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Kasten zur Aufnahme der Fäkalien von Haustieren
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Kasten zur Aufnahme der Fäkalien
von Haustieren, mit einem rahmen- b2wi-scnirsiförmigen Oberteil und einem wannenförmigen
Unterteil, zwischen denen ein mit Durchlaß öffnungen versehener Zwischenboden als
Auflagefläche für Einstreumaterial angeordnet ist.
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Bei einem aus dem DE-GM 80 20 253 bekannten Kasten der vorgenannten
Art ist der Zwischenboden als ein im wesentlichen der Kontur des Unterteils folgendes
wannenförmiges Sieb ausgebildet, dessen Perforation die zwischen dem Oberteil und
dem Unterteil des Kastens vorhandenen DurchlaBöffnungen bildet. Dadurch wird für
diesen insbesondere zur Verwendung als Katzentoilette vorgesehenen Kasten eine bezüglich
des schirmförmigen Oberteils so genügend vertiefte Anordnung des als Auflagefläche
für Einstreumaterial genutzten Siebbodens erhalten, daß ein Verstreuen des Einstreumaterials
in die Umgebung verhindert wird, wenn die Katze, für die in einer Seitenfläche des
Oberteils eine ausgeschnittene Einstiegöffnung vorgesehen ist, ihre Fäkalien in
dem Einstreumaterial verscharrt. Um zu verhindern, daß sich bei diesem Verscharren
der Fäkalien die Krallen an den Tatzen der Katze in der Perforation des Siebbodens
verfangen, muß bei diesem bekannten Kasten ständig dafür vorgesorgt sein, daß das
Einstreumaterial in einer genügenden Höhe auf den Siebboden aufgelegt ist. Der Verbrauch
an Einstreumaterial zur Sauberhaltung des Kastens ist dadurch entsprechend groß.
Die größere Streuhöhe ist außerdem darin nachteilig, daß bei einem festellbaren
häufigeren Urinieren der Katze der Ablauf des Urins über die Durchlaßöffnungen des
Zwischenbodens in den wannenförmigen Unterteil damit stärker
behindert
wird, womit gröBere Teilmengen des Einstreumaterials schneller verschmutzt werden
und es folglich zur Verhinderung einer Geruchsbelästigung auch dieserhalb erforderlich
ist, das Einstreumaterial entsprechend häufiger auszutauschen. Wird dieser häufigere
Austausch zur Sauberhaltung des Einstreumaterials nicht durchgeführt, dann ist besonders
für Katzen feststellbar, daß sie sehr rasch die Benutzung einer derartigen Toilette
meiden, was im übrigen auch dann gilt, wenn aus Ersparnisgründen die Streuhöhe so
weit verringert wird, daß sich beim Verscharren der Fäkalien in dem Einstreumaterial
die Krallen an den Tatzen der Katze in der Perforation des Siebbodens verfangen
können und folglich die Katze nicht dazu fähig ist, ihre Fäkalien vollständig mit
dem Einstreumaterial zu ummanteln.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen inbesondere als Katzentoilette
nutzbaren Kasten der eingangs genannten Art so auszubilden, daß damit eine bezüglich
des Einstreumaterials wirtschaftlichere Nutzung unter Berücksichtigung des natürlichen
Triebes insbesondere der Katzen ermöglicht wird, ihre Fäkalien in dem Einstreumaterial
zu verscharren und nur sauberes, weitgehend urinfreies Enstreumaterial einer solchen
Toilette wiederholt aufzusuchen.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einem
Kasten der eingangs genannten Art die DurchlaBöffnungen des Zwischenbodens zwischen
drehbar gelagerten Wälzkörpern ausgebildet sind. Die Wälzkörper sind dabei vorzugsweise
auf achsparallel an einem Rahmen befestigten runden Stäben drehbar aufgereiht und
als gelochte Scheiben gleichen Durchmessers vorzugsweise aus einem urinfesten Kunststoff
ausgebildet, die von Stab zu Stab auf Lücke so angeordnet sind, daß sich zwischen
diesen Scheiben die Durchlaßöffnungen ergeben, über welche mithin bei einer verringerten
Streuhöhe ein weitgehend ungehinderter Durchlaß des Urins aus dem Oberteil in das
Unterteil des Kastens gewährleistet ist, während andererseits das Einstreumaterial
zusammen mit dem darin
verscharrten Kot auf der Oberfläche eines
derart beweglich ausgeführten Zwischenbodens eines solchen insbesondere als Katzentoilette
nutzbaren Kastens zurückgehalten wird.
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Gemäß der Erfindung ist es mithin möglich, mit einer verringerten
Streuhöhe des Einstreumaterials deshalb auszukommen, weil durch die die Durchlaßöffnungen
des Zwischenbodens bildenden drehbar gelagerten Wälzkörper sichergestellt ist, daß
sich beim Verscharren der Fäkalien die Krallen an den Tatzen einer Katzen an keiner
Stelle verfangen können. Die Katze wird daher auch bei einer geringen Streuhöhe
des-Eihstreumåterials ständig versucht sein, ihren Kot mit dem Einstreumaterial
zu ummanteln, während andererseits der Urin als Folge der geringen Streuhöhe eine
ausreichende Möglichkeit hat, in das wannenförmige Unterteil abzufließen, bevor
das Einstreumaterial so stark verschmutzt wird, daß bereits als Folge eines bloßen
Urinierens der Katze ein. Austausch des Einstreumaterials zur Verhinderung einer
Geruchsbelästigung und auch zur Ermöglichung eines wiederholten Aufsuchen der Toilette
durch die Katze vorgenommen werden müßte. Vergleichsversuche- haben in diesem Zusammenhang
ergeben, daß unter Verwendung eines gleichen handelsüblichen Einstreumaterials und
bei Einhaltung einer gleichen Streuhöhe mit einem Sieb als Zwischenboden um bis
zu wenigstens 25% weniger Urin in das wannenförmige Unterteil durchgelassen werden
als bei einem Zwischenboden, der bei einer gleichen GröSe der Durchlaßöffnungen
die dabei als gelochte Scheiben gleichen Durchmessers ausgebildeten, drehbar gelagerten
Wälzkörper aufwies. Bei dem zur Aufnahme der Fäkalien von Haustieren vorgesehenen
Kasten nach der Erfindung wird damit eine entsprechend kleinere Menge an Einstreumaterial
benötigt bei gleichzeitiger Sicherstellung, daß insbesondere Katzen eine solche
Toilette selbst dann vielfach aufsuchen, wenn das Einstreumaterial nicht häufiger
ausgetauscht wird.
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Weitere vorteilhafte und zweckmäBige Ausbildungen der Erfindung sind
in den weiteren Patentansprüchen erfaßt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert.
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Es zeigt Fig. 1 eine Perspektivansicht des Kastens, Fig. 2 eine Draufsicht
auf den Zwischenboden des Kastens gemäß Fig.1, Fig. 3 eine Schnittansicht des Zwischenbodens
nach der Linie Ä - A in Fig.2 und Fig. 4 eine Schnittansicht des Zwischenbodens
nach der Linie B - B in Fig.2.
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Der zur Aufnahme der Fäkalien von Haustieren insbesondere als Katzentoilette
nutzbare Kasten umfaßt ein rahmen- bzw. schirmförmiges Oberteil 1 und ein wannenförmiges
Unterteil 2,'zwischen denen ein als Auflagefläche für Einstreumaterial dienender
Zwischenboden 3 angeordnet ist. Der Kasten hat in seiner Gesamtheit eine langgestreckte
rechteckige Umrißform, wobei sowohl das Oberteil 1 als auch das Unterteil 2 aus
Kunststoff bestehende Formteile sind. Die Höhe des umlaufenden Schirmes 4 des Oberteils
1 ist dabei so gewählt, daß ein Verstreuen des Einstreumaterials, das beispielsweise
in einer Höhe von 3 cm auf den Zwischenboden 3 aufgelegt wird, in die Umgebung verhindert
wird, wenn eine diesen Kasten als Toilette benutzende Katze ihre Fäkalien in dem
Einstreumaterial verscharrt. Der umlaufende Schirm 4 des Oberteils 1 ist daher zu
diesem Zweck längs seines oberen Randes auch leicht nach innen eingezogen, so da-B
sich für die Seiten des Schirmes gewölbte Flächen ergeben, die ein Zurückfallen
des Einstreumaterials auf den Zwischenboden 3 begünstigen, während die Katze ihre
Fäkalien in dem Einstreumaterial verscharrtunddabei das Einstreumaterial gegen die
Innenwände des Schirmes 4 geschleudert wird. Der Schirm 4 des Oberteils 1 ist im
übrigen an einer Schmalseite mit einem längs eines Scharniers 5 aufklappbaren und
durch eine Verriegelunbseinrichtung 6 verriegelbaren Klappe 7 versehen,
wodurch
diese Seite des Schirmes 4 bei aufgeklappter Klappe 7 eine Einstiegöffnung für die
Katze erhält sowie damit auch die Möglichkeit geschaffen ist, bei geöffneter Klappe
7 das Einstreumaterial leichter aus dem dafür schräg zu stellenden Kasten ausschütten
zu können.
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Der lösbar zwischen dem Oberteil 1 und dem Unterteil 2 angeordnete
Zwischenboden 3 umfaßt einen Rahmen 8, der ein insbesondere aus den Fig.3 und 4
ersichtliches Hohlprofil 9 aufweist. Dieses Hohlprofil 9 ist an gegenüberliegenden
Holmen des Rahmens'8 gelocht, um damit eine einfache Befestigung der Enden von runden
Stäben 10 zu ermöglichen, die achsparallel und in gleichen Abständen quer zu der
Längsachse des Rahmen 8 angeordnet sind. Auf diesen runden Stäben 10 sind gelochte
Scheiben 11 gleichen Durchmessers drehbar gelagert und von Stab zu Stab auf Lücke
so angeordnet, daß sich an dem Rollkreis der einzelnen Scheiben Durchlaßöffnungen
ergeben, über welche das Oberteil 1 eine Verbindung mit dem Unterteil 2 für einen
Durchlaß des Urins hat, der von der Katze in das Einstreumaterial abgegeben wird.
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Aus den Fig.3 und 4 ist noch ersichtlich, daß das Hohlprofil 9 des
Zwischenbodens 3 mit schürzenartigen Verlängerungen 12 und 13 an gegenüberliegenden
Profilflächen versehen ist, mit denen eine Anlagefläche 14 des Schirmes 4 des Oberteils
1 sowie eine nicht näher dargestellte Anlagefläche und eine nicht näher dargestellte,
jedoch entsprechende Anlagefläche an dem wannenförmigen Unterteil 2 korrespondieren.
Mindestens die schürzenartigen Verlängerungen 12 sowie die korrespondierenden Anlageflächen
14 des Oberteils 1 sind dabei ausgebildet, daß an dieser Stelle der Zwischenboden
3 mittels lösbarer Befestigungsmittel 15 an dem Oberteil 1 befestigt werden kann.
Eine entsprechende Befestigung des Zwischenbodens 3 auch an dem Unterteil 2 kann
entfallen, um damit dessen erleichterte Entleerung von dem Urin zu ermöglichen,
das über die Durchlaßöffnungen zwischen den Wälzkörpern des Zwischenbodens 3 nach
unten durchgelassen wird. Um eine vermehrte Geruchsbelästigung-durch diesen durchgelassenen
Urin zu verhindern, kann das Unterteil 2 auch mit einem geeigneten Desinfektionsmittel
aufgefüllt sein.
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Der Zwischenboden 3 des vorbeschriebenen Kastens kann ohne weiteres
auch so ausgeführt werden, daß er als ein Ersatzteil für den Siebboden eingesetzt
werden kann, der bei den bekannten Kästen verwendet wird. Um die Befestigung der
zur Aufreihung der einzelnen Wälzkörper dienenden Stäbe an dem Rahmen des Zwischenbodens
zu erleichtern, muß dieser nicht unbedingt ein Hohlprofil aufweisen, das an gegenüberliegenden
Holmen für die Aufnahme der Stabenden gelocht ist, vielmehr kann der Rahmen auch
an zwei gegenüberliegenden Holmen als U-Profil ausgebildet sein, womit dann die
Stäbe in Längsrichtung dieses U-Profils eingeschoben werden können und dadurch eine
relativ feste Anordnung erfahren, daß sich die Wälzkörper an ihren Rollkreisen berühren.
Anstelle gelochter Scheiben können als Wälzkörper auch beispielsweise Kugeln in
Betracht kommen, die jedoch größere Durchlaßöffnungen ergeben, so daß es dann erforderlich
ist, ein bezüglich der Korngröße anderes Streumaterial zu benutzen, um zu verhindern,
daß das Einstreumaterial in zu großen Mengen beim Verscharren der Fäkalien durch
diese Durchlaßöffnungen nach unten in das Unterteil 2 des Kastens hindurchgedrückt
werden. Indem sich der vorliegende Kasten vorwiegend darin auszeichnet, daß er einen
verbesserten Durchlaß dür den Urin in das Unterteil 2 ergibt, sollten im übrigen
wenigstens die Wälzkörper aus einem urinfesten Kunststoff bestehen. Wenn der Kasten
eine rechteckige Umriß form aufweist, dann sollten letztlich die Stäbe, auf denen
die Wälzkörper drehbar gelagert sind, quer zu der Längsachse des Kastens angeordnet
sein, um damit der Katze mehr Möglichkeit zu geben, ihre Fäkalien an verschiedenen
Stellen des Einstreumaterials zu verscharren.
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Eine rechteckige Form des Kastens ist unter dem Gesichtspunkt gegenüber
einer quadratischen Form zu bevorzugen, daß damit auch eine Anpassung an die Körper
form einer Katze erreicht wird. Im übrigen versteht sich, daß die Aufreihung der
Wälzkörper resp. der Scheiben auf den Stäben auch so getroffen werden kann, daß
sich die Durchlaßöffnungen nicht nur an deren
Rollkreis sondern
auch an Zwischenräumen ergeben, die zwischen benachbarten, dabei dann berührungslos
angeordneten Wälzkörpern eines bzw. jedes Stabes geschaffen sind.
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Die GröBe der Durchlaßöffnungen ist abhängig von der Korngröße des
Einstreumaterials, dessen Auswahl unter dem Gesichtspunkt einer möglichst geringen
Urinbindung getroffen werden sollte.
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