DE69202941T2

DE69202941T2 - Fahrradbremse.

Info

Publication number: DE69202941T2
Application number: DE69202941T
Authority: DE
Inventors: Masashi Nagano
Original assignee: Shimano Inc
Current assignee: Shimano Inc
Priority date: 1991-08-28
Filing date: 1992-08-27
Publication date: 1995-12-21
Anticipated expiration: 2012-08-28
Also published as: CN1081980A; EP0530716A1; CN1045270C; JP2624916B2; CN1121018A; EP0646520A3; DE69228566T2; EP0530716B1; DE69228566D1; EP0646520A2; US5293965A; EP0646520B1; CN1031633C; JPH0558374A; DE69202941D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Fahrradbremsen und insbesondere die Konstruktion einer Sattelbremse mit Mittelzug.
Bei einer herkömmlichen Bauweise einer Sattelbremse mit Mittelzug, wie beispielsweise in der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung Kokai 1991-64193 offenbart, ist ein Paar Bremssättel mit Bremsbacken an einem Fahrradrahmen unabhängig von einander schwenkbar gelagert. Bei diesem Beispiel ist ein Ende eines Jochseils mit einem der Bremssättel verbunden, während das andere Ende des Seils mit dem anderem Bremssattel verbunden ist. Weiterhin ist dieses Jochseil in oder in der Nähe einer mittleren Stellung durch ein Verbindungselement relativ bewegbar erfaßt, wobei ein Steuerseil mit einem Bremshebel verbunden ist.
Gemäß dieser Konstruktion muß sich das Verbindungselement in einer mittleren Stellung quer zu einem Fahrrad erstrek-ken, damit das Paar Bremsbacken gleichzeitig bremst. Falls das Verbindungselement selbst nur geringfügig von der mittleren Stellung des Jochseils verschoben ist, berühren die beiden Bremsbacken eine Radfelge nicht gleichzeitig. In diesem Fall bringt eine der Bremsbacken eine größere Bremskraft als die andere auf. So kann diese frühere Konstruktion noch verbessert werden.
Eine Entwicklung der vorstehenden Konstruktion ist in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Kokai 1987-187990 offenbart. Bei diesem Beispiel erstreckt sich ein Steuerseil von einem Bremshebel zu einem der Bremssättel, und ein Verbindungselement ist vorgesehen, das entlang des Steuerseils verschiebbar ist. Der andere Bremssattel ist mit dem Verbindungselement über ein Verbindungsseil verbunden. Diese Konstruktion kann einen Abstand von dem Verbindungselement zu einem der Bremssättel und einen Abstand von dem Verbindungselement zu dem anderen Bremssattel leicht ausgleichen.
Gemäß dieser Konstruktion ist das Steuerseil jedoch in dem Bereich des Verbindungselements gekrümmt, um sich in Richtung auf einen der Bremssättel zu erstrecken. So wirkt eine Spannung in Richtung auf einen der Bremssättel, wodurch die Neigung besteht, dar das Verbindungselement in jener Richtung bewegt wird. Als Folge davon werden die rechte und die linke Bremskraft nicht gleichzeitig aufgebracht, was ein optimales Bremsergebnis beeinträchtigt.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Sattelbremse mit Mittelzug zu schaffen, welche die Verschiebung des Verbindungselements von einer quer mittig liegenden Stellung eines Fahrrads verhindert, wodurch gestattet, wird, dar die rechte und die linke Bremsbacke eine Radfelge gleichzeitig mit größerer Sicherheit berührt.
Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fahrradbremsmechanismus mit einem Bremsbetätigungshebel, einem ersten und einem zweiten Bremssattel, die an einem Fahrradrahmen schwenkbar abstützbar sind, einem Steuerseil, dessen eines Ende mit dem Bremsbetätigungshebel verbunden ist und dessen anderes Ende mit dem ersten Bremssattel verbunden ist, einem Verbindungselement, das verschiebbar das Steuerseil an einer Zwischenstelle entlang des Steuerseils erfaßt, einem Spannelement, um den zweiten Bremssattel und das Verbindungselement miteinander zu verbinden und ein Abstützelement, das zwischen dem Verbindungselement und dem ersten Bremssattel angeordnet ist, um einen vorbestimmten Abstand zwischen dem Verbindungselement und einem Punkt aufrechtzuerhalten, an dem der erste Bremssattel das Steuerseil erfaßt, gelöst.
Gemäß der vorstehenden Bauweise hält das Abstützelement das Verbindungselement an einer Mittellinie quer zu dem Fahrrad trotz einer in Querrichtung ungleichmäßigen Spannung, die durch das Steuerseil aufgebracht wird. Dies erleichtert die gleichzeitige Betätigung der rechten und der linken Bremsbacke.
Weitere und andere Aufgaben, Merkmale und Wirkungen der Erfindung sind aus der nachfolgenden detaillierteren Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen besser ersichtlich.
Fig. 1 ist eine Ansicht, die die Hauptteile eines Fahrrads, einschließlich einer Sattelbremse mit Mittelzug und eines Bremshebels zeigt,
Fig. 2 ist ein Schnitt entlang eines Begrenzers eines Verbindungselements, und
Fig. 3 ist eine Ansicht entgegengesetzt zu der von Fig. 1 und zeigt einen Bereich einer Sattelbremse.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist eine Ansicht, die Hauptteile eines Fahrrads, einschließlich einer Sattelbremse mit Mittelzug und eines Bremshebels zeigt. Ein Paar Bremssättel 1 und 2 sind schwenkbar an einem Fahrradrahmen (nicht gezeigt) mit Hilfe von Anbauschrauben 10 bzw. 11 befestigt. Die Bremssättel 1 und 2 besitzen Bremsbacken 3 und 4, die jeweils an Zwischenstellungen befestigt sind. Der Bremssattel 1 umfaßt einen Steuerbereich 1a, der an dem von der Anbauschraube 10 abgelegenen Ende ausgebildet ist, mit dem ein Steuerseil 5 verbunden ist. Das entsprechende Ende des Bremssattels 2 bildet einen Steuerbereich 2a zum Erfassen eines Verbindungsseils 9. Das Steuerseil 5 ist mit dem Steuerbereich 1a des Sattels 1 über ein im wesentlichen kreisförmiges Verbindungselement 7 und einem Begrenzer 8 verbunden. Das Verbindungsseil 9 verbindet den Steuerbereich 2a des Sattels 2 und das Verbindungselement 7. Das Steuerseil 5 ist durch einen Bremshebel 21 betätigbar.
Wenn der Bremshebel 21 ergriffen wird, wird das Steuerseil 5 gezogen und die sich ergebende Spannung wird von dem Verbindungselement 7 zur Übertragung an die Steuerbereiche 1a und 2a der Bremssättel 1 und 2 aufgeteilt. Folglich schwenken die Sättel 1 und 2 um die Anbauschrauben 10 und 11, wodurch die Bremsbacken 3 und 4 die Radfelge 12 des Fahrrads berühren und Reibungskräfte auf sie aufbringen. Die Bremssättel 1 und 2 sind in den Bremsfreigaberichtungen durch Rückstellfedern (nicht gezeigt) vorgespannt, die in Gehäusen 13 und 14 angebracht sind. Wenn der Fahrer den Bremshebel 21 freigibt, werden so die Bremskräfte durch die Vorspannkraft dieser Federn aufgehoben.
Dieser Bremsmechanismus wird nachstehend detaillierter beschrieben.
Der Steuerbereich 1a des Bremssattels 1 umfaßt eine Seilklemme 6 zur Befestigung des Steuerseils 5 an dem Steuerbereich 1a. Wie in Fig. 3 gezeigt, befestigt die Seilklemme 6 das Steuerseil 5 an dem Steuerbereich 1a mittels einer Klemmschraube 6b, die das Seil 5 zwischen einein Seilhalter 6a und dem Steuerbereich 1a hält.
Das Verbindungsseil 9 mit einem Typenschild 15 ist an seinem einen Ende 9a an dem Verbindungselement 7 befestigt, und das andere Ende (nicht mit einem Bezugszeichen versehen) ist an dem Steuerbereich 2a des Bremssattels 2 befestigt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist das Verbindungselement 7 in Draufsicht im wesentlichen scheibenförmig. Das Steuerseil 5 tritt in das Verbindungselement 7 durch eine Seilaufnahmebohrung 16 ein, die eine bogenförmige Gestalt aufweist und sich in Umfangsrichtung des Verbindungselements 7 erstreckt. Das Steuerseil 5 erstreckt sich dann durch eine in einer vorderen Fläche des Verbindungselements 7 ausgebilden Führungsnut 18, die in Fig. 2 auf der rechten Seite liegt, und zu dem Bremssattel 1 durch den Begrenzer 8 hindurch, der an einer Begrenzeranbaubohrung 17 des Verbindungselements 7 befestigt ist. Die Führungsnut 18 ist so ausgebildet, dar sie sich im wesentlichen durch den Mittelpunkt des Verbindungselements 7 erstreckt. So ist das Verbindungselement 7 entlang des Steuerseils 5 frei verschiebbar.
Wie in Fig. 1 gezeigt, besitzt der Begrenzer 8 eine rohrförmige Bauweise für die gleitende Durchführung des Steuerseils 5. Ein Ende des Begrenzers 8 ist an der Anbaubohrung 17 des Verbindungselements 7 befestigt, und sein anderes Ende steht mit dem Steuerbereich 1a des Bremssattels 1 in Berührung. Der Zweck des Vorsehens dieses Begrenzers ist wie folgt.
Das Steuerseil 5 erstreckt sich in Richtung auf den Bremssattel 1 entlang einer gekrümmten Oberfläche der Führungsnut 18, die in dem Verbindungselement 7 ausgebildet ist. Folglich bestitzt die von dem Steuerseil 5 auf das Verbindungselement 7 aufgebrachte Spannung eine Komponente, die in Fig. 1 nach rechts wirkt. Der Begrenzer 8 versieht das Verbindungselement 7 mit einer Abstützung, die der nach rechts gerichteten Komponente entgegenwirkt, wodurch das Verbindungselement 7 auf einer Mittellinie (C) quer zu dem Fahrrad gehalten wird. Ein Punkt W in Fig. 1 markiert einen Schnittpunkt des Steuerseils 5 und einer geraden Linie (nicht gezeigt), die sich entlang des Verbindungsseils 9 in Richtung auf das Verbindungselement 7 erstreckt. Das Bezugszeichen L2 bezeichnet einen Abstand zwischen diesem Punkt W und einem Punkt B, an dem das Verbindungsseil 9 mit dem Steuerbereich 2a verbunden ist. In ähnlicher Weise bezeichnet das Bezugszeichen L1 einen Abstand zwischen dem Punkt W und einem Punkt A, an dem das Steuerseil 5 den Steuerbereich 1a ergreift. Die Hauptaufgabe des Begrenzers 8 besteht darin, die Abstände L1 und L2 im wesentlichen gleich zu halten und das Verbindungselement 7 auf der Mittellinie (C) zu halten.
Andererseits sind die Bremsbacken 3 und 4 stellungsmäßig relativ zu den Bremssätteln 1 und 2 durch Lockern der Anbauelemente 19 und 20 mit Bezug auf die Abstützungsbereiche 3a und 4a und Verschieben der Abstützungsbereiche 3a und 4a einstellbar. Insbesondere wird der Bremshebel 21 ergriffen, um die Bremse zu betätigen, und in diesem Zustand werden die Bremsbacken 3 und 4 relativ zu den Bremssätteln 1 und 2 eingestellt, um den Punkt W auf der Mittellinie C quer zu dem Fahrrad anzuordnen. Auf diese Weise kann eine Einstellung durchgeführt werden, um zu bewirken, dar die beiden Bremssättel 1 und 2 gleichzeitig Bremskräfte auf die Radfelge 12 aufbringen.
Als unterschiedliche Ausführungsform kann das Verbindungsseil 9 durch eine Stange ersetzt sein. Rollen oder andere Mittel zur Verringerung des Reibungskoeffizienten können vorgesehen sein, wo das Verbindungselement 7 das Steuerseil 5 erfaßt, d.h. an der Oberfläche der Führungsnut 18, auf der das Steuerseil 5 gleitet. Ein Haken oder Ring kann als Verbindungselement 7 verwendet werden. Mit anderen Worten kann dieses Element alles umfassen, was mit Bezug auf das Steuerseil 5 verschiebbar ist.
Der Begrenzer 8 kann statt rohrförmig zu sein, damit das Steuerseil 5 durch ihn hindruchtreten kann, einen geraden oder gekrümmten Schlitz aufweisen, der in einer Seite ausgebildet ist und sich zur Aufnahme des Steuerseils 5 durch seine gesamte Länge erstreckt. Dann ist der Begrenzer 8 befestigbar und abnehmbar, selbst nachdem das Steuerseil 5 an dem Bremssattel 1 befestigt ist. Außerdem kann der Begrenzer 8 eine andere Gestalt zur Übertragung der Abstützung des Bremssattels 1 an das Verbindungselement 7 aufweisen, wie ein stangenartiges Element, das sich zwischen dem Verbindungselement 7 und dem Bremssattel 1 befindet und sich parallel zu dem Steuerseil 5 erstreckt.

Claims

1. Fahrradbremsmechanismus mit:

einem Bremsbetätigungshebel (21),

einem ersten und einem zweiten Bremssattel (1, 2), die auf einem Fahrradrahmen schwenkbar abstützbar sind,

einem Steuerseil (5), dessen eines Ende mit dem Bremsbetätigungshebel (21) verbunden ist und dessen anderes Ende mit dem ersten Bremssattel (1) verbunden ist,

einem Verbindungselement (7), das verschiebbar das Steuerseil (5) an einer Zwischenstelle entlang des Steuerseils erfaßt,

einem Spannelement (9), um den zweiten Bremssattel (2) und das Verbindungselement (7) miteinander zu verbinden, gekennzeichnet durch

ein Abstützelement (8), das zwischen dem Verbindungselement (7) und dem ersten Bremssattel (1) angeordnet ist, um einen vorbestimmten Abstand zwischen dem Verbindungselement und einem Punkt (6) aufrechtzuerhalten, an dem der erste Bremssattel (1) das Steuerseil (5) erfaßt.

2. Fahrradbremsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (9) ein Seil ist.

3. Fahrradbremsmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (8) ein rohrförmiges Element ist, durch das sich das Steuerseil (5) erstreckt, wobei das eine Ende des rohrförmigen Elements den ersten Bremssattel (1) berührt und das andere Ende das Verbindungselement (7) erfaßt, wodurch der erste Bremssattel (1) und das Verbindungselement (7) in vorbestimmten relativen Stellungen gehalten werden.

4. Fahrradbremsmechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (7) eine Aussparung (17) für die Aufnahme des rohrförmigen Elements (8) aufweist.

5. Fahrradbremsmechanismus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (7) im wesentlichen scheibenförmig ist und eine Führungsnut (16) begrenzt, um es dem Steuerseil (5) zu gestatten, sich im wesentlichen zentral zu dem Verbindungselement zu erstrecken, wobei die Führungsnut ein Ende aufweist, das sich in die Aussparung (17) erstreckt.

6. Fahrradbremsmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Abstand im wesentlichen einem Abstand von einem Punkt, entspricht, an dem der zweite Bremssattel (2) das Spannelement (9) zu dem Verbindungselement (7) erfaßt.

7. Fahrradbremsmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (9) ein stangenartiges Element umfaßt.