DE3335002A1 - Panzerung einer wand, z. b. eines bunkers oder eines panzerfahrzeugs - Google Patents
Panzerung einer wand, z. b. eines bunkers oder eines panzerfahrzeugsInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H5/00—Armour; Armour plates
- F41H5/007—Reactive armour; Dynamic armour
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H5/00—Armour; Armour plates
- F41H5/02—Plate construction
- F41H5/04—Plate construction composed of more than one layer
- F41H5/0414—Layered armour containing ceramic material
- F41H5/0421—Ceramic layers in combination with metal layers
Description
Die Erfindung betrifft die Panzerung einer Wand, z. B.
eines Bunkers oder des Gehäuses eines Panzerfahrzeugs be
stehend aus einer inneren und einer mit Abstand davor ange
ordneten äußeren Panzerung.
Derartige sogenannte doppelte Panzerungen sind z. B. in
Form von leicht einwärts schwenkbaren Platten aus der
DE-PS 10 98 412 oder in Form von in Plattenebene nachgiebig
aufgehängten Platten aus der US-PS 23 80 393 als bekannt
zu entnehmen. Durch diese Anordnungen soll eine ge
schoßablenkende Wirkung erreicht werden. Dieses Ziel konnte
mit bekannten Anordnungen bisher nicht erreicht werden,
da der gewollte Effekt, wenn überhaupt, erst zu spät ein
trat. Bei anderen bekannten Aufbauten mit Doppelplatten,
zwischen denen sich ein Medium befindet, das bei Ge
schoßeintritt die äußeren Platten fortschleudert,
erfolgt zum Nachteil bei weiteren Treffern eine völlige
Zerstörung der Panzerung, wobei außerdem die Bewegungs
richtung der Platte(n), die weitgehend in Flugrichtung
des Geschosses erfolgt, keine maximale Schutzwirkung er
laubt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Ablenkung und so
gar eine Zerstörung eines Geschosses, insbesondere bei
langen Geschossen, sofort, nachdem die Geschoßspitze
die äußere Panzerung durchdrungen hat, einzuleiten und effek
tiver zur Wirkung zu bringen. Dabei soll nur eine relativ
geringe Zerstörung der äußeren Panzerung im Trefferbe
reich erfolgen, so daß Reparaturen leicht möglich sind bzw.
die der Trefferlage benachbarten Bereiche weitgehend als
Schutz erhalten bleiben.
Die zur Lösung der gestellten Aufgabe wesentlichen Merk
male der Erfindung sind im Patentanspruch 1 genannt. Die
Unteransprüche nennen Ausführungsarten der Erfindung.
Durch die Erfindung wird also ein definiertes Aufklappen
der vom Geschoß gerade durchschlagenen Platte erreicht.
Dabei werden insbesondere lange Geschosse wie KE-Munition,
noch ehe sie die getroffene Platte durchschlagen haben,
mit der Schwenkbewegung der Platte zerstört und abgelenkt,
so daß ihre Durchschlagsleistung erheblich gemindert wird.
Die Lage der Schwenkachse der Platten hängt weitgehend von
der jeweiligen Konstruktion der zu schützenden Wand, z. B.
eines Turmes, des Panzers ab. Es ist nicht erforderlich,
daß die Schwenkachse horizontal oder lotrecht liegt, sie
kann auch schräg angeordnet sein. Die Schwenkachse muß so
liegen, daß das Geschoß vom Kampfraum abgelenkt wird, der
ggf. durch eine weitere Panzerung hinter dieser neuen
Schutzanordnung geschützt ist. Im Falle der Verwendung die
ses neuen Schutzprinzips als räumlich getrennt vorgelager
ter Modul vor einer weiteren Panzerwand können die schwenk
baren Platten auch wirkungsvoll auf der Rückseite des Mo
duls installiert werden, um das austretende Restgeschoß
zu zerstören oder abzulenken.
Die Zeichnung zeigt schematisch mögliche Anordnungen der
Platten bei der neuen Panzerung und zwar in
Fig. 1 in Draufsicht oben an einer Tür B die Schar
niere A und die Riegel C, unten als zweiflüge
lige mit Scharnieren A und Verriegelungen C, in
Fig. 2 in Draufsicht die Scharnieren A an entgegenge
setzten Seiten zweier Platten und die Verriege
lung C und eine Überlappung D an benachbarten
Seiten, in
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung als Modul
aufgebaut die Scharniere zweier Platten an
einem mittleren Pfosten E, die Verriegelung
C an den Außenseiten und eine Berst-Einlage G
z. B. aus Sprengstoff, Glas oder Keramik im
Innern des Moduls und in
Fig. 4 ebenfalls in perspektivischer Ansicht eines
Moduls die Aufhängemittel A an der Oberseite
von Platten, eine Überlappung D an benach
barten Seiten und eine geschwächte Schweißung
F an Seitenkanten und an Unterkanten der Plat
ten.
Anstelle der in den Figuren angedeuteten Aufhängemittel ist
es auch möglich, die als Platte ausgeführte Panzerung le
diglich entsprechend der Form der schwenkbaren Platten je
weils an drei Seiten aufzuschneiden, so daß diese Platte
bei einem Treffer um den stehengebliebenen Materialteil an
der vierten Seite ausschwenkt. Gegebenenfalls kann auch an
der stehengebliebenen Seite eine Materialschwächung erfol
gen, um das Ausschwenken zu erleichtern. In jedem Falle
muß jedoch die Befestigung der drei anderen Seiten, z. B.
durch Riegel oder eine leichte Schweißung, nachgiebiger
sein als Befestigung der vierten Seite an der Panzerung.
Die Materialanlage soll den ganzen Zwischenraum zwischen
innerer und äußerer Panzerung ausfüllen. Sofern sie aus
Sprengstoff besteht ist nur eine geringere Materialmenge
z. B. in Form einer schmalen Platte erforderlich, die dann
an der inneren Panzerung außen oder an der äußeren Pan
zerung innen gehalten ist.
Claims (9)
1. Panzerung einer Wand, z. B. eines Bunkers oder des
Gehäuses eines Panzerfahrzeugs, bestehend aus einer
inneren und einer mit Abstand davor angeordneten
äußeren Panzerung, dadurch gekenn
zeichnet, daß der, ggf. in Teilräume durch
Querwände o. dgl. unterteilte, ringsum geschlossene
Zwischenraum zwischen den beiden Panzerungen mit einer
bei Drucksteigerung durch das Eindringen eines Ge
schosses explodierenden oder zerberstenden Materialein
lage, z. B. aus Sprengstoff, Glas oder Keramik, ausge
füllt ist und daß die äußere Panzerung aus nebeneinan
der bzw. übereinander einseitig nach außen schwenkbar
angeordneten Platten besteht.
2. Panzerung nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch die Aufhängung der Platten (B) an
Aufhängemitteln (A) wie Scharnieren, Gelenken o. dgl.
3. Panzerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platten (B),
vorzugsweise an den ihren Aufhängemitteln gegenüber
liegenden Seiten, eine gegenüber den Aufhängmitteln bei
Druck von der Innenseite her leichter nachgiebige Befe
stigung z. B. als Riegel (C) oder als leichte Schweißung
(F) aufweisen.
4. Panzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge
kennzeichnet durch einseitige Auf
hängung der Platten (B) an schmalen, vorzugsweise nach
außen spitz zulaufenden, Pfosten (E).
5. Panzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ge
kennzeichnet durch eine, ggf.
streifenförmige, Einlage (G) aus Sprengstoff in der
Materialeinlage aus anderem Material.
6. Panzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ge
kennzeichnet durch unter nach innen
gerichteter Federkraft schwenkbarer Aufhängung der
Platten (B).
7. Panzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ge
kennzeichnet durch Aufhängmittel
(A) benachbarter Platten (B) an einander entgegenge
setzten Seiten der Platten und durch Überlappung (D)
der benachbarten Seiten der Platten (Fig. 2).
8. Panzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ge
kennzeichnet durch Aufhängmittel
(A) benachbarter Platten an einer Seite und durch
Überlappung (D) der Platten an der dazu benachbarten
Seite (Fig. 4).
9. Panzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ge
kennzeichnet durch Aufbau benachbar
ter Platten in Kastenbauweise zu Bauelementen.
Priority Applications (5)
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GB8423302A GB2260599B (en) | 1983-09-28 | 1984-09-14 | Armouring for walls or the like surfaces |
FR8414778A FR2679639A1 (fr) | 1983-09-28 | 1984-09-26 | Blindage de paroi, par exemple d'abri ou de vehicule blinde. |
US07/314,696 US5206451A (en) | 1983-09-28 | 1989-02-06 | Armor-protection for a wall, for example a bombshelter or an armored vehicle |
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---|---|---|---|
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FR (1) | FR2679639A1 (de) |
GB (2) | GB8416608D0 (de) |
Cited By (1)
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- 1983-09-28 DE DE19833335002 patent/DE3335002C2/de not_active Expired - Fee Related
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1984
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- 1984-09-26 FR FR8414778A patent/FR2679639A1/fr not_active Withdrawn
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Publication number | Publication date |
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FR2679639A1 (fr) | 1993-01-29 |
GB8416608D0 (en) | 1992-09-23 |
GB2260599A (en) | 1993-04-21 |
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GB2260599B (en) | 1993-10-06 |
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