DE69210708T3

DE69210708T3 - Verfahren zur Verbindungsherstellung eines Mobilfunkteilnehmers

Info

Publication number: DE69210708T3
Application number: DE69210708T
Authority: DE
Inventors: Alpo Manninen
Original assignee: TeliaSonera Finland Oyj
Current assignee: TeliaSonera Finland Oyj
Priority date: 1991-07-24
Filing date: 1992-07-10
Publication date: 2005-01-27
Anticipated expiration: 2012-07-11
Also published as: NO922876L; EP0526764B1; EP0526764A3; EP0526764A2; EP0526764B2; FI913543A0; EE9400447A; EE03722B1; DE69210708D1; NO307399B1; ES2089304T3; NO922876D0; FI91340B; DE526764T1; ES2089304T5; DE69210708T2; FI913543A; DK0526764T3; DK0526764T4

Description

Ein zentraler Faktor bei der Entwicklung von Mobiltelefondiensten ist es, daß der Teilnehmer so leicht wie möglich erreichbar ist. Während der Entwicklung der vorliegenden Anmeldung benutzte der Erfinder ein System, in dem der Teilnehmer nur die eine Telefonnummer hat; wenn diese Nummer gewählt wird, wird der Anruf zu dem NMT-900- oder NMT-450-Telefon verbunden. Wenn keiner dem Teilnehmertelefon antwortet oder wenn das Telefon zufällig abgeschaltet ist, kann eine Nachricht automatisch zu einem Rufsystem übertragen werden, oder er kann zu einem anderen NMT-Telefon oder einem Telefon übertragen werden, das mit einem festen Netz verbunden ist. Ein Nachteil des Systemes ist es, daß, wenn keiner dem Telefon antwortet, das gewählt wird, der Teilnehmer nur an einem anderen Ort gesucht werden kann. Diese Art von Systemberücksichtigt nicht die Tatsache, daß zum Beispiel Netze und Dienste sich ändern können und daß ein weiteres Netz oder ein weiterer Dienst zum Verbinden mit einem automatischen Rufsystem zur Verfügung gestellt werden können. Weiterhin berücksichtigt es nicht die Möglichkeit, daß ein Teilnehmer Erreichbarkeit in Bezug auf alle möglichen Kommunikationsmedien erhalten möchte.
Ein Telefonnetz ähnlich zu dem oben erwähnten ist aus der WO-A-91/07 838 bekannt. Ein Anruf kann auf solche Weise gehandhabt werden, daß der Anruf zu einer anderen Telefonnummer geschaltet wird.
Auf dem technischen Niveau kann, wenn ein NMT-900-Mobilfunkteilnehmer gerufen wird, der Teilnehmer zum Beispiel von einem Telefon, das nicht sein/ihr eigenes Mobiltelefon ist, gerufen werden, wenn es zufällig zu diesem Zeitpunkt nicht angeschlossen ist, aber trotzdem, nicht von mehr als einem Platz; z.B. einem Telefon, das mit einem festen Netz verbunden ist, oder von einer Rufeinrichtung. Diese Anrufübertragungsfunktion, die von einem Operator in dem NMT-900-Zentrum eingestellt wird, wird somit benutzt, die nächste Nummer anzurufen, wenn das NMT-Telefon nicht eingeschaltet ist. Der Nachteil ist hier, daß jedoch der Anruf auf eine Weise übertragen wird, die dem Teilnehmer nicht ermöglicht, daß er von verschiedenen Kommunikationsmedien oder Telefonnummern gerufen wird.
Die Erreichbarkeit ist immer schlecht, wenn das Kommunikationsmedium nicht eingeschaltet ist, da dieses der Fall ist, wenn der Anrufer gewöhnlich eine kurze Mitteilung bekommt, die zum Beispiel sagt, daß die Verbindung nicht möglich ist. Wenn der Teilnehmer zu einem anderen Netz oder Kommunikationsmedium umschaltet, muß der Teilnehmer seine/ihre Geschäftsfreunde, Freunde usw, darüber in Kenntnis setzen, welches die neue Nummer ist, und weiter müssen neue Briefbögen und Visitenkarten gedruckt werden. Ein weiteres Hindernis ist das, daß Leute Telefone in verschiedenen Netzen haben, und diese haben natürlich verschiedene Telefonnummern.
Das Verfahren gemäß der Erfindung bringt eine wesentliche Verbesserung im Bezug auf die oben erwähnten Nachteile mit sich. Um dieses einzusetzen, ist das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, was in dem kennzeichnenden Teil von dem Patentanspruch 1 angegeben ist.
Ein Vorteil der Erfindung ist der, daß die Teilnehmernummer unverändert bleibt, unabhängig von dem Netz oder Kommunikationsmedium, das er/sie benutzt, da die Kontaktdaten die gleichen bleiben. Die Verbindbarkeit wird auch durch das Merkmal erhöht, daß der Kunde immer die Kommunikationseinrichtung benutzen kann, die die geeignetste ist für die Situation, wenn Anrufe empfangen werden und ankommende Anrufe automatisch zu der vorgewählten Einrichtung geleitet werden.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung im einzelnen erläutert, wobei Bezug auf die beigefügte Zeichnung genommen wird.
1 zeigt ein Schaltbild des Systemes, das bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zum Zwecke des Rufens eines Mobilfunkteilnehmers benutzt wird.
2 zeigt mittels eines Flußdiagrammes ein Beispiel, wie der Teilnehmer gerufen werden kann.
3 zeigt ein Beispiel eines Registers in einer Steuer- und Registereinheit.
2 zeigt ein schematisches Bild des Systemes gemäß der Erfindung, wobei der wesentliche Teil darin die Steuer- und Registereinheit 5 ist. Wenn die persönliche Mobiltelefonnummer des Teilnehmers gewählt wird, werden die Anrufe, die über die Leitung oder die Mobilfunknetze kommen, zu der Steuer- und Registereinheit geleitet. Wenn der Teilnehmer B den Anruf beantwortet, wird der Anruf automatisch zu B verbunden, und keine speziellen Funktionen sind nötig. Wenn der Teilnehmer B den Anruf nicht beantwortet oder das Telefon nicht eingeschaltet ist, sind Funktionen der Steuer- und Registereinheit 5 nötig. Wenn der Teilnehmer A die persönliche Mobiltelefonnummer des Teilnehmers B wählt, während das Telefon ausgeschaltet ist, leitet die Steuerung den Anruf zu der nächsten Nummer in der Reihenfolge der Priorität gemäß den Registerdaten. Wenn dieses auch ausgeschaltet ist, geht der Rufvorgang weiter, bis eine Antwort erhalten wird; z.B. von der Rufeinrichtung, die die letzte in der Reihenfolge der Prioritäten ist. wenn das passiert, informiert die Steuereinheit das Leitungsnetz, daß die Verbindung mit der Rufnummer oder dem Leitungstelefon (PSTN) eingeschaltet wird. Die Steuer- und Registereinheit 5 verbindet nicht unmittelbar die Anrufe, stattdessen geht sie durch das Register, das mehrere verschiedene Nummern enthält, wobei sie auf der Basis der Information, die durch die Steuereinheit geliefert wird, prüft, mit welchem Netz der Anrufer verbunden werden kann. Das Bezugszeichen 1 in 1 bezeichnet Ortsnetzverbindungen, während das Bezugszeichen 2 sich auf Fernnetzverbindungen bezieht. B bezeichnet den Empfänger des Anrufes, der eine persönliche Nummer hat, und A bezeichnet den Anrufer, der von einem Telefon eines festen Netzes 3 oder von einem mobilen Telefon 4 anrufen kann. Die Steuer- und Registereinheit wird durch das Bezugszeichen 5, mobile Vermittlungsstellen durch 6 und ihre Basisstationen durch 7 bezeichnet.
Die Daten, die in diese Art von Steuer- und Registereinheit 5 eingegeben sind, können so eingestellt werden, daß sie sich mit der Zeit ändern; d.h. die Reihenfolge der Kommunikationsmedien in dem Register kann für den Morgen anders sein als für den Abend. Der Teilnehmer B ist in einer Position zum Ändern der Daten mittels eines Telefones; z.B. die Reihenfolge der Priorität der verschiedenen Telefonnummern, der Verbindungszeiten, der Verbindungsnummern usw. Die in zukünftigen Netzen benutzten Nummern können ebenfalls in das Register so eingegeben werden, daß Verbindung mit einem neuen Netz erzielt werden kann, indem die gleiche persönliche Teilnehmernummer benutzt wird. Der Teilnehmer A weiß nicht, welches Netz den Teilnehmer B erreicht hat, da die benutzte Nummer die gleiche ist unabhängig von Änderungen in den Netzen, auf die zugegriffen wird.
3 zeigt ein Beispiel, wie die Steuer- und Registereinheit 5 in der Lage ist, einen Anruf zwischen verschiedenen Netzen zu steuern. Wenn der Teilnehmer A die persönliche Mobiltelefonnummer von B wählt (z.B. 9400 470019), geht der Anruf zu der Steuer- und Registereinheit 5, dort enthält das Register die Information bezüglich der Nummern, die dem Teilnehmer B zugeordnet sind (z.B.
GSM-Nummer 940 0470019, NMT-900-Nummer 949 470019, NMT-450-Nummer 949 205577 und die Rufsystemnummer 9403 470019), wie in 3 als ein Beispiel der in einem einzigen Register in der Steuer- und Registereinheit 5 gespeicherten Daten gezeigt ist. Zusätzlich enthält das Register Information darüber, ob das der Nummer entsprechende Telefon aktiv ist oder nicht; d.h. ob die Einrichtung ein- oder ausgeschaltet ist.
Gemäß dem Anruf, der in die Steuer- und Registereinheit 5 eintritt, wie in dem Flußdiagramm in 2 gezeigt ist, wird eine Prüfung durchgeführt, um zu sehen, ob das GSM-Telefon aktiv ist. wenn es das ist, informiert die Steuer- und Registereinheit die verbindende Einrichtung für das GSM-Netz, daß ein Anruf zu verbinden ist. Wenn das Telefon beantwortet wird, wird der Anruf verbunden. Wenn das Telefon nicht beantwortet wird, wird der Anruf zurück zu der Steuer- und Registereinheit 5 geleitet, in der eine Suche durchgeführt wird zum Bestimmen der/des nächsten aktiven Telefonnummer oder Kommunikationsmediums. Wenn dies zufällig ein Rufsystem ist, informiert die Steuer- und Registereinheit 5 darüber, daß der Anruf mit einem Rufsystemnetz verbunden werden muß. Wenn das GSM-Telefon besetzt ist, ist es möglich, ein einfaches Besetzt-Signal zu erzeugen, oder der Anruf kann zu der Steuer- und Registereinheit 5 zurückgeleitet werden, die dann die Information zu dem Rufsystem zum Beispiel weitergeben kann.
Zusätzlich enthält das Flußdiagramm die Funktionen, die dem GSM-Netz entsprechen, die für NMT-900 und NMT-450 präsentiert sind. Sobald eine aktive Nachricht gefunden worden ist, wird die Verbindung unter Benutzung normaler Verbindungen durchgeführt.
Fig. 1: Grundsätzliche Lösung der persönlichen Mobilfunknummer
– Ortsnetzverbindung
– Fernnetzverbindung
– Telefon festen Netzes
– Mobilfunkteilnehmer
– Steuer- und Registereinheit
– mobile Vermittlungsstellen
– Basisstation
Fig. 3: Beispiel für einen Weiterleitvorgang des Anrufes in der Steuer- und Registereinheit

1: Priorität = GSM-(global system for mobile telecommunication
: – Globales System für mobile Telekommunikation)-Telefon
2: Priorität = NMT-900-(Nordic Mobile Telephone – Nordmobiltele
: fon)-Telefon
3: Priorität = NMT-450-(Nordic Mobile Telephone – Nordmobiltele
: fon)-Telefon
4: Priorität = Voice mail – Sprachpost
5: Priorität = teilnehmeraktivierte "Folge-mir"-Dienste, die,
: Vorrang vor 1 bis 4 haben, bis sie deaktiviert werden

Claims

Verfahren zur Verbindungsherstellung mit einem Mobilfunknetzteilnehmer, bei dem der Teilnehmer eine persönliche Mobilfunknummer und mehr als ein Kommunikationsmedium hat, wobei auf der persönlichen Mobilfunknummer ankommende Anrufe zu einer Steuer- und Registereinheit (5) weitergeleitet werden, die die Nummern der Kommunikationsmedien des Teilnehmers (B) enthält, die durch Wählen der persönlichen Mobilfunknummer erreicht werden können, und wobei die Steuer- und Registereinheit (5) entsprechend vordefinierten Registerdaten jene Kommunikationsmediumsnummer auswählt, zu der der Anruf über eine Verbindungseinrichtung oder ein Verbindungsnetz (1, 2, 5, 7) geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Registereinheit (5) den wählenden Teilnehmer (A) in der durch das vordefinierte Register bestimmten Reihenfolge nacheinander zu jedem der anderen Kommunikationsmedien des Teilnehmers (B) leitet, bis eines der anderen Kommunikationsmedien den Anruf beantwortet, wobei dann der Anruf verbunden wird, und dass die Steuer- und Registereinheit (5) die Daten des Aktivseins und des Inaktivseins der darin registrierten Mobilfunkmedien des Teilnehmers (B) überwacht, und dass die Steuer- und Registereinheit (5) jede der Teilnehmernummern mit entsprechenden Modusdaten versieht, und dass die Steuer- und Registereinheit (5) Anrufe entsprechend einer vorbestimmten Reihenfolge aufeinanderfolgend nur zu solchen Anschlüssen des Teilnehmers (B) leitet, die aktiv sind, d.h. in Benutzung oder eingeschaltet.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Register der Steuer- und Registereinheit (5) die Verbindungsdaten der verschiedenen Netze des Teilnehmers (z.B. NMT, GSM, Rufsystem oder ein anderes Netz) und/oder ein Leitungstelefon enthält.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenfolge des Suchens der Daten in dem Register gemäß der Zeit, gemäß der Reihenfolge der Priorität variiert werden kann und/oder Daten bezüglich eines neuen Netzes hinzugefügt werden können und/oder existierende Verbindungsdaten gelöscht werden können, während die persönliche Nummer unverändert bleibt.
Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Registerdaten inaktiv sind, wenn das Telefon nicht eingeschaltet ist, in welchem Falle die Steuerung des Registers das nächste aktive Kommunikationsmedium ruft und eine Nachricht an das Netz absetzt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des Registers den Anruf zu dem Netz überträgt, wenn das Register keine Daten über das Aktivsein enthält.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ruf zurück zu der Steuer- und Registereinheit (5) und von dort zu einer Rufanlage geleitet wird, wenn das Mobiltelefon besetzt ist.
Verfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilnehmer mit der Mobilfunknummer selbst die Verbindungsdaten ändert, indem er eine Dienstleistungsnummer und seine/ihre eigene Nummer anruft und einen Geheimcode benutzt.
Verfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Steuer- und Registereinheit (5) das Netz so mit Information versieht, dass die Verbindung mit einer gewünschten Einrichtung durchgeführt werden kann.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Registereinheit (5) kontinuierlich das Aktivsein einer jeden Mobilfunkverbindung des Teilnehmers (B) überwacht und das Register mit den Daten des Aktivseins oder Nichtaktivseins versieht, und die Steuer- und Registereinheit (5) die Mobilfunkverbindung, die zuvor als inaktiv erkannt ist, weiterleitet.