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Leitungsschiene für industrielle elektrische S1 romverteilungsanlagen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leitungsschiene für industrielle elektrische Stromverteilungsanla- gen, die Ende an Ende mit gleichen Schienen zur Bildung eines langgestreckten Elektrizitätsleiters verbun- den werden kann, welche im Querschnitt voneinander in Abstand befindliche hohle Teile von kreisförmi- gem Querschnitt aufweist, die durch einen flachen Stegteil miteinander verbunden sind, wobei jeder die- ser Teile von kreisförmigem Querschnitt zur Aufnahme des Endabschnittes eines runden Verbindungszapfens eingerichtet ist, dessen anderer Endabschnitt zur Aufnahme in den hohlen runden Teil einer fluchtenden, benachbarten Leitungsschiene ausgebildet ist. Leitungsschienen dieser Art werden benachbart und parallel zu Laufschienen angeordnet und mit Strom gespeist.
Ein auf den Laufschienen fahrbarer Kran, Aufzug od. dgl. ist mit einem Stromabnehmer versehen, der an der Leitungsschiene anliegt und ist mit einem auf der fahrbaren Vorrichtung angeordneten Elektromotor zu dessen Speisung verbunden. Die Leitungsschiene einer solchen Anlage hat oft eine beträchtliche Länge und wird daher in verhältnismässig kurzen Teilabschnitten hergestellt, die beim Einbau Ende an Ende miteinander verbunden werden müssen. Hiebei ist natürlich zu berücksichtigen, dass infolge der starken und sich verändernden Belastungen, denen solche Leitungsschie- nensysteme im Betrieb ausgesetzt sind, die Verbindungen zwischen benachbarten Leitungsschienenab- schnitten sehr widerstandsfähig sein müssen.
Die Leitungsschienen haben üblicherweise einen achterförmigen Querschnitt und bestehen aus zwei voneinander in Abstand befindlichen Erweiterungen von kreisförmigem Querschnitt, die miteinander durch einen flachen Steg verbunden sind. Sind diese Erweiterungen von kreisförmigem Querschnitt, hohl, so werden die Schienenenden der Teilabschnitte üblicherweise mittels Zapfen von kreisförmigem Querschnitt miteinander verbunden, auf deren entgegengesetzten Enden die miteinander fluchtenden, hohlen Erweiterungen der beidenLeitungsschienenabschnitte aufgepresst werden.
Den Gegenstand der-erfindung bildet eine Leitungsschiene für industrielle elektrische Stromverteilungsanlageu, oei welcher die Schienenenden in einfacher Weise auf die Verbindungszapfen dadurch aufpressbar sind, dass in Nähe jedes Schienenendes in dem flachen Stegteil eine Queröffnung zum Zusammenwirken mit einem von Hand aus bedienbaren Hebelwerkzeug vorgesehen ist, mit dessen Hilfe die fluchtenden Enden benachbarter Schienen durch Aufpressen auf die Verbindungszapfen vereinigbar sind.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt, an Hand derer die Erfindung im folgenden näher beschrieben wird. Es zeigt Fig. 1 die Enden zweier Leitungsschienenabschnitte vor dem Zusammenpressen, Fig. 2 die Enden nach dem Zusammenpressen und Fig. 3 diese zusammengepressten Enden mit einer aufgesetzten Schutzmuffe.
Zum Aufbau einer Leitungsschiene sollen Schienenteilabschnitte l Ende an Ende miteinander verbunden werden. Die Teilabschnitte der Leitungsschiene l weisen im Querschnitt zwei hohle, kreisförmige Erweiterungen 2,3 bzw. 2', 3' auf, die durch einen flachen Steg 4 miteinander verbunden sind, dessenDikke geringer ist als die Durchmesser der Erweiterungen.
Jeder Schienenteilabschnitt 1 ist mit einem Isoliermantel 5 versehen, der nach unten offen ist und die Enden der Schiene unbedeckt lässt. Die Verbindung der Enden der Teilabschnitte der Schienen 1 geschieht derart, dass in die beiden hohlen, kreisförmigen Erweiterungen 2,3 des einen Schienenenaes die Endabschnitte von Verbindungszapfen 6 eingebracht werden, welche in die hohlen, kreisförmigen Erweiterungen 2', 3'des anderen Schienenendes eingepresst sind. Das Einbringen der Enden der Verbindungszapfen in. die kreisförmigen Erweiterungen 2,3 muss unter einem gewissen Druck erfolgen, um den erforderlichen festen Sitz zu erreichen.
Zur Erleichterung dieses Arbeitsvorganges ist in Nähe jedes Schienenendes in dem flachen Steg 4 eine Öffnung 7 angeordnet, die sich quer durch den Steg erstreckt und zum Ansetzen eines vorzugsweise von Hand aus bedienbaren Hebelwerkzeuges 8 dient. Letzteres weist zwei
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Zapfen auf, die in die Qucroffuungen 7 der zu vereinigenden Leitungsschienenenden eingebracht werden.
Bei Betätigung des Werkzeuges 8 werden die Endabschnitte der Verbindungszapfen 6 der einen Leitungs- schiene in die kreisförmigen Erweiterungen 2,3 des anderen Schienenendes eingepresst und so die Enden der Leitungsschienen 1 fluchtend sowie streng passend vereinigt (Fig. 2). Nach der Vereinigung der Teilabschnitte der Schiene wird das Werkzeug 8 aus den Öffnungen 7 entfernt und vorzugsweise, wie dies aus
Fig. 3 ersichtlich ist, eine Muffe 9 auf die blanken Endbereiche der vereinigten Schienenabschnitte aufge- bracht.