DE3335002C2 - Panzerung - Google Patents

Panzerung

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DE3335002C2 DE19833335002 DE3335002A DE3335002C2 DE 3335002 C2 DE3335002 C2 DE 3335002C2 DE 19833335002 DE19833335002 DE 19833335002 DE 3335002 A DE3335002 A DE 3335002A DE 3335002 C2 DE3335002 C2 DE 3335002C2
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/007Reactive armour; Dynamic armour
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
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    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/02Plate construction
    • F41H5/04Plate construction composed of more than one layer
    • F41H5/0414Layered armour containing ceramic material
    • F41H5/0421Ceramic layers in combination with metal layers

Description

Die Erfindung betrifft eine Panzerung, z. B. des Gehäuses eines Panzerfahrzeugs gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Derartige doppelte Panzerungen sind beispielsweise der DE- OS 19 02 856 bekannt. Sie weisen zwischen den beiden Panzer­ platten eine Materialeinlage, z. B. aus Sprengstoff oder eines unter Druck stehenden Gases, auf. Wenn ein Geschoß auf die äußere Panzerplatte trifft, nimmt der Gasdruck innerhalb der Panzerung schlagartig zu und bewirkt ein Heraussprengen der entsprechenden äußeren Panzerplattenteile, so daß das Geschoß bzw. der von einem Geschoß kommende Hohlladungsstrahl abge­ lenkt wird und die innere Panzerplatte nicht mehr durchschla­ gen kann.
Nachteilig ist bei den bekannten doppelten Panzerungen vor allem, daß die entsprechenden Panzerungen oder Panzermodule völlig zerstört werden und daher in der Regel nicht wieder­ verwendbar sind.
Aus der DE-PS 10 98 412 und der US-PS 2 380 393 sind ferner doppelte Panzerungen bekannt, bei denen zwischen den beiden Panzerplatten keine zusätzliche Materialeinlage angeordnet ist. Im Falle der DE-PS 10 98 412 ist die äußere Panzerplatte leicht in Richtung der inneren Panzerplatte schwenkbar befe­ stigt.
Dagegen ist bei der vorstehend erwähnten US-Schrift die gesam­ te äußere Platte nachgiebig an der inneren Panzerung angeord­ net.
In beiden Fällen konnte aber die gewünschte geschoßablenkende Wirkung beim Auftreffen eines Geschosses auf die äußere Pan­ zerplatte nicht befriedigend erreicht werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Ablen­ kung und eine Zerstörung eines Geschosses sofort, nachdem die Geschoßspitze die äußere Panzerung durchdrungen hat, einzulei­ ten und effektiv zur Wirkung zu bringen. Dabei soll nur eine relativ geringe Zerstörung der äußeren Panzerung im Trefferbe­ reich erfolgen, so daß Reparaturen leicht möglich sind, bzw. die der Trefferlage benachbarten Bereiche weitgehend als Schutz gegen nachfolgende Geschosse erhalten bleiben.
Die zur Lösung der gestellten Aufgabe wesentlichen Merk­ male der Erfindung sind im Patentanspruch 1 genannt. Die Unteransprüche nennen Ausführungsarten der Erfindung.
Durch die Erfindung wird also ein definiertes Aufklappen der vom Geschoß gerade durchschlagenen Platte erreicht. Dabei werden insbesondere lange Geschosse wie KE-Munition, noch ehe sie die getroffene Platte durchschlagen haben, mit der Schwenkbewegung der Platte zerstört und abgelenkt, so daß ihre Durchschlagsleistung erheblich gemindert wird.
Die Lage der Schwenkachse der Platten hängt weitgehend von der jeweiligen Konstruktion der Panzerung, z. B. eines Turmes, des Panzers ab. Es ist nicht erforderlich, daß die Schwenkachse horizontal oder lotrecht liegt, sie kann auch schräg angeordnet sein. Die Schwenkachse muß so liegen, daß das Geschoß vom Kampfraum abgelenkt wird, der ggf. durch eine weitere Panzerung hinter dieser neuen Schutzanordnung geschützt ist. Im Falle der Verwendung die­ ses neuen Schutzprinzips als räumlich getrennt vorgelager­ ter Modul vor einer weiteren Panzerwand können die schwenk­ baren Platten auch wirkungsvoll auf der Rückseite des Mo­ duls installiert werden, um das austretende Restgeschoß zu zerstören oder abzulenken.
Die Zeichnung zeigt schematisch mögliche Anordnungen der Platten bei der neuen Panzerung und zwar in
Fig. 1 in Draufsicht oben an einer Tür B die Schar­ niere A und die Riegel C, unten als zweiflüge­ lige mit Scharnieren A und Verriegelungen C, in
Fig. 2 in Draufsicht die Scharnieren A an entgegenge­ setzten Seiten zweier Platten und die Verriege­ lung C und eine Überlappung D an benachbarten Seiten, in
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung als Modul aufgebaut die Scharniere zweier Platten an einem mittleren Pfosten E, die Verriegelung C an den Außenseiten und eine Berst-Einlage G z. B. aus Sprengstoff, Glas oder Keramik im Innern des Moduls und in
Fig. 4 ebenfalls in perspektivischer Ansicht eines Moduls die Aufhängemittel A an der Oberseite von Platten, eine Überlappung D an benach­ barten Seiten und eine geschwächte Schweißung F an Seitenkanten und an Unterkanten der Plat­ ten.
Anstelle der in den Figuren angedeuteten Aufhängemittel ist es auch möglich, die als Platte ausgeführte Panzerung le­ diglich entsprechend der Form der schwenkbaren Platten je­ weils an drei Seiten aufzuschneiden, so daß diese Platte bei einem Treffer um den stehengebliebenen Materialteil an der vierten Seite ausschwenkt. Gegebenenfalls kann auch an der stehengebliebenen Seite eine Materialschwächung erfol­ gen, um das Ausschwenken zu erleichtern. In jedem Falle muß jedoch die Befestigung der drei anderen Seiten, z. B. durch Riegel oder eine leichte Schweißung, nachgiebiger sein als Befestigung der vierten Seite an der Panzerung. Die Materialanlage soll den ganzen Zwischenraum zwischen innerer und äußerer Panzerung ausfüllen. Sofern sie aus Sprengstoff besteht ist nur eine geringere Materialmenge z. B. in Form einer schmalen Platte erforderlich, die dann an der inneren Panzerung außen oder an der äußeren Pan­ zerung innen gehalten ist.

Claims (10)

1. Panzerung, z. B. des Gehäuses eines Panzerfahrzeugs, mit einer inneren und einer davor angeordneten äußeren Panzerung, wobei der, ggf. in Teilräume durch Querwände oder dgl. unterteilte, ringsum geschlossene Zwischenraum zwischen den beiden Panzerungen einer bei Drucksteigerung durch das Eindringen eines Geschosses sich schlagartig ausdehnenden Materialeinlage ausgefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Panzerung aus Einzelplatten (B) besteht, die jeweils an einer Seite schwenkbar aufgehängt sind und an den übrigen Seiten eine gegenüber dieser Aufhängung nachgiebigere Befestigung aufweisen.
2. Panzerung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es sich bei den Aufhängemitteln (A) um Scharniere, Gelenke oder dgl. handelt.
3. Panzerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es sich bei der Materialeinlage um explodierendes Material oder zerberstendes Material, wie Glas oder Keramik, handelt.
4. Panzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebigere Befestigung gegenüber den Aufhängemitteln (A) durch die Drucksteigerung von der Innenseite her nachgiebt und z. B. als Riegel (C) oder als leichte Schweißung (F) ausgeführt ist.
5. Panzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ge­ kennzeichnet durch einseitige Auf­ hängung der Platten (B) an schmalen, vorzugsweise nach außen spitz zulaufenden, Pfosten (E).
6. Panzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ge­ kennzeichnet durch eine, ggf. streifenförmige, Einlage (G) aus Sprengstoff in der Materialeinlage aus anderem Material.
7. Panzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ge­ kennzeichnet durch unter nach innen gerichteter Federkraft schwenkbarer Aufhängung der Platten (B).
8. Panzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ge­ kennzeichnet durch Aufhängmittel (A) benachbarter Platten (B) an einander entgegenge­ setzten Seiten der Platten und durch Überlappung (D) der benachbarten Seiten der Platten (Fig. 2).
9. Panzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ge­ kennzeichnet durch Aufhängmittel (A) benachbarter Platten an einer Seite und durch Überlappung (D) der Platten an der dazu benachbarten Seite (Fig. 4).
10. Panzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ge­ kennzeichnet durch Aufbau benachbar­ ter Platten in Kastenbauweise zu Bauelementen.
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US07/314,696 US5206451A (en) 1983-09-28 1989-02-06 Armor-protection for a wall, for example a bombshelter or an armored vehicle

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