DE691289C - Spaten - Google Patents
SpatenInfo
- Publication number
- DE691289C DE691289C DE1939B0187826 DEB0187826D DE691289C DE 691289 C DE691289 C DE 691289C DE 1939B0187826 DE1939B0187826 DE 1939B0187826 DE B0187826 D DEB0187826 D DE B0187826D DE 691289 C DE691289 C DE 691289C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spade
- handle
- trench
- eye
- hole
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B1/00—Hand tools
- A01B1/02—Spades; Shovels
- A01B1/022—Collapsible; extensible; combinations with other tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Lenses (AREA)
Description
B187826
Spaten
Beim Auswerfen von Schützengräben und beim Stellungskrieg sind die im Schützengraben
befindlichen Soldaten insbesondere dann sehr stark gefährdet, wenn sie ihren
Kopf über den oberen Grabenrand erheben, um diesseits und jenseits des Grabens die
Umgebung nach Kameraden oder Feinden usw. abzusuchen oder um überhaupt zu irgendwelchem Zweck in die Umgebung des Schüt-
zengrabens zu blicken. Bei dieser Gelegenheit riskiert der Soldat sehr oft seinen Kopf,
weil er sich schon allein durch das Erscheinen über dem Grabenrand von diesem mehr
■oder weniger scharf abhebt und die Aufmerksamkeit des Feindes erweckt sowie für dessen
Feuer ein gutes Ziel abgibt.
Diese großen Gefahren, die meist ihre Ursache in der durch idie andauernde Nervenanspannung
geminderten Vorsicht haben, ist der Soldat inicht ausgesetzt, wenn er in der
Umgebung seines Schützengrabens Umschau halten kann, ohne seinen Kopf über den Grabenrand
erheben zu müssen, vielmehr im Graben in Sicherheit mit seiner ganzen Körpergröße
bleiben kann. Dadurch würden sehr viele Menschenleben erhalten bleiben sowie auch der' Aufenthalt im Schützengraben für
den Soldaten angenehmer und vor allem sicherer;
denn er kann dann bei Feinidesfeuer ohne jede bisherige Gefahr für ihn das Gelande
vor dem Schützengraben beobachten und bei auftretender Gefahr die entsprechenden
Sicherheitsmaßnahmen treffen.
Das zu erreichen, ist der Zweck der Erfindung, die einen Spaten oder ein ähnliches
Arbeitsgerät betrifft.
Jeder Soldat, insbesondere Infanterist usw., ist bekanntlich mit einem Spaten ausgerüstet,
um nötigenfalls einen Schützengraben auswerfen oder sich, z. B. bei überraschend einsetzendem
feindlichem Maschinengewehr- oder Artilleriefeuer, einschaufeln zu können.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der Stiel des Spatens 0. dgl. hohl
ausgebildet und in ihm ein Periskop oder ein periskopähnliches Gerät eingebaut ist, v
durch das es in bekannter Weise ermöglicht wird, von einem geschützten Ort aus und
unsichtbar für die Umgebung diese zu beschauen.
Der Erfindungsgegenstand kann sowohl Kriegs- bzw. Heereszwecken als auch friedlichen
Arbeiten dienen.
Erfimdungsgemäß ist in den hohlen Spates
stiel oben und unten je ein Sehloch als Ö jektiv- bzw. Okular sehloch, mit hinter jede
in umgekehrter 4s°-Lage zueinander stehendem. Spiegel eingearbeitet. Es ist dabei
gleichgültig, welches von den beiden Sehlöchern das Objektiv- und welches das Okularsehloch
isit. Beide Sehlöcher oder nur ein und dann insbesondere das letztgenannte
Sehloch können auch in fernrohrähnlicher Weise mit Linsen ausgestattet sein. Zum Schutz der Spiegel beim Gebrauch
des Spatens o. dgl. können 'dieselben oder die vor ihnen vorhandenen Sehlöcher eine
geeignete Abdeckung erhalten, die verschiebbar oder sonstwie freilegbar ist. Zweckmäßig besteht der hohle Spatenstiel
aus mehreren Teilen, die teleskopartig ausziehbar and ineinanderschiebbar sind, so· daß
jede gewünschte und einzustellende. Entfernung der beiden Spiegel voneinander erzielt
werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in der Anwendung
auf einen Spaten dargestellt, und zwar in Abb. 1 von vorn gesehen und in
Abb. 2 von- der Seite gesehen im Durchschnitt. Ein bekanntes Spatenscheit« ist mit einem
Stiel verbunden, der mehrteilig ist und von dem unteren, aus Holz gefertigten Teil b,
einem über diesen geschobenen und mit ihm verbundenen, vorteilhaft aus Leichtmetall hergestellten
Rohrstück c, einem über dieses geschobenen weiteren Rohrstück d und einem in
letzterem befestigten und aus Holz gefertigten Kopfteile mit Knauf/ gebildet ist. Die
Stielteile c und d sind demzufolge teleskopartig ineinanderschiebbar. Der Spaten kann
demzufolge beim Nichtgebrauch, wenn er z.B. am Lederkoppel eines Soldaten angehängt ist,
mit verkürztem Stiel getragen werden, so daß der Spaten beim Marschieren usw. möglichst
nicht hindert. Dagegen wird der Stiel beim Gebrauch des Spatens bis auf seine größte
Länge ausgezogen, die durch übliche und an sich bekannte Mittel begrenzt sein kann.
Die obere Fläche des unteren Holzteils b ist ebenso wie die untere Stirnfläche des oberen
Holzkopfteils e unter einem Winkel von 45° abgeschrägt, und zwar stehen diese beiden
Abschrägungen in umgekehrter Lage so zueinander, daß sie parallel laufen. Jede diefSer
beiden Abschrägungen ist mit einem Spie- *%$■■£ DZW· ^ belegt. Vor dem Spiegel g ist
•vina" Rohrstück c ein Sehloch i und vor dem
SpiegelA im Rohrstück^ ein Sehlochk eingearbeitet.
Will nun z. B. ein im ausgeworfenen Schützengraben stehender Soldat über den
oberen Grabenrand hinwegsehen, ohne seinen Kopf dem Feind als Ziel zu bieten, so hebt
er den Spaten samt Stiel so weit über den 6g oberen Grabenrand hinaus, daß sich das
obere Sehlochk als Objektivsehloch oberhalb des Grabenrandes befindet, und bringt, währenddem
er selbst im Schützengraben in gedeckter Stellung steht, sein Auge an das un- 7«
tere Sehloch i, das in diesem Falle 'das Okularsehloch
ist. Das oberhalb des Randes des Schützengrabens im oberen Spiegel A eingefangene
Blickbild wird gemäß der in Abb. 2 eingezeichneten Pfeillinie vom Spiegel A nach
dem unteren Spiegeig1 reflektiert, auf dem es
das nach dem Sehloch / gerichtete Auge wahrnimmt.
Für diese periskop ähnliche Einrichtung im
Hohlstiel des Spatens dient die teleskopartige Ausbildung des Spatenstieles zum bequemen
Einstellen der gegenseitigen Entfernung des Okularsehlochesi vom Objektivsehloch k und
damit der beiden Spiegel g und A voneinander. Für erhöhte Ansprüche können im
Okularsehloch £ oder auch in den beiden Sehlöchern/ und k Linsen eingefaßt sein, wie es
bei Periskopen mit Fernrohrwirkung üblich ist.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Spaten o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in seinem hohl ausgestalteten Stiel {c, d) ein Periskop oder periskopähnliches Gerät (g-k) eingebaut ist.
- 2. Spaten o. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den hohlen, zweckmäßig in bekannter Weise aus mehreren teleskopartig ausziehbaren Teilen bestehenden-Stiel (c,d) oben und unten je ein Sehloch (i bzw. k) als Objektiv- bzw. Okularsehloch. mit hinter jedem in umgekehrter 45°-Lage zueinander stehendem Spiegel (g bzw. A) eingearbeitet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939B0187826 DE691289C (de) | 1939-06-28 | 1939-06-28 | Spaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939B0187826 DE691289C (de) | 1939-06-28 | 1939-06-28 | Spaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE691289C true DE691289C (de) | 1940-05-22 |
Family
ID=7010543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1939B0187826 Expired DE691289C (de) | 1939-06-28 | 1939-06-28 | Spaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE691289C (de) |
-
1939
- 1939-06-28 DE DE1939B0187826 patent/DE691289C/de not_active Expired
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