpolymere ein weiches Polymeres war, das bei
Zimmertemperatur klebrig war, konnte es nicht zur gewünschten
Folie geformt werden. Getrennt wurden 10 g des Terpolymeren in
61,77 g einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung (enthaltend 0,77
NaOH) bei 90ºC gegeben, und das Gemisch wurde 4 Stunden
gerührt. Jedoch gab es dann noch viel ungelöstes Material und
es konnte keine transparente Lösung erhalten werden.
Vergleichsbeispiel 3
-
Ein 1 Liter Autoklav, der mit einem Rührer ausgerüstet war,
wurde mit 140,0 g Aceton, 3,9 g (0,04 Mol) Maleinsäureanhydrid
und 70,1 g (0,7 Mol) Ethylacrylat beschickt, und das Gemisch
wurde 30 Minuten gerührt, um eine Lösung zu bilden. Danach
wurde die Luft im Autoklaven durch Stickstoff ersetzt, und der
Autoklav wurde mit 13,5 g (0,24 Mol) Isobutylen beschickt, und
das Gemisch wurde auf 75ºC aufgeheizt.
-
Dann wurde eine getrennt hergestellte Lösung von 1,97 g (0,012
Mol) 2,2'-Azobisisobutyronitril, 15,7 g (0,16 Mol)
Maleinsäureanhydrid und 70,1 g (0,7 Mol) Ethylacrylat in 90,0 g Aceton
kontinuierlich innerhalb 5 Stunden eingeführt, und die
Polymerisation wurde weitere 3 Stunden bei 75ºC bewirkt.
-
Nach beendeter Polymerisation wurde das Reaktionsgemisch aus
dem Autoklaven genommen, über Nacht an Luft getrocknet und
weiter bei 80ºC unter vermindertem Druck getrocknet, was 164,8 g
eines Terpolymeren ergab. Das molare Verhältnis der Isobutylen-
Einheiten, Maleinsäureanhydrid-Einheiten und
Ethylacrylat-Einheiten des erhaltenen Harzes wurde durch ¹H-NMR-Spektroskopie
bestimmt und war 1:1,0:6,9.
-
Die Eigenschaften des erhaltenen Harzes wurden wie folgt
befunden.
-
1. Durchschnittliches Molekulargewicht (bestimmt durch GPC und
umgerechnet auf der Basis von Polystyrol):
-
Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht = 20.700
-
Gewichtsdurchschnitt-Molekulargewicht = 68.400
-
2. Säurezahl: 144 mgKOH/g
-
3. Glasübergangspunkt (bestimmt durch DSC): 6ºC
-
4. Anfangstemperatur des thermischen Abbaus (bestimmt durch
TGA in N&sub2;-Atmosphäre): 211ºC
-
5. Infrarot-Absorptionsspektren:
-
wie in Beispiel 1 wurden die Absorptionsspektren jeder
Struktureinheit identifiziert.
-
Das erhaltene Harz wurde bei 150ºC zu einer Folie mit einer
Dicke von 0,5 mm heißpreßgeformt. Die erhaltene Folie wurde auf
Zugfestigkeit unter Verwendung eines Instron-Geräts
(Handelsname, hergestellt von Instron Japan Incorp.) bei einer
Dehnungsgeschwindigkeit von 50 mm/min geprüft. Die erhaltenen
Ergebnisse waren wie folgt.
-
Zugprüfung:
-
Zugbruchfestigkeit: 38 kg/cm²
-
Zugbruchdehnung: 92%
-
Getrennt wurden 10 g Terpolymer in 63,22 g einer wäßrigen
Natriumhydroxidlösung (enthaltend 0,92 g NaOH) bei 90ºC
eingebracht, und das Gemisch wurde 4 Stunden gerührt. Jedoch wurde
noch viel unlösliches Material gefunden, und es konnte keine
transparente Lösung erhalten werden.
-
Demgemäß zeigte das Terpolymere des vorliegenden Beispiels
zufriedenstellende Wärmeverarbeitbarkeit und ergab einen Film
mit zufriedenstellenden Merkmalen, zeigte jedoch keine
ausreichende Löslichkeit in wäßriger alkalischer Lösung.
Vergleichsbeispiel 4
-
Ein 1 Liter Autoklav, der mit einem Rührer ausgerüstet war,
wurde mit 294,0 g Aceton, 9,8 g (0,1 Mol) Maleinsäureanhydrid
und 82,9 g (0,45 Mol) 2-Ethylhexylacrylat beschickt, und das
Gemisch wurde 30 Minuten gerührt, um eine Lösung zu bilden.
Danach wurde die Luft im Autoklaven durch Stickstoff ersetzt,
und der Autoklav wurde mit 33,7 g (0,6 Mol) Isobutylen
beschickt, und das Gemisch wurde auf 70ºC aufgeheizt.
-
Dann wurde eine getrennt hergestellte Lösung von 1,97 g (0,012
Mol) 2,2'-Azobisisobutyronitril, 39,2 g (0,4 Mol)
Maleinsäureanhydrid und 55,3 g (0,3 Mol) n-Butylacrylat in 100,0 g Aceton
kontinuierlich innerhalb 5 Stunden eingeführt, und die
Polymerisation wurde weitere 3 Stunden bei 70ºC bewirkt.
-
Nach beendeter Polymerisation wurde das Reaktionsgemisch aus
dem Autoklaven genommen, über Nacht an Luft getrocknet und
weiter bei 100ºC unter vermindertem Druck getrocknet, was 187,7 g
eines Terpolymeren ergab, wobei diese Menge deutlich kleiner
war als der theoretische Wert von 215,3 g. Dies wird auf die
Tatsache zurückgeführt, daß 2-Ethylhexylacrylat, das eine
geringe Reaktivität hat, teilweise nicht umgesetzt blieb. Dies
wird durch die sehr kleine Menge an nicht umgesetztem
Maleinsäureanhydrid gestützt, die gefunden wurde. Das molare
Verhältnis von Isobutylen-Einheiten, Maleinsäure-Einheiten und 2-
Ethylhexylacrylat-Einheiten des Terpolymeren wurde durch ¹H-
NMR-Spektroskopie zu 1:1,0:0,61 bestimmt.
-
Die Eigenschaften des erhaltenen Harzes wurden wie folgt
befunden.
-
1. Durchschnittliches Molekulargewicht (bestimmt durch GPC und
umgerechnet auf der Basis von Polystyrol):
-
Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht = 16.300
-
Gewichtsdurchschnitt-Molekulargewicht = 42.100
-
2. Säurezahl: 296 mgKOH/g
-
3. Infrarot-Absorptionsspektren:
-
Das Vorliegen jeder der Struktureinheiten wurde bestätigt.
-
Getrennt wurden 10 g des Terpolymeren in 69,3 g einer wäßrigen
Natriumhydroxidlösung (enthaltend 1,9 g NaOH) bei 90ºC
eingebracht, und das Gemisch wurde 4 Stunden gerührt. Es fand sich
jedoch noch viel unlösliches Material, und es konnte keine
transparente Lösung erhalten werden trotz der hohen Azidität
des Polymeren. Diese Tatsache zeigt, daß das erhaltene Polymere
eine nicht gleichmäßige Zusammensetzung hatte.
Vergleichsbeispiel 5
-
Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die gleiche
Molzahl an n-Propylacrylat anstatt n-Butylacrylat verwendet
wurde, um die Copolymerisation von Isobutylen,
Maleinsäureanhydrid und n-Propylacrylat durchzuführen, was 151,1 g eines
Terpolymeren ergab.
-
Das molare Verhältnis von Isobutylen-Einheiten, Maleinsäure-
Einheiten und n-Propylacrylat-Einheiten des Terpolymeren wurde
durch ¹H-NMR-Spektroskopie bestimmt zu 1:1,0:1,9.
-
Die Eigenschaften des erhaltenen Terpolymeren wurden wie folgt
befunden.
-
1. Durchschnittliches Molekulargewicht (bestimmt durch GPC und
umgerechnet auf der Basis von Polystyrol):
-
Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht = 33.600
-
Gewichtsdurchschnitt-Molekulargewicht = 90.200
-
2. Säurezahl: 302 mgKOH/g
-
3. Glasübergangspunkt (bestimmt durch DSC): 17ºC
-
4. Anfangstemperatur des thermischen Abbaus (bestimmt durch
TGA in N&sub2;-Atmosphäre): 193ºC
-
5. Infrarot-Absorptionsspektren:
-
wie in Beispiel 1 wurden die Absorptionsspektren jeder
Struktureinheit identifiziert.
-
Es wurde bemerkt, daß unter den obigen Eigenschaften die
Anfangstemperatur des thermischen Abbaus, die eine wichtige
Eigenschaft ist, deutlich niedriger war (etwa 50ºC) als die von
Beispiel 1.
-
Das erhaltene Terpolymerharz wurde bei 150ºC zu einer Folie
heißgepreßt Die Folie wurde auf Zugeigenschaften in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 geprüft und zeigte eine
Bruchfestigkeit von 66 kg/cm² und eine Dehnung von 31%. Diese
Ergebnisse zeigen, daß die Wirkung der inneren Weichmachung, die
durch n-Propylacrylat erzeugt wird, geringer ist, verglichen
mit Beispiel 1.
Vergleichsbeispiel 6
-
Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die gleiche
Molzahl an n-Pentylacrylat statt n-Butylacrylat verwendet
wurde, um die Copolymerisation von Isobutylen,
Maleinsäureanhydrid und n-Pentylacrylat durchzuführen, was 158,3 g des
Terpolymeren ergab. Diese Menge ist deutlich kleiner als der
theoretische Wert von 175,4 g. Aus der sehr kleinen Menge an
Maleinsäureanhydrid, die nicht umgesetzt blieb, dürfte dies auf
die Tatsache zurückzuführen sein, daß wie in Vergleichsbeispiel
4 n-Pentylacrylat, das eine geringe Reaktivität hat, teilweise
nicht umgesetzt blieb.
-
Das molare Verhältnis von Isobutylen-Einheiten, Maleinsäure
Einheiten und n-Propylacrylat-Einheiten des Terpolymeren wurde
durch ¹H-NMR-Spektroskopie bestimmt zü 1:1,0:1,7.
-
Die Eigenschaften des erhaltenen Terpolymeren wurden wie folgt
befunden.
-
1. Durchschnittliches Molekulargewicht (bestimmt durch GPC und
umgerechnet auf der Basis von Polystyrol):
-
Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht = 21.600
-
Gewichtsdurchschnitt-Molekulargewicht = 62.300
-
2. Säurezahl: 293 mgKOH/g
-
3. Infrarot-Absorptionsspektren:
wie in Beispiel 1 wurden die Absorptionsspektren jeder
Struktureinheit identifiziert
-
Das Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht ist beträchtlich
kleiner als das in Beispiel 1 wegen der geringeren
Copolymerisationsreaktivität von n-Pentylacrylat im Vergleich mit
n-Butylacrylat.
-
Getrennt wurden 10 g des Terpolymeren in 69,3 g einer wäßrigen
Natriumhydroxidlösung (enthaltend 1,9 g NaOH) bei 90ºC
eingebracht, und das Gemisch wurde 4 Stunden gerührt. Es fand sich
jedoch noch viel unlösliches Material, und es konnte keine
transparente Lösung erhalten werden trotz der hohen Azidität
des Polymeren. Diese Tatsache zeigt, daß das erhaltene
Copolymere eine nicht gleichmäßige Zusammensetzung hatte.
Vergleichsbeispiel 7
-
Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die gleiche
Molzahl an n-Hexylacrylat anstatt n-Butylacrylat verwendet
wurde, um die Copolymerisation von Isobutylen,
Maleinsäureanhydrid und n-Hexylacrylat durchzuführen, was 165,4 g eines
Terpolymeren ergab. Diese Menge war bedeutend kleiner als der
theoretische Wert von 186,6 g. Dies dürfte, wie in dem
Vergleichsbeispielen 4 und 5 auf die geringe
Copolymerisationsreaktivität von n-Hexylacrylat zurückzuführen sein.
-
Das molare Verhältnis von Isobutylen-Einheiten, Maleinsäure
Einheiten und n-Hexylacrylat-Einheiten des Polymeren wurde
durch ¹H-NMR-Spektroskopie bestimmt zu 1:1,0:1,66.
-
Die Eigenschaften des erhaltenen Terpolymeren wurden wie folgt
befunden.
-
1. Durchschnittliches Molekulargewicht (bestimmt durch GPC und
umgerechnet auf der Basis von Polystyrol):
-
Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht = 19.200
-
Gewichtsdurchschnitt-Molekulargewicht = 54.700
-
2. Säurezahl: 270 mgKOH/g
-
3. Infrarot-Absorptionsspektren:
-
Die Absorptionsspektren jeder Struktureinheit wurden
identifiziert.
-
Das durchschnittliche Molekulargewicht ist beträchtlich kleiner
als das in Beispiel 1 wegen der geringeren
Copolymerisationsreaktivität von n-Hexylacrylat als der von n-Butylacrylat.
-
Getrennt wurden 10 g des Terpolymeren in 68,7 g einer wäßrigen
Natriumhydroxidlösung (enthaltend 1,8 g NaOH) bei 90ºC
eingebracht, und das Gemisch wurde 4 Stunden gerührt. Es fand sich
jedoch noch viel unlösliches Material, und es konnte keine
transparente Lösung erhalten werden. Diese Tatsache zeigt, daß
das erhaltene Copolymere eine nicht gleichmäßige
Zusammensetzung hatte.
Beispiel 3
-
Ein 1 Liter Autoklav, der mit einem Rührer ausgerüstet war,
wurde mit 93,8 g Aceton, 6,1 g Maleinsäureanhydrid und 45,0 g
n-Butylacrylat beschickt, und das Gemisch wurde 30 Minuten
gerührt, um eine Lösung zu bilden. Danach wurde die Luft in
Autoklaven durch Stickstoff ersetzt, und dann wurden 16,8 g
Isobutylen zugegeben, und das erhaltene Gemisch wurde auf 75ºC
erhitzt.
-
Dann wurde eine getrennt hergestellte gemischte Lösung von 43,0
g Maleinsäureanhydrid, 105,0 g n-Butylacrylat und 3,2 g 2,2'-
Azobis(2-methylbutyronitril) in 218,8 g Aceton und 39,3 g
Isobuten nacheinander innerhalb 8 Stunden zugeführt, und die
Polymerisation wurde eine weitere Stunde bewirkt, was insgesamt 9
Stunden bei 75ºC war.
-
Nach beendeter Polymerisation wurde das Reaktionsgenisch aus
dem Autoklaven genommen, über Nacht an Luft getrocknet und
weiter bei 80ºC unter vermindertem Druck getrocknet, was 221,4 g
eines Terpolymeren ergab.
-
Der erhaltene Polymere hatte ein
Gewichtsdurchschnitt-Molekulargewicht (Mw) von 73.800 und ein
Zahlendurchschnitts-Molekulargewicht (Mn) von 31.100, beide bestimmt durch GPC und
umgerechnet bezogen auf Polystyrol. Das Polymere zeigte eine
Säurezahl von 250 mgKOH/g, eine Glasübergangstemperatur (Tg),
beobachtet durch DSC von 10ºC. Die
Infrarot-Absorptionsspektroskopie des Polymeren bestätigte das Vorliegen der Absorptionen,
die von der Isobutylen-Einheit bei 1.390 cm&supmin;¹ und 1.370 cm&supmin;¹
stammt, diejenigen der Maleinsäureanhydrid-Einheit bei 1.850
cm&supmin;¹ und 1.770 cm&supmin;¹ und die der n-Butylacrylat-Einheit bei 1.730
cm&supmin;¹. Das molare Verhältnis von Isobutylen-Einheiten, Malein
säureanhydrid-Einheiten und n-Butylacrylat-Einheiten, berechnet
aus den durch ¹H-NMR-Spektroskopie gemessenen Daten, war
1:1:2,3.
-
Das erhalten Terpolymere wurde zu einem Film mit einer Dicke
von 0,2 mm schmelzgeformt. Der Film wurde dann sandwichartig
zwischen ein Paar rostfreier Stahlplatten von 50 mm Länge und
25 mm Breite (Länge des überlappten gebundenen Teils: 12,5 mm)
eingeschlossen und bei 150ºC, 5 kg/cm² 2 Minuten heißgepreßt,
um die Platten aus rostfreiem Stahl zu verbinden. Die so
verbundenen Platten aus rostfreiem Stahl wurden der
Zugfestigkeitsprüfung mit dem Instron-Gerät (Geschwindigkeit der
Dehnung: 20 cm/min, n = 3) unterworfen, und zeigten
Biegefestigkeit im Bereich von 40 bis 50 kg/cm². Außerdem wurden die so
verbundenen Edelstahlplatten in eine 4%ige wäßrige NaOH-Lösung
bei 70ºC für 30 Minuten eingetaucht. Das Copolymere löste sich
dann und die 2 Edelstahlplatten waren getrennt.
Beispiel 4
-
Die Bindungsprüfung des obigen Terpolymeren wurde durchgeführt
unter Verwendung eines Paars von Sperrholzplatten.
Zugfestigkeiten im Bereich von 50 bis 60 kg/cm² wurden erhalten. Die
verbundenen Platten wurden außerdem auf Delaminierung mit
alkalischem Wasser geprüft, und es wurde bestätigt, daß sie sich
durch Auflösen des Terpolymeren trennten.
Beispiel 5
-
Die Bindeprüfung des obigen Terpolymeren wurde unter Verwendung
von einem Paar von Pappen mit einer Dicke von 1 mm
durchgeführt. Die als Substrat dienende Pappe brach statt der
Haftungsgrenzfläche, was beweist, daß die Bindefestigkeit
wenigstens 14 kg/cm² war.
-
Die gebundenen Pappen wurden außerdem auf Delaminierung mit
alkalischem Wasser geprüft, und es wurde bestätigt, daß sie
sich leicht trennten, was durch Auflösen des Terpolymeren
bewirkt wurde.
Beispiel 6
-
Ein Heißschmelzkleber wurde hergestellt durch Schmelzmischen
von 80 Teilen des in Beispiel 3 verwendeten Terpolymeren und 20
Teilen eines alkalischen wasserlöslichen Kolophoniums (KR-610 ,
hergestellt von Arakawa Chemical Industries, Ltd.).
Probenstücke wurden erhalten, indem der so hergestellte Klebstoff
mit einem Heißschmelzbeschichter auf die in Beispiel 5 benutzte
Pappe zu einer Dicke von 50 um aufgebracht wurde, auf welche
eine weitere Pappe aufgepreßt wurde.
-
Die obige Probe zeigte eine Zugfestigkeit von wenigstens 14
kg/cm² (Versagen des Substrats).
-
Die Proben wurden der Delaminierungsprüfung mit einer 4%igen
wäßrigen NaOH-Lösung bei 70ºC unterworfen, und man fand, daß
sie sich nach 10 minütigem Eintauchen trennten.
Beispiel 7
-
Ein 1 Liter Autoklav, der mit einem Rührer ausgerüstet war,
wurde mit 91,1 g Aceton, 10,6 g Maleinsäureanhydrid und 25,7 g
n-Butylacrylat beschickt, und das Gemisch wurde 30 Minuten
gerührt, um eine Lösung zu bilden. Danach wurde die Luft im
Autoklaven durch Stickstoff ersetzt, und dann wurden 33,7 g
Isobutylen zugegeben, und das erhaltene Gemisch wurde auf 75ºC
erhitzt.
-
Dann wurde eine qetrennt hergestellte gemischte Lösung von 38,5
g Maleinsäureanhydrid, 19,2 g n-Butylacrylat und 1,6 g 2,2'-
Azobis(2-methylbutyronitril) in 211,6 g Aceton nacheinander
innerhalb 8 Stunden eingeführt, und die Polymerisation wurde
eine weitere Stunde bewirkt, was somit insgesamt 9 Stunden bei
75ºC war.
-
Nach beendeter Polymerisation wurde das Reaktionsgemisch aus
dem Autoklaven genommen, über Nacht an Luft getrocknet und
weiter bei 80ºC unter vermindertem Druck getrocknet, was 118,9 g
eines Polymeren ergab.
-
Der erhaltene Polymere hatte ein
Gewichtsdurchschnitt-Molekulargewicht (Mw) von 56.400 und ein
Zahlendurchschnitts-Molekulargewicht (Mn) von 24.300, beide bestimmt durch GPC und
umgerechnet auf der Basis von Polystyrol. Das Polymere zeigte eine
Säurezahl von 489 mgKOH/g, eine Glasübergangstemperatur (Tg),
beobachtet durch DSC, von 60ºC.
-
Das molare Verhältnis von Isobutylen-Einheiten, Maleinsäure
anhydrid-Einheiten und n-Butylacrylat-Einheiten, berechnet aus
den durch ¹H-NMR-Spektroskopie gemessenen Daten, war 1:1:0,67.
-
Das erhalten Terpolymere wurde zu einem Film mit einer Dicke
von 0,2 mm schmelzgeformt. Der Film wurde dann sandwichartig
zwischen ein Paar rostfreier Stahlplatten von 50 mm Länge und
25 mm Breite (Länge des überlappten gebundenen Teils: 12,5 mm)
eingeschlossen und bei 200ºC, 5 kg/cm² 2 Minuten heißgepreßt,
um die Platten aus rostfreiem Stahl zu verbinden. Die so
verbundenen Platten aus rostfreiem Stahl wurden der
Zugfestigkeitsprüfung mit dem Instron-Gerät (Geschwindigkeit der
Dehnung: 20 cm/min, n = 3) unterworfen, und zeigten
Biegefestigkeiten im Bereich von 45 bis 60 kg/cm².
-
Außerdem wurden die so verbundenen Edelstahlplatten in eine
4%ige wäßrige NaOH-Lösung bei 70ºC für 20 Minuten eingetaucht.
Das Terpolymere löste sich dann und die 2 Edelstahlplatten
waren getrennt.
Beispiel 8
-
Ein 1 Liter Autoklav, der mit einem Rührer ausgerüstet war,
wurde mit 93,8 g Aceton, 6,1 g Maleinsäureanhydrid und 45,0 g
n-Butylacrylat beschickt, und das Gemisch wurde 30 Minuten
gerührt, um eine Lösung zu bilden. Danach wurde die Luft im
Autoklaven durch Stickstoff ersetzt, und dann wurden 16,8 g
Isobutylen zugegeben, und das erhaltene Gemisch wurde auf 75ºC
erhitzt.
-
Dann wurde eine getrennt hergestellte gemischte Lösung von 43,
g Maleinsäureanhydrid, 105,0 g n-Butylacrylat und 3,2 g 2,2'-
Azobis(2-methylbutyronitril) in 218,8 g Aceton nacheinander
innerhalb 8 Stunden zugeführt, und die Polymerisation wurde
eine weitere Stunde durchgeführt, was insgesamt 9 Stunden bei
75ºC war.
-
Nach beendeter Polymerisation wurde das Reaktionsgemisch aus
dem Autoklaven genommen, über Nacht an Luft getrocknet und
weiter bei 80ºC unter vermindertem Druck getrocknet, was 221,4 g
eines Polymeren ergab.
-
Der erhaltene Polymere hatte ein
Gewichtsdurchschnitt-Molekulargewicht (Mw) von 73.800 und ein
Zahlendurchschnitts-Molekulargewicht (Mn) von 31.100, beide bestimmt durch GPC und
umgerechnet bezogen auf Polystyrol. Das Polymere zeigte eine
Säurezahl von 250 mgKOH/g, eine Glasübergangstemperatur (Tg),
beobachtet durch DSC von 10ºC. Die
Infrarot-Absorptionsspektroskopie des Polymeren bestätigte das Vorliegen der Absorptionen,
die von der Isobutylen-Einheit bei 1.390 cm&supmin;¹ und 1.370 cm&supmin;¹
stammen, diejenigen der Maleinsäureanhydrid-Einheit bei 1.850
cm&supmin;¹ und 1.770 cm&supmin;¹ und die der n-Butylacrylat-Einheit bei 1.730
cm&supmin;¹. Das molare Verhältnis von Isobutylen-Einheiten,
Maleinsäureanhydrid-Einheiten und n-Butylacrylat-Einheiten, berechnet
aus den durch ¹H-NMR-Spektroskopie gemessenen Daten, war
1:1:2,3.
-
Ein Klebstoff gemäß der vorliegenden Erfindung wurde
hergestellt durch Auflösen von 45 Teilen des erhaltenen Terpolymeren
in 15 Teilen Toluol. Der Klebstoff wurde mit einem
Stabbeschichter auf eine Edelstahlplatte von 50 mm Länge und 25 mm
Breite zu einer Dicke von 100 um aufgebracht. Nachem die
aufgebrachte Schicht an der Luft bei Zimmertemperatur 30 Minuten
getrocknet wurde, wurde eine andere Edelstahlplatte der
gleichen Größe auf die mit Klebstoff beschichtete Oberfläche
aufgelegt (Länge des überlappenden Teils: 12,5 mm) und das Paar
wurde bei 150ºC, 5 kg/cm², 2 Minuten heißgepreßt
-
Die so verbundenen Edelstahlplatten wurden der Zugprüfung mit
dem Instron-Gerät (Dehnungsgeschwindigkeit 20 cm/min, n = 3)
unterworfen und zeigten Bindefestigkeiten im Bereich von 40 bis
48 kg/cm².
-
Außerdem wurden die so verbundenen Edelstahlplatten in eine
4%ige wäßrige NaOH-Lösung bei 70ºC 30 Minuten eingetaucht. Das
Terpolymere löste sich dann und die 2 Edelstahlplatten waren
getrennt.
Beispiel 9
-
Bindeprüfung des obigen Klebstoffs wurde durchgeführt unter
Verwendung von einem Paar Sperrholzplatten. Es wurden
Zugfestigkeiten im Bereich von 51 bis 59 kg/cm² erhalten. Die
gebundenen Platten wurden außerdem auf Delaminieren mit
alkalischem Wasser geprüft und bestätigten das Delaminieren, das
durch Auflösen des Terpolymeren bewirkt wurde.
Beispiel 10
-
Bindeprüfung des obigen Klebstoffs wurde durchgeführt unter
Verwendung von einem Paar Pappen mit einer Dicke von 1 mm. Die
Substrat-Pappe brach statt der Klebstoffgrenzfläche, was
beweist, daß die Bindefestigkeit wenigstens 14 kg/cm² war.
-
Die verbunden Pappen wurden außerdem auf Delaminieren mit
alkalischem Wasser geprüft, und es wurde bestätigt, daß sie sich
leicht delaminieren, was durch Auflösen des Terpolymeren
bewirkt wurde.
Beispiel 11
-
Ein Klebstoff gemäß der vorliegenden Erfindung wurde
hergestellt durch Auflösen von 40 Teilen des Terpolymeren, das in
Beispiel 8 verwendet wurde, und eines alkalischen
wasserlöslichen
Kolophoniums (KR-610 , hergestellt von Arakawa Chenical
Industries, Ltd.) in 15 Teilen Aceton. Der Klebstoff wurde mit
einem Stabbeschichter auf eine in Beispiel 10 benutzte Pappe zu
einer Dicke von 100 µm aufgebracht. Sofort danach wurde eine
andere Pappe auf die mit Klebstoff beschichtete Oberfläche
gelegt (Länge des überlappenden Teils: 12,5 mm), und das Paar
wurde 30 Minuten bei Zimmertemperatur zum Trocknen
stehengelassen.
-
Die obige Probe zeigte Zugfestigkeiten
(Dehnungsgeschwindigkeit: 20 cm/min) von wenigstens 14 kg/cm² (Substratversagen).
-
Die verbundenen Pappen wurden außerdem auf Delaminieren mit
einer 4%igen wäßrigen alkalischen Lösung bei 70ºC geprüft, und
man fand, daß sie sich nach Eintauchen für 10 Minuten
delaminierten.
Beispiel 12
-
Ein 1 Liter Autoklav, der mit einem Rührer ausgerüstet war,
wurde mit 91,1 g Aceton, 10,6 g Maleinsäureanhydrid und 25,7 g
n-Butylacrylat beschickt, und das Gemisch wurde 30 Minuten
gerührt, um eine Lösung zu bilden. Danach wurde die Luft im
Autoklaven durch Stickstoff ersetzt, und dann wurden 33,7 g
Isobutylen zugegeben, und das. erhaltene Gemisch wurde auf 75ºC
erhitzt.
-
Dann wurde eine getrennt hergestellte gemischte Lösung von 38,5
g Maleinsäureanhydrid, 19,2 g n-Butylacrylat und 1,6 g 2,2'-
Azobis(2-methylbutyronitril) in 212,6 g Aceton nacheinander
innerhalb 8 Stunden zugeführt, und die Polymerisation wurde
eine weitere Stunde durchgeführt, also insgesamt 9 Stunden bei
75ºC war.
-
Nach beendeter Polymerisation wurde das Reaktionsgemisch aus
dem Autoklaven genommen, über Nacht an Luft getrocknet und
weiter bei 80ºC unter vermindertem Druck getrocknet, was 118,9 g
eines Polymeren ergab.
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Der erhaltene Polymere hatte ein
Gewichtsdurchschnitt-Molekulargewicht (Mw) von 56.400 und ein
Zahlendurchschnitts-Molekulargewicht (Mn) von 24.300, beide bestimmt durch GPC und
umgerechnet bezogen auf Polystyrol. Das Polymere zeigte eine
Säurezahl von 489 mgKOH/g, eine Glasübergangstemperatur (Tg),
beobachtet durch DSC von 60ºC. Das molare Verhältnis von
Isobutylen-Einheiten, Maleinsäureanhydrid-Einheiten und
n-Butylacrylat-Einheiten, berechnet aus den durch ¹H-NMR-Spektroskopie
gemessenen Daten, war 1:1:0,67.
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Ein Klebstoff gemäß der vorliegenden Erfindung wurde
hergestellt durch Auflösen von 40 Teilen des erhaltenen Terpolymeren
in 10 Teilen Aceton. Der Klebstoff wurde mit einem
Stabbeschichter auf eine Edelstahlplatte von 50 mm Länge und 25 mm
Breite zu einer Dicke von 100 um aufgebracht. Nachem die
aufgebrachte Schicht an der Luft bei Zimmertemperatur 30 Minuten
getrocknet wurde, wurde eine andere Edelstahlplatte der
gleichen Größe auf die mit Klebstoff beschichtete Oberfläche
aufgelegt (Länge des überlappenden Teils: 12,5 mm) und das Paar
wurde bei 150ºC, 5 kg/cm², 2 Minuten heißgepreßt
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Die so verbundenen Edelstahlplatten wurden der Zugprüfung mit
dem Instron-Gerät (Dehnungsgeschwindigkeit 20 cm/min, n = 3)
unterworfen und zeigten Bindefestigkeiten im Bereich von 47 bis
60 kg/cm².
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Außerdem wurden die so verbundenen Edelstahlplatten in eine
4%ige wäßrige NaOH-Lösung bei 70ºC 30 Minuten eingetaucht. Das
Copolymere löste sich dann und die 2 Edelstahlplatten waren
getrennt.