-
Vorrichtung zum Streuen von schüttfähigem Gut
-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Streuen von schüttfähigem
Gut, bestehend aus einem aufgesattelten Behälter mit zwei beiderseits der Fahrzeuglängsachse
sich erstreckenden Auslauföffnungen, in deren Bereich um in Fahrtrichtung verlaufende
Achsen drehbaren Dosierorganen und mehreren darunter angeordneten Auffangschalen
für das dosierte Gut, von denen jede im Bereich eines von einem Gebläse beaufschlagten
Injektors in eine Streuleitung mündet, wobei die den beiden Auslauföffnungen zugeordneten
Streuleitungen jeweils auf einer Seite der-Fahrzeuglängsachse in gleichmäßigem Abstand
voneinander an Verteilerorganen ausmünden und nahe der äußeren Seitenbegrenzung
des Behälters einen nach oben klappbaren Abschnitt aufweisen.
-
Gebläsestreuer dieses Aufbaus sind in vielen Ausführungsformen bekannt.
-
Sie weisen gegenüber einer anderen bekannten Bauart mit Schleudertellern
den Vorteil auf, daß über eine größere Streubreite eine gleichmäßigere Verteilung
des Gutes, z.B. von körnigem Dünger, Mikrogranulaten für die Unkrautvertilgung od.
dgl., erreicht wird.
-
Diese Gebläsestreuer arbeiten im wesentlichen nach dem gleichen Prinzip,
indem zu beiden Seiten der Fahrzeug längsachse das Produkt über die Auslauföffnungen
des Behälters den walzenförmig ausgebildeten Dosierorganen zufließt, von diesen
in dosierter Menge an die Auffangschalen abgegeben wird.Durch diese fällt das Gut
in die Streuleitung, wird von der Förderluft des Gebläses erfaßt und nach außen
getragen. Jede Streuleitung endet mit einem anderen Abstand von der Fahrzeuglängsachse.
Das Austrittsende der Streuleitung ist in der Regel entgegen der Fahrtrichtung nach
hinten gekrümmt und dort mit einem Verteilerorgan, z.B. einem Prallteller versehen.
-
Das aufprallende Gut wird dadurch über einen größeren Winkel verteilt.
Durch Änderung der Drehzahl der Dosierorgane läßt sich die ausgetragene Menge regulieren.
-
Bei allen bekannten Gebläsestreuern ist von Nachteil, daß die Auslauföffnungen
bzw. die Dosierorgane nur mit großem Aufwand freigelegt werden können. Es müssen
die Streuleitungen bzw. deren im Behälterbereich liegende Abschnitte demontiert
werden, um beispielsweise den Behälter nach dem Arbeitseinsatz entleeren zu können.
Ebenso ist eine Demontage notwendig, um beispielsweise eine Probedosierung durchzuführen.
Schließlich ist dieser Aufwand auch dann zu tätigen, wenn, was nicht selten vorkommt,
das Dosierorgan und der Bereich der Auslauföffnung gereinigt werden müssen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
die es ohne Schwierigkeiten nach einem Betriebseinsatz gestattet, an die Dosierorgane
und die Auslauföffnungen heranzukommen, sei es, um den Behälter zu entleeren, die
Dosierorgane und deren Umgebung zu reinigen oder aber eine Probedosierung durchzuführen.
-
Ausgehend von einer Vorrichtung des eingangs geschilderten Aufbaus
wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Auslauföffnungen des Behälters nahe dessen
Seitenbegrenzung und die Auffangschalen jeweils an dem inneren Ende des nach oben
klappbaren Abschnitt der Streuleitungen angeordnet sind.
-
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung sind also die Auslauföffnungen
und damit auch die Dosierorgane weit nach außen gesetzt, wo sie ohnehin leichter
zugänglich sind als bei der gedrängten Bauweise im mittleren Bereich der bekannten
Gebläsestreuer. Werden die klappbaren Abschnitte der Streuleitungen aus der Betriebsstellung
in die Transportstellung hochgeklappt, so schwenken mit diesen Abschnitten auch
die Auffangschalen nach außen. Das Schwenklager der- klappbaren Abschnitte ist so
anzuordnen, daß deren innere Enden mit der notwendigen Bodenfreiheit ausschwenken
können. Dadurch wird der gesamte Raum unterhalb der Dosierorgane allein durch Abklappen
der entsprechenden Abschnitte der Streule-itung in die Transportsteilung freigelegt.
Es kann dann unter das Dosierorgan beispielsweise ein ausreichend großes Gefäß untergestellt
werden, um den Behälter in das Gefäß zu entleeren, oder der Behälter auf den Boden
oder ein offenes Düngerlager entleert werden. Auch ist das Dosierorgan und seine
unmittelbare Umgebung so gut zugänglich, daß eine Reinigung ohne Schwierigkeiten
möglich ist. Schließlich bereitet auch eine Probedosierung nach Unterstellen entsprechender
Gefäße keine Schwierigkeiten.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist der Behälter einen
dachförmig zu beiden Auslauföffnungen mit flachem Neigungswinkel verlaufenden Boden
auf, wobei der Neigungswinkel wenigstens dem Schüttwinkel der in Frage kommenden
Streugüter angepaßt ist, so daß diese einwandfrei auslaufen.
-
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung wird im mittleren Bereich,
vor allem auch unterhalb des dachförmigen Bodens ausreichend Raum geschaffen, um
das Gebläse etwa in der Fahrzeuglängsachse anordnen zu können und über je einen
Druckstutzen und einen Luftverteiler mit den Streuleitungen zu verbinden. Hierdurch
ergibt sich der Vorteil, daß die nach entgegengesetzten Richtungen weggehenden Streuleitungen
beide von der Mitte her ohne größere Umlenkungen und damit ohne größere Strömungsverluste
für die Förderluft beaufschlagt werden können.
-
Ferner wird es mit der Erfindung möglich, den Behälter, das Gebläse
mit den Druckstutzen und die Luftverteiler zu einer Baueinheit zusammenzufassen,
die gegebenenfalls einen Rahmen aufweist, an dem die Streuleitungen klappbar angebracht
sind.
-
Diese Baueinheit, die das Mittelteil der Vorrichtung bildet, kann
für alle Streubreiten einheitlich gefertigt und entsprechend günstig beim Hersteller
und Händler auf Lager gehalten werden. An diese Baueinheit werden dann lediglich
die verschieden langen Streuleitungen je nach gewünschter Streubreite angebracht.
Auch der Verwender braucht für verschiedene Streubreiten lediglich eine solche mittlere
Baueinheit, an die er dann die unterschiedlichen Streuleitungen montieren kann.
-
Bei den bekannten Vorrichtungen sind die walzenförmig ausgebildeten
Dosierorgane außerhalb des Behälters entlang der Auslauföffnungen angeordnet. Diesen
Dosierorganen liegt je eine einen Dosierspalt bildende Dosierschale unter Federkraft
an, die gegen die Feder wegschwenkbar ist.
-
Die federnde Anlage der Dosierschale ist notwendig, um beispielsweise
beim Zulauf von Fremdkörpern ausweichen zu können und das Dosierorgan und/oder die
Dosierschale nicht zu beschädigen.
-
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist nun die die Dosierschale
gegen die Dosierorgane drängende Feder an einem seinerseits schwenkbar gelagerten
und in der Dosierstellung verriegelbaren Auflager abgestützt. Durch diese Maßnahme
wird im Sinne der Erfindungsaufgabe die Entleerung, Probedosierung und Reinigung
in weiterer fortschrittlicher Weise erleichtert. Wahrend nämlich bei den bekannten
Vorrichtungen die Dosierschale und/oder andere den Dosierspalt begrenzende Teile
ausgebaut werden müssen, braucht bei der erfindungsgemäßen Ausbildung lediglich
die Verriegelung gelöst werden, so daß die Dosierschale mit der sie belastenden
Feder und deren Auflager weggeschwenkt werden kann. Dadurch werden die Dosierorgane
und die Auslauföffnungen vollständig freigelegt und somit ohne jegliche Behinderung
zugänglich.
-
Ferner wird der Vorteil erreicht, daß die Entleerung des Behälters
durch die Auslauföffnung, wie auch der Dosierorgane unmittelbar durch Schwerkraft
geschehen kann und nicht - wie bei den bekannten Ausführungen -das Dosierorgan zum
Entleeren laufen muß. D iese Schwerkraft-Entleerung ist möglich, da der enge Dosierspalt
entfällt und zwischen Dosierorgan und Auslauföffnung ein größerer Querschnitt freigelegt
ist.
-
Mit Vorteil ist das Auflager an einer Achse gelagert, die außerhalb
des Behälters und an der der Auslauföffnung gegenüberliegenden Seite des Dosierorgans
angeordnet ist, während das Schwenklager der Dosierschale an dem Auflager etwa gegenüber
der vorgenannten Achse angeordnet ist, sodaß einerseits in der Betriebsstellung
das Streugut von den Dosierorganen aus dem Behälter nach außen abgezogen und abgegeben
wird, andererseits das Auflager mit der Dosierschale nach außen geschwenkt werden
kann.
-
Mit Vorteil ist das Auflager der Feder Teil eines das Dosierorgan
zumindest teilweise umgebenden Auslaufgehäuses. Beispielsweise kann
das
Auslaufgehäuse eine außenliegende Wandung eines Auslaufschachtes bilden, während
dessen innenliegende Wandung von einem an die Dosierschale nach unten anschließenden
Wandabschnitt gebildet ist. Das von den Dosierorganen geförderte Gut gelangt also
durch den Dosierspalt in den Schacht und fällt durch diesen in die Auffangschale
der einzelnen Streuleitungen.
-
Mit Vorteil ist auch das Auslaufgehäuse der Dosierschale Teil der
oben genannten Baueinheit, die für sämtliche Streubreiten eingesetzt werden kann.
-
Um das Gerät an beliebige Streubreiten bei gleichbleibender mittlerer
Baueinheit anpassen zu können, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen,
daß wenigsten eine der auf einer Seite der Fahrzeuglängsachse angeordneten Streuleitungen
von der ihr zugeordneten Auffangschale nach innen in Richtung auf die Fahrzeuglängsachse
verläuft und über eine Luftleitung mit einem 1800 Bogen an den Luftverteiler angeschlossen
ist. Während die Mehrzahl der Streuleitungen von der Fahrzeuglängsachse aus gesehen
sich ausschließlich nach außen erstrecken und mittlere bis größere Streubreiten
abdecken, muß aufgrund der weit außen liegenden Auslauföffnungen bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung Sorge dafür getragen werden, daß auch im Bereich hinter dem weit ausladenden
Behälter eine gleichmäßige Verteilung stattfindet, so daß dort in der Regel zwei
Streuleitungen ausmünden müssen. Die vorgenannte Ausführungsform löst dieses Problem
dadurch, daß je eine Streuleitung sich von der Auffangschale nach innen erstreckt
und die Förderluft über einen 1800-Krümmer vom Luftverteiler zu dieser Streuleitung
mit ihrer Auffangschale umgelenkt wird.
-
Die erfindungsgemäße Ausbildung eröffnet die weitere Möglichkeit,
daß die auf jeder Seite der Fahrzeuglängsachse angeordneten Streuleitungen mit den
Auffangschalen, den Injektoren, den Verteilerorganen und einem die Streuleitungen
halternden Gestänge je eine Baueinheit bilden, die klappbar am Rahmen der Vorrichtung
angebracht und gegen eine Baueinheit mit anderer Streubreite austauschbar ist. Auf
diese Weise ist es auch für den Verwender ein Leichtes, mit einer einzigen mittleren
Baueinheit und mehreren äußeren Baueinheiten das der gewünschten Streubreite angepaßte
Aggregat zu montieren.
-
Ist eine nach innen geführte Streuleitung vorhanden, so ist der zu
ihr führende 1800-Krümmer der Luftleitung zusammen mit den Streuleitungen nach oben
klappbar und Teil der äußeren Baueinheit.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine Ansicht der Vorrichtung in Fahrtrichtung ohne
Fahrzeug; Fiaur 2 eine Draufsicht auf die in Fahrtrichtuna gesehen
der Vorrichtung gemäß Fig. 1 jedoch ohne den Behälter und das Gebläse; Figur 3 eine
der Fig. 1 ähnliche Ansicht in der Transportstellung der Vorrichtung; Figur 4 eine
Detailansicht im Bereich einer Auslauföffnung des Behälters in Betriebsstellung
der Vorrichtung und Figur 5 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht in der Entleerstellung.
-
Die Vorrichtung weist einen Behälter 1 auf, der flach und breit ausladend
ausgebildet ist. Er weist einen dachförmig geneigten Boden 2 auf, der zu je einer
Auslauföffnung 3 abfällt. Die Seitenbegrenzung des Behälters 1 wird von Seitenwänden
4 gebildet, die im oberen Bereich vertikal im daran anschließenden Bereich geneigt
nach innen zur Auslauföffnung hin eingezogen sind. Im Bereich der Auslauföffnung
sind walzenförmige Dosierorgane 5 außerhalb des Behälters 1 drehbar gelagert und
angetrieben. Sie sind zur Verarbeitung-verschiedener Streugüter leicht auswechselbar.
Mit diesen Dosierorganen wirken Dosierschalen 6 zusammen, die den Dosierspalt begrenzen.
Unterhalb des Austritts des Dosierspaltes sind Auffangschalen 7 angeordnet, die
- wie die Auslauföffnungen 3 und die Dosierorgane 5 weit außen liegen. Die Auffangschalen
7 münden jeweils in einen Abschnitt 8 einer Streuleitung 9, die in jeweils entgegengesetzte
Richtungen nach außen führen.
-
In der Fahrzeuglängsachse bzw. in der Mitte der Vorrichtung ist ein
Gebläse 10 angeordnet, das zwei Druckstutzen 11, 12 aufweist, die in entgegengesetzte
Richtung zu den Streuleitungen an jeder Seite der Fahrzeuglängsachse führen. An
die Druckstutzen 11, 12 schließen Luftverteiler 13, 14 an, an die wiederum dann
die Abschnitte 8 der Streuleitungen anschließen. Im Bereich des Übergangs zwischen
den Luftverteilern 13, 14 zu den Streuleitungen sind im Bereich der Auffangschalen
an den Abschnitten 8 der Streuleitungen Injektoren 15 angeordnet (Figur 2). Die
Abschnitte 8 der Streuleitungen 9 sind, wie aus Figur 3 erkennbar, um nicht gezeigte
Achsen nach oben klappbar.
-
Gegebenenfalls können die an die Abschnitte 8 anschließenden Abschnitte
jeder Streuleitung 9 - sofern sie entsprechende Länge aufweisen - nochmals nach
unten klappbar sein, um die Bauhöhe des Gerätes in der Transportstellung zu beschränken.
Wie Figur 3 zeigt,
| v s bilden der Behälter 1 mit den Dosierorganen
5 und den Dosierschalen 6, das Gebläse 10 mit den Druckstutzen 11 und 12 sowie den
Luftverteilern 13 und 14 eine in sich geschlossene Baueinheit, an die unterschiedlich
lange Streuleitungen 9 klappbar angeschlossen werden können. Dadurch, daß zusammen
mit den Abschnitten 8 auch die Auffangschalen und die nach innen reichenden Enden
der Abschnitte 8 nach außen schwenken können, wird der Raum unmittelbar im Bereich
der Dosierorgane 5 frei zugänglich, so daß beispielsweise ein Gefäß 16 zum Entleeren
des Behälters, für eine Probedosierung od. dgl. untergestellt werden kann. Ebenso
ist eine Reinigung im Bereich der Dosierorgane 5 ohne Schwierigkeiten möglich.
-
Die Mehrzahl der einem Luftverteiler 13 zugeordneten Streuleitungen
9 verstrecken sich ausschließlich in einer Richtung nach außen. Sie sind an ihren
Enden 17, wie Figur 2 zeigt, nach hinten abgebogen und an ihrem Austritt mit nicht
gezeigten Pralltellern zum Verteilen des Streugutes ausgerüstet. Eine einzige Streuleitung
9' ist auf jeder Seite des Behälters nach innen geführt (siehe Fig. 2). D iese Streuleitung
und ihre 0 Auffangschale 7 sind über eine Luftleitung 18 mit einem 180 -Bogen an
den Luftverteiler 13 angeschlossen. Im Gegensatz zu den Abschnitten 8 der anderen
Streuleitungen ist die Streuleitung 9' fest an der mittleren Baueinheit angebracht,
während der 180 Bogen, der unterhalb der klappbaren Abschnitte 8 verläuft, mit diesen
nach oben klappbar ist. Je nach Streubreite der Vorrichtung differieren die Abstände
der Austrittsenden 17 untereinander sowie von der Mitte der Streuvorrichtung aus
gesehen. Entsprechend unterschiedlich lang ist auch die nach innen geführte einzelne
Streuleitung 9'. Beispielsweise gehören die beiden jeweils am weitesten links gezeigten
Streuleitungen I und II (strichpunktiert) zu einer Vorrichtung mit kleinster, die
beiden am weitesten rechts gezeigten Streuleitungen I und II (ausgezogen) zu einer
Vorrichtung größter Streubreite. Bei alien dargestellten Varianten sind nur jeweils
die Enden der beiden nächst der der Fahrzeuglängsachse ausmündenden Streuleitungen
gezeigt.
-
D ie Streuleitungen 9 mit ihren Auffangschalen 7 und den Injektoren
15 können zusammen mit einem entsprechenden Gestänge, das klappbar am Behälter bzw.
dessen Rahmen angebracht ist, wiederum je eine in sich geschlossene Baueinheit bilden,
so daß sie an der mittleren Baueinheit durch einfache Montagegriffe montiert und
somit die Vorrichtung auf unterschiedliche Streubreiten umgerüstet werden kann.
-
Die Zugänglichkeit der Dosierorgane bzw. der Auslauföffnung wird weiterhin
durch die Ausführungsformen gemäß Figuren 4, 5 erleichtert. Dort ist der flach geneigte
Boden 2 und der untere stärker geneigte Abschnitt der Seitenwand 4 des Behälters
1 erkennbar, zwischen denen die Auslauföffnung 3 in Form eines längeren Längsschlitzes
gebildet wird. Außerhalb des Behälters ist um eine Achse 19 das Dosierorgan 5 drehbar,
das beispielsweise als Nockenwalze, Zellenradwalze od. dgl. ausgebildet ist. Die
Dosierschale 6 ist an ihrer einen Längsseite 20 schwenkbar gelagert. Sie umgreift,
wie aus Fig. 4 ersichtlich, das Dosierorgan 5 auf einem Teil seines Umfangs und
liegt diesem unter Wirkung einer Feder 21 an. Die Feder 21 stützt sich an einem
Auflager 22 ab. Das Auflager 22 ist Teil eines Auslaufgehäuses 23, dessen außenliegende
Seitenwand 24 die Außenwand eines Auslaufschachtes 25 bildet. Dieser wird innenseitig
durch einen Wandabschnitt 26, der unmittelbar an die Dosierschale 6 nach unten angesetzt
ist, begrenzt. Die Dosierschale 6 kann aufgrund der Feder 21 grobkörnigen Fremdkörpern,
die in den Dosierspalt gelangen, ausweichen.
-
Das Auslaufgehäuse 23 mit dem Auflager 22 für die Feder 21 ist beim
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 an einer Achse 27 außerhalb des Behälters 1 schwenkbar
gelagert und in der Betriebsstellung gemäß Figur 4 am Behälter 1 verriegelt. Durch
Lösen der Verriegelung kann
das gesamte Auslaufgehäuse 23 mit der
Dosierschale 6 um die Achse 27 nach unten und außen geschwenkt werden, so daß die
Auslauföffnung mit Ausnahme des vom Dosierorgan 5 versperrten Bereichs frei wird
und, wie Figur 5 zeigt, der Behälter 1 beispielsweise allein aufgrund der Schwerkraft
entleert werden kann. Ebenso kann das Dosierorgan, das gegen Verstopfungen nicht
unempfindlich ist, leicht gereinigt werden.
-
- Leerseite -- Leerseite-