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DE6914267U - Pressverbinder bzw. endbundklemme fuer tragwerksverspannungen

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Publication number: DE6914267U
Application number: DE6914267U
Authority: DE
Original assignee: Karl Pfisterer Elektrorechnische Spezialartikel GmbH and Co KG
Current assignee: Karl Pfisterer Elektrorechnische Spezialartikel GmbH and Co KG
Priority date: 1969-04-09
Filing date: 1969-04-09
Publication date: 1969-08-28

Description

KARL PFISTERER 0.4.1969 Fabrik elektrotechnischer Spezialartikel

7ooo Stuttgart-Unterturkhei.m
Augsburger Straße 375

Preßverbinder bzw. Endbundklemme für Tragwerksverspannungen

Beispielsweise bei den Flächentragwerken des modernen Hochbaus sind Spannelemente in Form von Drahtseilen oder Drähten notwendig, bei denen das Problem der sicheren und billigen Abspannung sowie Verlängerung ansteht. Wegen der erwünschten Lösbarkeit waren hierfür Schraubverbindungen üblich, die sowohl konstruktiv aufwendig als auch zeitraubend in der Montage sein müssen.

Die vorgeschlagene Neuerung betrifft eine einfache Verbinderhülse mit Füllstück, in der zwei Drahtseile bzw. Drähte gleichen Durchmessers durch radiales Vorpressen miteinander verbunden werden können; nach Art einer Endbundklemme läßt sich mit diesem Verbinder deshalb auch eine zugfeste Abspannung verwirklichen. Solche Preßverbindungen sind mit modernen Preßwerkzeugen rein mechanisch oder unter Einsatz von Fremdenergie wie Elektrizität, Preßluft, Benzinmotor usw. auch an schwer zugänglichen Stellen sehr schnell und leicht zu setzen und bei der Montage auch zuverlässiger als Schraubverbindungen, die sich im Laufe der Zeit "setzen" und nachgezogen werden sollten. Da die Preßwerkzeugeinsätze üblicherweise so gearbeitet sind, daß sie auf Anschlag arbeiten - womit die vorgeschriebene Preßtiefe garantiert ist - , so kann auch ungeschultes Personal solche Verbindungen einwandfrei herstellen. Was die Lösbarkeit dieser speziellen Preßverbindungen angeht, so lassen sich die Verbinderhttlsen dank ihrer besonderen Gestaltung in einfachen Schneidwerkzeugen wieder auftrennen, wonach die Seil- bzw. Drahtenden ungekürzt weiter zur Verfügung stehen.

Der Aufbau des unverpreßten Verbinders geht aus Fig. 1 hervor, die einen Querschnitt durch die Hülse nebst Füllstück und Seilen zeigt. 1 und 1* sind darin die miteinander zu verbindenden Seile, 2 die eigentliche Verbindorhülse und 3 das Füllstück. Da die Hülse für gleich große Seile entwickelt wurde, be-

sitzt sie symmetrischen Aufbau zur Hoch- und zur Querachse; die größten Abmessungen liegen in diesen beiden Symmetrieachsen.

Von den Kanälen 4, die dem Durchmesser derzzu verbindenden Seile entsprechen, erweitert sich das Hülseninnere zur Quersyinmetrieachse hin geradlinig; analog ist auch das Füllstück 3 ausgebildet, das in den Kanälen 5 wiederum dem Durchmesser der Seile und im übrigen der Innenform der Hülse 2 angepaßt ist. Hülse wie Füllstück können von Ziehprofilen abgelängt werden und sind, da jede weitere Bearbeitung entfällt, deshalb sehr preiswert. Die Wahl des Werkstoffes richtet sich nach dem Werkstoff der Seile, um Spannungskorrosion von vornherein weitgehend auszuschalten.

Von den Kerbverbindungen her sind Hülsen, die durch radiale Verformung zur Verbindung zweier gleich großer Leiterseile herangezogen werden, bekannt, ebenso auch Kerbhülsen mit einem Füllstück, das zwischen die zu verbindenden Leiterenden gesetzt wird. Diese Ovalhülsen besaßen jedoch über den ganzen Verbinderquerschnitt hin gleichbleibende Breite, worauf auch die Kerbwerkzeuge abgestimmt waren.

Im Gegensatz dazu hat die neuerungsgemäße VerbinderhUlse in der Symmetriequerachse ihre größte Breite; sie verjungt sich in Richtung der Seile nach beiden Seiten. Diese Ausbildung bringt einmal den Vorteil, daß bei einem Trennschnitt in der Querachse ein leichteres Lösen der Seile aus dem Verbinder möglich ist. Zum anderen wird es nun möglich, mit dem Füllstück die Seile auf einem größeren Unifangswinkel zu fassen.

Verpreßt wird der Verbinder in Richtung der Hochsymmetrieachse, wie dies die Pfeile in Fig. 1 andeuten. Dagegen erfolgt das Auftrennen, wie in Fig. 2 erläutert, in Richtung de· Quersyinmetrieachse an der Stelle der größten Verbinderbreite. Die eine Hälfte der Hülse ruht dazu in einem wannenartigen, der Verbinderform angepaßten Werkzeugeinsatz, während das Gegenwerkzeug nur eine Schneide aufweist, die bis zum Füllstück durchgedrückt wird. Sollte sich die Verbindung jetzt noch nicht lösen lassen, so kann ein zweiter Schnitt von der anderen Seite her durchgeführt werden.

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Die gefundene Lösung ist im Prinzip auch bei ganz anderen Tragwerken anwendbar, so z.B. beim Tragwerk von Oberleitungen elektrisch betriebener Fahrzeuge. Als Vorteilessind auch hier zu nennen: kleine Abmessungen und kleines Gewicht, geringer Preis, leichte, schnelle und zuverlässige Montage auch durch ungeschultes Personal und nachträgliche Lösbarkeit der Verbindung.

Claims

· · · Il Il ItI I Ii IIIIIIIII 1 I I I I I I I I 1 I I » I ι I ! I SchutzansprUche

1. Preßverbinder bzw. Endbundkleirane für Tragwerksverspannungen, bestehend aus einer zweiachsig symmetrisch aufgebauten MetallhUlse gleichbleibender Wandstärke, deren Innenwölbungen in der Hochachse dem Durchmesser der zu verbindenden Seile bzw. Drähte angepaßt sind, und einem metallischen, der Innenform der Hülse entsprechenden Füllstück mit beidseitigen Kanälen, die im Durchmesser den zu verbindenden Seilen bzw. Drähten angepaßt sind, gekennzeichnet durch ein Querschnittsprofil, das die größte Breite in der Quersymmetrieebene und seitliche, den Seilkanälen zu sich einander geradlinig nähernde Flanken aufweist.