DE691442C - Gasanalytisches Verfahren, insbesondere zum Nachweis schaedlicher Gase in Luft - Google Patents
Gasanalytisches Verfahren, insbesondere zum Nachweis schaedlicher Gase in LuftInfo
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Description
- Gasanalytisches Verfahren, insbesondere zum Nachweis schädlicher Gase in Luft Es ist bekannt, einzelne Bestandteile von gasförmige.ii Xlischungen dadurch erkennbar zu machen, daß man die zu untersuchende gastörmige Mischung durch eine Glasröhre leitet, in welcher ein Adsorptionsmittel fest angeordnet ist. Adsorbierhare Gase werden von dem Adsorptionsmittel festgehalten und können auf diesem durch nachträgliches Zubringen von entsprechenden Reagenzien nachgeNviesen werden.
- So kann man Dichlordiäthylsulfi-d dadurch nachweisen, daß man die verdächtige Luft über ein ineinem Röhrchimi festangeordnetes Kieselge#I leitet, nach diesem A.nreicherungsvorgang eine Goldchloridlösung auf das Gel bringt und den überschuß des Goldchloxides mittels eines Reduktionsmittels in fein verteiltes dunkles kolloides Gold umwandelt. Man erhält auf diese Weise eine Zone einer gelben Afflagerungsverbindung zwischen Dichlordiäthylsulfid und Goldchlorid, die sich von dem durch überschüssiges kolloides Gold dunkel gefärbten Gel abhebt lund dadurch den Kampfstoff erkennbar macht.
- Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß man mit zwei Reagenzlen arbeiten muß, när#-lich mit Goldchlorid und #dex Reduktionsmittellösung. Außerdem läßt sich bei dem beschriebenen Verfahren das Reduktionsmittel nicht völlig aus der einmal gebildeten lostnachweisenden Anlagerungsverbindung entfernen, so daß die entstehende gelbe Farbe nach verhältnismäßig kurzer Zeit zerstört wird.
- Diese Nachteile des bekannten Verfahrens werden nun gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß ein Gel benutzt wird, auf welchem vor dem Einbringen in das Prüfröhrchen solche Reduktionsmittel niedergeschlagen sind, die zwar das Reagensmittel, insbesondere eine Goldchloridlösung, reduzieren, die Anlagerungsverbindung zwischen dem nachzuweisenden Gas und dem Reagensmittel aber nicht zu sprengen vermögen. Infolgedessen wird das so präparlerte Gel an den Stellen, an denen es mitdem Dampf des Dichlordiäthylsulfids in Berührung kam, nach Zugabe der Goldchloridlösung dauerhaft gelb gefärbt, während sich das von dem Kampfstoff nicht beeinflußte Gel mit der Goldlö,sung dunkel färbt.
- Zum Herstellen eines zur Ausübung des neuen Verfahrens benutzbaren Gels kann man auf dem Gel Metalle, wie Kupfer, Nickel;oder Kobalt, niederschlagen. Dies kann dadurch geschehen, daß man das Gel mit der Lösung des betreffenden Metallnitrats tränkt, das ge- tränkte Gel trocknet und dann mit Wasserstoff bei mäßiger, vorteilhaft 200' C rächt übersteigender Temperatur reduziert. Durch die Einhaltung einer Höchsttemperatur wird .erreicht, daß die Adsorptionsfähigkeit des Gels nicht geschädigt und die bei MäheIN e* Temperatur drohende Bildung von Metitlis' caten vermiederr wird.
- Als Reduktionsmittel können auch anorga-. nische Stoffe, wie Ferrosalze, oder organische Reduktionsmittel, wie Gerbsäure, Oxalsäure, Benzaldehyd, auf dem Gel untergebracht werden. Die Menge der Reduktionsmittel darf die unbedingt notwendige nicht übersteigen, weil sonst die Adsorptionsfähigkeit des Gels geschädi An Stelle b gt wird. einer Goldchloridlösung können andere Lösungen als Reag-ensmittel benutzt werden, z. B. solche von Palladiumchlorid oder Platinchlorid.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Gasanalytisches Verfahren, insbesondere zum Nachweis schädlicher Gase in Luft, unter Benutzun-,eines Prüfröhrchens mit fest gelagertem farblosem Gel, durch welches man das zu prüfende Gasgemisch streichen läßt, worauf man das zum Nachweis des betreffenden. schädlichen Gases dienende Reagens zusetzt, dadurch gekennzeichnet, daß ein, Gel benutzt wird, auf welchem vor dem Einbringen in das Präfröhrchen solche Reduktiorismittel niedergeschlagen sind, die zwar das Reagensmittel, insbesondere eine Gold-.chloridl-ösung, reduzieren, die Anlagerungsverbindung zwischen dem nachzuweisenden Gas und dem Reagensmittel aber -nicht zu sprengen vermögen.
- 2. Verfahren zum Herstellen eines Gels zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reduktionsmittel Metalle, wie Kupfer, Nickel oder Kobalt, auf dem Gel niederschlägt. 3. Verfahren nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gel mit der Lösung des betreffenden Metallnitrats tränkt, das getränkte Gel troclmet und dann mit Wasserstoff bei mäßig-er, vorteilhaft 2oo'C nicht üb#ersteigender Temperatur reduziert. 4. Verfahren zum Herstellen eines Gels zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i,'dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel anorganische Stoffe, wie Ferrosalze, oder organische Reduktionsmittel, wie Gerbsäure, Oxalsäure, Benzaldehyd, auf dem Gel untergebracht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936D0073993 DE691442C (de) | 1936-11-22 | 1936-11-22 | Gasanalytisches Verfahren, insbesondere zum Nachweis schaedlicher Gase in Luft |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1936D0073993 DE691442C (de) | 1936-11-22 | 1936-11-22 | Gasanalytisches Verfahren, insbesondere zum Nachweis schaedlicher Gase in Luft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE691442C true DE691442C (de) | 1940-05-27 |
Family
ID=7061526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1936D0073993 Expired DE691442C (de) | 1936-11-22 | 1936-11-22 | Gasanalytisches Verfahren, insbesondere zum Nachweis schaedlicher Gase in Luft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE691442C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748330C (de) * | 1940-07-19 | 1945-01-09 | Verfahren zum Nachweis von Lost |
-
1936
- 1936-11-22 DE DE1936D0073993 patent/DE691442C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748330C (de) * | 1940-07-19 | 1945-01-09 | Verfahren zum Nachweis von Lost |
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