DE69203972T2 - Steuervorrichtung für Automatikgetriebe. - Google Patents

Steuervorrichtung für Automatikgetriebe.

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Description

  • Diese Erfindung betrifft die Bereichsauswahl in automatischen Fahrzeuggetrieben und insbesondere eine elektronisch aktivierte Bereichsauswahlvorrichtung.
  • Fahrzeuge mit automatischem Getriebe sind im allgemeinen mit einer bedienerbetätigten Bereichsauswahlvorrichtung versehen, durch welche der Bediener einen einer Anzahl von Getriebebereichen einschließlich Parken, Rückwärts, Neutral, Fahren und einen oder mehrere Manuell-Lo-Bereiche auswählt. Die Manuell-Lo-Bereiche werden dazu verwendet, das höchste zur Verfügung stehende Geschwindigkeitsverhältnis (Gang) zu begrenzen und in den meisten Fällen eine Motorbremsung zu schaffen. In der herkömmlichen Praxis ist die Bereichsauswahlvorrichtung physikalisch an das Getriebe durch eine geeignete mechanische oder elektro-mechanische Verbindung gekuppelt, wo sie wirksam ist, ein linear verschiebbares hydraulisches Ventil zu positionieren, das üblicherweise als ein manuelles Ventil bezeichnet wird. Obwohl es linear verschiebbar ist, ist das manuelle Ventil mit einer Anzahl von diskreten Positionen entsprechend den verschiedenen Positionen der Bereichsauswahlvorrichtung versehen, und es ist wirksam, um Fluidbereichs- oder -zufuhrdrücke innerhalb eines Hydraulikventilkörpers des Getriebes zu entwickeln und somit den von dem Bediener ausgewählten Bereich zu ermöglichen.
  • Im normalen Gebrauch bezeichnet der Begriff "Bereichsdruck" den Arbeitsfluiddruck, der zu den verschiedenen hydraulischen Steuerelementen (Schaltventile, etc.) des Getriebes verteilt wird. Wie vorstehend angeführt, wird dies herkömmlicherweise mit dem manuellen Ventil auf der Grundlage der Position der Bereichsauswahlvorrichtung erreicht. Wenn beispielsweise die Bereichsauswahlvorrichtung zu dem Rückwärts-Sektor positioniert wird, wird der Rückwärts-Bereichsdruckkreis des Getriebes unter Druck gesetzt, um die Rückwärts-Kupplung oder -Bremse in Eingriff zu bringen. Wenn die Bereichsauswahlvorrichtung zu dem Fahren-Sektor positioniert wird, wird der Fahren-Bereichsdruckkreis unter Druck gesetzt, um einen Eingriff irgendeines der Vorwärtsantriebsbereiche zu ermöglichen. In diesem Fall wird der Eingriff einer ausgewählten Kupplung oder Bremse von einem oder mehreren Schaltventilen ausgeführt, zu denen der Fahren-Bereichsdruck geliefert wird. Der Bereichsdruck innerhalb eines Getriebes kann daher als ein bereichsabhängiger Zufuhrdruck angesehen werden, der für den Eingriff ausgewählter fluidbetriebener Kupplungen oder Bremsen zu benutzen ist. Dies steht im Gegensatz zu dem Kupplungsaufbringdruck, der mit dem Betrieb der verschiedenen hydraulischen Drucksteuerungselemente variiert.
  • Trotz des einfachen Konzepts weist die vorstehend beschriebene Anordnung verschiedene Nachteile auf, welche den Einbau und die Verpackung betreffen. Die Verbindung, die zum Zeitpunkt des Einbaus fabrikmäßig eingestellt ist, um eine richtige Ausrichtung zwischen der Bereichsauswahlvorrichtung, dem manuellen Ventil und einem Bereichsindikator zu gewährleisten, ist einer anschließenden Fehleinstellung durch ungeschultes Servicepersonal unterworfen. Verpackungsbelange betreffen hauptsächlich die Beförderung des Verbindungsmechanismus zu dem Automatikgetriebe.
  • Bedeutender jedoch ist, daß die herkömmliche Bereichsauswahlvorrichtung speziell entworfen ist und die Flexibilität der Getriebesteuerung begrenzt. Wenn beispielsweise der Hersteller wünscht, eine Motorbremsung in bestimmten Bereichen für eine besondere Anwendung vorzusehen, muß das manuelle Ventil spezifisch zugeschnitten sein, um Fluidbereichsdruck zu den geeigneten hydraulischen Elementen zu befördern. Jede Anwendung erfordert ein spezielles Design und einen anwendungsspezifischen Satz von Teilen zum Einbau in das automatische Getriebe.
  • Außerdem kann es wünschenswert sein, die Fluidbereichsdruckbeförderung nach Belieben automatisch zu ändern, und zwar in Abhängigkeit von den Fahrzeugsbetriebsbedingungen. Beispielsweise wäre es wünschenswert, selektiv eine Motorbremsung zu benutzen oder sich über die manuelle Auswahlvorrichtungsposition hinwegzusetzen unter bestimmten Bedingungen.
  • Die US-A-4 468 987 offenbart eine Steuerungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die US-A-4 765 202 offenbart die selektive Verwendung von Motorbremsung.
  • Eine Steuerungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 spezifizierten Merkmale gekennzeichnet.
  • Die vorliegende Erfindung ist auf eine verbesserte Bereichsauswahlvorrichtung mit elektrisch aktivierten Bereichsauswahlventilelementen gerichtet, die in dem Getriebeventilkörper angeordnet sind, um selektiv Bereichsdrücke für jeden primären Betriebsmodus des Getriebes zu definieren. In der dargestellten Ausführungsform sind zwei elektrisch betriebene Ventilelemente vorhanden, um selektiv Bereichsdrücke zu definieren für jeden einzelnen von vier Betriebsmoden: Parken/Neutral, Rückwärts, Fahren und Fahren/Bremsen. Die Bereichsdrücke werden zu den geeigneten fluidbetriebenen Reibungseinrichtungen durch eine hydraulische Steuerungsvorrichtung geleitet, um den ausgewählten Betriebsmodus zu errichten, wodurch eine Fern- und Automatik-Auswahl irgendeines Betriebsmodus des automatischen Getriebes durch eine elektronische Getriebesteuerungseinheit des Stands der Technik ermöglicht wird.
  • Die vorstehend beschriebene Vorrichtung beseitigt nicht nur die zu herkömmlichen Verbindungsmechanismen gehörigen Design- und Verpackungsnachteile, sondern gestattet auch eine flexible Steuerung des Getriebebetriebsmodus. Beispielsweise ermöglicht die hier behandelte Vorrichtung geeigneterweise selektive Motorbremsung, Getriebeschutz während falschen Betriebs des Fahrzeugs, Neutral-Leerlauf-Steuerungen, Rückwärts-Aussperrung, Schaltsperrung und viele andere wünschenswerte Steuerungsfunktionen.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun beispielhaft anhand der begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
  • Figuren 1a-1b ein (Fahrzeug-Viergang-)Automatikgetriebe mit einer Steuerungsvorrichtung gemäß dieser Erfindung zeigen, und zwar mit einer (elektrisch aktivierten) Bereichsauswahlvorrichtung und Schaltventilen, die von einer (computergestützten elektronischen) Getriebesteuerungseinheit betrieben werden,
  • Figur 2 ein Diagramm ist, das die verschiedenen Betriebsmoden des in den Figuren 1a-1b gezeigten automatischen Getriebes zeigt, und
  • Figur 3 eine Wahrheitstabelle ist, die die Getriebebetriebsmoden und hydraulischen Drücke zeigt, die von der in Figur 1b gezeigten Bereichsauswahlvorrichtung ausgewählt werden können.
  • Nach insbesondere den Figuren 1a-1b bezeichnet die Bezugsziffer 10 im allgemeinen ein (Fahrzeug-Viergang-)Automatikgetriebe mit einem (Fluid-)Drehmomentkonverter 12, (mechanischen) Zahnradsatzelementen 14 und (hydraulischen) Steuerungselementen oder - mitteln 16. Der Drehmomentkonverter 12 ist so ausgebildet, daß er variabel einen Rotationsausgang des Motors 18 zu den Zahnradsatzelementen 14 über einen Kettenantriebsmechanismus 20 überträgt. End- oder Ausgangsantriebswellen 22, 24 der Zahnradsatzelemente 14 sind so gekuppelt, daß sie ein Paar von Fahrzeugrädern, nicht gezeigt, antreiben.
  • Der Drehmomentkonverter 12 umf aßt die herkömmlichen Elemente, und zwar einen Impeller 26, der mit dem Motor 18 verbunden ist, eine Turbine 28, die mit dem Kettenantriebsmechanismus 20 verbunden ist, und einen Stator 30, der durch eine Ein-Weg-Einrichtung 32 auf dem Getriebegehäuse aufgebaut ist. Eine Drehmomentkonverterkupplung 34, die zwischen der Turbine 28 und einer Eingangsschale 36 angeordnet ist, wird selektiv gesteuert, um mechanisch den Impeller 26 und die Turbine 28 zu kuppeln. Der Zustand der Drehmomentkonverterkupplung 34 wird durch die Zufuhr von Fluid zum Drehmomentkonverter 12 gesteuert. Wenn Fluid über eine Leitung 38 zugeführt wird, trennt der Fluiddruck die Drehmomentkonverterkupplung 34 von der Eingangsschale 36, um den üblichen Betriebsmodus bei offenem Konverter zu errichten. Wenn Fluid über eine Leitung 40 zugeführt wird, gelangt die Drehmomentkonverterkupplung 34 in Eingriff mit der Eingangsschale 36, um mechanisch den Impeller 26 und die Turbine 28 zu kuppeln. Eine herkömmliche Ventilanordnung (nicht gezeigt) steuert die Fluidzufuhr zum Drehmomentkonverter 12, um den geeigneten Betriebsmodus zu errichten, und zwar in Abhängigkeit von verschiedenen Fahrzeugbetriebsbedingungen.
  • Die Zahnradsatzelemente 14 umfassen vordere und hintere einfache Planetenzahnradsätze 50, 52, einen Endantriebszahnradsatz 54 und einen Differentialzahnradsatz 56. Eine Zahnradsatzeingangswelle 58 ist selektiv an die vorderen und hinteren Planetenzahnradsätze 50, 52 über Reibungskupplungen 60, 62, 64 und Ein-Weg-Einrichtungen 66, 68 gekuppelt. Eine Reibungsbremse 70, Bandbremsen 72, 74, 76 und eine Ein-Weg-Einrichtung 77 sind wirksam, um selektiv bestimmte Elemente der vorderen und hinteren Planetenzahnradsätze 50, 52 zu bremsen. Eine Ausgangswelle 78 der vorderen und hinteren Planetenzahnradsätze 50, 52 ist als ein Eingang an den Endantriebszahnradsatz 54 gekuppelt, dessen Ausgangswelle 80 ihrerseits einen Eingang zu dem Differentialzahnradsatz 56 schafft.
  • Wie nachstehend beschrieben, steuern die (hydraulischen) Steuerungselemente 16 den Eingriff und das Lösen der verschiedenen Kupplungen und Bremsen (Reibungseinrichtungen) 60, 62, 64, 70, 72, 74, 76, um Parken/Neutral-, Vorwärts- oder Rückwärts-Antriebsbedingungen zwischen der Eingangswelle 58 und der Ausgangswelle 78 zu errichten. Im Vorwärtsantriebszustand kann einer von vier Vorwärtsgeschwindigkeitsbereichen ausgewählt werden.
  • Unter Bezugnahme auf das Bereichsdiagramm von Figur 2 ist zu erkennen, daß in dem Parken/Neutral-Ahtriebszustand sich die (Eingangs-)Reibungskupplung (IC) 62 in Eingriff befindet, um die Eingangswelle 58 mit der (vorderen) Sonne 82 des vorderen Planetenzahnradsatzes 50 über die Ein-Weg-Einrichtung 66 zu verbinden. Da der vordere Ring 84 und der hintere Träger 86 von dem Gewicht des Fahrzeugs gehalten werden, ist dem vorderen Träger 88, dem hinteren Ring 90 und der hinteren Sonne 92 gestattet, sich zu drehen.
  • Um den Rückwärts-(R)-Antriebszustand zu errichten, wird die (Rückwärts-)Bandbremse (REV BAND) 76 ebenfalls in Eingriff gebracht, um den vorderen Träger 88 zu bremsen. In diesem Fall treibt eine Vorwärtsrotation der vorderen Sonne 82 durch den Motor 18 den vorderen Ring 84 und somit die Ausgangswelle 78 in einer Rückwärtsrichtung bei einem Reduktionsgeschwindigkeitsverhältnis an.
  • Um die erste (1) oder niedrigste Vorwärtsantriebsverbindung mit Ausgang-nach-Eingang-Geschwindigkeitsverhältnis zu errichten, wird die (Vorwärts-)Brandbremse (FB) 74 in Eingriff gebracht zusammen mit der (Eingangs-)Reibungskupplung 62. In diesem Fall treibt der vordere Träger 88 den hinteren Ring 90, den hinteren Träger 86 und den vorderen Ring 84 und somit die Ausgangswelle 78 in einer Vorwärtsrichtung bei einem Reduktionsgeschwindigkeitsverhältnis an, das von den vorderen und hinteren Planetenzahnradsätzen 50, 52 bestimmt ist. In diesem Zustand kann eine Motorbremsung (bezeichnet mit 113 in dem Diagramm Von Figur 2) erzielt werden, indem zusätzlich die (dritte) Reibungskupplung (3C) 64 und die Bandbremse (1-28) 72 in Eingriff gebracht werden, um sich über den Betrieb der Ein-Weg-Einrichtungen 66 und 77 hinwegzusetzen und Antriebsraddrehmoment zur Eingangswelle 58 über die Ein-Weg-Einrichtung 68 zu übertragen. Aufgrund des Eingriffs der Bandbremse 72 ist der Eingriff der (Vorwärts-)Bandbremse 74 optional im Motorbremsmodus.
  • Um das zweite (2) Vorwärtsgeschwindigkeitsverhältnis zu errichten, wird die (zweite) Reibungskupplung (2C) 60 in Eingriff gebracht zusammen mit der (Vorwärts-)Bandbremse (FB) 74. Dadurch wird der hintere Ring 90 mit Eingangsgeschwindigkeit angetrieben, und da die hintere Sonne 92 von der (Vorwärts-)Bandbremse 74 und der Ein-Weg-Einrichtung 77 gehalten wird, wird die Ausgangswelle 78 in einer Vorwärtsrichtung bei einem Reduktionsgeschwindigkeitsverhältnis gedreht, das von dem hinteren Planetenzahnradsatz 52 bestimmt ist. In diesem Zustand kann eine Motorbremsung (213) erzielt werden, indem zusätzlich die Bandbremse 72 in Eingriff gebracht wird, um sich über den Betrieb der Ein-Weg-Einrichtung 77 hinwegzusetzen, wobei das Antriebsraddrehmoment zur Eingangswelle 58 über die (zweite) Reibungskupplung 60 übertragen wird. In entweder den Antriebs- oder den Bremsmoden ist der Eingriff der (Eingangs-)Reibungskupplung 62 optional, da die Ein-Weg- Einrichtung 66 aufläuft.
  • Um das dritte (3) oder direkte Vorwärtsgeschwindigkeitsverhältnis zu errichten, wird die (dritte) Reibungskupplung 64 in Eingriff gebracht zusammen mit der (zweiten) Reibungskupplung 60. Dies blockiert- sowohl die vorderen als auch die hinteren Planetenzahnradsätze 50, 52, wodurch die Ausgangswelle 78 in Übereinklang mit der Eingangswelle 58 angetrieben wird. Wenn die (Eingangs-)Reibungskupplung 62 außer Eingriff gebracht wird, läuft die Ein-Weg-Einrichtung 68 auf, so daß keine Motorbremsung geschaffen wird. Wenn jedoch die (Eingangs-)Reibungskupplung 62 in Eingriff gebracht wird, überträgt die Ein-Weg-Einrichtung 66 Antriebsraddrehmoment zur Eingangswelle 58, um eine Motorbremsung (313) zu schaffen. In entweder den Antriebs- oder Bremsmoden ist der Eingriff der (Vorwärts-)Bandbremse 74 optional, da die Ein-Weg-Einrichtung 77 auf läuft.
  • Um das vierte (4) oder Schnellgang-Vorwärtsgeschwindigkeitsverhältnis zu errichten, wird die (vierte) Reibungskupplung (4C) 70 in Eingriff gebracht zusammen mit der (zweiten) Reibungskupplung 60. Dadurch wird der vordere Träger 88 bei Eingangsgeschwindigkeit angetrieben, während die vordere Sonne 82 gebremst wird, wodurch der vordere Ring 84 und daher die Ausgangswelle 78 in einer Vorwärtsrichtung bei einem Schnellganggeschwindigkeitsverhältnis gedreht werden, das von dem vorderen Planetenzahnradsatz 50 bestimmt ist. Der Eingriff der (dritten) Reibungskupplung 64 und der Bandbremse 74 ist optional, da die Ein-Weg-Einrichtungen 68 bzw. 77 auflaufen. Eine Motorbremsung steht im Schnellganggeschwindigkeitsverhältnis stets zur Verfügung.
  • Der Eingriff jeder Reibungskupplung und -bremse 60, 62, 64 und 70 wird erzielt, indem Fluid zu einem jeweiligen Leistungszylinder 100, 102, 104 und 106 geliefert wird. Im Fall der Reibungskupplungen und der Reibungsbremse 60, 64 und 70 sind jeweils hydraulische Akkumulatoren 108, 110 und 112 vorgesehen, um den Eingriff zu dämpfen. Auf ähnliche Weise wird der Eingriff jeder Bandbremse 72, 74 und 76 erzielt, indem Fluid zu einem jeweiligen Bandaufbringservo 114, 116 und 118 geliefert wird. In diesem Fall ist der Servo als ein Akkumulator wirksam, um den Bandeingriff zu dämpfen.
  • Die (hydraulischen) Steuerungselemente 16, die die Zufuhr von Fluid zu den verschiedenen Leistungszylindern 100-106 und Bandaufbringservos 114-118, gezeigt in Figur 1b, steuern, umfassen hauptsächlich einen (elektrisch aktivierten) Fluiddruckzufuhrkreis 120 und drei (elektrisch aktivierte) Schaltventile 122, 124 und 126. Leitungsdruck (LEITUNG), der auf Leitung 128 von einer geeigneten Pumpe und Druckregulierungskreis (nicht gezeigt) entwickelt wird, wird jedem der obigen Elemente zugeführt. Ein drehmomentbezogenes Eingangsdrucksignal (MOD) wird auf Leitung 130 als ein Vorspanndruck entwickelt.
  • Das Schaltventil 122, das als das 1-2-Schaltventil bezeichnet wird, steuert das Schalten zwischen den ersten und zweiten Vorwärtsgeschwindigkeitsverhältnissen. Das Schaltvorgangsventil 124, das als das 2-3-Schaltventil bezeichnet wird, steuert das Schalten zwischen den zweiten und dritten Vorwärtsgeschwindigkeitsverhältnissen. Das Schaltventil 126, das als das 3-4-Schaltventil bezeichnet wird, steuert das Schalten zwischen den dritten und vierten Vorwärtsgeschwindigkeitsverhältnissen.
  • Die Schaltventile 122, 124 und 126 sind jeweils in EIN- oder AUS-Zustände vorgespannt durch die Kombination einer Federvorspannung und zwei oder mehr hydraulischer Vorspanndrücke, wie gezeigt.
  • Wenn aktiviert, entwickelt ein Solenoid 132 einen ersten Vorspanndruck (A) auf Leitung 134, und ein Solenoid 136 entwikkelt einen zweiten Vorspanndruck (B) auf Leitung 138, wobei beide Drücke niedriger sind als der Leitungsdruck aufgrund der Wirkung von Öffnungen 140 und 142. Ein zusätzlicher Vorspanndruck (B-AUS) im wesentlichen gleich dem Leitungsdruck wird vom Schaltventil 124 in Leitung 143 entwickelt, wenn der Solenoid 136 deaktiviert ist.
  • Das Schaltventil 122 ist in den dargestellten Zustand vorgespannt, außer wenn die Vorspanndrücke A und 13 beide vorliegen. Das Schaltventil 124 ist in den dargestellten Zustand vorgespannt, außer wenn der Vorspanndruck 13 nicht vorliegt. Das Schaltventil 126 ist in den dargestellten Zustand vorgespannt, außer wenn lediglich der Vorspanndruck A vorliegt.
  • In Figur 1b sind beide Solenoide 132 und 136 im federvorgespannten (deaktivierten) Zustand gezeigt, in dem die Vorspanndrücke A und B jeweils durch Öffnungen 144 und 146 abgelassen sind. Wie durch das Solenoidzustandsdiagramm von Figur 2 angedeutet, ist der dritte Vorwärtsgang in diesem Zustand eingelegt. In diesem Zustand wird der Bereichsdruck D4 auf Leitung 148 dem Leistungszylinder 100 für die (zweite) Reibungskupplung 60 über das Schaltventil 122 und das Öffnungsnetzwerk 150 und dem Leistungszylinder 104 für die (dritte) Reibungskupplung 64 über das Schaltventil 124 und das Öffnungsnetzwerk 152 zugeführt. Wie bei allen anderen Vorwärtsgängen wird der Bereichsdruck D4 außerdem dem Bandaufbringservo 116 zugeführt, um die (Vorwärts-)Bandbremse 74 in Eingriff zu bringen. Der Motorbremsbereichsdruck DR-B auf Leitung 154, wenn vorhanden, wird dem Leistungszylinder 102 für die (Eingangs-)Reibungskupplung 62 über die Schaltventile 124 und 126 zugeführt, um eine Motorbremsung zu schaffen, wie vorstehend beschrieben.
  • Der zweite Vorwärtsgang wird eingelegt, indem der Solenoid 136 aktiviert wird, um den Vorspanndruck B zu erzeugen. In diesem Zustand wird der Leistungszylinder 104 für die (dritte) Reibungskupplung 64 über das Schaltventil 124 entleert, und Leitungsdruck in Leitung 128 wird dem Leistungszylinder 102 für die (Eingangs-)Reibungskupplung 62 über die Schaltventile 124 und 126 zugeführt. Der Motorbremsbereichsdruck DR-B auf Leitung 154, wenn vorhanden, wird dem Bandaufbringservo 114 für die Bandbremse 72 über das Schaltventil 124 zugeführt, um eine Motorbremsung zu schaffen, wie vorstehend beschrieben.
  • Der erste Vorwärtsgang wird eingelegt, indem beide Solenoide 132 und 136 aktiviert werden, um die Vorspanndrücke A und B zu erzeugen. In diesem Zustand wird der Leistungszylinder 100 für die (zweite) Reibungskupplung 60 über die Schaltventile 122 und 124 entleert. Der Motorbremsbereichsdruck DR-B auf Leitung 154, wenn vorhanden, wird (1) dem Leistungszylinder 104 für die (dritte) Reibungskupplung 64 über das Schaltventil 122 und ein Begrenzungsventil 156 und (2) dem Bandaufbringservo 114 für die Bandbremse 72 über das Schaltventil 124 und die Öffnung 158 zugeführt, um eine Motorbremsung zu schaffen, wie vorstehend beschrieben.
  • Der vierte Vorwärtsgang schließlich wird eingelegt, indem der Solenoid 132 aktiviert wird, um den Vorspanndruck A zu erzeugen. In diesem Zustand wird der Bereichsdruck D4 auf Leitung 148 (1) dem Leistungszylinder 100 für die (zweite) Reibungskupplung 60 über das Schaltventil 122 und das Öffnungsnetzwerk 150, (2) dem Leistungszylinder 104 für die (dritte) Reibungskupplung 64 über das Schaltventil 124 und das Öffnungsnetzwerk 152, und (3) dem Leistungszylinder 106 für die (vierte) Reibungskupplung 70 über die Schaltventile 124, 126 und das Öffnungsnetzwerk 160 zugeführt. Wie vorstehend angegeben, steht eine Motorbremsung im vierten Gang stets zur Verfügung.
  • Der Fluiddruckzufuhrkreis 120, der Grundgegenstand dieser Erfindung, umfaßt erste und zweite Bereichsdruckventile 170 und 172, um selektiv vier verschiedenen Kombinationen der Bereichsdrücke D4, PRN, REV und DR-B zu entwickeln. Jedes der Bereichsdruckventile 170, 172 wird durch die Kombination einer Federvorspannung und eines entgegenwirkenden hydraulischen Vorspanndrucks gesteuert, der von einem jeweiligen solenoidbetriebenen Ventil 174 und 176 entwickelt wird. Wenn das solenoidbetriebene Ventil 174 aktiviert ist, ändert der in Leitung 178 entwickelte Vorspanndruck (C) den Zustand des Bereichsdruckventils 170. Ebenso, wenn das solenoidbetriebene Ventil 176 aktiviert ist, ändert der in Leitung 180 entwickelte Vorspanndruck (D) den Zustand des Bereichsdruckventils 172. Das Bereichsdruckventil 172 definiert einen ersten elektrisch aktivierten Fluiddruck oder Ventilmittel, und das Bereichsdruckventil 170 definiert einen zweiten elektrisch aktivierten Fluiddruck oder Ventilmittel.
  • Der Leitungsdruck in Leitung 128 wird als ein Eingang dem Bereichsdruckventil 172 zugeführt. In dem in Figur 1b gezeigten Standardzustand (solenoidbetriebenes Ventil 176 deaktiviert), ist die Leitung 148 des Vorwärtsbereichsdrucks (D4) entleert und die Leitung 162 des Parken/Rückwärts/Neutral-Bereichsdrucks (PRN) mit Leitungsdruck verbunden. Im aktivierten Zustand (solenoidbetriebenes Ventil 176 aktiviert) ist die D4-Druckleitung 148 mit Leitungsdruck verbunden, und die PRN-Druckleitung 162 ist entleert.
  • Die PRN- und D4-Bereichsdruckleitungen 162 und 148 werden als Eingänge dem Bereichsdruckventil 170 zugeführt. In dem in Figur 1b gezeigten Standardzustand (solenoidbetriebenes Ventil 174 deaktiviert) sind sowohl der Rückwärtsbereichsdruck (REV) als auch der Motorbremsbereichsdruck (DR-B) in den Leitungen 164 bzw. 154 abgelassen. Im aktivierten Zustand (solenoidbetriebenes Ventil 174 aktiviert) ist die REV-Druckleitung 164 mit der PRN-Druckleitung 162 und die DR-B-Druckleitung 154 mit der D4-Druckleitung 148 verbunden.
  • Die vorstehend beschriebene Wirkungsweise ist in der Wahrheitstabelle von Figur 3 für jede Kombination von Solenoidaktivierung dargelegt. Wenn weder Druck C noch D vorhanden ist, wird somit lediglich der Bereichsdruck PRN entwickelt. Dies entspricht dem Neutral-Betriebsmodus des automatischen Getriebes 10. Wenn lediglich Druck D vorhanden ist, wird lediglich der Bereichsdruck D4 entwickelt. Dies entspricht dem Fahren-Betriebsmodus ohne Motorbremsung. Wenn lediglich Druck C vorhanden ist, werden die Bereichsdrücke PRN und REV entwickelt. Dies entspricht dem Rückwärts-Betriebsmodus, und PRN-Druck wird (1) dem Leistungszylinder 102 für die (Eingangs-)Reibungskupplung 62 und (2) dem Bandaufbringservo 118 für die Bandbremse 76 über das Öfnnungsnetzwerk 166 zugeführt. Wenn beide Drücke C und D vorhanden sind, werden die Bereichsdrücke D4 und DR-B entwickelt. Dies entspricht dem Fahren-Betriebsmodus mit Motorbremsung.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist somit zu erkennen, daß irgendein möglicher Betriebszustand des automatischen Getriebes 10 durch geeignete Aktivierung der Solenoide 132, 136 und solenoidbetriebenen Ventile 174, 176 aus der Ferne aufgerufen werden kann. Wie in Figur 1b angedeutet, wird die Aktivierung dieser Elemente von einer (computergestützten) Getriebesteuerungseinheit 190 gesteuert, die außerdem andere elektrisch aktivierte Getriebeelemente einschließlich eines Drehmomentkonverterkupplung-Steuerventils (nicht gezeigt) und eines Leitungsdruck-Steuerventils (ebenfalls nicht gezeigt) steuern kann. In der dargestellten Ausführungsform aktiviert die Getriebesteuerungseinheit 190 die Solenoide 132, 136 und solenoidbetriebenen Ventile 174, 176 (wie durch die mit einem Kreis versehenen Ziffern A, B, C und D angedeutet) in Abhängigkeit von verschiedenen Eingängen, einschließlich einer Anzeige des gegenwärtigen Gangs (GANG) auf Leitung 192, einer Anzeige der Fahrzeugsgeschwindigkeit (Nv) auf Leitung 194, einer Betriebsbremsenanzeige (BREMSE) auf Leitung 196 und einer Anzeige der Bereichsauswahlvorrichtungsposition auf Leitung 198. Die Eingangsanzeigen können mit herkömmlicher Transducertechnologie erhalten werden, wie beispielsweise der Transducer T, der auf die Position einer bedienerbetätigten Bereichsauswahlvorrichtung 200 anspricht.
  • Die Getriebesteuerungseinheit 190 kann verschiedene Steuerungsstrategien hinsichtlich der Aktivierung des Fluiddruckzufuhrkreises 120 implementieren. Auf dem grundlegendsten Niveau können die solenoidbetriebenen Ventile 174 und 176 selektiv aktiviert werden, um eine anwendungsspezifische Motorbremsungsfestlegung zu schaffen. Beispielsweise kann es erwünscht sein, lediglich eine Vierte-Gang-Motorbremsung in der D4-Position, Zweite- und Dritte-Gang-Bremsung in der D3-Position und Erste- und Zweite-Gang-Bremsung in der D2-Position zu schaffen. Wenn eine andere Motorbremsungsfestlegung erwünscht ist, ist lediglich eine Änderung der Software der Steuerungseinheit erforderlich. Auf einem geringfügig fortschrittlicheren Niveau kann die Getriebesteuerungseinheit 190 eine Motorbremsung in der D4-Position bewirken, wann immer die Fahrzeugbetriebsbremsen benutzt werden, oder in Abhängigkeit von der Aktivierung eines fahrerbetätigten Schalters.
  • Des weiteren kann der Fluiddruckzufuhrkreis 120 dazu verwendet werden, einen anfänglichen Eingriff der Vorwärts- oder Rückwärtsgeschwindigkeitsbereiche unter spezifizierten Betriebsbedingungen zu verhindern, wie beispielsweise Motorgeschwindigkeit kleiner als ein bestimmter Wert, oder Betriebsbremsen aufgebracht. Ein Eingriff des Rückwärtsbereiches kann gesperrt werden, wenn eine Vorwärtsfahrzeuggeschwindigkeit über einem bestimmten Wert nachgewiesen wird. In Kombination mit einer elektronischen Steuerung des Getriebeschaltens, wie in der dargestellten Ausführungsform, sind die Steuerungsmöglichkeiten weiter vergrößert, da nahezu jeder Betriebsmodus des Getriebes dann durch die Getriebesteuerungseinheit 190 fernaktiviert werden kann.

Claims (2)

1. Steuerungsvorrichtung für ein Automatikgetriebe (10) eines Fahrzeugs, das zwischen einen Motor (18) und ein Antriebsrad gekuppelt, ist, wobei das Automatikgetriebe aufweist eine Vielzahl von fluidbetriebenen Reibungseinrichtungen (60 - 64, 70 - 74), die gemäß einem vordefinierten Muster in Eingriff bringbar sind, um selektiv einen Neutral-Betriebsmodus, einen Rückwärts-Betriebsmodus und einen Fahren-Betriebsmodus zu errichten, wobei die Steuerungsvorrichtung erste und zweite elektrisch erregbare Ventilmittel (172, 170) umfaßt, um Fluidbereichsdrücke (D4, DR-B) zu definieren, die für einen ausgewählten Getriebebetriebsmodus einzigartig sind; und hydraulische Steuerungsmittel (16), um die Fluidbereichsdrücke zu den fluidbetriebenen Reibungseinrichtungen zu leiten, die erforderlich sind, um den ausgewählten Getriebebetriebsmodus zu errichten, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahren-Betriebsmodus mehrere abwechselnd in Eingriff bringbare Vorwärtsgeschwindigkeitsverhältnisse definiert, selektiv mit oder ohne Motorbremsung, durch selektiven Eingriff wenigstens einer Reibungseinrichtung; daß das erste elektrisch erregbare Ventilmittel (172) bewirkt, wenn aberregt, daß ein erster Bereichsdruck für die Neutral- und Rückwärts-Betriebsmoden aktiviert wird, und, wenn erregt, daß ein zweiter Bereichsdruck für den Fahren-Betriebsmodus ohne Bremsung aktiviert wird; und daß das zweite elektrische erregbare Ventilmittel (170) bewirkt, wenn erregt, daß ein dritter Bereichsdruck für den Rückwärts-Betriebsmodus gebildet wird, wenn der erste Bereichsdruck aktiviert ist, und ein vierter Bereichsdruck für den Fahren-Betriebsmodus mit Motorbremsung gebildet wird, wenn der zweite Bereichsdruck aktiviert ist.
2. Steuerungsvorrichtung wie in Anspruch 1 beansprucht, mit elektronischen Steuerungsmitteln (190) zum Aktivieren der ersten und zweiten elektrisch erregbaren Ventilmittel (172, 170) gemäß spezifizierten Betriebsparametern des Fahrzeugs.
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