DE6920779U

DE6920779U - Kaefig fuer rollenlager

Info

Publication number: DE6920779U
Application number: DE6920779U
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1969-05-21
Filing date: 1969-05-21
Publication date: 1969-09-18

Description

SKP KUOELLAGEKfABRIKEN GMBH Sohweinfurt, 21. Mai

TAP/Me/Ha

Käfig für Rollenlager

\ Die Neuerung bezieht sieh auf einen Käfig für Rollenlager mit in Axlalrlch-

tung durohbohrten. Insbesondere zylindrischen Rollen, dessen Seitenringe

; duroh die Rollen radial in einer Richtung· haltende Stege miteinander ver-

( bunden sind.

) Es sind Wälzlagerkäfige bekannt, deren Stege die Wälzkörper sowohl radial

·'. naoh innen wie radial nach außen halten, wodurch der Zusammenbau des Lagers

"I wesentlich erleichtert wird, weil die Wälzkörper zu einem Kranz zusammen-

j gehalten werden. Um die Wälzkörper in den bekannten Käfigen In beiden radialen Richtungen zu halten, ist die Höhte Weite zweier benachbarter Stege, die sich - mindestens zum Teil - zu beiden Seiten des Wälzkörperteilkreises erstrecken, in Umfangsrichtung Innerhalb und außerhalb des Wälzkörperteilkreises zumindest stellenweise kleiner als der Durohmesser der Wälzkörper. Dies wird z. B. erreicht duroh an den Stegen angebrachte Haltevorsprünge, durch Anpassen der Stegseitenwände an die Wälzkörperkontur oder durch mehrmaliges Abkröpfen der Stege. Bei derartigen Käfigen ist es notwendig, die Wälzkörper zwischen die Stege einzufedern, d. h. die Stege müssen beim Durchtritt der Wälzkörper elastisoh naohgeben. Geht die Verformung der Stege beim Eindrücken der Wälzkörper über ein bestimmtes, duroh die Elastizität des Werkstoffes gegebenes Maß hinaus, so werden die Stege bleibend verformt, unter Umständen so stark, daß die Wälzkörper nioht mehr radial gehalten werden oder aber die Stege nioht in der Lage sind, die als Rollen ausgebildeten Wälzkörper zu führen. Außerdem sind derartige KSflge teuer in der Herstellung.

Diese Nachteile sollen nun mit der Neuerung vermieden werden. Aufgabe der Neuerung ist es deshalb, einen Käfig für Rollenlager zu schaffen, bei dem ein Einschnappen der Rollen und ein Verformen der Käfigstege nicht mehr erforderlich ist und die Rollen trotzdem während des Walsslagerzusammenbaus sicher in beiden radialen Richtungen gehalten sind.

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NeuerungsgemäB wird diese Aufgabe bei einem Käf..g der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Rollen radial in der anderen Riohtung haltende« die Rollenbohrungen nahezu vollständig ausfüllende und in den Seltenringen fixierte Bolzen vorgesehen sind.

Bolzenkäfige für Rollenlager sind zwar an sieh bekannt, doch haben bei diesen bekannten Ausführungen die Bolzen vor allem die Aufgabe, die Rollen voneinander in Abstand zu halten, eine Aufgabe, die bei dem neuerungsgemäßen Käfig von den zwischen den Rollen angeordneten Stegen übernommen wird.

Die Neuerung soll nun anhand der Zeichnung beschrieben werden. Hierbei zeigt

Fig. 1 ein Zylinderrollenlager mit dem neuerungsgemäßen Käfig,

Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teiles des neuerungsgemäßen Käfigs mit Rollen.

Das in Fig. 1 dargestellte Zylinderrollenlager besteht aus dem Innenring 1, dem Außenring 2 und den durchbohrten Rollen 3, die vom neuerungsgemäßen Käfig 4 gehalten sind.

Nachstehend soll auf diesen insbesondere in Fig. 2 gezeigten Käfig 4 eingegangen werden. Der Käfig 4 wird aus zwei Seitenringen 5 und 6 gebildet, die durch Stege 7 (in der Zeichnung gestrichelt gezeichnet) miteinander verbunden sind. Die Stege 7 halten die Rollen 3 voneinander in Abstand und radial in einer Riohtung, im vorliegenden Ausführungsbeispiel nach außen. Um die Rollen 3 radial in der anderen Richtung, hier also radial nach innen, zu halten und so den Zusammenbau des Lagers zu erleichtern, sind Bolzen 8 angeordnet, die zweckmäßigerweise aus einem weichen Material, z. B. Kunststoff, bestehen.

Beim Zusammenbau werden die Rollen 3 radial von innen in den Käfig 4 eingeführt und anschließend die Bolzen 8 durch die Bohrungen der Seitenringe 5 und 6 und der Rollen 3 gesteckt.

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Die Stege 7 und Bolzen 8 können auch einstückig mit einem der Seitenringe 5 oder 6 ausgebildet sein. In diesem Fall gesohieht der Zusammenbau zweckmäßig in der Weise« daß die Rollen 3 auf die Bolzen 8 aufgesetzt werden. Danach wird der noch fehlende Seltenring 6 bzw. 5 angebracht.

Die Vorteile der Neuerung bestehen vor allem darin, daß ein leioht in das Lager einzubauender Käfig geschaffen wurde, bei dem die Wälzkörper ohne Verformung irgendwelcher Käfigteile In den Käfig eingebracht oder herausgenommen werden können und die Wälzkörper sicher in beiden radialen Richtungen gehalten werden.

Claims

SKP KUOEXAOERFABRIKEN OMBH Sohweinfurt, 21. Mai I969 Schutzansprüche

1. Käfig für Rollenlager mit in Axialriohtung durchbohrten, insbesondere zylindrischen Rollen, dessen Seitenringe durch die Rollen radial in einer Richtung haltende Stege miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (3) radial in der anderen Riohtung haltende, die Rollenbohrungen nahezu vollständig ausfüllende und in den Seitenringen (5 und 6) fixierte Bolzen (8) vorgesehen sind.

2. Käfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (8) aus weichem Material, wie z. B. Kunststoff, bestehen.

3· Käfig nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (7) und Bolzen (8) mit einem Seitenring (5 oder 6) einstückig ausgebildet sind.