DE691442C - Gasanalytisches Verfahren, insbesondere zum Nachweis schaedlicher Gase in Luft - Google Patents

Gasanalytisches Verfahren, insbesondere zum Nachweis schaedlicher Gase in Luft

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DE691442C
DE691442C DE1936D0073993 DED0073993D DE691442C DE 691442 C DE691442 C DE 691442C DE 1936D0073993 DE1936D0073993 DE 1936D0073993 DE D0073993 D DED0073993 D DE D0073993D DE 691442 C DE691442 C DE 691442C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators

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Description

  • Gasanalytisches Verfahren, insbesondere zum Nachweis schädlicher Gase in Luft Es ist bekannt, einzelne Bestandteile von gasförmige.ii Xlischungen dadurch erkennbar zu machen, daß man die zu untersuchende gastörmige Mischung durch eine Glasröhre leitet, in welcher ein Adsorptionsmittel fest angeordnet ist. Adsorbierhare Gase werden von dem Adsorptionsmittel festgehalten und können auf diesem durch nachträgliches Zubringen von entsprechenden Reagenzien nachgeNviesen werden.
  • So kann man Dichlordiäthylsulfi-d dadurch nachweisen, daß man die verdächtige Luft über ein ineinem Röhrchimi festangeordnetes Kieselge#I leitet, nach diesem A.nreicherungsvorgang eine Goldchloridlösung auf das Gel bringt und den überschuß des Goldchloxides mittels eines Reduktionsmittels in fein verteiltes dunkles kolloides Gold umwandelt. Man erhält auf diese Weise eine Zone einer gelben Afflagerungsverbindung zwischen Dichlordiäthylsulfid und Goldchlorid, die sich von dem durch überschüssiges kolloides Gold dunkel gefärbten Gel abhebt lund dadurch den Kampfstoff erkennbar macht.
  • Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß man mit zwei Reagenzlen arbeiten muß, när#-lich mit Goldchlorid und #dex Reduktionsmittellösung. Außerdem läßt sich bei dem beschriebenen Verfahren das Reduktionsmittel nicht völlig aus der einmal gebildeten lostnachweisenden Anlagerungsverbindung entfernen, so daß die entstehende gelbe Farbe nach verhältnismäßig kurzer Zeit zerstört wird.
  • Diese Nachteile des bekannten Verfahrens werden nun gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß ein Gel benutzt wird, auf welchem vor dem Einbringen in das Prüfröhrchen solche Reduktionsmittel niedergeschlagen sind, die zwar das Reagensmittel, insbesondere eine Goldchloridlösung, reduzieren, die Anlagerungsverbindung zwischen dem nachzuweisenden Gas und dem Reagensmittel aber nicht zu sprengen vermögen. Infolgedessen wird das so präparlerte Gel an den Stellen, an denen es mitdem Dampf des Dichlordiäthylsulfids in Berührung kam, nach Zugabe der Goldchloridlösung dauerhaft gelb gefärbt, während sich das von dem Kampfstoff nicht beeinflußte Gel mit der Goldlö,sung dunkel färbt.
  • Zum Herstellen eines zur Ausübung des neuen Verfahrens benutzbaren Gels kann man auf dem Gel Metalle, wie Kupfer, Nickel;oder Kobalt, niederschlagen. Dies kann dadurch geschehen, daß man das Gel mit der Lösung des betreffenden Metallnitrats tränkt, das ge- tränkte Gel trocknet und dann mit Wasserstoff bei mäßiger, vorteilhaft 200' C rächt übersteigender Temperatur reduziert. Durch die Einhaltung einer Höchsttemperatur wird .erreicht, daß die Adsorptionsfähigkeit des Gels nicht geschädigt und die bei MäheIN e* Temperatur drohende Bildung von Metitlis' caten vermiederr wird.
  • Als Reduktionsmittel können auch anorga-. nische Stoffe, wie Ferrosalze, oder organische Reduktionsmittel, wie Gerbsäure, Oxalsäure, Benzaldehyd, auf dem Gel untergebracht werden. Die Menge der Reduktionsmittel darf die unbedingt notwendige nicht übersteigen, weil sonst die Adsorptionsfähigkeit des Gels geschädi An Stelle b gt wird. einer Goldchloridlösung können andere Lösungen als Reag-ensmittel benutzt werden, z. B. solche von Palladiumchlorid oder Platinchlorid.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasanalytisches Verfahren, insbesondere zum Nachweis schädlicher Gase in Luft, unter Benutzun-,eines Prüfröhrchens mit fest gelagertem farblosem Gel, durch welches man das zu prüfende Gasgemisch streichen läßt, worauf man das zum Nachweis des betreffenden. schädlichen Gases dienende Reagens zusetzt, dadurch gekennzeichnet, daß ein, Gel benutzt wird, auf welchem vor dem Einbringen in das Präfröhrchen solche Reduktiorismittel niedergeschlagen sind, die zwar das Reagensmittel, insbesondere eine Gold-.chloridl-ösung, reduzieren, die Anlagerungsverbindung zwischen dem nachzuweisenden Gas und dem Reagensmittel aber -nicht zu sprengen vermögen.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen eines Gels zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reduktionsmittel Metalle, wie Kupfer, Nickel oder Kobalt, auf dem Gel niederschlägt. 3. Verfahren nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gel mit der Lösung des betreffenden Metallnitrats tränkt, das getränkte Gel troclmet und dann mit Wasserstoff bei mäßig-er, vorteilhaft 2oo'C nicht üb#ersteigender Temperatur reduziert. 4. Verfahren zum Herstellen eines Gels zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i,'dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel anorganische Stoffe, wie Ferrosalze, oder organische Reduktionsmittel, wie Gerbsäure, Oxalsäure, Benzaldehyd, auf dem Gel untergebracht werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748330C (de) * 1940-07-19 1945-01-09 Verfahren zum Nachweis von Lost

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE748330C (de) * 1940-07-19 1945-01-09 Verfahren zum Nachweis von Lost

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