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Die Erfindung betriftt ein verschiebbares Fütterungsgitter für
Vieh wie es in der EP-A-0 061 817 beschrieben ist. Ein
derartiges Fütterungsgitter wird in der Nähe einer Futtermenge
angeordnet und das Vieh kann einen Teil des Futters durch die
in dem Gitter befindlichen Öffnungen konsumieren. Dadurch, daß
das Gitter schrittweise in Richtung der Futtermenge verlagert
wird, kann das Futter nach und nach aufgenommen werden, wodurch
gewährleistet ist, daß keine oder nur eine minimale Menge von
Futter verlorengeht.
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Weil die Tiere mit ihren Vorderbeinen auf der Bodenplatte des
Fütterungsgitters stehen, kann dieses nicht umgekippt werden.
Das Gitter kann auf diese Weise verlagerbar auf der Bodenfläche
angeordnet werden. Das Ausführungsbeispiel kann derart
gestaltet sein, daß das Gitter durch die Tiere selbst in
Richtung des Futters verlagert werden kann, und wenn das Futter
konsumiert wurde, mittels einer Antriebseinrichtung
zurückgeschoben werden, oder das Gitter kann ein- oder mehrmals
am Tag durch geeignete Betätigung der Antriebseinrichtung um
eine geeignete Distanz in Abhängigkeit von der von dem Vieh
aufzunehmende Futtermenge weitergeschoben werden.
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Die bekannten Fütterungsgitter haben den Nachteil, daß nach
einer gewissen Zeitspanne die Bodenfläche, über welche das
Gitter vor- und zurückbewegt wird, durch Futterreste und Dung
verunreinigt wird, so daß das Fütterungsgitter nicht mehr ohne
Probleme verlagert werden kann. Der Boden muß dann zunächst
gereinigt werden, bevor ein guter Betrieb wieder aufgenommen
werden kann.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Fütterungsgitter der
Eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei welchem dieses
Problem im wesentlichen beseitigt wird.
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Dies wird erfindungsgemäß durch das Fütterungsgitter für Vieh
erreicht, wie es im Anspruch 1 beschrieben ist. Die Schabkante
auf der hinteren Seite der Bodenplatte gewährleistet, daß für
den Fall, daß das Fütterungsgitter nach hinten bewegt wird, um
mit einem neuen Fütterungszyklus beginnen zu können, der auf
dem Boden befindliche Dung weggeschabt wird. Die Schabkante der
Schabplatte auf der Vorderseite gewährleistet, daß die
Futterreste während der Verlagerung in Richtung des Futters
mitgenommen werden. Bei jeder Bewegung des Fütterungsgitters
wird die Bodenfläche auf diese Weise saubergeschabt, so daß
eine Verunreinigung derselben zumindest sehr wesentlich
verringert wird.
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Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Fütterungsgitters ist in Anspruch 2 beschrieben. Aufgrund der
Anordnung des Schwerpunkts der Vorrichtung verbleibt die
hintere Schabkante stets im Kontakt mit der Bodenfläche und
geinäß den Merkmalen dieses Anspruchs verbleibt darüber hinaus
die vordere Schabkante stets in Kontakt mit der Bodenfläche,
auch wenn diese relativ uneben ist.
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Eine vorteilhafte Konstruktion ist dabei in Anspruch 3
beschrieben.
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Die Schabplatte kann auf einfache Weise entfernt werden,
beispielsweise um Zugriff zu der Abstützung und dem Antrieb zu
erhalten, wenn die Merkmale nach Anspruch 4 vorgesehen sind.
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Es wurde herausgefunden, daß die Merkmale gemäß Anspruch 5 den
Vorteil mit sich bringen, daß das Vieh auf dem Boden liegendes
Futter besser aufnimmt, wodurch sich eine verbesserte
Ausnutzung ergibt. Die beschränkte Verlagerungsmöglichkeit des
Fütterungsgitters verhindert, daß das Fütterungsgitter um eine
solche Distanz zurückbewegt wird, daß ein Teil der Bodenfläche,
welche sich zunächst hinter dem Gitter befunden hat, und auf
welchem Dung liegt, vor dem Gitter zum liegen kommt. Es hat
sich nämlich herausgestellt, daß das Vieh das Futter von einer
Bodenfläche weniger einfach aufnimmt, welche mit Dung
verunreinigt wurde und daher immer noch den Geruch des Dungs
aufweist.
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Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung unter
Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert.
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Figur 1 zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht eines
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Fütterungsgitters.
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Figur 2 zeigt das Fütterungsgitter nach Anspruch 1 teilweise im
Schnitt, in perspektivischer Ansicht.
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Figur 3 zeigt einen Schnitt eines erfindungsgemäßen
Fütterungsgitters gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
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Das verschiebbare Fütterungsgitter 1, wie es in Figur 1
dargestellt ist, weist einen langgestreckten Rahmen 2 auf, auf
welchem ein unmittelbares Fütterungsgitter 5 der bekannten,
selbstfangenden Art montiert ist. In diesem unmittelbaren
Fütterungsgitter 5 sind eine Mehrzahl von Öffnungen 6
ausgebildet, durch welche ein Tier 7 seinen Kopf schieben kann,
um Viehfutter 9 zu fressen, welches auf dem Boden 11 vor dem
Fütterungsgitter 1 liegt. Während der Fütterung steht das Tier
7 mit seinen Vorderbeinen auf einer Bodenplatte 3, welche sich
bezogen auf den Rahmen 2 nach hinten erstreckt, wodurch das
gesamte Fütterungsgitter in einer festen Position verbleibt,
obgleich von dem Tier 7 ein möglicher Druck ausgeübt werden
kann.
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Das verlagerbare Fütterungsgitter 1 wird auf der Fläche des
Bodens 11 mittels einer Mehrzahl von Rädern 4 und mittels der
Rückwand der Bodenplatte 3 abgestützt. Die Räder 4 können
mittels eines Antriebs 8 angetrieben werden, um das Gitter nach
vorne oder hinten zu verlagern.
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Wie mehr im Detail in Figur 2 zu sehen ist, sind die Räder 4
auf eine Welle 15 montiert, welche sich in Längsrichtung des
Rahmens 2 erstreckt und der schematisch dargestellte Antrieb 8
befindet sich mit dieser Welle mittels eines Kettentriebs im
Eingriff.
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Erfindungsgemäß ist die Bodenplatte 3 an ihrer hinteren Seite
mit einer Schabkante 10 versehen, welche während der Bewegung
nach links bezogen auf die Darstellungen gemäß den Figuren 1
und 2, daß heißt bei einer Rückwärtsbewegung des
Fütterungsgitters 1, Dung wegschaben, welcher auf der Fläche
des Bodens 11 liegt. Dies verhindert, daß die Bodenfläche, über
welche sich das Fütterungsgitter 1 hin- und herbewegt,
verschmutzt wird, wodurch die Bewegung des Gitters behindert
werden würde.
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Zusätzlich zu der Schabkante 10 an der rückseitigen Kante der
Bodenplatte 3 weist die Schabeinrichtung eine Schabplatte 12
mit einer Schabkante 13 auf, welche auf dem Boden auf der
Vorderseite des Gitters 1 abgestützt ist. Gemäß dem in den
Figuren gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die
Schabplatte 12 mit einer Halterungskonstruktion 18 versehen,
welche Haken 17 aufweist, mittels welchen die
Halterungskonstruktion an der Welle 15 eingehakt ist. Aufgrund
dieser Haken kann die Schabplatte 12 uin die Welle 15 schwenken,
so daß die Schabkante 13 der Schabplatte stets im Kontakt mit
der Fläche des Bodens 11 steht. Bei einer Verlagerung nach
rechts gemäß den Figuren wird das Viehfutter 9, welches auf dem
Boden liegt, mit der Schabkante 13 und der Schabplatte 12
weitergeschoben, wodurch verhindert wird, daß derjenige Teil
der Bodenfläche, über welche das Gitter hin- und herbewegt
wird, durch Futterreste verunreinigt wird.
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Das Gitter 1 ist weiter in vorteilhafter Weise so ausgestaltet,
daß der Antrieb 8 das Fütterungsgitter 1 über eine mit dem
Bezugszeichen 14 bezeichnete Distanz verlagern kann, welche
kleiner als der Abstand zwischen der rückseitigen Schabkante 10
und der vorderen Schabkante 13 ist. Dadurch wird verhindert,
daß das Fütterungsgitter 1 so weit nach hinten bewegt wird, daß
ein Teil der Bodenfläche, welche sich zunächst hinter dem
Fütterungsgitter befunden hat, an einer Stelle vor dem
Fütterungsgitter zu liegen kommt. Dadurch muß das Vieh kein
Futter 9 von einer Bodenfläche aufnehmen, welche nach Dung
riecht, wodurch die Futteraufnahine von dem Boden nicht
unvorteilhaft beeinträchtigt wird.
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Das erfindungsgemäße Fütterungsgitter 21, wie es in Figur 3
dargestellt ist, ist nicht mit Rädern versehen, sondern kann
frei über die Bodenfläche gleiten. Dieses Fütterungsgitter
weist einen Rahmen 27 mit einem dreieckigen Querschnitt auf,
welcher gemäß der Darstellung nach Figur 3 auf der rechten
Seite mit einer Platte versehen ist, welche mit einer
Schabkante 24 endet. Auf der linken Seite des Rahmens 27
bezogen auf die Darstellung nach Figur 3 erstreckt sich eine
Bodenplatte 22, welche analog zu der Bodenplatte 3 des in den
Figuren 1 und 2 dargestellten Fütterungsgitters ausgebildet
ist. Die Bodenplatte 22 endet mit einer Schabkante 23, welche
auf der Bodenfläche ruht. Auf den Rahmen 27 ist ein Gitter 26
montiert, welches, wie beispielsweise gemäß dem vorherigen
Ausführungsbeispiel, ein selbstfangendes Fütterungsgitter sein
kann.
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Auf der Unterseite des Rahmens 27 weist das Fütterungsgitter 21
eine Mehrzahl von Stellen auf, welche jeweils mit Stützblöcken
25 versehen sind, welche zusätzlich zur Abstützung eines
Fütterungsgitters 21 auf dem Boden dienen. Diese Stützblöcke 25
sind jedoch nicht wesentlich. Im Falle eines Fütterungsgitters,
wie des in Figur 3 dargestellten Fütterungsgitters 21, ruht das
gesamte Gitter im wesentlichen auf der vorderen Schabkante 24
und der hinteren Schabkante 23, wodurch auf diese Weise ein
guter Kontakt mit der Bodenfläche hergestellt wird, und so eine
gute Schabwirkung sowohl während der Vorwärts-, als auch
während der Rückwärtsbewegung gewährleistet ist. Die
Bodenfläche, über welche das Fütterungsgitter 21 hin- und
herverlagert wird, bleibt so frei von Futterresten und Dung.