TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen biegsamen magnetischen
Aufzeichnungsträger, der selbst bei hohen Temperaturen eine
hohe Zuverlässigkeit aufweist.
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Der biegsame magnetische Aufzeichnungsträger gemäß der
vorliegenden Erfindung ist ein scheibenförmiger Aufzeichnungsträger,
der ein biegsames Substrat, wie zum Beispiel einen Plastikfilm,
mit einem darauf ausgebildeten dünnen magnetischen Film, der
zum magnetischen Aufzeichnen von Daten geeignet ist. Bei
Gebrauch kann solch ein Träger in eine
Datenaufzeichnungskartusche beziehungsweise eine Datenaufzeichnungskassette eingepaßt
sein, wobei der scheibenförmige magnetische Aufzeichnungsträger
in ein Kartuschengehäuse eingepaßt ist, in das und von dem
Daten aus einem Computer oder dergleichen magnetisch
aufgezeichnet und wieder hergestellt werden können.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Jüngst werden eine magnetische Scheibe verwendende Geräte nicht
nur innerhalb eines Hauses, sondern auch außerhalb davon, wie
zum Beispiel in einem Fahrzeug, in unterschiedlichsten Geräten
verwendet. Folglich besteht ein ernsthafter Bedarf nach einer
magnetischen Scheibe mit entsprechenden Eigenschaften.
Insbesondere, wenn zum Beispiel ein Auto im Sommer außerhalb eines
Hauses geparkt ist, erhöht sich die Innentemperatur manchmal
bis auf 80ºC oder mehr, und so daß mit dem Auto mitgeführte
magnetische Scheiben und in einem im Auto eingebauten Gerät
vorgesehene magnetische Scheiben diese Temperatur aushalten
sollen. Da die Scheiben und die sie verwendenden Geräte die
gleichen sind, die in sehr kalten Gebieten verwendet werden, sollen
die Scheiben ferner niedrige Temperatureigenschaften aufweisen.
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Unter Berücksichtigung des obigen sind kürzlich die
vorgegebenen Temperatur- und Feuchtigkeitseigenschaften von 4 bis 53ºC
und 8 bis 90% RH auf -40 bis 85ºC und 8 bis 95% RH geändert
worden, um sich über die oberen und unteren Grenzen der
Temperatur und der oberen Grenze der Feuchtigkeit zu erstrecken,
womit härtere Bedingungen gefordert werden.
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Das Ausdehnen und Zusammenziehen einer biegsamen magnetischen
Scheibe wegen der Temperatur und Feuchtigkeit hängt
hauptsächlich von den Temperatur- und Feuchtigkeitseigenschaften eines
Basisfilms ab.
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Der Basisfilm einer biegsamen magnetischen Scheibe ist zum
Beispiel ein herkömmlich biaxial gezogener
Polyäthylenterrephtalatfilm (PET-Film). Eine eine vorbestimmte Dicke aufweisende
magnetische Schicht wird auf den so hergestellten Basisfilm
ausgebildet, um eine breite Bahn zu erzeugen, und biegsame
magnetische Scheiben mit vorbestimmter Größe werden daraus
ausgestanzt.
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Wenn eine eine solche magnetische Scheibe enthaltende Kartusche
für eine magnetische Scheibe unter den Bedingungen der hohen
Temperatur und der hohen Feuchtigkeit gelassen wird, verändert
sich eine Ausgabe stark, wenn ein Signal wieder hergestellt
wird und folglich ergibt sich bei dessen Zuverlässigkeit ein
Problem.
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Zur Lösung dieses Problems wird ein im Japanischen Patent KOKAI
(offengelegt) Nr. Sho 63-261587 offenbarte Erfindung
vorgeschlagen. Gemäß diesem Dokument werden eine biegsame
magnetische Scheibe und der daran befestigte zentrale Kern unabhängig
einer Wärmebehandlung mit den Wärmebehandlungsbedingungen von
einer Temperatur von 50 bis 100ºC, einer Feuchtigkeit von 20
bis 80% RH und einer Behandlungszeit von 12 bis 100 Stunden
oder einer Temperatur von 60 bis 90ºC, einer Feuchtigkeit von
50 bis 80% RH und einer Behandlungszeit von 48 bis 72 Stunden
unterzogen.
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Wenn die Feuchtigkeit bei der oben beschriebenen
Wärmebehandlung erhöht wird, wird die Behandlungstemperatur vermindert und
die Behandlungszeit verkürzt, wobei aber die biegsame
magnetische Scheibe durch die Erhöhung der Feuchtigkeit einer
Verformung unterliegt und dies ist nicht bevorzugt.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile
des Standes der Technik zu überwinden und einen biegsamen
magnetischen Aufzeichnungsträger mit hoher Zuverlässigkeit und
ein Verfahren zum Herstellen desselben vorzusehen.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß eines Aspektes der Erfindung wird eine biegsame
magnetische Aufzeichnungsscheibe vorgesehen, die einen nicht-
magnetischen Basisfilm mit einem darauf ausgebildeten
magnetischen dünnen Film aufweist, wobei die biegsame magnetische
Aufzeichnungsscheibe sich beim Erwärmen zusammenzieht und eine
maximale thermische Schrumpfung bezüglich des Durchmessers von 30
um oder weniger aufweist, wenn sie für 96 Stunden in einer
Umgebung von 85ºC und 40% RH gelassen wird.
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Vorzugsweise ist die biegsame magnetische Aufzeichnungsscheibe
gemäß der Erfindung drehbar in ein Kartuschengehäuse eingepaßt
(siehe Stammanmeldung zur vorliegenden Anmeldung,
EP91304510.0).
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Gemäß einem zweiten Aspekt sieht die vorliegenden Erfindung ein
Verfahren zum Herstellen einer biegsamen magnetischen
Aufzeichnungsscheibe vor, die aus einem nicht-magnetischen Basisfilm
mit einem darauf ausgebildeten dünnen magnetischen Film
ausgebildet ist, umfassend den Schritt des Ausbildens eines dünnen
magnetischen Films auf dem nicht-magnetischen Basisfilmmaterial
und dann das Unterziehen des Basisfilmmaterials mit dem darauf
ausgebildeten dünnen magnetischen Film einer Wärmebehandlung
unter den Temperaturbedingungen von 90ºC oder mehr und der
Feuchtigkeit von 20ºC RH oder weniger, wobei der sich ergebende
biegsame magnetische Aufzeichnungsträger beim Erwärmen
schrumpft und eine Scheibe dieses Aufzeichnungsträgers eine
maximale thermische Schrumpfung bezüglich des Durchmessers von 30
um oder weniger besitzt, wenn sie für 96 Stunden in der
Umgebung der Temperatur von 85ºC und der Feuchtigkeit von 40% RH
gelassen wird.
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Die oben beschriebene magnetische Scheibe besitzt eine sehr
geringe Signalniveausveränderung, selbst wenn sie bei einer hohen
Temperatur, bei der der maximale Betrag ihrer Schrumpfung auf
30 um oder weniger unter den Bedingungen eingestellt ist, daß,
zum Beispiel, nachdem der dünne magnetische Film auf dem
Basisfilm ausgebildet worden ist, der Basisfilm einer
Wärmebehandlung bei den Bedingungen der Temperatur von 90ºC oder mehr der
Feuchtigkeit von weniger als 20% RH unterzogen wird und dann
die obige biegsame magnetische Scheibe in der Umgebung von 85ºC
und 40 RH für 96 Stunden gelassen wird, so daß die vorliegende
Erfindung eine biegsame magnetische Scheibe mit hoher
Zuverlässigkeit vorsehen kann.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Figur 1 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer
Kartusche für eine magnetische Scheibe gemäß einem
Beispiel der vorliegenden Erfindung;
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Figur 2 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht einer bei
der Kartusche für die magnetische Scheibe verwendeten
magnetischen Scheibe;
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Figur 3 ist eine ein Verfahren zum Behandeln einer Filmbahn
zeigende Anordung;
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Figur 4 ist ein die Längs- und Querrichtung auf der Filmbahn
erläuterndes Diagramm;
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Figur 5 ist ein charakteristisches Diagramm, das die
Wärmebehandlungstemperatur der Filmbahn und den Betrag der
thermischen Schrumpfung der Scheibe zeigt, wenn die
Filmbahn auf der Scheibe hergestellt wird, nachdem
sie in einer Umgebung von 85ºC und 40 RH für 96
Stunden zum Vollenden der Wärmebehandlung gehalten wird;
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Figur 6 und 7 sind eine Draufsicht und eine Seitenansicht einer
Kartusche; und
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Figur 8 ist eine schematische Draufsicht, die jeweilige auf
einem Wärmebehandlungsträger beziehungsweise einem
Wärmebehandlungsbrett angeordnete Kartuschen zeigt.
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Figur 1 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer
Katusche für eine magnetische Scheibe gemäß einem Beispiel der
vorliegenden Erfindung; Figur 2 ist eine vergrößerte
Querschnittsansicht einer in der Kartusche für eine magnetische
Scheibe verwendeten magnetischen Scheibe; und Figur 3 ist eine
ein Verfahren zum Behandeln einer Filmbahn zeigende Anordnung.
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Wie es in Figur 1 gezeigt ist, ist die Kartusche für eine
magnetische Scheibe hauptsächlich zusammengesetzt aus einem
oberen Gehäuse 1, einer oberen Reinigungslage 2, die an die innere
Oberfläche davon angebracht ist, einer biegsamen magnetischen
Scheibe 3, einem unteren Gehäuse 4, einer unteren
Reinigungslage 5, die an die innere Oberfläche des unteren Gehäuses 4
angebracht ist und einem Verschluß 6.
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Der Verschluß 6 wird zum Öffnen und Schließen einer
Kopfeinführöffnung 7 verwendet, die sowohl am oberen Gehäuse 1 als
auch am unteren Gehäuse 4 begrenzt ist, und eine Öffnung 8,
deren Größe im wesentlichen der der Kopfeinführöffnung 7
entspricht, hat. Eine im wesentlichen kreisförmige Ausnehmung 9
ist an der inneren Oberfläche einer jeden der oben angegebenen
oberen und unteren Gehäuse 1 und 4 (nur die des unteren Gehäuse
4 ist gezeigt) begrenzt, um die oben genannten oberen und
unteren Reinigungsbögen 2 und 5 an eine vorbestimmte Stelle
anzukleben. Ferner ist eine, zum Beispiel aus einer dünnen
Metallplatte, wie beispielsweise aus einer rostfreien Stahlplatte
oder dergleichen, zusammengesetzte Nabe 10 am Zentrum der
magnetischen Scheibe 3 befestigt.
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Die oben genannten oberen und unteren Reinigungsbögen 2 und 5
sind aus einem Material zusammengesetzt, das ähnlich zu jenen
ist, das in einem anderen unten zu beschreibenden Beispiel
verwendet wird.
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Wie es in Figur 2 gezeigt ist, ist die magnetische Scheibe 3
aus einem Basisfilm 11 mit einer Dicke von 30 bis 75 um und
einer magnetischen Schicht 12, die mit einer Dicke von 0,5 bis 4
um auf deren Oberflächen aufgetragen ist (obwohl die
magnetische Schicht bei diesem Beispiel auf beiden Oberflächen
aufgetragen ist, ist sie manchmal nur auf einer Oberfläche
aufgetragen), zusammengesetzt.
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Als Basisfilm werden zum Beispiel Polyäthylenterraphtalat
(PET), Polyäthylennaphtalat (PEN), aromatische Polyamide usw.
verwendet.
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Ein Beispiel der Zusammensetzung eines magnetischen Auftrags,
der die magnetische Schicht 12 bildet, ist unten gezeigt:
Verhältnis der Zusammensetzung des magnetischen Auftrags
Zusammensetzungsverhältnis des magnetischen Auftrags
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Co enthaltendes γ-Fe&sub2;O3 100 Gewichtsanteile
(Koerzitivkraft: 740 Oe, mittlerer Teilchendurchmesser: 0,4 um,
Axialverhältnis: 10)
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Nitrozellulose 19 Gewichtsanteile
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Polyurethanharz 12 Gewichtsanteile
(Tg: 42ºC)
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Feine Aluminapartikel 10 Gewichtsanteile
(Durchschnittlicher Partikeldurchmesser: 0,43 um, sphärisch)
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Ruß 1 6 Gewichtsanteile
(Durchschnittliche Teilchengröße 30 mum)
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Ruß 2 10 Gewichtsanteile
(Durchschnittliche Teilchengröße 75 mum)
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Oleyloleat 6 Gewichtsanteile
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Butylcellosorbstearat 1 Gewichtsanteil
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Zyklohexanon 200 Gewichtsanteile
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Toluen 200 Gewichtsanteile
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Diese Zusammensetzung wurde gemischt und 72 Stunden in einer
Kugelmühle dispergiert, wobei 8 Gewichtsanteile eines
dreifunktionalen Isocianatverbindungsmittel hinzugefügt worden sind
und ferner für eine Stunde zum Erzeugen des magnetischen
Auftrages dispergiert worden ist. Dieser magnetischer Auftrag
wurde auf einem breiten Basisfilm aufgetragen und getrocknet und
einer magnetischen Schicht mit vorbestimmter Dicke unterzogen,
um eine breite Filmbahn vorzusehen.
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Figur 3 ist eine ein Verfahren zum Erzeugen der Filmbahn
zeigende schematische Anordnung.
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Eine wie oben beschrieben hergestellte Filmbahn 13, die zu
einer Rolle gewickelt ist, wurde von einer Abwickelwalze 14
abgewickelt und einer Wärmekammer von einer Vorwärmrolle 15
zugeführt. Die Wärmekammer 16 ist mit einem Einlaß 17 an der
Unterseite und einem Auslaß 18 an der Oberseite und einem dazwischen
festgelegten Filmweg 19 ausgebildet. Dumperplatten 20 sind an
beiden Seiten des Filmweges 19 angeordnet und ferner sind
Keramikheizeinrichtungen 21 außerhalb der Dumperplatten angeordnet.
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Die Filmbahn 13 wird von der Wärmekammer 16 erwärmt, während
sie durch diese läuft, so daß ihre Temperatur auf 90ºC oder
mehr oder vorzugsweise auf 95ºC oder mehr zunimmt und die
Luftfeuchtigkeit dabei kleiner als 20% vorzugsweise kleiner als 10%
RH ist, wobei bei diesem Zustand eine möglichst kleine externe
Kraft, wie zum Beispiel eine Spannung, an die Filmbahn angelegt
wird. Die Obergrenze einer Temperaturbehandlung ist
vorzugsweise etwa 250ºC.
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Die der Wärmebehandlung unterzogene Filmbahn 13 wird einer an
die Wärmekammer 16 angrenzenden Kühlkammer 22 zugeführt und
mittels Kühlgas 23 (zum Beispiel staubfreier trockener Luft),
die darin strömt, gekühlt. Der Grund, weshalb die Temperatur
der Kühlbahn 13 nahe auf eine normale Temperatur gebracht wird,
ist, ihre Qualität durch zwangsweises Abkühlen auf die
vorbestimmte Umgebung und Bedingungen zu stabilisieren, so daß die
Kühlbedingungen nicht von der Jahreszeit und dem Klima
beeinflußt werden.
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Die, wie es oben beschrieben ist, nahezu auf Normaltemperatur
abgekühlte Filmbahn 13 wird einer Schlitzeinrichtung 24
zugeführt und auf eine vorbestimmte Breite mittels Schneidelemente
geschnitten. Es wird bemerkt, obwohl viele Walzen- und
Schneidelementstufen in der Schlitzeinrichtung 24 vorgesehen sind,
sind sie zur Vermeidung von Komplikationen in der Figur nicht
gezeigt. Der von der Schlitzeinrichtung 24 auf die vorbestimmte
Breite geschnittene Film wird einem nichtgezeigten nächsten
Verfahren zugeführt und auf Scheibenform gestanzt und dann wird
die Nabe 10 darauf, beispielsweise mittels eines Klebemittels
fixiert, um die magnetische Scheibe 3 vorzusehen.
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Ein 75 um dicker Polyäthylenterephtalatfilm wird als Basisfilm
verwendet und eine 1 um dicke Magnetschicht wird auf seinen
beiden Oberflächen ausgebildet, die die Filmbahn 13 darstellen.
Die Filmbahn 13 wird mit später zu beschreibenden Bedingungen
wärmebehandelt und zu einer Scheibe 25 mit einem Durchmesser
von 3,5 inch (8,89 cm) gestanzt, nachdem sie geschlitzt worden
ist. Figur 4 ist ein Diagramm, das die Längsrichtung und die
Querrichtung der Filmbahn 13 zeigt, wobei die Pfeile MD in der
Figur die Längsrichtung der Filmbahn 13 zeigen und während der
Herstellung des Films weist der Film seine größte Ausdehnung in
dieser Richtung auf. Die Pfeile TD in der Figur zeigen eine zu
der Längsrichtung MD senkrecht verlaufende Querrichtung an und
der Betrag der Ausdehnung in dieser Richtung ist kleiner als
der in Längsrichtung MD. Die Scheiben 25 werden kontinuierlich
und effektiver aus der Filmbahn 13 gestanzt.
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Der Betrag der thermischen Schrumpfung einer jeden derart
ausgestanzten Scheibenprobe wurde gemessen, nachdem sie 96 Stunden
(4 Tage) bei 85ºC und 40 RH gelassen worden sind und Figur 5
zeigt das Ergebnis der Messung.
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In der Figur zeigt die Abszisse die Temperatur bei der die
Filmbahn wärmebehandelt wurde und die Ordinate zeigt den Betrag
der thermischen Schrumpfung mittels negativer Werte. Es wird
bemerkt, daß wenn die Filmbahn wärmebehandelt worden ist, die
Feuchtigkeit geringer als 10% RH war und die
Wärmebehandlungszeit 2 Stunden betrug. Weiterhin zeigen jeweils die
Markierungen in der Figur den Betrag der thermischen Schrumpfung der
Filmbahn in Längsrichtung (MD) und die Markierungen den
Betrag der thermischen Schrumpfung (tatsächlich mit positiven
Werten und geringen Ausdehnungen) der Filmbahn in Querrichtung
(TD).
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Wie es anhand der Figur augenscheinlich ist, weist sie, obwohl
die Filmbahn eine geringe Dimensionsänderung in Querrichtung
(TD) besitzt, eine beträchtliche thermische Schrumpfung in
Längsrichtung (MD) auf und je geringer die
Wärmebehandlungstemperatur ist, desto größer ist der Betrag der thermischen
Schrumpfung. Insbesondere ist, wenn die
Wärmebehandlungstemperatur 65ºC ist, der Betrag der thermischen Schrumpfung in
Längsrichtung (Probe A in der Figur) 100 um groß; wenn die
Temperatur 80ºC beträgt, ist der Betrag der thermischen
Schrumpfung (Probe B in der Figur) 77 um; und wenn die Temperatur 85ºC
beträgt, ist die thermische Schrumpfung (Probe C in der Figur)
52 um. Wenn die Wärmebehandlungstemperatur jedoch 90ºC oder
mehr beträgt (Proben D, E, F in der Figur) kann der Betrag der
thermischen Schrumpfung auf 30 um oder weniger (Proben D, E, F
in der Figur) beschränkt sein und, insbesondere, wenn die
Wärmebehandlungstemperatur 95ºC oder mehr beträgt, kann der Betrag
der thermischen Schrumpfung auf 10 um oder weniger beschränkt
sein.
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Es wird bemerkt, daß bezüglich der Dimensionsänderung in der
Querrichtung (TD) der Filmbahn, wenn die Filmbahn einen großen
Betrag der thermischen Schrumpfung in Längsrichtung (MD)
aufweist, sie dazu neigt, durch die Wirkung der Schrumpfung sich
auszudehnen, wohingegen, wenn die Filmbahn einen kleinen Betrag
an thermischer Schrumpfung in Längsrichtung (MD) aufweist, sie
nur eine kleinere Dimensionsänderung in Querrichtung (TD)
besitzt. Dies zeigt, daß die Scheibe eine gute
Dimensionsstabilität besitzt.
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Nachfolgend zeigt Tabelle 1 das Ergebnis der Messung des
Ausgabeniveaus einer jeden Probe A bis F aus Figur 5.
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Es wird bemerkt, daß das Ausgabeniveau gemessen worden ist, das
die mittlere Ausgabe (anfängliche Ausgabe) einer Runde einer
Spur, die bei identisch jenen unten angegebenen Bedingungen
gemessen wurde, als 100% angenommen worden ist, wenn ein Signal
bei 23ºC und 50% RH bei Verwendung eines Diskettenlaufwerkes
für eine 3,5-inch-Diskette bzw. einer 3,5-inch-Scheibe mit 2 MB
aufgezeichnet wurde. Die Proben und das Diskettenlaufwerk
wurden 24 Stunden in einer Umgebung von 85ºC und 40 % RH gelassen,
wobei dann das oben aufgezeichnete Signal ausgelesen wurde und
danach die minimale Ausgabe der Ausgaben von der einen Runde
der Spur bestimmt wurde und mit der oben angegebenen
anfänglichen Ausgabe verglichen wurde.
Tabelle 1
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Wie es anhand von Tabelle 1 augenscheinlich ist, haben, obwohl
die Probenscheiben A bis C eine große Veränderung des
Ausgabeniveaus beim Test unter hoher Feuchtigkeit und hoher Temperatur
aufweisen, die Probenscheiben gemäß der vorliegenden Erfindung
D bis F eine kleine Veränderung des Ausgabeniveaus, selbst wenn
der Test unter oben angegebenen harten Bedingungen ausgeführt
wird, und besitzen eine hohe Zuverlässigkeit.
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Die Figuren 6 bis 8 sind Diagramme, die andere Beispiele des
Wärmebehandlungsverfahren zeigen, wobei Figur 6 eine Draufsicht
auf eine Kartusche, Figur 7 eine Seitenansicht der Kartusche,
und Figur 8 eine schematisch Draufsicht ist, die die jeweiligen
auf einem Wärmebehandlungsträger angeordneten Kartuschen zeigt.
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Wie es in den Figuren 6 und 7 gezeigt ist, ist das Magazin 30
aus temperaturstabilem Kunstharz ausgebildet und hauptsächlich
aus einer Basis 31 und einem an der Mitte davon vorstehenden
Stift 32 zusammengesetzt.
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Magnetscheiben 3 mit einer vorbestimmten Größe werden aus einer
breiten Filmbahn ausgestanzt und mit dem sich hindurch
erstrekkenden Stift 32 aufgestapelt, wie es in Fig. 7 gezeigt ist.
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Die Magazine 30, die jeweils die vielen aufeinander gestapelten
magnetischen Scheiben 3 halten, werden aufeinander nachfolgend
und horizontal auf dem Wärmebehandlungsträger 33 angeordnet.
Eine Heizeinrichtung 34 ist außerhalb des
Wärmebehandlungsträgers 33 angeordnet und eine Wärmebehandlungstemperatur wird
durch Änderung der der Heizeinrichtung 34 zugeführten
elektrischen Leistung gesteuert. Ein käuflich erwerbliches
Hochtemperaturbad mit Gebläse kann als Heizeinrichtung verwendet werden.
Es wird bemerkt, obwohl die Wärmebehandlungsbedingungen im
wesentlichen die gleichen wie jene des oben genannten Beispieles
sind, ist die Wärmebehandlungszeit vorzugsweise größer, weil
viele aufeinander gestapelte Magnetscheiben 3 der
Wärmebehandlung unterzogen werden müssen.
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Bei diesem Beispiel sind die Magnetscheiben 3 horizontal
angeordnet um zu verhindern, daß ein großer Betrag einer externen
Kraft hierauf während der Wärmebehandlung ausgeübt wird.
Nachdem die Magnetscheiben 3 der oben beschriebenen Wärmebehandlung
unterzogen worden sind, wird im Zentrum einer jeden
Magnetscheibe 3 auf gewöhnliche Art und Weise eine Nabe befestigt.
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Ferner, wie es oben beschrieben ist, kann gemäß der
vorliegenden Erfindung, wenn eine biegsame magnetische Scheibe, die in
einer Art und Weise hergestellt worden ist, daß ein
magnetischer Film auf einem Basisfilm ausgebildet wird und dann der
Basisfilm mit dem magnetischen Film eine Wärmebehandlung bei
Bedingungen mit hoher Tempertur / hoher Feuchtigkeit, von zum
Beispiel einer Temperatur von 90ºC oder mehr und einer
Feuchtigkeit von weniger als 20% RH, unterzogen wird, wobei der
maximale Betrag der thermischen Schrumpfung 30 um oder weniger
ist, nachdem sie für 96 Stunden in der Umgebung von 85ºC und
40% RH gelassen worden ist, eine magnetische Scheibe mit hoher
Zuverlässigkeit vorgesehen werden, die ein sehr geringes Niveau
einer Signaländerung aufweist, selbst wenn sie bei einer hohen
Temperatur verwendet wird.
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Es wird bemerkt, daß auch in Betracht gezogen werden kann, daß
nur der Basisfilm der Wärmebehandlung unterzogen wird, bevor
der magnetische Film darauf ausgebildet wird. Selbst wenn nur
der Basisfilm wärmebehandelt ist, ergibt das Anlegen einer
Spannung und Wärme an den Basisfilm, wenn die magnetische
Schicht später darauf ausgebildet worden ist, daß der Basisfilm
gestört wird und der wirksame Effekt der Wärmebehandlung
verloren ist und folglich dies kein vorzugsweises Verfahren ist.
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Ferner wurde eine biegsame Scheibe mit dem folgenden
magnetischen Auftrag als weiteres Beispiel hergestellt.
Verhältnis der Zusammensetzung des magnetischen Auftrages
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Co enthaltendes γ-Fe&sub2;O&sub3; 100 Gewichtsanteile
(Koerzitivkraft: 740 Oe, mittlerer Teilchendurchmesser: 0,4 um,
Axialverhältnis: 10)
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Nitrozellulose 19 Gewichtsanteile
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Polyurethan 12 Gewichtsanteile
(Tg: 42ºC)
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Feine Aluminiumoxidpartikel 10 Gewichtsanteile
(Durchschnittlicher Partikeldurchmesser: 0,43 um, sphärisch)
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Ruß 16 Gewichtsanteile
(Durchschnittliche Teilchengröße 30 um)
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Oleyloleat 6 Gewichtsanteile
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Butylcellosorbstearat 1 Gewichtsanteil
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Cyklohexanon 200 Gewichtsanteile
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Toluol 200 Gewichtsanteile
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Die Zusammensetzung wurde gemischt und 72 Stunden in einer
Kugelmühle dispergiert, wobei 8 Gewichtsanteile eines
dreifunktionellen Isozyanatverbindungsmittel hinzugefügt wurden und
ferner zum Erzeugen eines magnetischen Auftrages eine Stunde
gemischt worden ist. Der magnetische Auftrag wurde auf einen 75
um dicken, breiten Basisfilm aufgetragen, wie es Tabelle 2
zeigt, und getrocknet, und der Basisfilm wurde einer
Kalanderbehandlung zur Ausbildung einer magnetischen Schicht von 0,9 um
Dicke unterzogen, um eine breite Filmbahn vorzusehen.
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Es wurden Scheiben mit einem Außendurchmesser von 3,5 inch
(8,89 cm) aus der Filmbahn zur Herstellung biegsamer
magnetischer Scheibe ausgestanzt.
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Das Ausgabeniveau, der Expansionskoeffizient bezüglich der
Temperatur, der Expansionskoeffizient bezüglich der Feuchtigkeit,
der Weichpunkt und die Scheibenverformbarkeit der so erhaltenen
Scheiben (Auf zeichnungsdichte: 135 TPI) wurde gemessen und
Tabelle 2 zeigt das Ergebnis der Messung.
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Das obige Ausgabeniveau ist die Ausgabeänderung der 2F-Signale
von der seitlichen 0-Spur und der äußersten Umfangsspur
aufgrund der folgenden Anderung der Umgebungsbedingungen beim
Messen und Verwendung eines Diskettenlaufwerkes für 3,5 inch (8,89
cm) Disketten mit 2 MB.
(Bedingungen 1)
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Beim Schreiben wurde ein Signal bei 5ºC und 10% RH
aufgezeichnet und die mittlere Ausgabe einer Runde einer Spur wurde bei
den gleichen Bedingungen gemessen und als 100% angenommen.
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Danach wurde beim Lesen ein Diskettenlaufwerk in der Umgebung
von 85ºC und 90% RH für 24 Stunden gelassen und dann die
minimale Ausgabe der Ausgaben von der einen Runde einer Spur als
Verhältnis zur mittleren Ausgabe bei den gleichen Bedingungen
wie den oben angegebenen Schreibbedingungen ausgedrückt.
(Bedingungen 2)
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Ein Ausgabewert wurde unter den gleichen Bedingungen wie oben
gemessen, außer daß die Schreibbedingungen und die
Umgebungsbedingungen beim Messen einer Vergleichsausgabe auf 5ºC und 90%
RH eingestellt wurden und die Umgebungsbedingungen beim Lesen
auf 85ºC und 10% RH eingestellt wurden.
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Der Expansionskoeffizient bezüglich der Temperatur und der
Expansionskoeffizient bezüglich der Feuchtigkeit wurden in Bezug
zu 10 Richtungen gemessen und jeweils in 18 Grad-Winkel von
einer willkürlichen Referenzlinie unterteilt, die vom Mittelpunkt
einer Scheibe in radialer Richtung davon gezogen wurde.
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Es wird bemerkt, daß der Expansionskoeffizient bezüglich der
Temperatur, bei dem ein Spurabweichungsbetrag zuzunehmen neigt,
als Maximalwert und Minimalwert ausgewählt wurde.
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Ferner wurde der Mittelwert der Expansionskoeffizienten
bezüglich der Feuchtigkeit angewandt, weil die Differenzen der Werte
davon klein in den jeweiligen Richtungen sind.
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Der Weichpunkt wurde aus dem Wendepunkt der Speicherelastizität
einer biegsamen magnetischen Scheibe durch Messen deren
dynamischer Viskositätselastizität erhalten.
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Die Scheibenverformbarkeit wurde derart gemessen, daß die
Scheibe in einem Laufwerk für eine biegsame magnetische Scheibe
mit dessen Magnetkopf belastet wurde, der auf eine belastenden
Zustand eingestellt wurde, und bei 85ºC und 40% RH 48 Stunden
belassen wurde, wobei danach das Vorhandensein oder das Nicht-
Vorhandensein einer Scheibenverformung bei der
Kopfbelastungsposition visuell betrachtet wurde.
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Wie es von Tabelle 2 augenscheinlich ist, weisen die Proben
gemäß den Beispielen der vorliegenden Erfindung eine geringere
Scheibenverformung und ferner weniger
Ausgabeniveauveränderungen
bei den Bedingungen 1 (Schreiben bei niedriger Temperatur
und niedriger Feuchtigkeit und Lesen bei hoher Temperatur und
hoher Feuchtigkeit) sowie bei den Bedingungen 2 (Schreiben bei
niedriger Temperatur und hoher Feuchtigkeit und Lesen bei hoher
Temperatur und niedriger Feuchtigkeit) als die
Vergleichsbeispiel auf und besitzen folglich eine höhere Zuverlässigkeit.
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Es wird bemerkt, daß das verwendete magnetische Material bei
der vorliegenden Erfindung magnetisches Metallpulver wie zum
Beispiel magnetisches Fe-Metallpulver, magnetische Co-
Metallpulver, usw., und magnetisches Barium-Ferritpulver
zusätzlich zu dem Co enthaltenden γ-Fe&sub2;O&sub3; Magnetpulver umfaßt.
Tabelle 2
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Tabelle 2 (Fortsetzung)