DE69200657T2

DE69200657T2 - Vorrichtung zum Anbringen eines Profils mit U-förmigem Querschnitt auf den Rand eines Rahmenteils einer Autokarosserie.

Info

Publication number: DE69200657T2
Application number: DE69200657T
Authority: DE
Inventors: Francois Mesnel; Gerard Mesnel
Original assignee: Mesnel SA
Current assignee: Mesnel SA
Priority date: 1991-09-18
Filing date: 1992-09-17
Publication date: 1995-03-09
Anticipated expiration: 2012-09-18
Also published as: JP3247156B2; FR2681274A1; EP0533572A1; JPH05213244A; KR930005721A; US5274895A; DE69200657D1; EP0533572B1; FR2681274B1; KR100200382B1; ES2066583T3; ATE113884T1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Montage eines im Schnitt U-förmigen Profilelements auf einem Rand eines Automobil-Karosserierahmens oder ähnlichem. Sie betrifft insbesondere die Montage von Dichtungen auf dem Rahmen von Automobiltüren oder auf dem Rand von Kofferraumöffnungen von Fahrzeugen, welche Dichtung ein solches Profilelement aufweist, das ein Klemmteil bildet und aus armiertem Polymer-Werkstoff besteht, sowie ein Dichtelement, das an dieses Profilelement angrenzt.
Es ist bekannt, daß derartige Dichtungen oder Dichtungsverbindungen üblicherweise ein U-förmiges Profilelement aufweisen, das eine Metallarmierung enthält, die von weichem Material wie Kautschuk oder einem Kunststoffmaterial umgeben ist, wobei das Profilelement dazu bestimmt ist, durch Klernmung auf einem vorragenden Rand oder einem vorragenden Teil einer Automobilkarosserie befestigt zu werden. Diesem Profilelement ist ein weiches Dichtelement zugeordnet, das beispielsweise rohrförniig ist und dazu bestimmt ist, zwischen zwei Karosserieteilen, beispielsweise einer Tür und ihrer Einfassung, zusammengedrückt zu werden.
In der Europäischen Patentanmeldung EP-A-0 451 023 vom 27. März 1991 (Stand der Technik gemäß Artikel 54(3) EPÜ), hat die vorliegende Anmelderin ein Verfahren für die Montage eines derartigen Profilelements auf einem von einer Automobilkarosserie vorragenden Rand vorgeschlagen, welches Profilelement eine im wesentlichen nicht dehnbare Armierung aufweist und von einem federnd nachgiebigen Material umgeben ist, gemäß welchem Verfahren man eine Länge des Profilelements verwendet, die im wesentlichen gleich dem auszustattenden Karosserierahmen ist, man anfänglich an einer vorgegebenen Stelle an dem Rand des Karosserierahmens in Stellung, gegebenenfalls markiert, einen vorgegebenen und gegebenenfalls markierten Teil des Profils befestigt, und man mit Hilfe eines schwingenden Stößels mit weichem Kopf, der zur wechselnden Schlagbewegung angetrieben ist, im folgenden zusammenhängend das Profilelement an dem Rand des Karosserierahmens anbringt, beginnend mit der vorgegebenen Stelle, bis zu einem ersten Ende des Profilelements, und dann, immer beginnend von der besagten vorgegebnen Stelle, bis zum anderen Ende des Profilelements.
In dieser gleichen europäischen Patentanmeldung hat die Anmelderin eine Vorrichtung für die Bewerkstelligung dieses Verfahrens vorgeschlagen, wobei die Vorrichtung einen Weichkopfstößel und Mittel sowie einen schwingenden Werkzeugträger aufweist, um auf den Kopf des Stößels eine Wechsel-Schlagbewegung auzuüben.
In einer bevorzugten Ausgestaltung einer solchen Vorrichtung sind der schwingende Werkzeugträger und der Weichkopfstößel, der mit dem beweglichen Teil des Werkzeugträgers fest verbunden ist, durch einen Roboterarm getragen, und die Verwirklichung des Verfahrens ist vollständig mit Hilfe dieses Roboters, der in üblicher Weise programmiert ist, automatisiert.
Der Weichkopf stößel oder der ihn tragende Aufbau weist mindestens ein Profilführungselement auf, das geeignet ist, das Profil in Ausrichtung mit dem Teil des Weichkopfes des schwingenden Stößels zu leiten, der auf das Profil wirkt, und in Ausrichtung zu dem vorragenden Rand, auf welchem das Profil montiert werden muß.
In einer Art der Verwirklichung, die in der obenstehend erwähnten europäischen Patentanmeldung beschrieben ist, besteht das Profilführungselement aus einer U-förmigen Struktur, zwischen deren Schenkeln das Profil anliegen kann und die auf der Hohe der freien Enden der Schenkel des U durch ein unbewegliches Schließorgan wie beispielsweise einen Splint oder Stift geschlossen werden kann, der durch eine geeignete Vorrichtung betätigt wird.
Die vorliegende Erfindung soll eine andere Art der Verwirklichung einer derartigen Vorrichtung vorschlagen, bei der das Profilführungselement weicher und leichter zu betätigen als das in dieser älteren Anmeldung beschriebene ist.
Die Erfindung hat sich gleichermaßen zur Aufgabe gesetzt, eine andere Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß der vorstehend erwähnten europäischen Patentanmeldung vorzuschlagen, die insbesondere dazu geeignet sein soll, ein Profilelement zu montieren, das eine Lippe trägt, die an den Schenkel des U-förmigen Profilelements angrenzt, welcher Schenkel nicht mit dem Dichtelement verbunden ist.
Die Erfindung hat folglich die Aufgabe, eine Vorrichtung für die Montage eines U-förmigen Profilelements auf dem vorragenden Rand eines Automobilkarosserierahmens zu schaffen, welches Profilelement eine Metallarmierung, die von elastischem Werkstoff umhüllt ist, trägt, wobei die Vorrichtung einen Weichkopf stößel aufweist, Mittel, um dem Kopf des Stößels eine wechselnde Stoßbewegung zu verleihen, und mindestens ein Profilführungssystem, das dazu geeignet ist, das Profilelement vor den Teil des Weichkopfes des Stößels zu leiten, der dazu bestimmt ist, auf das Profilelement zu wirken, wobei das Führungssystem eine U-Profilstruktur aufweist, zwischen deren Seitenschenkeln das Profilelement anliegen kann und die durch ein bewegliches Organ geschlossen werden kann, das dafür ausgelegt ist, die Schenkel der Struktur zu vereinigen, um das Profilelement zu halten, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß das bewegliche Schließorgan einen Hebel aufweist, der in einer Ebene im wesentlichen parallel zu den SchenkeIn der U-Struktur unter Beanspruchung durch eine Steuervorrichtung gelenkbeweglich gelagert ist, und zwar um eine Achse, die gegenüber dem Körper des Stößels in Position gehalten ist, wobei der Hebel eine erste Position einnehmen kann, in welcher das Profilelement durch den Hebel zwischen den SchenkeIn der U-Struktur verschlossen gehalten ist, und einer zweiten Position, in welcher der Hebel das Profilelement von der Anlage zwischen den Schenkeln oder außer Eingriff zwischen den SchenkeIn der U-förmigen Struktur freigibt.
Die Steuervorrichtung des Hebels kann ein einfacher Kraftzylinder sein, der an einem Ende des Hebels angreift, und die Schwenkachse kann fest mit dem Gerüst der Vorrichtung und parallel zur Schwingachse des Schlagkopfes des Schwingstößels sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist jedes Führungssystem zur besseren Gewährleistung der Führung des Profilelements zwei U-Profilstrukturen auf, die parallel angeordnet sind, und ein einziger Hebel ist zwischen den beiden Strukturen angeordnet und dafür ausgelegt, in einer Ebene parallel zu derjenigen der Strukturen zu verschwenken, wobei diese hinreichend angenähert sind, daß der Hebel die beiden Strukturen gleichzeitig schließen kann, wenn er die beiden Schenkel der Strukturen zueinader zusammenbringt.
Zwei Führungssysteme dieser Art werden bevorzugt, die erfindungsgemäße Vorrichtung auszustatten, wobei die Systeme in Verlängerung zueinander und um einen Winkel von 180º versetzt gegenüber der Schwingachse des Schlagkopfes angeordnet sind, um das Führungssystem am besten angepaßt an Positionen relativ zu der Vorrichtung zur Montage des Profilelements und relativ zu der Karosserie, die mit dem Profilelement auszustatten ist, verwenden zu können.
Bevorzugt weist das Gerüst der Vorrichtung eine Klammer auf, die eine Halteleiste bildet, die unter Einwirkung einer geeigneten Steuervorrichtung dazu geeignet ist, unter eine kosmetische Lippe zu gelangen, die gegebenenfalls das Profilelement ausrüstet, nachdem dieses an der Karosserie montiert ist, und dazu geeignet ist, sich in Längsrichtung auf dieser Lippe zu verschieben, derart, daß diese gerade gerichtet wird. Die Steuervorrichtung dieser Klammer kann programmiert sein und der Roboter, der die erfindungsgemäße Vorrichtung mit sich bringt, kann nacheinander die Montage des Profilelements auf der Karosserie und die richtige Positionierung der kosmetischen Lippe durchführen. Diese letztere Funktion wird üblicherweise durch eine Bedienperson manuell durchgeführt, ist jedoch sehr langweilig und die Arbeiter wünschen seit langem, daß dies mechanisch durchgeführt werden könnte. Diese Möglichkeit ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung, worin ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht.
Eine Ausgestaltung der Erfindung wird nun im folgenden beispielhaft, jedoch nicht beschränkend, unter Bezugnahme auf die einzige Figur, die hier beigefügt ist, beschrieben, die eine schematische perspektivische Ansicht der Vorrichtung zeigt.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung insgesamt durch das Bezugszeichen 1 bezeichnet. Sie kann mit Hilfe einer Gabel 2 und einer (nicht dargestellten) Mutter auf einem Arm eines Roboters befestigt sein.
Wie es in der vorstehend erwähnten europäischen Patentanmeldung beschrieben ist, weist die Vorrichtung einen Motor 3 auf, der zum Beispiel mit Druckluft arbeitet und welcher dazu geeignet ist, Schwingungen auf einen Kautschukkopf 4 eines Stößels auszuüben, um ein Profilelement 5 auf dem Rand 6 des Bleches einer Automobilkarosserie anzubringen und zu montieren. Das Profilelement 5 weist in an sich bekannter Weise auf:
- einen U-förmigen Teil, der ein Klemmteil 5a bildet, mit einer Metallarmierung, die von einem Elastomer umhüllt ist, und dafür geeignet ist, den Rand 6 abzudecken;
- ein röhrenförmiges Dichtelement 5b, das an einen Schenkel des U des Klemmteils 5a angrenzt;
- eine Lippe 5c, die an den anderen Schenkel des U des Klemmteils 5a angrenzt, wobei diese Lippe "kosmetisch" genannt wird und eine dekorative Funktion hat.
Für die Führung des Profilelements 5 trägt erfindungsgemäß das Gerüst 7, das den Kopf des Stößels 4 umgibt, zwei Führungsanordnungen, von denen die eine in der Verlänerung der anderen angeordnet und um 180º gegenüber der Schwingachse des Kopfe 4 versetzt ist. Jede dieser Führungsanordnungen weist zwei U- Strukturen auf, die in parallelen Ebenen senkrecht zur Schwingachse des Kopfes 4 angeordnet sind, wobei jede Struktur zwei Walzen 8 aufweist, die freilaufend um Achsen 9 gelagert sind, die mit dem Gerüst 7 fest verbunden sind. Zwischen jeder der zwei Paare der U-Strukturen ist ein Hebel 10 schwenkbeweglich um eine Achse 11 angeordnet, die senkrecht zu den Walzen 8 und fest mit den Achsen 9 der beiden Walzen gelagert ist. Durch die Betätigung eines Zylinders 12, der von dem Gerüst 7 getragen ist, schwenkt der Hebel 10 um eine Ebene parallel zu den U-Strukturen, die durch die Walzen 8 festgelegt sind, und er ist ausreichend nahe den Walzenpaaren, um gleichzeitig die beiden zusammenhängenden Strukturen zu schließen, wobei er sich in unmittelbare Nachbarschaft zu den freien Enden der Walzen 8 begibt, um zwischen diesen das Profilelement 5 verschlossen zu halten.
Das Gerüst 7 trägt im übrigen eine Klammer 13, die eine Halteleiste bildet und die nach der Montage des Profilelements 5 auf dem Rand des Blechs 6 auf der Lippe 5 durch einen nicht dargestellten Mechanismus geleitet wird und in Längsrichtung zwischen dieser Lippe 5 und dem Dichtelement 5b verlagert wird, derart, daß diese Lippe ausgerichtet wird und sie infolge der Montage des Profilelements verformt wird, ohne daß eine Bedienperson manuell eingreifen müßte.
Die Erfindung bringt somit eine vorteilhafte Verbesserung für ein Montagesystem, mit welchem ein Profilelement auf einer Automobilkarosserie automatisch montiert werden kann, welches den Gegenstand der zuvor erwähnten europäischen Patentanmeldung EP-A-0 451 023 bildet.

Claims

1. Vorrichtung für die Montage eines im Schnitt U-förmigen Profilelements (5a) auf einem vorspringenden Rand (6) eines Automobil-Karosserierahmens, welches Profilelement eine Metallarmatur aufweist, die von elastischem Werkstoff umhüllt ist, wobei die Vorrichtung einen Stößel mit weichem Kopf (4), Mittel, um dem Kopf des Stößels eine wechselnde Stoßbewegung zu verleihen und mindestens ein Führungssystem des Profilelements (5) aufweist, das dazu geeignet ist, das Profilelement vor den Bereich des weichen Kopfes (4) des Stößels herzuleiten, der dazu bestimmt ist, auf es zu wirken, wobei das Führungssystem eine U-förmige Profilstruktur aufweist, zwischen deren Seitenschenkel (8) das Profilelement (5) anliegt und die durch ein bewegliches Organ geschlossen werden können, das dazu geeignet ist, die Seitenschenkel (8) der Struktur im wesentlichen zu vereinigen, um das Profilelement dort zu halten, wobei das bewegliche Schließorgan einen Hebel (10) aufweist, der unter Beanspruchung durch ein Steuermittel schwenkbeweglich in einer Ebene gelagert ist, die im wesentlichen parallel zu derjenigen der Seitenschenkel der U-förmigen Struktur ist, und zwar schwenkbeweglich um eine Achse (11), die in Position gehalten gegenüber dem Körper (7) des Stößels ist, wobei der Hebel (10) in eine erste Position, in welcher das Profilelement durch den Hebel zwischen den Seitenschenkeln (8) der U- förmigen Struktur gefangen ist, und eine zweite Position bringbar, in welcher der Hebel (10) das Profil von der Anlage freigibt oder außer Eingriff zwischen den Seitenschenkeln (8) der U-förmigen Struktur bringt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungssystem des Profilelements (5) zwei Strukturen mit U-förmigem Profil, die parallel angeordnet sind, und einen einzigen Hebel (10) aufweist, der zwischen den Strukturen angeordnet ist und dafür ausgelegt ist, zwischen ihnen in einer parallelen Ebene verschwenkt zu werden, wobei die zwei Strukturen ausreichend aneinander angenähert sind, daß der Hebel (10) bei der Zusammenführung der beiden Seitenschenkel (8) jeder Struktur diese gleichzeitig schließen kann.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Hebels (10) senkrecht zu den beiden benachbarten Seitenschenkeln (8) der beiden parallelen Strukturen und fest mit diesen verbunden ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Steuerung des Hebels (10) einen Kraftzylinder (12) aufweist, der durch den Rahmen (7) der Vorrichtung gelagert ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Paare von U-förmigen Strukturen aufweist, die in Verlängerung zueinander und um 180º gegenüber das Schwingachse des Schlagkopfes (4) verlagert ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Klammer (13) trägt, die eine Halteleiste bildet, die unter Beanspruchung durch ein Steuermittel dafür geeignet ist, unter eine Lippe (5c) zu gelangen, die ggf. an dem Profilelement (5a) mit U-förmigem Querschnitt angrenzt, und dafür geeignet ist, sich längs des Profilelements (5a) und der Lippe (5c) zu verschieben, um letztere zurückzurichten.