DE102023101141A1 - Einhausung für einen Gelautomat und Verfahren zum Betrieb einer solchen Einhausung - Google Patents

Einhausung für einen Gelautomat und Verfahren zum Betrieb einer solchen Einhausung Download PDF

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Abstract

Eine Einhausung für einen Geldautomat mit einer den Kundenzutritt bzw. -Zugriff zum Inneren der Einhausung ermöglichenden Zutritts- bzw. Zugriffsöffnung sowie mindestens eine dieser Zutritts- bzw. Zugriffsöffnung wahlweise freigebenden oder verhindernden Tür- bzw. Toreinrichtung, zeichnet sich durch eine einen explosionsbedingten Überdruck im Inneren der Einhausung reduzierenden Ventileinrichtung, die einmalig oder wiederverwendbar ist. Ferner wird ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Einhausung beansprucht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einhausung für einen Geldautomat mit einer den Kundenzutritt bzw. -zugriff zum Inneren der Einhausung ermöglichenden Zutritts- bzw. Zugriffsöffnung sowie mindestens eine dieser Zutritts- bzw. Zugriffsöffnung wahlweise freigebenden oder verhindernden Tür- bzw. Toreinrichtung.
  • Es ist bekannt, dass Räuber häufig versuchen Geldautomaten mittels Explosionen, die durch Befüllung des Automaten mit explosiven Gasen oder durch gezielte Sprengladungen so zu zerstören, dass sie den Deviseninhalt des Geldautomaten stehlen können. Im Jahre 2022 ist dies alleine in Deutschland über 400 Mal passiert, wobei nicht nur Geldautomaten, sondern gesamte Kassenräume gesprengt werden und erheblich Sachschade entstehen.
  • Ein Hauptzweck der Erfindung ist der Devisen-Diebstahl-Schutz aus öffentlichen Geldautomaten zu verhindern oder wenigstens zu erschweren. Es soll durch Präventionsmaßnahmen im Bereich Einbruchsschutz verhindert werden, dass Täter zu leicht an die öffentlichen Geldautomaten kommen. Mit der Erfindung soll die „Überwindungsdauer“, d.h. der Zeitaufwand, den die Räuber benötigen um Geld aus dem Geldautomaten durch Sprengungen zu entwenden, erhöht werden, wodurch die Räuber, aus Angst gefasst zu werden, vor der Geldentnahme flüchten.
  • Es wird davon ausgegangen, dass Täter Sprengstoff oder Gase einsetzten und dieser bzw. diese durch Zündung zur Explosion und somit zur Zerstörung der Geldautomaten führen. Dies soll den Devisen-Inhalt der Automaten, d.h. das Stehlgut-Ziel der Täter freisetzen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einhausung für einen Geldautomat so zu gestalten, dass von Räuber verursachte Explosionen so ablaufen, dass die Räuber nicht ohne weiteres an den Inhalt des Geldautomaten gelingen bzw. mindestens so lange daran gehindert werden, dass sie gefasst, oder aus Angst gefasst zu werden, den Tatort möglichst ohne Erfolg verlassen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Einhausung der oben genannten Art vorgesehen, die durch eine einen explosionsbedingten Überdruck im Inneren der Einhausung reduzierenden Ventileinrichtung gekennzeichnet ist.
    Die Ventileinrichtung, die vorzugsweise großflächig ausgeführt ist und sich insbesondere über zumindest im Wesentlichen mindestens eine komplette Wand- oder Deckenfläche erstreckt, dient dazu den explosionsbedingten Überdruck soweit abzusenken, dass die Struktur der Einhausung mindestens so weit Intakt bleibt, dass die Räuber nicht ohne weiteres an den Inhalt des Geldautomaten gelangen können oder wenigstens Mühe haben, den vollen Inhalt des Geldautomaten mitzunehmen. Ferner soll die Struktur der Einhausung mindestens so weit erhalten bleiben, dass die Räuber wesentlich länger brauchen an den Inhalt des Geldautomaten zu gelangen.
  • Die Ventileinrichtung, die auch als Druckentlastungseinrichtung verstanden werden kann, kann nur einmal verwendbar sein, d.h. eine einmalige Druckentlastung ermöglichen und danach ersetzt werden müssen, kann aber auch nach einer Druckentlastung wieder schließen oder geschlossen werden und wiederverwendbar sein.
  • Die Tür- bzw. Toreinrichtung kann durch ein Rolltor, ein Sektionaltor, eine Schwenktür, eine Drehtür oder eine Schiebetür oder evtl. durch eine Gitterstruktur gebildet sein. Diese sind alle Konstruktionen, die es dem Räuber erschweren direkt an den Geldautomaten zu gelangen.
  • Besonders günstig ist es, wenn im Falle der Ausbildung der Tür- bzw. Toreinrichtung als Rolltor, dieses durch einen Sicherheits-Rollladen zertifiziert nach EN1627-RC3 gebildet ist. Solche Sicherheitsrollladen sind von der Firma Heydebreck GmbH in Forstern bei München erhältlich.
  • Die Tür- bzw. Toreinrichtung wird vorzugsweise auf der Innenseite der Einhausung angebracht. Hierdurch wird die Tür- oder Toreinrichtung so an der Einhausung angeracht, dass es schwieriger ist für den Explosionsdruck die Tür- bzw. Toreinrichtung aus der Verankerung zu reisen.
  • Eine Anbringung der Tür- bzw. Torreinrichtung auf der Außenseite der Einhausung ist ebenfalls möglich, nur müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, um die Führungsschienen oder Anbringungselemente zerstörungssicher an der Wandung der Einhausung anzubringen Die Anbringung der Tür- bzw. Toreinrichtung auf der Innenseite der Einhausung hat auch den zusätzlichen Vorteil, dass eine explosionsbedingte Ausbuchtung der Tür- bzw. Toreinrichtung so weit begrenzt werden kann, dass sie nicht über die Außenseite der Einhausung ragt und Passanten nicht ohne weiteres verletzen könnte.
  • Aus den gleichen Gründen ist die Breite der Zutritts- bzw. Zugriffsöffnung vorzugsweise kleiner als die Innenbreite der Einhausung und die Breite der Tür- bzw. Toreinrichtung vorzugsweise größer als die Breite der Zutritts bzw. Zugriffsöffnung, wodurch die Tür- bzw. Toreinrichtung durch mindestens einen Wandbereich der Einhausung überlappt ist.
  • Ferner und aus den gleichen Gründen kann die Tür- bzw. Toreinrichtung von einer Außenseite der Einhausung nach Innen versetzt angeordnet sein. Hierdurch können die Gefahren für Passanten im Falle einer Explosion weiter herabgesetzt werden.
  • Zur Realisierung der Ventileinrichtung kann mindestens eine ausgedehnte Fläche der Einhausung als Gitter- oder Stabstruktur oder durch eine Lochplatte gebildet sein mit einer ggf. mehrteiligen Verkleidung, die sich bei einem explosionsbedingten Überdruck die durch die Gitter- bzw. Stabstruktur gebildeten Öffnungen zur Druckentlastung freigibt. Dies erfolgt dann dadurch, dass die Verkleidung von der Gitter- oder Stabstruktur bzw. von der Lochplatte weggesprengt wird ohne diese zu zerstören, wodurch die Räuber es immer noch schwer haben an den Automaten bzw. an dessen Inhalt zu gelangen, und zwar insbesondere dann, wenn die Öffnungen zwischen den Gitter- oder Stabelementen bzw. in der Lochplatte ausreichend klein gewählt werden.
  • Es gibt viele Möglichkeiten der Ausbildung der Verkleidung. Diese kann aus mindestens einem Material aus der folgenden Gruppe bestehen: Beton, Metall, porösen Bausteinen, Holz, Gipskartonplatten, Leichtbaustoffen, vorzugsweise flexiblen Membranen und/ oder Stoffbahnen, und/oder alle vorgenannte Materialien in Kombination mit Sollbruchstellen oder ohne Sollbruchstellen oder in Kombination mit einer eine Aufteilung des Materials bewirkenden Einrichtung, wie zum Beispiel eine Sägezahnstruktur, und ggf. mit einer die Oberfläche abschließenden ggf. mehrlagigen Beschichtung. Solche Materialien sollen vorzugsweise so ausgebildet werden, dass sie unter Explosionsdruck die Öffnungen der Gitter- oder Stabstruktur bzw. die Lochplatte freigeben ohne selbst zu gefährlichen umherfliegenden Geschosse zu werden. Dies kann zum Beispiel dadurch bewerkstelligt werden, dass die Verkleidung in Stücken mit möglichst kleinem Gewicht und möglichst groß Fläche aufgeteilt werden, wodurch die entstehende kinetische Energie minimiert wird und die Stücke durch den Luftwiderstand schnell an kinetische Energie verlieren und hierdurch für Passanten weniger gefährlich sind. Der Zweck von den genannten Sollbruchstellen liegt darin die Aufteilung der Verkleidung in geeigneten Stücken zu steuern und möglichst viel Energie während des Auseinanderreisens zu absorbieren und hierdurch die kinetische Energie der herumfliegenden Stücke zu minimieren.
  • Besonders günstig ist es, wenn eine Einrichtung, zum Beispiel Reihen von Sägezähnen derart vorgesehen werden, dass sie Öffnungen in Membranen oder Stoffbahnen schneiden, die dem Druckabbau dienen. Hierdurch können umherfliegenden Stücke weitgehend vermieden werden.
  • Eine andere Möglichkeit, die von umherfliegenden Verkleidungsstücken zu vermeiden, liegt darin, Fangeinrichtungen, die die Verkleidung im Explosionsfall abfangen, zum Beispiel Fangketten, vorzusehen. Zum Beispiel könnten aus Metall bestehenden Verkleidungselementen durch Explosionsdruck um solche Fangketten oder-stäbe gefaltet und gefangen werden.
  • Eine weitere Maßnahme, die erfindungsgemäß getroffen werden kann, liegt darin, eine vom Inneren der Einhausung abschließbare Gitter- oder Stabstruktur insbesondere hinter der Tür- bzw. Toreinrichtung vorzusehen. Eine solche abschließbare Struktur kann von der Bankpersonal von innerhalb oder außerhalb der Einhausung geschlossen werden, so dass selbst wenn die Tür- bzw. Toreinrichtung während der Explosion zerstört wird, die Räuber nicht durch die Zutritts- bzw. Zugriffsöffnung an den Geldautomaten bzw. dessen Inhalt gelangen können.
  • Eine andere ähnliche Möglichkeit besteht erfindungsgemäß darin, mindestens ein bewegliches Absperrelement vorzusehen, das im Explosionsfall den Bereich vor oder hinter der Tür- bzw. Toreinrichtung mindestens so weit abschließt, dass eine unbefugte Person nicht mehr zum Geldautomat gelangen kann.
  • Das mindestens eine Absperrelement kann nicht nur durch die Explosion selbst betätigt werden, sondern kann mit einer eigenen Antriebsquelle bzw. einer eigenen Sprengladung versehen und hierdurch fremdbetätigt werden, wobei die Antriebsquelle bzw. die Sprengladung ggf. durch die von den Räuber bewerkstelligte Explosion auslösbar ist.
  • Ferner kann das mindestens ein Absperrelement erfindungsgemäß durch mindestens eine Platte gebildet sein, die einen Teil der Ventileinrichtung bildet und beispielsweise unter Explosionsdruck oder fremdbetätigt Gitter- oder Staböffnungen oder Öffnungen einer Lochplatte freigibt. Zum Beispiel könnten mehrere längliche rechteckige Platten oder anders geformte Platten so angelengt werden, dass sie unter Explosionsdruck oder fremdbetätigt Schwenken und Öffnungen bilden, die den Explosionsdruck herabsetzten. An sich könnte erfindungsgemäß die Tür- bzw. Toreinrichtung aus solchen Platten bestehen, wodurch die Tür- bzw. Toreinrichtung selbst die Ventileinrichtung bildet. Solche Platten können auch so ausgebildet werden, dass sie nach einer Öffnungsbewegung wieder schließen bzw. geschlossen werden können und hierdurch nicht nur den Diebstahlschutz weiter erhöhen, sondern kostensparend auch wiederverwendbar sind.
  • Das mindestens eine Plattenelement kann im Deckenbereich, im Bodenbereich und/oder an mindestens einer Seite der Einhausung benachbart zur Zutritts- bzw. Zugriffsöffnung vorgesehen sein.
  • Eine besonders bevorzugte Konstruktion der Einhausung besteht darin, dass sie eine durch einen Metallrahmen gebildete Rahmenstruktur mit mindestens einer diesem zugeordneten und vorzugsweise an diesem angebrachten Druckentlastungsöffnungen bilden Gitter-, Stab-, und/ oder Lochplattenstruktur umfasst. Die Konstruktion ist vorzugsweise so ausgelegt, dass der Rahmen und die Druckentlastungsöffnungen bilden Gitter-, Stab-, und/ oder Lochplattenstruktur durch die Explosion nicht zerstört und daher wiederverwendbar ist, wobei die Druckentlastungsöffnungen vorzugsweise so klein sind, dass ein Räuber nicht hindurchlangen kann.
  • Eine zusätzliche Sicherheit kann erfindungsgemäß darin bestehen, dass die Tür-oder Toreinrichtung durch ein Kartenlesegerät offenbar ist. Das Kartenlesegerät kann so ausgelegt werden, dass es während der normalen Betriebsstunden ein Öffnen der Tür- bzw. Toreinrichtung nur für Personen mit zugelassenen Bankkarten ermöglicht. Solche Kartenlesegeräte liefern dann auch Informationen zu der Identität der Personen.
  • Die Erfindung umfasst ferner ein Verfahren zum Betrieb einer Einhausung der oben beschriebenen Art, wie es im unabhängigen Verfahrensanspruch angegeben ist.
  • Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispiele näher beschrieben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, welche zeigen:
    • 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten erfindungsgemäßen Einhausung mit Flachdach,
    • 2 eine perspektivische Darstellung einer zweiten erfindungsgemäßen Einhausung mit Satteldachdach,
    • 3 eine perspektivische Darstellung einer dritten erfindungsgemäßen Einhausung mit Flachdach,
    • 4 eine perspektivische Darstellung einer vierten erfindungsgemäßen Einhausung mit Satteldach,
    • 5A eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäß verwendbaren Rolltors,
    • 5B eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäß verwendbaren Sektionaltors,
    • 5C eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäß verwendbaren Schwenktors,
    • 5D eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäß verwendbaren Drehtors,
    • 5E eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäß verwendbaren Schiebetür,
    • 6 eine schematische Seitenansicht einer auf der Innenseite der Einhausung montierten Tür- bzw. Toreinrichtung,
    • 7 eine schematische Seitenansicht einer auf der Außenseite der Einhausung montierten Tür- bzw. Toreinrichtung,
    • 8A eine schematische Draufsicht auf ein Metallrahmen mit einer erfindungsgemäß verwendbaren Gitterstruktur,
    • 8B eine schematische Draufsicht auf ein Metallrahmen mit einer erfindungsgemäß verwendbaren Stabstruktur,
    • 9A ein schematischer Querschnitt entsprechend der Schnittebene IX-IX der 8A oder 8b oder 8C mit einer erfindungsgemäßen Verkleidung auf der Innenseite und der Außenseite, der Struktur bzw. Lochplatte,
    • 9B ein schematischer Querschnitt in einer Schnittebene ähnlich der Schnittebene IX-IX der 9A mit einer erfindungsgemäßen Ventileinrichtung in der Form von einer Außenverkleidung mit Sollbruchstellen,
    • 9C ein schematischer Querschnitt in einer Schnittebene ähnlich der Schnittebene IX-IX der 9A mit einer erfindungsgemäßen Ventileinrichtung mit einer Aufteilungseinrichtung in der Form von Sägeblättern,
    • 9D ein schematischer Querschnitt an der Schnittebene X-X der 9C mit einer Seitenansicht eines Sägeblatts,
    • 9E ein schematischer Querschnitt ähnlich der Schnittebene IX-IX der 8A oder 8B oder 8C mit einer erfindungsgemäßen Verkleidung aus Blechplatten und mit erfindungsgemäßen Fangeinrichtungen und zwar vor einer Explosion,
    • 9F ein schematischer Querschnitt entsprechend dem der 9E jedoch nach einer Explosion,
    • 9G eine Draufsicht auf einen Bereich einer Lochplatte mit Ventil- bzw. Druckentlastungseinrichtungen in der Form von Sollbruchstellen einer inneren Membran,
    • 9H. ein schematischer Querschnitt ähnlich der 9A durch eine erfindungsgemäße wiederverwendbare Ventileinrichtung in der Stellung vor einer Explosion,
    • 91 die Ventileinrichtung der 9H unmittelbar nach einer Explosion,
    • 10A eine schematische Darstellung ähnlich der 6 jedoch mit zusätzlichen Absperrelementen, die von einem Bankmitarbeiter oder durch den Explosionsdruck getätigt werden können,
    • 10B eine schematische Darstellung ähnlich der 10A jedoch mit zusätzlichen Absperrelementen mit Fremdbetätigung,
    • 10C eine schematische Darstellung eines zusätzlichen Absperrelements in der Form einer schwenkbar an der Einhausung angebrachten Platte,
    • 11A eine Seitenansicht einer Grundstruktur einer bevorzugten erfindungsgemäße Einhausung ähnlich der Fig. Von der rechten Seite gesehen mit einer Rahmenkonstruktion und einer Ausschnitt einer im Rahmen vorgesehenen Gitterstruktur,
    • 11 B eine perspektivische Ansicht der Einhausung der 11A von vorne von rechts und von oben gesehen, und
    • 11C ein schematischer Querschnitt durch die Einhausung der 11A und 11 B entsprechend der Schnittebene XI-XI.
  • Bezugnehmend auf die 1 sieht man eine quaderförmige Einhausung 10 für einen Geldautomat 12, der nicht zu der erfindungsgemäßen Einhausung gehört, jedoch durch die Einhausung 10 gegen Diebstahl geschützt werden soll. Der Geldautomat 12 kann entweder von hinten in Pfeilrichtung 14 von Bankmitarbeiter und/oder seitlich oder von vorne befüllt bzw. bedient werden. Im Fall einer seitlichen oder von vorne durchgeführten Befüllung ist der Freiraum 16 innerhalb der Einhausung 10 durch eine Sicherheitstür (nicht gezeigt, aber vorzugsweise in der Rückwand 28 der Einhausung oder in einer Mauer 18 der Bank auf der Rückseite der Einhausung 10) zugänglich. Die Einhausung 10 hat in diesem Beispiel in der Vorderwand 20 eine Zutrittsöffnung 22, welche den Kundenzutritt zum Innenraum 16 der Einhausung 10 ermöglicht. Die Einhausung hat hier somit zwei Seitenwänden 24 und 26, die Rückwand 28, die entweder ein eigener Mauer der Einhausung oder durch die erwähnte Mauer 18 der Bank gebildet sein kann, sowie ein Flachdach 30. Die Zutrittsöffnung 22 könnte statt in der Vorderwand 20 in einer der Seitenwände 24 und 26 vorgesehen werden (nicht gezeigt).
  • Das Bezugszeichen 32 weist auf eine die Zutrittsöffnung 22 wahlweise freigebende oder verhindernde Tür- bzw. Toreinrichtung, die hier als Sicherheits-Rollladen zertifiziert nach EN1627-RC3 gebildet ist.
  • Mindestens ein Flächenbereich 34 der Einhausung 10, der zum Beispiel in einer der Seitenwände24, 26 oder im Bereich des Flachdachs 30 vorgesehen ist, ist als eine einen explosionsbedingten Überdruck im Innenraum 16 der Einhausung 10 reduzierende Ventileinrichtung 36 ausgebildet. Beispiele für die Ausbildung der Ventileinrichtung, die auch als Druckentlastungseinrichtung verstanden werden kann, werden unten im Zusammenhang mit den 8A bis 8C und 9A bis 9E, 10C und 11A 11 B näher beschrieben. Flächenbereiche 34, die als Ventil- bzw. Druckentlastungseinrichtungen 36 arbeiten, können in mehreren Begrenzungsflächen der Einhausung vorgesehen werden, und es können mehrere solche Flächenbereiche wie 34 in einer Begrenzungsfläche er Einhausung 10 vorhanden sein. Ferner müssen die Flächenbereiche 34 nicht rechteckig sein, sondern können jede beliebige Form, wie zum Beispiel eine kreisrunde, polygonale, dreieckige oder quadratische Form aufweisen.
  • Der Flächenbereich 34 und dementsprechend auch die Ventil- bzw. Druckentlastungseinrichtung 36 kann auch zumindest im Wesentlichen die gesamte Fläche einer Seite 24, 26 oder des Daches 30 der Einhausung 10 einnehmen.
  • Im Falle eines versuchten Raubüberfalls mittels einer Explosion hat der oder die Räuber die Möglichkeit ein explosives Gas oder eine explosive Gasmischung oder eine explosive Flüssigkeit oder einen festen Sprengstoff durch eine Öffnung oder Bohrung (nicht gezeigt) in der Tür- bzw. Toreinrichtung, beispielsweise im Sicherheits-Rollladen 32 oder in einem Wand- oder Deckenbereich der Einhausung 19, in den Innenraum 16 der Einhausung 10 oder im Inneren des Geldautomaten 12 einzuführen und zur Explosion zu bringen. In allen Fällen entsteht eine Druckwelle innerhalb des Innenraumes 16 der Einhausung 10, die den Zweck erfüllen soll, den Räubern Zutritt bzw. Zugriff zum Geldautomaten 12 zu verschaffen und soll nach Sicht der Räuber auch der Freigabe des Deviseninhalts des Geldautomaten dienen.
  • Dagegen soll die erfindungsgemäß vorgesehene Ventil- bzw. Druckentlastungseinrichtung 36 idealerweise dafür sorgen, dass die durch die Explosion erzeugte Druckwelle so abgeschwächt wird, dass der Deviseninhalt des Geldautomaten nicht oder wenigstens nicht im vollen Umfang freigegeben wird, und dass selbst bei der Freigabe von Devisen, die Räuber durch die Einhausung 10 darin gehindert werden die Devisen im vollen Umfang aus dem Innenraum 16 der Einhausung 10 zu entnehmen, oder wenigstens so lange aufgehalten werden, dass sie Angst bekommen müssen, gefasst zu werden und daher vorzeitig, möglichst ohne Beute, fliehen.
  • Gedacht ist erfindungsgemäß zunächst, dass die Tür- oder Toreinrichtung 32, z. B. ein Sicherheits-Rollladen zertifiziert nach EN1627-RC3, die explosionsbedingte Druckwelle standhalten soll, selbst wenn sie explosionsbedingt verformt wird. Es ist aber auch denkbar die Tür-oder Toreinrichtung 32 so auszulegen, dass sie selbst die erfindungsgemäß vorgesehene Ventil- bzw. Druckentlastungseinrichtung bildet, beispielsweise durch eine Konstruktion ähnlich der der 9H und 91.
  • Denkbar ist auch, dass Räuber versuchen, die Tür- bzw. Toreinrichtung 32 durch eine außen angebrachte Sprengladung zu überlisten bzw. zu zerstören. In diesem Falle soll die Tür- bzw. Toreinrichtung 32 so ausgebildet werden, dass sie der Druckwelle standhält oder lediglich verformt wird, ohne Zugang zu dem Innenraum 16 und dem Geldautomaten 12 zu gewähren. Auch in einem solchen Fall kann die Tür- bzw. Toreinrichtung 32 selbst als Ventil- bzw. Druckentlastungseinrichtung 36 ausgebildet werden, selbst wenn es nötig sein sollte eine oder mehrere weitere Ventileinrichtungen 36 in Flächenbereichen der Einhausung 10 vorzusehen, um den Druck im Innenraum 16 der Einhausung 10 zumindest auf einem ungefährlichen Niveau herabzusetzen.
  • Um unnötige Wiederholungen in der nachfolgenden Beschreibung zu vermeiden, werden die Bezugszeichen, die in dieser Figurenbeschreibung verwendet werden, konsistent in allen Figuren für alle Elemente bzw. Bauteile verwendet, die die gleiche Ausbildung oder die gleiche Funktion haben, es sei denn dass etwas Gegenteiliges gesagt wird. Also gilt die einmal erfolgte Beschreibung von einzelnen Elementen oder Bauteilen auch für alle anderen Elemente bzw. Bauteilen der verschiedenen Figuren, die mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
  • Die 2 zeigt eine andere Form der Einhausung 10 für einen Geldautomaten 12, auch hier mit Zutrittsöffnung 22, Seitenwänden 24, 28, Rückwand 28 (nicht gezeigt) und Dach 30, welches hier, im Gegensatz zu 1 als V-Dach oder Satteldach ausgebildet ist. Im vorliegenden Fall könnten Flächenbereiche 34 für Ventil- bzw. Druckentlastungseinrichtungen 36 in einer oder beiden Dachhälften vorgesehen sein.
  • Die 3 ist der 1 sehr ähnlich nur wird hier anstelle eine Zutrittsöffnung 22, durch welche eine Person zum Betreten des Innenraums 16 hindurchgehen kann, eine wesentlich kleinere Zugriffsöffnung 22 vorgesehen, durch welche eine Person hindurchlangen kann, um Geld vom Geldautomaten 12 abzuheben. Die Zugriffsöffnung 22 ist auch hier mit einem Sicherheits-Rollladen 32 zertifiziert nach EN1627-RC3 abdeckbar, die entsprechend der Größe der Zugriffsöffnung 22 deutlich kleiner ist als der Sicherheits-Rollladen 32 der 1.
  • Die Einhausung 10 gemäß 4 entspricht weitestgehend der Einhausung 10 der 2 nur wird hier auch eine kleinere Zugriffsöffnung 22 und ein kleinerer Sicherheits-Rollladen 32 vorgesehen.
  • In den bisherigen Beispielen kommt vorzugsweise ein Sicherheits-Rollladen 32 zertifiziert nach EN1627-RC3 V zum Einsatz. Dieser wird normalerweise in einem Rollladen-Kasten 40 im geöffneten Zustand aufgerollt und im geschlossenen Zustand aus diesem ausgerollt. Der Rollladen-Kasten 38 ist zum Beispiel in 5A und 11A zu sehen.
  • Der Rollladenpanzer 42 der 5A ist in seitlichen Führungen 42 geführt, die zum Beispiel in 6 zu sehen sind. In 5B ist die Tür- bzw. Toreinrichtung 32 als Sektionaltor ausgebildet, dessen Sektionen 44 an deren Enden in Führungsschienen 46 geführt sind, die im Deckenbereich der Einhausung befestigt sind.
  • Die 5C zeigt eine Ausbildung der Tür- bzw. Toreinrichtung 32 als Schwenktür 48, die hier an der linken Seite an einer Achse 50 schwenkbar gelagert ist und welche an der rechten Seite mittels Riegel 52 im Rahmen (hier nicht gezeigt) der Zutritts- bzw. Zugriffsöffnung 22 im geschlossenen Zustand verriegelt wird.
  • Die 5D zeigt die Ausbildung der Tür- bzw. Toreinrichtung als Drehtür 54, welche um eine Drehachse 56 drehbar geführt ist, welche im Boden und Deckenbereich der Einhausung 10 befestigt ist (nicht gezeigt). Auch hier werden Riegel vorgesehen, die im Rahmen der Zutritts- bzw. Zugriffsöffnung eingreifen, um die Drehtür im geschlossenen Zustand zu verriegeln.
  • Die 5E zeigt eine mögliche alternative Ausbildung der Tür- bzw. Toreinrichtung 32, hier in Form einer in Pfeilrichtung 58 in Bezug aufeinander und dem Rahmen der Tür- bzw. Toröffnung 22 beweglichen Schiebetür mit zwei verschiebbaren Segmenten 60, die im geschlossenen Zustand miteinander und mit dem Rahmen der Zutritts- bzw. Zugriffsöffnung 22 verriegelt werden können.
  • Wie in 6 gezeigt ist die Tür- bzw. Toreinrichtung 32 auf der Innenseite der Einhausung 10 in Führungsschienen 42 auf der dem Innenraum 16 zugewandten Seite 16 der Zutritts- bzw. Zugriffsöffnung 22 geführt. Dabei ist die Anordnung so, dass die Breite B1 der Zutritts- bzw. Zugriffsöffnung 22 kleiner ist als die Innenbreite B2 der Einhausung und dass die Breite B3 der Tür- bzw. Toreinrichtung 22 größer als die Breite B1 der Zutritts bzw. Zugriffsöffnung ist, wodurch die Tür- bzw. Toreinrichtung durch mindestens einen Wandbereich 62 der Einhausung überlappt ist (hier sind zwei solche Wandbereiche 62 vorgesehen).
  • Denkbar ist es auch die Tür- bzw. Toreinrichtung 32 von der dem Innenraum 16 zugewandter Seite der Einhausung 10 weiter nach innen zu versetzen, wodurch eine Art Vorraum entstehen würde, der eine größere Verformung der Tür- bzw. Toreinrichtung 32 zulassen würde und hierdurch Passanten noch besser von Verformung auf Abstand halten wurde.
  • Darüber hinaus könnte die Tür- bzw. Toreinrichtung 32 au der vorderen Seite der Wandbereiche 62 montiert werden, wenn die Führungsschienen durch stabile Bolzen an den Wandbereichen 62 verankert sind.
  • Es bestehen viele Möglichkeiten die Ventil- bzw. Druckentlastungseinrichtung 36 zu realisieren. Eine erste Möglichkeit ist der 8A zu entnehmen. Hier ist der Flächenbereich 34 durch einen Rahmen 64 gebildet, der vorzugsweise aus Metall besteht und an der eine Gitterstruktur 66, vorzugsweise auch aus Metall befestigt bzw. geschweißt ist. Diese Gitterstruktur 66 wird anschließend mit einer Verkleidung versehen, die verschiedene Ausbildungen haben kann, wie später anhand der Beispiele der 9A bis 9I näher erläutert wird.
  • Gemäß 8B kommt anstelle der Gitterstruktur gemäß 8A eine Stabstruktur 68 zum Einsatz, hier mit vertikal verlaufenden Stäben, welche aber auch horizontal verlaufen könnten.
  • In der 8C wird anstelle einer Gitterstruktur 66 oder einer Stabstruktur 68 eine Lochplatte 70 mit einer Vielzahl von Löchern 72 am Rahmen 64 befestigt. Die Löcher 72 bzw. deren Umrandungen, können eine beliebige Formgebung aufweisen, einschließlich einer gezackten Form, wodurch im Falle eines Raubs, der Räuber die Gefahr läuft, seine Hand bzw. sein Handgelenk an den Spitzen der gezackten Form aufzureißen. Die gezackte Form dient ferner dazu, die innenliegende Membran in Falle einer Explosion unter dem Explosionsdruck aufzureißen und der Explosionsdruck im Inneren der Einhausung durch Freigabe der Öffnungen herabzusetzen. Der Randbereich der Öffnungen kann auch als nach Innen oder nach Außen gerichteter Kragen oder Trichter ausgebildet werden, und zwar mit nach Innen bzw. nach Außen gerichteten Spitzen oder Zähne. Wenn die Spitzen oder Zähne nach Innen, d.h. in die Einhausung hinein gerichtet sind, dienen sie dazu eine innenliegende Membran im Falle einer Explosion aufreißen.
  • Wenn die Spitzen oder Zähne nach Außen, d.h. in Richtung aus der Einhausung hinaus gerichtet sind, dienen sie dazu eine bei explosionsbedingter nach Außen gerichteter Wölbung der Lochplatte oder Stutzstruktur eine außenliegende Verkleidung im Falle aufzureißen und hierdurch die Öffnungen der Lohplatte bzw. Stutzstruktur zur Druckentlastung freizugeben.
  • Im Regelfall wird die Gitter- oder Stabstruktur bzw. die Lochplatte auf der Außenseite mit einer Verkleidung 74 verkleidet, die im Falle einer Explosion die Öffnungen der Gitter- oder Stabstruktur 66, 68 oder der Lochplatte 70 freigibt und hierdurch durch Druckabbau verhindert, dass die Einhausung 10 durch die explosionsbedingte Druckwelle so beschädigt wird, dass Räuber ein leichtes Spiel haben die Devisen zu entwenden. Die Stab- oder Gitterstruktur, 66, 68 oder die Lochplatte 70 wird üblicherweise mit einer Innenverkleidung 69 auf ihrer vollen Fläche versehen. Die Innenverkleidung kann, zum Beispiel, aus einer Tapete oder einer Stoffbahn oder aus einer Folie bestehen, die im Beispiel der 9C oder 9D als Membran 86 zu verstehen ist.
  • Ein erstes Beispiel für eine erfindungsgemäße Verkleidung 74 auf der Außenseite einer Gitter- oder Stabstruktur bzw. einer Lochplatte ist in 9A gezeigt. Hier besteht die Verkleidung aus mindestens einem Material der Gruppe: Beton, Metall, porösen Bausteinen, Holz, Gipskartonplatten, Leichtbaustoffen, vorzugsweise flexiblen Membranen und/oder Stoffbahnen. Vorzugsweise wird die Verkleidung 74 so ausgelegt, dass sie unter dem Explosionsdruck zerbröselt oder wenigstens in Stücken mit einem möglichst geringen Eigengewicht und einer möglichst große Oberfläche gerissen werden. Hierdurch soll bzw. kann die von der Explosion sich ergebende kinetische Energie der Stücke durch Luftwiderstand bzw. -reibung abgebaut, um die Stücke so weit möglich nicht wie Geschosse wirken zu lassen, und eine Gefahr für Passanten darzustellen. Diese Zielsetzung kann auf verschiedene Weisen erreicht werden. Zum einen kann das gewählte Material mittels eines möglichst schwachen, gut verteilten Bindemittels versehen werden, die die Körner des gewählten Materials nur gerade noch zusammenhalten. Das gewählte Material kann sogar als Kern in Pulverform vorlegen und nur durch schwache Membrane auf beiden Seiten zusammengehalten werden. Zum Zweiten kann das gewählte Material mit vielen Sollbruchstellen wie 76 in 9B versehen werden. Ferner kann die Verkleidung 74 in Kombination mit einer eine Aufteilung des Materials bewirkenden Einrichtung 78, wie zum Beispiel einer Sägezahnstruktur, gemäß 9C und 9D verwendet werden.
  • In 9C und 9D werden mehrere Sägezahnblätter 78 parallel zueinander und in einem Abstand zueinander angeordnet, der der Teilung der Gitter- oder Stabstruktur oder der Lochplatte in einer Richtung entspricht. Dabei soll die Teilung der einzelnen Zähne zueinander in einer Querrichtung der Lochteilung der Gitterstruktur oder der Lochplatte in der Querrichtung entsprechen. Hierdurch kann eine auf der dem Innenraum 16 abgewandte oder zugewandte Seite der Gitter- oder Stabstruktur 55, 68 oder der Lochplatte 70 im Bereich der entsprechenden Löcher vorgesehene Membran 74 und/oder 69 zur Druckentlastung durch eine Bewegung auf die Sägeblätter 78 zu, aufgerissen werden. Wenn eine Innenverkleidung 69 vorzugsweise als Membran oder Stoffbahn oder Tapete oder Folie ausgebildet ist, werden zur Druckentlastung Öffnungen darin geschnitten, ohne dass das Material selbst umherfliegt, da es von der Gitter- oder Stabstruktur, bzw. die Lochplatte zurückgehalten wird. Bei einer solchen Ausführungsform kann die Gitter- oder Stabstruktur 66, 68 bzw. die Lochplatte 70 auf der Außenseite mit einer Folie, Membran, Stoffbahn oder Tapete 74 versehen werden, welche unter Explosionsdruck wegfliegt oder zerbricht ohne eine Gefahr für Passanten darzustellen.
  • Obwohl die Sägeblätter 78 in den 9C und 9D vertikal angeordnet sind, könnten sie stattdessen horizontal oder diagonal verlaufen. Ferner könnten sie in einem beweglich angeordneten Rahmen (nicht gezeigt) montiert sein und bei einer Explosion entweder unter Explosionsdruck oder mittels einer eigenen Energiequelle auf eine Membran zu bewegt werden um diese zur Druckentlastung aufzureißen.
  • Eine andere Möglichkeit der Ausbildung der Ventil- bzw. Druckentlastungseinrichtung ist in den 9E und 9Fdargestellt. Hier wird die Einhausung 10 innerhalb des Rahmens 64 mit einzelnen Blechplatten 80 verkleidet. Außerhalb der Einhausung und mit den Mitteln der Blechplatten 80 ausgerichtet, befinden sich hier horizontal verlaufende Fangketten 82. Im Falle einer Explosion werden die Blechplatten 80 nach Außen geschleudert und falten sich dabei um die Ketten 82, wie in 9F gezeigt. Hierdurch geben die Blechplatten 80 innerhalb des Rahmens 64 eine große Fläche frei und werden von den Ketten 82 so U-förmig gefaltet bzw. gefangen, dass sie für Passanten keine Gefahr mehr darstellen. Die Ketten könnten auch vertikal angeordnet werden
  • Die 9G zeigt eine besonders bevorzugte und kostengünstige Ausführung der Erfindung. Hier kommt eine Lochplatte 70 als Verkleidung zur Anwendung, von der hier nur ein Ausschnitt 84 mit vier hier quadratischen Löchern 72. Auf der Innenseite der Lochplatte befindet sich eine Membran 86, die vorzugsweise I-förmige oder anders geformte Einschnitte 88 oder vorgefertigte Sollbruchstellen aufweist. Die Membran 86 kann bspw. aus einer Kunststofffolie bestehen, die vollflächig mit der Lochplatte 70 verklebt ist. Auf der Außenseite der Lochplatte kann ggf. eine leicht einreißbare Papierbahn oder Folie vorgesehen werden. Im Falle einer Explosion wird die Membran 86 im Bereich der Löcher 72 auseinandergerissen, wie auch eine evtl. vorgesehene Papierbahn oder Folie, wodurch die Löcher 72 zur Druckentlastung freigegeben werden. Die Löcher 72 können eine beliebige Form aufweisen, insbesondere eine gezackte Form. In diesem Fall sind Einschnitte 88 oder Sollbruchstellen nicht notwendig, da sich die Membran 86 unter Explosionsdruck nach Außen wölbt und an den Spitzen der Zacken aufgerissen wird. Solche Ausführungen, wie in 9G angedeutet und in diesem Zusammenhang beschrieben, haben den Vorteil, dass Passanten durch herumfliegende Folien- oder Papierteilen kaum gefährdet werden können. Darüber hinaus kann eine Einhausung 10 dieser Art kostengünstig repariert werden, falls sie durch Explosion beschädigt sein sollten.
  • Eine weitere besonders bevorzugte und sogar ohne weiteres wiederverwendbare Ventil- bzw. Druckentlastungseinrichtung ist den 9H und 9I zu entnehmen. Hier besteht die Ventileinrichtung aus mehreren jeweils an einer Seite 90 schwenkbar angelenkten rechteckigen Platten 92, die gegeneinander ggf. überlappend schließen, wie in 9H gezeigt. Im Falle einer Explosion schwenken die Platten 92 nach Außen um die entsprechenden Schwenkachsen 94, wie in 9I gezeigt, und geben Öffnungen 96 frei, die der Druckentlastung dienen. Ggf. können die schwenkbar angeordneten Platten 92 mit Rückstellfedern (nicht gezeigt) versehen werden, damit sie nach einer Explosion in ihre Ausgangsposition gemäß 9H zurückschwenken. Hierdurch wird ein Devisendiebstahl zusätzlich erschwert. In diesem Beispiel sind nur vier solche Schwenkplatten 92 gezeigt, es werden aber in der Praxis üblicherweise deutlich mehr Platten 92 verwendet, damit ein Räuber nicht durch die Öffnungen 96 hindurchgreifen können, da diese entsprechend klein gemacht werden. Die Schwenkachsen 94 können falls erwünscht auch horizontal angeordnet werden.
  • Die 10A bis 10C zeigen weitere Ausführungsformen der Erfindung die anstelle oder zusätzlich zu den bisher beschriebenen Ausführungsformenverwendet werden können. In 10A wird eine Ausführung gezeigt, bei der eine vom Inneren der Einhausung 10 hier zweiflügelig ausgeführte abschließbare Gitter- oder Stabstruktur 98, die ggf. auch durch eine Stahltür gebildet sein kann, vorgesehen ist, und welche insbesondere hinter der Tür- bzw. Toreinrichtung angeordnet ist. Die zwei Flügel 100 102 sind bei 104 bzw. 106 an der Seitenwänden 24, 26 der Einhausung drehbar befestigt und können von einem Bankmitarbeiter geschlossen und miteinander bzw. mit der Einhausung verriegelt werden. Dies kann entweder von außerhalb der Einhausung 10 erfolgen bevor die Tür- oder Toreinrichtung 32 geschlossen wird, oder von innerhalb der Einhausung 10 bewerkstelligt werden, wenn der Innenraum 16 durch eine Tür in der Rückwand 18 bzw. 28 von der Bank aus betreten werden kann.
  • Ggf. kann die Gitter- oder Stabstruktur oder die Stahltür einflügelig ausgeführt werden, falls die Einhausung 10 eine ausreichende Tiefe aufweist. Die Gitter- oder Stabstruktur bzw. die Stahlplatte 98 können ggf. vom Explosionsdruck aus betätigt werden, wenn sie nicht ohnehin in etwa zur gleichen Zeit wie die Schließung der Tür- bzw. Toreinrichtung manuell geschlossen wird.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, wie in 10B angedeutet, die Gitter- oder Stabstruktur bzw. die Stahltür 98 mit einer eigenen Energiequelle 108 zu verseheneu, die durch die Explosion freigegeben wird.
  • Schließlich ist es denkbar ein bewegliches Absperrelement 110 z. B. gemäß 10C vorzusehen, das im Explosionsfall den Bereich vor oder hinter der Tür- bzw. Toreinrichtung mindestens so weit abschließt, dass eine unbefugte Person nicht mehr zum Geldautomat 12 gelangen kann. In 10C ist das Absperrelement 110 durch eine im vorderen Bereich der Einhausung 10 bei 112 schwenkbar angelenkte Platte gebildet, die sich normalerweise oberhalb von Öffnungen in einer Gitter- oder Stabstruktur oder in einer Lochplatte 70 im Deckenbereich der Einhausung befindet, und im Explosionsfall durch Explosionsdruck oder durch Fremdbetätigung entsprechen dem Pfeil 114 nach unten vor der Tür- bzw. Toreinrichtung 32 geschwenkt und dort verriegelt wird. Hierdurch wird der Zugriff der Räuber auf das Diebesgut weiter erschwert.
  • Mit anderen Worten bildet das mindestens eine Absperrelement 100 einen Teil der Ventileinrichtung und gibt bei einer Explosion entsprechende Druckentlastungsöffnungen frei. Es kann auch ein weiteres Absperrelement (nicht gezeigt) im Bodenbereich und/oder an mindestens einer Seite 24, 26 der Einhausung 10 benachbart zur Zutritts- bzw. Zugriffsöffnung 22 vorgesehen werden, um den Diebstahl weiter zu erschweren.
  • Besonders günstig ist es, wenn die Einhausung 10 entsprechend den 11 A bis 11C eine durch einen Metallrahmen 64 gebildete Rahmenstruktur mit mindestens einer diesem zugeordneten und vorzugsweise an diesem angebrachten Druckentlastungsöffnungen bildenden Gitter-, Stab-, und/ oder Lochplattenstruktur 66, 68, 70 umfasst.
  • Ferner kann der Tür- bzw. Toreinrichtung ein von außen erreichbares Kartenlesegerät (nicht gezeigt) zugeordnet werden, welche es ermöglicht Bankkunden die Zutritts- bzw. Zugriffsöffnung mindestens zu gewissen Zeiten zu öffnen.
  • Wie gesagt ist der Zweck der Erfindung der Devisen-Diebstahl-Schutz aus öffentlichen Geldautomaten zu verhindern oder mindestens die „Überwindungsdauer“ zu erhöhen. Es wird davon ausgegangen, dass Täter Sprengstoff oder Gase einsetzen und diese durch Zündung zur Explosion und somit zur Zerstörung der Geldautomaten führen. Dies setzt de n Devisen-Inhalt der Automaten frei und ist das Stehlgut-Ziel der Täter.
  • Diese Ziele werden vorzugsweise dadurch erreicht, dass die Einhausung 10 des Geldautomaten wie in den 11A bis 11 C gezeigt als „Käfig“ oder „Container“ 116 so gebaut wird, dass selbst nach einem Explosionsversuch in undefinierter Stärke und innerhalb der Einhausung die oder der Täter nicht an das durch die Explosion freigesetzte Geld kommen. Das Material der Einhausung besteht vorzugsweise aus Stahl-4-Kant-Rohren 118 und aus Stahlplatten (Lochplatten) 70. Die Einhausung 10 kann, ohne Einschränkung und rein beispielhaft, ca. 120,0 cm breit, 120,0 bis 200cm tief und 220,0 cm hoch sein (Außenmaße). Vier senkrechte 4-Kant-Rohre aus Stahl 120/120 mm können z B. die inneren Ecken bilden, während unten und oben rundum ebenfalls diese 4-Kant-Rohre (120/120 mm) eine geschweißte Verbindung mit den vier senkrechten 4-Kant-Rohre aufweisen.
  • Von den vier senkrechten Seiten der Einhausung wird eine Seite als „Öffnungsseite“ bzw. Zugang dienen. Dieser Zugangsbereich soll innenseitig einen Sicherheits-Rollladenzertifiziert nach EN1627-RC3 für die Schließung der Öffnung erhalten (z.B. nachts).
  • Die anderen drei Seiten werden innenseitig ganzflächig mit Lochplatten oder Gitterrostplatten aus Stahl hergestellt. Die obere Decker der Einhausung 10 erhält ebenfalls innenseitig ein massives und widerstandsfähiges Gitter 66 aus Stahl. Der Boden 120 der Einhausung 10 kann beispielsweise aus Waschbetonplatten gebildet werden.
  • Die Außenverkleidung der Umhausung: Die drei senkrechten Außenseiten und das Dach werden aus lackierten (Werbefläche) Stahlblech so an den 4-Kant-Rohren gefestigt, dass die im Fall einer inneren Explosions-Attacke leicht wegfliegen, um den Explosionsdruck zu minimieren, um den herabgelassenen Rollladen möglichst zu schonen.
  • Die einzelnen Platten der Außenverkleidung kann, mit Vorteil innenseitig Ösen/Halterungen haben (nicht gezeigt), damit diese Verkleidungen im Fall einer Explosion mit Ketten gesichert nicht weit fliegen, um so Verletzungen oder Schäden an umstehenden Gebäuden oder Fahrzeuge zu verhindern.
  • Mit einem großen Vorteil der Erfindung ist, dass der Basis-Käfig 116 selbst nach einer Explosions-Attacke wiederverwendet werden kann und nur die „Außenhaut“ ersetzt werden muss.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Einhausung
    12
    Geldautomat
    14
    Pfeilrichtung
    16
    Freiraum, Innenraum
    18
    Wand der Bank
    20
    Vorderwand der Einhausung 10
    22
    Zutrittsöffnung, Zugriffsöffnung
    24
    Seitenwand
    26
    Seitenwand
    28
    Rückwand
    30
    Flachdach, V-Dach
    32
    Tür- bzw. Toreinrichtung
    34
    Flächenbereich der Einhausung 10
    36
    Ventil- bzw. Druckentlastungseinrichtung
    38
    Rollkasten
    40
    Rollpanzer
    42
    Führung für Rollpanzer
    44
    Sektioen einer Sektionaltür
    46
    Führungen für Sektionaltür
    48
    Schwenktür
    50
    Achse 50 für Schwenktür
    52
    Riegel
    54
    Drehtür
    56
    Drehachse
    58
    Pfeilrichtung
    60
    Schiebetür
    62
    Wandbereich der Einhausung 10
    64
    Rahmen
    66
    Gitterstruktur
    68
    Stabstruktur
    69
    Innenverkleidung
    70
    Lochplatte
    72
    Löcher der Lochplatte
    74
    Außenverkleidung
    76
    Sollbruchstellen
    78
    Aufteilungseinrichtung, Sägezahnstruktur, Sägeblatt
    80
    Blechplatten
    82
    Fangeinrichtung, Fangketten, Kettenglieder
    84
    Ausschnitt einer Lochplatte 70
    86
    Membran
    88
    Einschnitte
    90
    Seite der Schwenkplatten 92
    92
    Schwenkplatten
    94
    Schwenkachsen der Schwenkplatten
    96
    Öffnungen zwischen den Schwenkplatten 92
    98
    Gitter- oder Stabstruktur oder Lochplatte
    100
    Flügel von der Gitter- oder Stabstruktur oder der Lochplatte 98
    102
    Flügel von der Gitter- oder Stabstruktur oder der Lochplatte 98
    104
    Drehachse für Flügel 100
    106
    Drehachse für Flügel 102
    108
    Energiequelle für die Flügel 100, 102
    110
    Absperrelement
    112
    Anlenkachse für Absperrelement 110
    114
    Pfeil
    116
    aus einem Gitter oder Käfig bestehenden Container
    118
    Stahl 4-Kant Rohren
    120
    Boden der Einhausung

Claims (18)

  1. Einhausung (10) für einen Geldautomat (12) mit einer den Kundenzutritt bzw. -Zugriff zum Inneren der Einhausung ermöglichenden Zutritts- bzw. Zugriffsöffnung (22) sowie mindestens eine dieser Zutritts- bzw. Zugriffsöffnung wahlweise freigebenden oder verhindernden Tür- bzw. Toreinrichtung (32), gekennzeichnet durch eine einen explosionsbedingten Überdruck im Inneren der Einhausung reduzierenden Ventileinrichtung (36).
  2. Einhausung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür- bzw. Toreinrichtung 32) durch ein Rolltor (38, 40, 42), ein Sektionaltor (44, 46), eine Schwenktür (48), eine Drehtür (54) oder eine Schiebetür (60 gebildet ist.
  3. Einhausung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle der Ausbildung der Tür- bzw. Toreinrichtung (22) als Rolltor (38, 40, 42), dieses durch einen Sicherheits-Rollladen zertifiziert nach EN1627-RC3 gebildet ist.
  4. Einhausung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür- bzw. Toreinrichtung (22) auf der Innenseite der Einhausung (10) angebracht ist.
  5. Einhausung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (B1) der Zutritts- bzw. Zugriffsöffnung (22) kleiner ist als die Innenbreite (B2) der Einhausung (10) und dass die Breite (B3) der Tür- bzw. Toreinrichtung (32) größer als die Breite der Zutritts- bzw. Zugriffsöffnung (22) ist, wodurch die Tür- bzw. Toreinrichtung durch mindestens einen Wandbereich (62) der Einhausung (10) überlappt ist.
  6. Einhausung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür- bzw. Toreinrichtung (32) von einer Außenseite der Einhausung (10) nach Innen versetzt angeordnet ist.
  7. Einhausung (1ß) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Realisierung der Ventileinrichtung (36) mindestens eine ausgedehnte Fläche der Einhausung (10) als Gitter- oder Stabstruktur (66, 68) oder durch eine Lochplatte (70) gebildet ist, mit einer ggf. mehrteiligen Verkleidung (74), die sich bei einem explosionsbedingten Überdruck die, durch die Gitter- bzw. Stabstruktur (66, 68) oder Lochplatte (70) gebildeten Öffnungen (72), zur Druckentlastung freigeben.
  8. Einhausung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (74)aus mindestens einem Material aus der folgenden Gruppen besteht: Beton, Metall, porösen Bausteinen, Holz, Gipskartonplatten, Leichtbaustoffen, vorzugsweise flexiblen Membranen und/ oder Stoffbahnen, alle vorgenannte Materialien mit oder ohne Sollbruchstellen (76) oder in Kombination mit einer eine Aufteilung des Materials bewirkenden Einrichtung (78) wie zum Beispiel eine Sägezahnstruktur, ggf. mit einer die Oberfläche abschließenden ggf. mehrlagigen Beschichtung.
  9. Einhausung (10) nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch Fangeinrichtungen (82), die die Verkleidung (74, 80) im Explosionsfall abfangen, zum Beispiel Fangketten.
  10. Einhausung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine vom Inneren der Einhausung (10) abschließbare Gitter- oder Stabstruktur oder Türblatt (98) insbesondere hinter der Tür- bzw. Toreinrichtung (22) vorgesehen ist.
  11. Einhausung (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein bewegliches Absperrelement (110) vorgesehen ist, das im Explosionsfall den Bereich vor oder hinter der Tür- bzw. Toreinrichtung (32) mindestens so weit abschließt, dass eine unbefugte Person nicht mehr zum Geldautomat (12) gelangen kann.
  12. Einhausung (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Absperrelement (98, 100) mit einer eigenen Antriebsquelle (108) bzw. einer eigenen Sprengladung betätigbar ist, wobei die Antriebsquelle (108) bzw. die Sprengladung ggf. durch die Explosion auslösbar ist.
  13. Einhausung (10) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das mindesten ein Absperrelement (100) durch eine Platte gebildet ist, die einen Teil der Ventileinrichtung (36) bildet und beispielsweise unter Explosionsdruck Gitter oder Staböffnungen freigibt.
  14. Einhausung (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Plattenelement (100) im Deckenbereich, im Bodenbereich und/oder an einer Seite (24, 26) der Einhausung benachbart zur Zutritts- bzw. Zugriffsöffnung (22) vorgesehen ist.
  15. Einhausung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine durch einen Metallrahmen (64,118) gebildete Rahmenstruktur mit mindestens einer diesem zugeordneten und vorzugsweise an diesem angebrachten Druckentlastungsöffnungen bilden Gitter-, Stab-, und/ oder Lochplattenstruktur (66, 68, 70) umfasst.
  16. Einhausung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür- oder Toreinrichtung (32) durch ein Kartenlesegerät offenbar ist.
  17. Einhausung 10 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventil- bzw. Druckentlastungseinrichtung (36) durch schwenkbar angelenkten Platten (92) gebildet ist, ggf. mit Rückstelleinrichtungen für die Schwenkplatten (92).
  18. Verfahren zum Betrieb einer Einhausung (10) eines Geldautomats (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb der Betriebszeiten das Innere (16) der Einhausung (10) durch eine vorzugsweise vom Inneren der Einhausung (10) absperrbare und im Bereich der Zutritts- bzw. Zugriffsöffnung (22) vorgesehenen Tür- oder Toreinrichtung (32) abgesperrt wird und dass im Falle einer Explosion innerhalb oder außerhalb des Inneren der Einhausung (10) eine vorzugsweise großflächige vorzugsweise durch den Explosionsdruck oder durch eine eigene vorzugsweise durch eine Explosion freigesetzte Energiequelle die Ventileinrichtung (36) betätigt wird und für eine Druckentlastung sorgt.
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