DE691986C - Explosionssichere Bajonettfassung - Google Patents

Explosionssichere Bajonettfassung

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DE691986C
DE691986C DE1938F0085037 DEF0085037D DE691986C DE 691986 C DE691986 C DE 691986C DE 1938F0085037 DE1938F0085037 DE 1938F0085037 DE F0085037 D DEF0085037 D DE F0085037D DE 691986 C DE691986 C DE 691986C
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DE
Germany
Prior art keywords
socket
slot
explosion
bayonet
lamp
Prior art date
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Expired
Application number
DE1938F0085037
Other languages
English (en)
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Friemann and Wolf GmbH
Original Assignee
Friemann and Wolf GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R33/00Coupling devices specially adapted for supporting apparatus and having one part acting as a holder providing support and electrical connection via a counterpart which is structurally associated with the apparatus, e.g. lamp holders; Separate parts thereof
    • H01R33/965Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof holders
    • H01R33/9655Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof holders for bayonet type coupling devices

Landscapes

  • Fastening Of Light Sources Or Lamp Holders (AREA)

Description

  • Explosionssichere Bajonettfassurig Die Erfindung betrifft eine explosionssichere Bajonettfassung, bei der der Lampensockel über eine größere Länge abdichtend an der Innenwand des Fassungsmantels geführt ist und bei der ein selbsttätiges Herausfallen oder ein Herausdrücken aus der Fassung durch einen beim Entfernen der Lampe im Innern der Fassung auftretenden Explosionsdruck verhindert ist.
  • Zur Erzielung einer Schlagwettersicherheit ist es bei Grubenleuchten und Scheinwerfern bekannt, dem Glühlampensockel und dem Fassungsmantel eine derartige Länge zu geben, daß die etwa im Innern der Fassung entstehenden Explosionsfiammeri durch *den ringförmigen, schmalen Raum zwischen Lampensockel und Fassungsmantel nur gekühlt nach .außen gelangen können und keine Zündung hervorzurufen vermögen.
  • Solange die Glühlampe in der Fassung festsitzt, reicht dieser Schutz vollkommen aus. Soll jedoch die Glühlampe ausgewechselt werden oder löst sie sich durch Bruch oder Ermüdung der Federn o. dgl. von selbst, so kann bei Anwendung des für diese Leuchtern üblichen Bajonettverschlusses nach kurzer Drehung die Glühlampe durch den im Innerze der Fassung gegebenenfalls .auftretenden Explosionsdruck ' herausgedrückt werden und die Explosionsflamme auf Grubengase zündend, wirken.
  • Mn hat daher bereits vorgeschlagen; .den Bajonettschlitzen eine solche Form zu geben, daß eire selbsttätiges Heraustreiben des Lampensockels aus der Fassung verhindert werden kann. Hierdurch wurde aber die Gefahr des zwangsläufig falschen und zu schnellen Herausnehmens der Glühlampe nicht ausgeschaltet; so wird z. B. bei der Ausführung der Bajonettschlitze in Doppelwinkel- oder Schraubenform der die Lampe herausdrehende Arbeiter stets der Lampe ein Drehmoment auch dann 'weiter erteilen, wenn durch einen inneren Druck die Lampe mach außen gedrückt wird. Da sowieso durch die Anordnung von Federkontakten ein gewisser Druck nach außen vorhanden ist, wird der zusätzliche, nicht allzu starke Druck häufig von den schwieligen Händlen des Berg-Arbeiters gar nicht gespürt, auch wenn der Druck als Explosionsdruck ruckartig auftreten sollte. Die Zeit, die das Herausnehmen der Glühlampe durch die Form der Schlitze beansprucht, ist dann ,aber zu wenig verzögert, um die Gefahr des Heraustretens der Explosionsflammen gänzlich auszuschalten.
  • Da alle im Bergbau zur Verwendung kommenden Geräte nicht nur gegen falsche; swi< derer sogar mutwillig falsche und spielerische Betätigung gesichert sein müssen, sobald' durch diese Betätigung Schaden entstehen, könnte, so würde eine solche Bajonettfassung nicht den hohen Anforderungen des Grubenbetriebes gewachsen sein.
  • Aus diesem Grunde will die Erfindung eine explosionssichere Bajonettfassung, insbesondere für Grubenleuchten und Scheinwerfer; schaffen, bei welcher eine. bestimmte Folge der Betätigungshandgriffe vorgeschrieben ist, wodurch zwangsläufig eine bestimmte Zeit zwischen der Unterbrechung der- Kontakte und der damit unter Umständen in der Fassung erfolgenden Explosion einerseits und dem völligen öffnen der Fassung andererseits verstreicht. Diese Zeit muß genügen, eine auftretende Flämme im Innern der Fassung zu ersticken.
  • Die Erfindung besteht daher darin, daß über dem Fassungsmantel, .der anschließend an den in der Längsachse der Fassung angeordneten Einführungsschlitz in beiden Drehrichtungen je einen Bajonettschlitz aufweist, eine drehbare, in axialer Richtung nicht verschiebbare Hülse mit -einfachem Bajonettschlitz angeordnet ist, dessen Halteschlitz entgegengesetzt zu "dem Halteschlitz der Fassungshülse verläuft. Diese beiden Bajonette schlitze arbeiten so zusammen; daß beim öffnen die Glählampe mit ihren: Bajonettstiften erst eine zusätzliche Drehung nach der anderen Seite ausführen muß und dann erst nach dem Schnittpunkt des - Einführungsschlitzes mit den Bajonettschlitzen zurückgeführt werden kann, um durch den durch die zusätzliche Drehung erst frei gewordenen Einführungsschlitz herausgeführt zu werden. Während des Drehens kann die Glühlampe durch eine im Innern der Fassung auftretende Explosion nicht herausgeschleudert werden, da die zylindrische Hülse bis: nach der ausgeführten letzten Drehung der Glühlampe den Einführungsschlitz der Fassung sperrt: Durch die Anbringung der zyIindrischen Hülse und die besondere Anordnung der Bajonettschlitze an dieser wird ferner noch 'eine Sicherung gegen ungewolltes Herausfallen der Glühlampe erzielt.
  • Um die zylindrische Hülse vor Beschädigung und vor ungewolltem Zugriff zu schützen, , kann die ganze Fassung oder auch nur die Hülse selbst eine Umkleidung erhalten, die zweckmäßig aus Isolierstoff ausgeführt ist und damit zugleich als Isolation für die ganze Fassung dient. Auch die zylindrische Hülse kann aus Isolierstoff hergestellt werden, doch müßten dann die Ränder des Bajonetts,chlitzes dementsprechend verstärkt oder sonstwie geschützt sein.
  • Aus den ein Ausführungsbeispiel der Erndung darstellenden Figuren ist der Auf-""tau und die Wirkungsweise einer solchen explosionssicheren Bajonettfassungersichtlich.
  • Fig. i zeigt den Fassungsmantel mit Baj onettschhtz,. Fig. 2 die zusätzliche drehbare Hülse, Fig.3 bis 6 die verschiedenen Phasen beim Einsetzen und Herausnehmen der Gl'ü'hlampe.
  • Die Fassung besteht .aus dem nicht dargestellten Fassungsstein mit den Anschlüssen und Federkontakten und dem Fassungsmantel 3. Durch Ausbuchtungen 4 und 5 an einer axialen Bewegung verhindert, - ist auf dem Fassungsmantel 3 die Zylindrische Hülse 6 drehbar angeordnet. Der Fassungsmantel 3 besitzt einen Bajonettschlitz 7, 8, 9, der sich aus .einem .axialen Schlitz, dem Einführungsschlitz 7, dem tangentialen Schlitz 8 und dem Ausweichschlitz 9 zusammensetzt. Zum festen Sitz der Lampe sind die Ausnehmungen io vorgesehen: Die zylindrische Hülse 6 besitzt ebenfalls einen Bajonettschlitz 11, 12. Der Glühlampensockel ist in der Zeichnung zwecks besserer übersicht fortgelassen. Es sind nur dessen Bajonettstifte 14 dargestellt, um die jeweilige Stellung der Glühlampe- zu kennzeichnen.
  • Stehen der axiale Schlitz 7 des Fassungsmantels 3 und der axiale Schlitz z i der zylindrischen Hülse 6. übereinander (Stellung Fig. 3), so kann der Stift i@ durch diesen Schlitz eingeführt werden. Diese Eingangsstellung wird praktisch- durch eine ArretiervQrrichtung' gehalten, die der Übersichtlichket wegen in der Zeichnung nicht- festgehalten wurde. - Bei darauffolgender Drehung des Stiftes 1q, in dem tangentialen Schlitz 8 nimmt der Stift 1q. die zylindrische Hülse 6 mit. Jetzt sitzt der Glühlampensockel auf den Kontakten, festgehalten durch die in die Ausnehmungen io eingreifend-en Stifte 14 (Stellung Fig. 4)" Die Lampe ist in der Gebrauchsstellung.
  • Beim Herausnehmen der Glühlampe wird der Sockel in entgegengesetzter Richtung in dem tangentialen. - Schlitz 8 bis zum axialen Schlitz 7 gedreht (Stellung Fig. 5); die Lampe kommt mit den Federkontakten außer Kontakt., Da der axiale Schlitz 7 aber durch die zylindrische Hülse 6 gesperrt ist, muß die Hülse 6 erst durch die Stifte 14 weitergedreht werden. Dies geschieht durch Führen der Stifte 1¢ in den Ausweichschlitzen 9 bis in die Endlage (Stellung Fig.6). Nun liegen die axialen, Schlitze 7 und i i wie in der Ausgangsstellung übereinander. Wird nun der Lampensockel durch kurze Zurückdrehung mit seinen Stiften 1q. bis zur Mitte gebracht, so kann der Sockel axial verschoben, die ` Lampe .also entfernt werden.
  • Sind im Innern der Fassung Grubengase enthalten, so würden diese beim Unterbrecheü der Lampenkontakte mit -den Federkontakten, also bei der ersten Drehung des Sockels im tangentialen SEhlitz 8, zur Explosion kommen. Hierbei ist der axiale Schlitz 7 durch die zylindrische Hülse 6 verschlossen. Da anschließend an diese erste Drehung noch eine Drehung des Lampensockels in der .einen Richtung und dann noch eine Drehung in entgegengesetzter Richtung -erfolgen muß, ehe die Lampe aus der mit langen Wänden versehenen Fassung herausgenommen . werden kann, so sind inzwischen mit Sicherheit die Explosionsflammen erstickt. Diese Fassung bietet also Gewähr für Explosionssicherheit und stets gefahrloses, sicheres Arbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:. Explosionssichere Bajonettfassung, bei der der Lampensockel über' eine größere Länge abdichtend an der Inneinwand des Fassungsmantels geführt ist und bei der ein selbsttätiges Herausfallen oder ein Herausdrücken aus der Fassung durch einen beim Entfernen der Lampe im Innern der Fassung auftretenden Explosionsdruck verhindert ist, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Fassungsmantel (3), welcher anschließend an den in der Längsachse der Fassung angeordneten Einführungsschlitz (7) in beiden Drehrichtungen je einen Bajonetts-chlitz (8 und. 9) aufweist, eine drehbare, in axialer Richtung nicht verschiebbare Hülse (6) mit einfachem Bajonettschlitz ( I I, 12) angeordnet ist, dessen Halteschlitz (12) e#itgegengesetzt zu dem Halteschlitz. (8) des Fassungsmantels (3) verläuft.
DE1938F0085037 1938-05-26 1938-05-26 Explosionssichere Bajonettfassung Expired DE691986C (de)

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