DE6916C - Verfahren zur Herstellung einer Bronzemasse zu directem Druck auf Papier, Wachstuch und dergl., sowie zur Verwendung derselben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Bronzemasse zu directem Druck auf Papier, Wachstuch und dergl., sowie zur Verwendung derselben

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DE6916C
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A. WOHLFARTH, Farbenfabrikant, in Leipzig
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Description

1878.
WW I Λ
AUGUST WOHLFARTH in LEIPZIG.
Verfahren zur Herstellung einer Bronzemasse zu directem Druck auf Papier, Wachstuch u. dergl..
sowie zur Verwendung derselben.
i'mti'iitirt im Deutschen Reiche vom 31. December 1S7S .ib.
Die liold- und Silbermuster von Tapeten, Wachstuch 11. s. w. werden nach dem bisherigen Verfahren so dargestellt, dafs das zuvor mit einem dicken l.einiilfirnifs oder sonstigem KIeI)-mittel aufgedruckte Muster demnächst mit Blattgold oder Blattsilber belegt oder mit Broncepuher bestäubt wird. Solche gleichsam nur aufgeklebte Bronce hat aber nur wenig Haltbarkeit und aus dem verhältnifsmäfsig grofsen Materialverbrauch dieses umständlichen und zeitraubenden Verfahrens erklären sich die hohen Preise der mit Bronce gemusterten Stoffe.
Mein Verfahren begegnet diesen lebelständen dadurch, dafs das Bronccpulver mit dem Bindemittel angemacht und unmittelbar aufgedruckt werden kann. Als ein zu diesem Zwecke ganz vorzüglich geeignetes Bindemittel habe ich das Wasserglas vkieselsaures Kali oder Natron) gefunden. Ein (!ewichtsthcil Bronce mit zwei Gewichtstheilen Wasserglas fein angerieben ergiebt eine Druckfarbe, die, in gewöhnlicher Weise auf die Druckformen oder Walzen vertheill, ohne weiteres auf Papier, Wachstuch oder Gewebe, sowie auf Holz- und Metallflächen durch 1 )ruck übertragen werden kann. Der in solcher AVeise hergestellte, gewissennafsen gedeckte Broncedruck trocknet sehr schnell, läfst sich weder durch Wasser noch durch OeI (wenn nicht kochend) entfernen und ist auch gegen Licht und Wärme unempfindlich, namentlich aber gegen den Sauerstoff und Schwefelwasserstoff, unter deren Einwirkung die bisherigen blos aufgestäubten, nicht gedeckten Brom efarben einer baldigen Verwandlung und Zerstörung entgegen gehen. Aufser der vereinfachten Verfahrungsweise steht daher meinem Broncediuck noch der Vorzug der grofseren Haltbarkeit und Beständigkeit zur Seite, ein l'nistand, der für den Zeugdruck von besonderer Bedeutung ist, da die mit Wasserglasbronce bedruckten Gewebe ohne Nac.htheil gewaschen werden können, wenn nur nicht gerade kochendes Wasser dazu verwendet wird.
Das vorangegebene Miscluingsverhältnifs erweist sich im Durchschnitt als das günstigste; je nach dem gewünschten Grade der Intensität kann der Bronce ein gröfserer oder geringerer Zusatz von Wasserglas gegeben werden, wie denn auch die Qualität der zu verwendenden Bronce für das Mischungsverhältnis von Einrlufs ist.
Vermöge der schnell trocknenden Eigenschaft meiner Wasserglasbronce kann und mufs das Druckverfahren einen ununterbrochenen Fortgang haben, damit dieselbe auf dem Farbtuche oder der Druckform nicht erhärte, !'ritt dies dennoch ein, dann empfiehlt es sich, der Masse durch einen angemessenen Zusatz von warmem Wasser (10 bis 12 pCt.) denjenigen Grad der Verdünnung zu geben, bei welchem dieselbe während des Drückens nicht mehr steif wird. Denselben Erfolg erzielt man auch durch eine Beimengung von Glycerin (5 bis 10 pCt.), j>o\vie von Zuckersyrup oder Zuckerauf lösung, welche letzteren Zusätze der Druckfarbe überhaupt mehr Körper geben. Die nach beendeter Druckarbeit auf den Farbtüchern oder den Formen verbliebene Broncefarbe wird mit heifsem Wasser ausgewaschen, so dafs die darin enthaltene Bronce wieder ausgeschieden und einer Verkittung der Druckformen vorgebeugt wird.

Claims (2)

Pa te nt-A ns PR Cc η f.:
1. Die Herstellung von mit Wasserglas verriebenen Broncefarben.
2. Das Bedrucken von l'apier, Wachstuch und allen Arten von Geweben, sowie von HoIz- und Metallflächen mit Wasserglas-Broncefarben.
DENDAT6916D Verfahren zur Herstellung einer Bronzemasse zu directem Druck auf Papier, Wachstuch und dergl., sowie zur Verwendung derselben Expired DE6916C (de)

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