DE69207630T2 - Bogenfördergerät - Google Patents

Bogenfördergerät

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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J13/00Devices or arrangements of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, specially adapted for supporting or handling copy material in short lengths, e.g. sheets
    • B41J13/02Rollers
    • B41J13/076Construction of rollers; Bearings therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
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    • Y10S271/00Sheet feeding or delivering
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  • Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)
  • Handling Of Continuous Sheets Of Paper (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bogenfördervorrichtung und betrifft insbesondere, aber nicht ausschließlich einen Drucker und einen Drucker mit einer derartigen Bogenfördervorrichtung.
  • Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines herkömmlichen Druckers, bei welchem ein Stück Papier 13 mittels eines Paars von Bogenförderrollen 14, einer Walze 12 und eines weiteren Paars von Bogenabgaberollen 11 befördert wird. Bei dem Drucker werden die Bogenabgaberollen 11 mit größerer Umfangsgeschwindigkeit gedreht als die Bogenförderrollen 14, wodurch dem Druckbogen eine Spannung gegeben wird. D.h., der Druckbogen wird während seiner Beförderung straff gestreckt. Dadurch werden die bei einer Lockerung des Druckbogens auftretenden Probleme beseitigt, welche dazu führen können, daß sich der Bogen in dem Drucker verfängt oder daß die Druckgenauigkeit absinkt.
  • Fig. 2 zeigt ein weiteres Beispiel des herkömmlichen Drukkers, bei welchem zur Unterstützung der Beförderung eines Druckbogens ein Paar Bogenförderrollen 25 zwischen einem Schiebetyp-Stifttraktor 24 (im folgenden lediglich als "ein Traktor 24" bezeichnet, wenn dies angebracht ist) und einer Walze 22 vorgesehen ist. Die Bogenförderrollen 25 werden mit einer Umfangsgeschwindigkeit gedreht, welche zu der durch den Traktor 24 vorgesehenen äquivalent ist. Es wird wiederum ein Paar Bogenabgaberollen 21 mit einer Umfangsgeschwindigkeit gedreht, welche höher ist als die der Bogenförderrollen 25, wodurch der Druckbogen zwischen den Bogenabgaberollen 21 und den Bogenförderrollen 25, aber auch zwischen dem Traktor 24 und den Bogenförderrollen 25 straff gestreckt wird.
  • Beide im vorhergehenden beschriebenen, herkömmlichen Fördervorrichtungen leiden an den folgenden Schwierigkeiten, wenn der Druckbogen in der umgekehrten Richtung befördert wird:
  • Wenn das Papier 13 mittels der Bogenabgaberollen 11, der Walze 12 und der Bogenförderrollen 14 (Fig. 1) in der umgekehrten Richtung befördert wird, läßt die Spannung auf das Papier zwischen den Bogenabgaberollen 11 und den Bogenförderrollen 14 nach, da die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen 11 höher ist als die der Rollen 14, wodurch die Rückschuboder Rückwärtsdruckgenauigkeit entsprechend verringert wird.
  • In dem Fall, in dem der Traktor 24, die Walze 22, die Bogenförderrollen 25 und die Bogenabgaberollen 21 dazu verwendet werden, den Druckbogen 23 in den Drucker zu befördern (Fig. 2) läßt die Spannung des Druckbogens in ähnlicher Weise wie im vorherigen beschriebenen Fall zwischen den Bogenabgaberollen 21 und den Bogenförderrollen 25 nach, wodurch sich der Druckbogen in dem Drucker verfangen kann. Da die Umfangsgeschwindigkeit der Bogenabgaberollen 21 höher ist als diejenige der Bogenförderrollen 25, kann das Lockerwerden des Papiers dazu führen, daß sich die Perforierungen in dem Papier von den Traktorstiften lösen, was zu Papierverstopfungen und einer verringerten Rückwärtsdruckkapazität führen würde.
  • Diese Probleme treten auch dann auf, wenn derartige Bogenfördervorrichtungen in anderen Situationen benutzt werden, in denen sowohl Vorwärts-, als auch Rückwärtsrichtungen ohne Nachlassen der Bogenspannung gewünscht werden.
  • Die US-A-4,838,719 offenbart einen Thermofarbdrucker mit einer umkehrbaren Papierwalzenrolle 9 und zugeordneten Klemmrollen 11, 10 an den Papierzuführ- und -abgabeseiten. Die abgabeseitige Kiemmrolle 10 ist durch "ungleiche" ("unequal") Stimrädergetriebe 31, 32 und Ein-Richtungs-Kupplungen 33 derart mit der Papierwaizenrolle gekoppelt, daß sie von der Papierwalzenrolle in der Bogenvorschubrichtung reibungsmäßig angetrieben wird und in der umgekehrten oder Bogenrückführrichtung von der und mit langsamerer Geschwindigkeit als die Papierwalzenrolle durch das Getriebe angetrieben wird.
  • Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die im vorhergehenden beschriebenen Schwierigkeiten zu beseitigen, welche einer herkömmlichen Bogenfördervorrichtung, insbesondere in einem Drucker, anhaften. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine betriebsstabile und sehr genaue Bogenfördervorrichtung für einen Drucker bereitzustellen, bei welcher ein Druckbogen nicht nur dann gespannt wird, wenn er in der Vorwärtsrichtung befördert wird, sondern auch dann, wenn er in der umgekehrten Richtung befördert wird.
  • Einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung gemäß, wird eine Bogenfördervorrichtung bereitgestellt, umfassend wenigstens eine in einer Bogenförderrichtung stromabwärts angeordnete Primärrolle und wenigstens eine in der Bogenförderrichtung stromaufwärts angeordnete Sekundärrolle, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Primärrolle als auch die Sekundärrolle elastische Grate an ihrer Oberfläche aufweisen und derart ausgebildet sind, daß die Scheitelpunkte der Grate auf der Primärrolle in die gleiche Richtung weisen wie die Bogenförderrichtung und die Scheitelpunkte der Grate auf der Sekundärrolle in die entgegengesetzte Richtung zu der Bogenförderrichtung weisen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Bogenfördervorrichtung weisen die Primärrollen nicht nur dann eine höhere Geschwindigkeit auf als die Sekundärrollen, wenn der Druckbogen in der Vorwärtsrichtung (Bogenvorwärts-Förderrichtung) befördert wird, sondern auch dann, wenn er in der Rückwärtsrichtung (Bogenrückwärts-Förderrichtung) befördert wird. Dies wird dadurch erreicht, daß wenigstens eine der Primärrollen in Richtung der Bogenvorwärts-Förderrichtung geschliffen ist. In ähnlicher Weise ist wenigstens eine der Sekundärrollen in der entgegengesetzten Richtung zur Bogenvorwärts-Förderrichtung geschliffen worden.
  • Wenn der Druckbogen befördert wird, vergrößert sich daher aufgrund der Tatsache, daß die Grate an der Oberfläche der Primärrolle aufgerichtet werden, der Durchmesser der Primärrolle beträchtlich. Im Gegenzug werden die Grate auf der Sekundärrolle abgeflacht, wodurch deren Durchmesser beträchtlich verringert wird. Die Gesamtdifferenz der Durchmesser der Primär- und Sekundärrolle führt zu einer Vergrößerung der Umfangsgeschwindigkeit der Primärrolle. Deshalb kann der Druckbogen stets gespannt werden, ob er nun in der Vorwärts- oder der Rückwärtsrichtung befördert wird.
  • Daher kann der Bogen durch die Bogenfördervorrichtung mit hoher Stabilität und hoher Genauigkeit befördert werden.
  • Einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung gemäß, wird ein Bogenfördersystem bei einem Drucker bereitgestellt, in welchem wenigstens eine Bogenförderrolle in einer Bogenförderrichtung (A) stromaufwärts angeordnet ist und wenigstens eine Bogenabgaberolle in der Bogenförderrichtung (A) stromabwärts angeordnet ist und ein Druckbereich zwischen der Bogenförderrolle und der Bogenabgaberolle angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenabschnitte der Bogenförderrolle und der Bogenabgaberolle aus einem Gummimaterial hergestellt sind, wobei der Oberflächenabschnitt der Bogenförderrolle mit einem Schleifstein zur Ausbildung von Vorsprüngen behandelt worden ist, wobei die Scheitelpunkte der Vorsprünge auf der Bogenförderrolle in die Richtung weisen, welche entgegengesetzt zur Bogenförderrichtung ist, während der Oberflächenabschnitt der Bogenabgaberolle mit einem Schleifstein zur Bildung von Projektionen behandelt worden ist, wobei die Scheitelpunkte der Projektionen auf der Bogenabgaberolle in die Richtung weisen, welche gleich der Bogenförderrichtung ist.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden bzgl. eines Bogenförderwegs in einem Reibungsmodus und eines Bogenförderwegs in einem Traktormodus in einem Aufschlagnadeldrucker oder dgl. unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • Fig. 1 eine erläuternde Darstellung eines Bogenförderwegs in einem Reibungsmodus ist, bei welchem ein geschnittener Druckbogen (zugeschnittenes Papier) befördert wird;
  • Fig. 2 eine erläuternde Darstellung eines Bogenförderwegs in einem Traktormodus unter Verwendung eines Traktors zum Befördern eines kontinuierlichen Druckbogens (Kontinuierliche Form) ist;
  • Die Figuren 3(a) und (b) eine Draufsicht bzw. einen Querschnitt zeigen, welcher die Richtung des Schleifens einer Gummirolle zeigt;
  • Fig. 4 ein Querschnitt ist, welcher die Grate auf der Rolle zeigt, wenn die Rolle als eine Primärrolle wirkt, wodurch die Richtung des Schleifens der Rolle gleich der Bogenfördervorrichtung ist; und
  • Fig. 5 ein Querschnitt ist, welcher die Grate auf der Rolle zeigt, wenn die Rolle als eine Sekundärrolle wirkt, wodurch die Richtung des Schleifens der Rolle entgegengesetzt zur Bogenförderrichtung ist.
  • Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Insbesondere ist Fig. 1 eine erläuternde Darstellung, welche einen Bogenförderweg in einem Reibungsmodus zeigt, wobei ein Paar von Bogenförderrollen 14 und ein Paar von Bogenabgaberollen 11 vor bzw. nach einer Walze 12 angeordnet sind und wobei ein geschnittener Druckbogen 13 mittels der Walze 12, der Bogenförderrollen 14 und der Bogenabgaberollen 11 befördert wird.
  • In Fig. 1 wird der Druckbogen 13 in Richtung des Pfeils A befördert, d.h. in der Vorwärtsrichtung (im folgenden als "eine Bogenvorwärts-Förderrichtung" bezeichnet, wenn dies angemessen ist). Die Bogenabgaberollen- oder Primärrollen 11 werden mit einer Umfangsgeschwindigkeit gedreht, welche höher ist als die der Bogenförder- oder Sekundärrollen 14. Die Umfangsgeschwindigkeit der Bogenförderrollen 14 ist im wesentlichen gleich einer vorbestimmten Bogenfördergeschwindigkeit. Daher geben die Bogenförderrollen 14 dem Druckbogen 13 eine Spannung, während dieser bei den Rollen 11 rutscht.
  • Wenigstens eine der Bogenförderrollen 14 und wenigstens eine der Bogenabgaberollen 11 sind aus einem Gummimaterial, z.B. einer Mischung von Naturgummi und Synthetikharz, hergestellt und werden erzeugt wie folgt:
  • Zuerst wird das Gummimaterial in eine vorbestimmte Form gegeben, um einen hohlen Zylinder zu bilden. Die derart gebildeten Hohlzylinder werden fest auf einer Drehwelle befestigt, welche an einer Schleifmaschine angeordnet ist. Bei diesen Bedingungen werden die Oberflächen der Zylinder mit einem rotierenden zylindrischen Schleifstein geschliffen oder poliert, wodurch die Grate auf den Oberflächen gebildet werden, wie in Fig. 3 dargestellt ist.
  • Obwohl ein Gummimaterial zu bevorzugen ist, kann die vorliegende Erfindung weitere Materialtypen verwenden, solange elastische Grate am Umfang der Rollen gebildet werden können. Weitere Materialien umfassen Kunststoffe, streckbare, aber ausgehärtete Harze und dergleichen.
  • Wenn die Gummirollenschleifrichtung gleich der Bogenvorwärts-Förderrichtung ist, wie in Fig. 4, d.h. an Primärrollen, dargestellt, werden die Grate durch die Drehkraft der Rolle aufgestellt, weshalb der effektive Radius Ra größer ist als der wirkliche Radius Rb. Wenn die Rolle gedreht wird, ist die effektive Umfangsgeschwindigkeit deshalb geringfügig höher als die wirkliche Umfangsgeschwindigkeit.
  • Wenn andererseits die Gummirollenschleifrichtung entgegengesetzt zur Bogenvorwärts-Förderrichtung ist, wie in Fig. 5, d.h. auf Sekundärrollen, dargestellt, werden die Grate in die Rollen nach radial innen gedrückt, wodurch der effektive Radius Ra kleiner ist als der wirkliche Radius Rb. Wenn daher die Rolle gedreht wird, ist die effektive Umfangsgeschwindigkeit geringfügig kleiner als die wirkliche Umfangsgeschwindigkeit.
  • Falls der Durchmesser der Gummirolle 16,17 mm beträgt, liegt die gewählte Länge der Grate (Abmessung A, wie in Fig. 3b) in der Größenordnung von 0,5 mm. Der Abstand zwischen benachbarten Graten liegt im Bereich von 0,8 mm bis 1,5 mm (Abmessung B in Fig. 3a).
  • Wenn die Gummirollenschleifrichtung entgegengesetzt zur Bogenvorwärts-Förderrichtung ist, d.h. auf Sekundärrollen, ist der effektive Radius um annähernd 0,3 % kleiner als der wirkliche Radius, da die Grate wie im vorhergehenden erläutert, nach innen gedrückt werden. Wenn im Gegensatz dazu, die Richtung des Schleifens gleich der Bogenvorwärts-Förderrichtung ist, d.h. auf Primärrollen, ist der effektive Radius um annähernd 0,3 % größer als der wirkliche Radius, da die Grate aufgerichtet sind.
  • Wenn daher der Druckbogen in der Vorwärtsrichtung befördert wird und wenigstens eine der Bogenförder- oder Sekundärrollen 14 in der Richtung geschliffen worden ist, welche entgegengesetzt zur Bogenvorwärts-Förderrichtung ist, und wenigstens eine der Bogenabgabe- oder Primärrollen 11 in der Richtung geschliffer&sub1; worden ist, welche gleich der Bogenvorwärts-Förderrichtung ist, ist die effektive Umfangsgeschwindigkeit der Bogenförder- oder Sekundärrollen 14 geringfügig kleiner als die effektive Umfangsgeschwindigkeit der Bogenabgabe- oder Primärrollen 11. Daher wirkt auf den Druckbogen eine größere Spannung, welche verhindert, daß der Druckbogen schlaff wird. Dies verbessert die Druckgenauigkeit, verringert die Druckfehler und verhindert, daß sich der Druckbogen im Drucker verfängt.
  • Wenn der Druckbogen andererseits in der Rückwärtsrichtung (im folgenden bezeichnet als "eine Bogenrückwärts-Förderrichtung", wenn dies angemessen ist) befördert wird, ist die effektive Umfangsgeschwindigkeit der Bogenförderrollen 14, welche nunmehr die Primärrollen sind, größer, die effektive Umfangsgeschwindigkeit der Bogenabgaberollen 11, welche nurnnehr die Sekundärrollen sind, kleiner. Daher läßt die Spannung auf den Druckbogen nicht nach, wodurch die Rückschub- oder Rückwärtsdruckgenauigkeit effektiv verbessert wird.
  • Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Insbesondere ist Fig. 2 eine erläuternde Darstellung, welche einen Bogenförderweg in einem Traktormodus zeigt, wobei ein Paar von Bogenförderrollen 25 zwischen einem Traktor 24 und einer Walze 22 angeordnet ist und ein Paar von Bogenabgaberollen 21 in einem Bogenabgabebereich angeordnet ist und ein kontinuierlicher Druckbogen (kontinuierliche Form) 23 mittels des Traktors 24, der Walze 22, der Bogenförderrollen 25 und der Bogenabgaberollen 21 befördert wird.
  • In Fig. 2 wird der Druckbogen 22 in den Richtungen der Pfeile A oder B befördert. Die Bogenförderrollen 25 sind zwischen dem Traktor 24 und der Walze 22 angeordnet und werden mit einer Umfangsgeschwindigkeit gedreht., welche der durch den Traktor 24 hervorgerufenen äquivalent. ist. Die Bogenabgaberollen 21 sind an der Bogenabgabeseite der Walze 22 positioniert und werden üblicherweise mit einer Umfangsgeschwindigkeit gedreht, welche größer ist als die der Bogenförderrollen 25.
  • Ähnlich wie bei der im vorhergehenden beschriebenen ersten Ausführungsform wird wenigstens eine der Bogenförderrollen 25 in der Gegenrichtung der Bogenvorwärts-Förderrichtung geschliffen oder poliert, während wenigstens eine der Bogenabgaberollen 21 in der Bogenvorwärts-Förderrichtung geschliffen oder poliert wird.
  • Daher wirken die Bogenabgaberollen 21 ähnlich der ersten Ausführungsform bei Beförderung des Druckbogens in der Vorwärtsrichtung als Primärrollen mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit, wodurch eine größere Spannung auf den Druckbogen ausgeübt wird und deshalb verhindert wird, daß sich dieser lockert. Dies verbessert die Druckgenauigkeit, verringert die Druckfehler und verhindert, daß der Druckbogen schlaff wird, in effektiver Weise. Im Falle einer Beförderung des Druckbogens in der Rückwärtsrichtung wirken die Bogenförderrollen 25 nunmehr als Primärrollen, wodurch ebenfalls verhindert wird, daß der Druckbogen schlaff wird, was zu Verbesserungen in der Rückwärts- oder Umkehrungskapazität führt.
  • Es ist festzustellen, daß die genannten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in Beziehung zu einem Nadeldrukker beschrieben worden sind, es sollte jedoch beachtet werden, daß die Erfindung nicht darauf oder dadurch beschränkt ist. D.h., das technische Konzept der Erfindung kann in breiter Weise bei Druckmaschinen angewandt werden, z.B. Seitendrucker, Thermodrucker und Tintenstrahldrucker, in welchen Bogenförderrollen oder Traktoren in Förderrichtung vor oder nach dem Druckmechanismus angeordnet sind und ein Druckbetrieb durch Fördern des Druckbogens sowohl in der Vorwärtsrichtung als auch in der Rückwärtsrichtung durchgeführt wird. In ähnlicher Weise ist die Fördervorrichtung auch auf andere Bogenförderanwendungen anwendbar.
  • Erfindungsgemäß werden die Bogenabgaberollen aus Gummi in der Richtung geschliffen, welche gleich der Bogenvorwärts- Förderrichtung ist, während die Bogenförderrollen aus Gummi in der entgegengesetzten Richtung geschliffen werden. Es wird daher verhindert, daß der Druckbogen schlaff wird, wenn er in der Vorwärtsrichtung befördert wird. Dies verbessert die Druckgenauigkeit, verringert das Druckgeräusch und verhindert, daß sich der Druckbogen in dem Drucker verfängt, in effektiver Weise. Wenn der Druckbogen in der umgekehrten Richtung befördert wird, wird ebenfalls verhindert, daß er schlaff wird, wodurch die Rückwärtskapazität und die Rückwärtsdruckgenauigkeit effektiv verbessert werden.

Claims (6)

1. Bogenfördervorrichtung, umfassend wenigstens eine in einer Bogenförderrichtung (A) stromabwärts angeordnete Primärrolle (11, 21) und wenigstens eine in der Bogenförderrichtung (A) stromaufwärts angeordnete Sekundärrolle (14, 25), dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Primärrolle (11, 21) als auch die Sekundärrolle (14, 25) elastische Grate an ihrer Oberfläche aufweisen und derart ausgebildet sind, daß die Scheitelpunkte der Grate auf der Primärrolle (11, 21) in die gleiche Richtung weisen wie die Bogenförderrichtung (A) und die Scheitelpunkte der Grate auf der Sekundärrolle (14, 25) in die entgegengesetzte Richtung zu der Bogenförderrichtung (A) weisen.
2. Bogenfördervorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Oberfläche sowohl der Primärrolle (11, 21), als auch der Sekundärrolle (24, 25) aus einem Gummimaterial hergestellt ist.
3. Bogenfördervorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Grate durch einen Schleifstein gebildet sind.
4. Bogenfördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner umfassend ein im Weg der Bogenförderrichtung (A) angeordnetes Traktormittel.
5. Drucker, umfassend eine Bogenfördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend ein Druckmittel (1, 12; 22), welches zwischen den Primär- und den Sekundärrollen angeordnet ist.
6. Bogenfördersystem bei einem Drucker, in welchem wenigstens eine Bogenförderrolle (14, 25) in einer Bogenförderrichtung (A) stromaufwärts angeordnet ist und wenigstens eine Bogenabgaberolle (11, 21) in der Bogenförderrichtung (A) stromabwärts angeordnet ist und ein Druckbereich (1, 12, 22) zwischen der Bogenförderrolle (14, 25) und der Bogenabgaberolle (11, 21) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenabschnitte der Bogenförderrolle und der Bogenabgaberolle aus einem Gummimaterial hergestellt sind, wobei der Oberflächenabschnitt der Bogenförderrolle mit einem Schleifstein zur Ausbildung von Vorsprüngen behandelt worden ist, wobei die Scheitelpunkte der Vorsprünge auf der Bogenförderrolle in die Richtung weisen, welche entgegengesetzt zur Bogenförderrichtung ist, während der Oberflächenabschnitt der Bogenabgaberolle mit einem Schleifstein zur Bildung von Projektionen behandelt worden ist, wobei die Scheitelpunkte der Projektionen auf der Bogenabgaberolle in die Richtung weisen, welche gleich der Bogenförderrichtung ist.
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