DE6918073U - Stahlwand, insbesondere tresorwand oder tresortuer. - Google Patents

Stahlwand, insbesondere tresorwand oder tresortuer.

Info

Publication number
DE6918073U
DE6918073U DE19696918073 DE6918073U DE6918073U DE 6918073 U DE6918073 U DE 6918073U DE 19696918073 DE19696918073 DE 19696918073 DE 6918073 U DE6918073 U DE 6918073U DE 6918073 U DE6918073 U DE 6918073U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steel wall
active ingredient
steel
wall
safe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19696918073
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Dr Huenecke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19696918073 priority Critical patent/DE6918073U/de
Publication of DE6918073U publication Critical patent/DE6918073U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHON WALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS Scil-Sg/Ma
* 5. er
Dr. Paul Hünecke, 5 Köln-Holweide, Aschenbrödelweg 15
Stahlwand
Die Erfindung betrifft eine Stahlwand, insbesondere Tresorwand oder Tresortür, welche mit einer Schicht aus einem bei Hitze G-ae entwickeln1 en Wirkstoff versehen ist.
Es sind Sicherheitsvorkehrungen bei Stahlkammertüren bekannt, die darin bestehen, daß hinter der Stahlplatte eine bei Hitze Gras entwickelnde Hasse angebracht ist.
Das G-as entweicht durch entsprechende in der Stahlplatte angebrachte DurchgangsÖffnungen nach außen. Damit soll verhindert werden, daß ein Stahlschrank oder Tresor unerlaubterweise aufgeschweißt wird. Das ausströmende G-as soll die Einbrecher betäuben oder an der Fortführung ihrer Arbeit hindern. Ferner ist es bekannt, die
bei Hitze Gas entwickelnde Masse in Aussparungen oder zwischen zwei fest miteinander verbundenen Stahlplatten anzuordnen, wobei jeweils Austrittsöffnungen für das entweichende Gas vorgesehen sein müasen. Derartige Sioherungseinrichtungen haben den Naohteil, daß das sich infolge der Hitzeeinwirkung an einer Stelle entwickelnde G-as nur sehr spärlioh ausströmen kann, da nur ein Teil der über die gesamte Tresorwand verteilt angeordneten Austrittsöffnungen zur Verfügung steht. Personen, denen die Art und der Aufbau der Sicherheitseinrichtung bekannt sind, können sich darauf einstellen und dafür sorgen, daß die in Frage kommenden Löoher verstopft werden. Das Gas kann in diesem Falle nicht entweichen und behindert demzufolge die Arbeit der Einbrecher auch nicht. Verwendet man andererseits aber einen Stoff, der bereits bei verhältnismäßig geringer Wärmeeinwirkung Gase entwickelt, so besteht für Einbrecher die Möglichkeit, die ganze Tresorwand mit dem Schweißbrenner anzuwärmen, die sich entwickelnden Gase entweichen zu lassen und danach unbehindert ans Werk zu gehen.
Es sind ferner Gitter mit Sicherungen gegen gewaltsames öffnen bekannt, bei welchen geschlossene metallische Hohlprofile mit auf deren gesamter Länge durchgehender Einlage versehen sind. Die Einlage besteht auch hier aus Stoffen, die bei Einwirkung von Hitze Abwehreigensohaften hervorrufen. Dabei soll der Abwehrstoff in den Kreuzungspunkten des Gittere untergebracht sein. Alle diese Maßnahmen sind nur dann durchführbar, wenn sie bereite bei der Konstruktion der Stahlwand oder des Sohutzgittere Berücksichtigung fanden, ihr nachträglicher
Einbau in bereits vorhandene Sicherheitseinrichtungen ist entweder unmöglich oder nur unter großen Schwierigkeiten durchführbar. Ihre Wirksamkeit ist nicht unbestritten, da für gesohiokte Einbrecher stets die Möglichkeit besteht, die sioh entwickelnden Gase auf ungefährliche Weise abziehen zu lassen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Stahlwand, insbesondere Tresorwand oder Tresortür der genannten Art zu schaffen, welche unter Beschichtung mit einem geeigneten Wirkstoff eine hervorragend wirksame Diebstahlsicherung darstellt. Die der Erfindung zugrundeliegende Maßnahme soll auch bei solchen Stahlwänden anwendbar sein, bei denen sie nicht von vornherein vorgesehen war. Es sollen also auch bereits vorhandene Stahlschränke einbruchsicher gemacht werden können· Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Wirkstoff auf der Behälteraußenseite der Stahlwand angebracht ist.
Duroh eine derartige Ausbildung der Stahlwand wird erreicht, daß bei einem Einbruohsversuoh mit einem Schweißbrenner oder einem anderen wärme entwickelnden Werkzeug die Hitze direkt auf den Wirkstoff zur Einwirkung kommt, und daß das sioh entwickelnde Q-as den Einbrechern unmittelbar entgegenströmt* Dadurch wird auch bewirkt, daß nur die Schutzschicht angegriffen wird· Die Stahlwand bleibt unversehrt. Daduroh können erhebliche Reparaturkosten erspart werden. Die Werkstoffbesohiohtung wird zweokmäßigerweise unauffällig abgedeckt oder mit einer entsprechenden Farbe bestrionen, so daß sie
von außen/ohne weiteres erkennbar ist. Sie kann entweder nioht
selbst das Aussehen einer Stahlplatte erhalten, oder aber mit einer verhältnismäßig dünnen Stahlverkleidung abgedeckt sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Wirkstoff von einer Folie, beispielsweise aus Kunststoff, gasdruokdioht eingeschlossen· Es ist auf diese Weise möglich, neben festem Wirkstoff auch flüssige oder auch bereits gasförmige Wirkstoffe zu verwenden, die in die Folie eingesetzt sind. Der Wirkstoff strömt bereits bei mechanischer Zerstörung der Folie aus, und es ist nicht einmal unbedingt Wärmeeinwirkung erforderlich.
Um das unbeabsichtigte Ausströmen des gesamten Wirkstoffes zu verhindern, kann der Wirkstoff in Form gegeneinander isolierter Riegel auf der Stahlwand verteilt sein, er kann aber auch in eine in einzelne dicht abschließende Kammern unterteilte Hülle eingesetzt sein· Damit wird erreicht, daß nur an derjenigen Stelle Gas ausströmt, an der jeweils von den Einbrechern ein Eingriff versucht wurde, so daß die Einbrecher nioht etwa !
absichtlioh den gesamten Gasvorrat ausströmen lassen können, um nach einer eingeplanten Entlüftungepause Ihre j Arbeit unbehindert fortsetzen zu können· Bei einer Besohädigung der Schutzhülle entweicht der Wirkstoff nur aus denjenigen Kammern, deren Wände in Mitleidenschaft gezogen sind, die Wirksamkeit der anderen Kammern bleibt jedoch unvermindert erhalten, so α aß Einbrecher sich zunächst die Mühe machen müßten, sämtliche Kammern anzubohren, um die gesamte Gasmenge entweichen zu lassen und erst nach einer vollständigen Entlüftung des Baumes mit dem öffnen der eigentlichen Tresortür beginnen könnten·
691807a
Sas Anbohren der einzelnen Kammern wird aber praktisch durch das jeweils bereits entwiohene G-as unmöglioh gemaoht, so daß für Einbreoher, denen stets ja nur eine beschränkte Zeitspanne zur Verfügung steht, die wirksame Ausschaltung der Sicherheitsvorkehrungen unmöglich ist.
Vorteilhaft ist eine Stahlwrnd, insbesondere Tresorwandt oder Tresortür, mit einer mit einem Gas oder einer bei Atmosphärendruok gasenden Flüssigkeit gefüllten Hülle abgedeckt· Besonders günstig ist die Verwendung eines schweren Gases, wie z.B. "Brombenzytoyamid", und es können auoh Wirkstoffe wie etwa Amoniak oder Bromaoeton u.a. Produkte, die den Einbreoher arbeitsunfähig machen oder zur Aufgabe seines Vorhabens zwingen, zur Anwendung kommen· Schwere Q-as β bieten den Vorteil, daß sie sich im unteren Bereioh des Raumes festsetzen, und auch duroh intensive Belüftungsversuohe nur schwer zu entfernen sind· Der Wirkstoff kann auoh aus einer gefärbten Masse bestehen, um beim Herausdringen den Täter zu kennzeichnen· Ferner kann das entweichende Medium unter der Einwirkung eines Treibgases (Aerosol) stehen, so daß es bei Gewalteinwirkung unter Druck ausgetrieben wird und dem Einbreoher entgegenströmt.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine doppelwandige Tresortür, die an ihrer Außenseite in der erfindungsgemäßen Weise abgesichert ist, und
Fig. 2 zeigt schematisoh die Aufteilung des Wirkstoffvorrates in einzelnen Kammern«.
In Pig. 1 ist eine aus zwei Stahlplatten 2, 3 bestehende Tresortür 1 dargestellt, die an ihrer Außenseite mit einer doppelwandigen Hülle 4- aus Plastikfolie abgedeokt ist. Die Hülle 4 ist in einzelne gasdruokdioht gegeneinander und gegen die Atmosphäre abgeschlossene Kammern 5 unterteilt, die in Pig. 2 in Draufsicht dargestellt sind. Die Kammern 5 sind mit dem Wirkstoff, beispielsweise einem schweren Gas oder einer bei Atmosphärendruok gasentwickelnden Flüssigkeit gefüllt, und bei einer Zerstörung ei*ier der Kammern entweicht der jeweilige Inhalt. Die Folienbeutel 4 können mit einer geeigneten Lacksohutzsohioht überzogen sein, sie können jedoch auch wie beim vorliegenden Beispiel mit einer dünnen Stahlplatte oder Kunststoffplatte 6 abgedeokt sein, die ein Einbrecher bereits für die Oberfläche der Stablschicht 2 erhält·
Wie Pig. 2 zeigt, sind die Kammern 5 naoh Art eines Schachbrettmusters angeordnet, es können jedoch auch andere Unterteilungen vorgenommen werden.
Durch die erfindungsgemäße Anbringung der Wirkstoffbeschichtung an der Außenseite einer Stahlwand ist eine nachträgliche Beschichtung einer bereits bestehenden Stahlwand ohne weiteres möglich, so daß ein Umrüsten bereits vorhandener Tresore keine Schwierigkeiten bereitet. Pemer ist gewährleistet, daß das entweichende Gas den Tresorinhalt nicht beschädigte

Claims (10)

  1. Ansprüche
    1· Stahlwand, insbesondere Tresorwand oder Tresortür, welche mit einer Schicht aus einem bei Hitze Gas entwickelnden Wirkstoff versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff auf der Behälteraußenseite der Stahlwand (1) angebracht ist.
  2. 2. Stahlwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff mit einer Stahlverkleidung (6) abgedeokt ist·
  3. 3. Stahlwand naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff von einer Folie (4), beispielsweise aus Kunststoff, gasdruokdicht eingeschlossen ist·
  4. 4· Stahlwand naoh einem der Ansprüche 1 bis 3, daduroh gekennzeichnet, daß der- Wirkstoff In Form gegeneinander isolierter Riegel auf der Stahlwand (1) verteilt ist·
  5. 5. Vorrichtung naoh einem der Ansprüche 1 bis 4, daduroh gekennzeichnet, daß der Wirkstoff in Tafelform auf die Stahlwand aufgebracht ist.
  6. 6· Stahlwand naoh einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff in eine in einzelne dicht abschließende Kammern (5) unterteilte Hülle (4) eingesetzt ist.
  7. 7. Stahlwand, Insbesondere Tresorwand oder Tresortür, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer mit einem Sas oder einer bei Atmosphärendruok gasenden Flüssigkeit gefüllten Hülle (4) abgedeckt ist.
  8. 8. Stahlwand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (4) in einzelne dicht abgeschlossene Kammern (5) unterteilt ist·
  9. 9. stahlwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle oder Folie mit einem schweren G-as, wie z.B· Tetrachlorkohlenstoff gefüllt ist·
  10. 10. Stahlwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wirkstoff ein Farbstoff oder ein Riechstoff zugesetzt ist.
    11· Stahlwand naoh einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem festen Sichtüberzug versehen ist·
DE19696918073 1969-05-03 1969-05-03 Stahlwand, insbesondere tresorwand oder tresortuer. Expired DE6918073U (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19696918073 DE6918073U (de) 1969-05-03 1969-05-03 Stahlwand, insbesondere tresorwand oder tresortuer.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19696918073 DE6918073U (de) 1969-05-03 1969-05-03 Stahlwand, insbesondere tresorwand oder tresortuer.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE6918073U true DE6918073U (de) 1970-01-15

Family

ID=6601955

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19696918073 Expired DE6918073U (de) 1969-05-03 1969-05-03 Stahlwand, insbesondere tresorwand oder tresortuer.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE6918073U (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2639691C3 (de) Schutztür
DE3934983C2 (de)
DE3728332C2 (de)
EP0169802B1 (de) Begehbares Schutzhaus
DE2529778C3 (de) Sicherheitstür
WO1992001854A1 (de) In beide richtungen öffenbare, dicht schliessende sicherheitstür
DE6918073U (de) Stahlwand, insbesondere tresorwand oder tresortuer.
DE3518724C2 (de)
DE10151584A1 (de) Druckentlastungsklappe
EP0980953B1 (de) Transportbehälter
EP2868227B1 (de) Leichter Brandschutzschrank
DE4118857A1 (de) Behaeltersystem fuer den gesicherten transport gefaehrlicher und/oder gefaehrdeter gueter
DE901238C (de) Sicherheitswand fuer explosionsgefaehrdete Raeume oder Kammern
DE3335002C2 (de) Panzerung
DE2822271A1 (de) Vorrichtung zum ersticken eines feuers
DE415931C (de) Sicherheitsverschluss fuer Tueren
DE3528679C1 (de) Sicherheitsraum zur Lagerung von Archivbeständen
DE4244295C1 (de) Sicherheitsvorrichtung für eine Sicherheitstür
DE8008382U1 (de) Sicherheitsschrank
DE2832777C3 (de) Schutzwand
DE546272C (de) Einbruchsichere Panzerwand
DE2820190A1 (de) Feuerschutztuer
DE2927296A1 (de) Schrank o.dgl. fuer feuer- und sturzsichere aufbewahrung von datentraegern und filmen
DE19613006A1 (de) Vorrichtung zum feuerfesten Verschließen einer Öffnung
AT211466B (de) Explosionsfreie Gasdruckregelstation