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Die vorliegende Erfindung betrifft eine handliche
Bandwickelvorrichtung, die geeignet ist, automatisch
Isolierungsband um ein Kabelbündel für einen Kabelbaum oder
ähnliches zu wickeln und insbesondere eine
Bandwickelvorrichtung, die gute Handhabbarkeit aufweist,
besonders, wenn das Band um einen Verzweigungsabschnitt
gewickelt wird.
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Die offizielle Gazette des offengelegten japanischen Patents
(nicht geprüft) Nr. 117185/1989 offenbart eine handliche
Bandwickelvorrichtung zum Wickeln von Isolierband um ein
Kabelbündel für einen Kabelbaum oder ähnliches.
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Eine Bandwickelvorrichtung dieser Art umfaßt im allgemeinen
einen Tragabschnitt zum drehbeweglichen Tragen einer
Bandrolle von mit Kleberücken auf einer sich drehenden
Platte, die angepaßt ist, sich um den Außenumfang eines
Kabelbündels für einen Kabelbaum oder ähnliches zu drehen,
eine Zuführeinrichtung mit Walzen zum Führen des Bands mit
Kleberücken, das nach außen in Richtung des Kabelbündels
zugeführt wird, und eine Schneideinrichtung zum Schneiden des
Bands bei Vervollständigung des Bandwickelns.
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Fig. 14 ist eine Vorderansicht der in vorgenannter
offizieller Gazette offenbarten Bandwickelvorrichtung. Diese
Bandwickelvorrichtung umfaßt eine Drehplatte 63, die sich um
den Umfang eines Kabelbündels für einen Kabelbaum oder
ähnliches dreht und einen Vorrichtungshauptkörper 61 mit
einer Antriebseinrichtung 62 für die Drehplatte 63.
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Einschnittsabschnitte 61a, 63a zum Aufnehmen eines
Kabelbündels sind jeweils in der Drehplatte 63 und dem
Vorrichtungshauptkörper 63 derart vorgesehen, daß sie sich
von der Außenkante zum Drehmitelpunkt dieser Teile
erstrecken, und die Drehplatte 63 ist mit einem Bandhalter 64
zum Halten einer Rolle Bandes mit Kleberücken, einer
Zuführeinrichtung 65 zum Zuführen des Bandes mit Kleberücken
und einer Schneideinrichtung (nicht gezeigt) für das gleiche
Band versehen.
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Folglich wird, nachdem ein Kabelbündel fur einen Kabelbaum
oder ähnliches in die Einschnittsabschnitte 61a, 63a
eingeführt ist, wobei der voreilende Abschnitt des Bandes
mittels Klebebindung an dem Kabelbündel befestigt ist, das
Band um das Kabelbündel gewickelt, wenn die Drehplatte 63
gedreht wird, und wenn das Aufwickeln des Bands beendet ist,
wird das Band geschnitten. Das Ergebnis ist die
Vervollständigung eines Bandwickelvorgangs.
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Bei einer Bandwickelvorrichtung oben genannter Art ist es
jedoch in dem Fall, in dem ein Verzweigungsabschnitt an einem
Kabelbaum existiert, dem Verzweigungsabschnitt aufgrund der
schmalen Einschnittsabschnitte 61a, 63a nicht moglich, die
Bandwickelvorrichtung zu passieren.
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Aufgrunddessen muß jedesmal, wenn ein Verzweigungsabschnitt
auftritt, die Bandwickelvorrichtung gestoppt werden, um das
Band zu schneiden, und wieder gestartet werden, nachdem der
Verzweigungsabschnitt die Vorrichtung passiert hat, was in
extrem schlechter Handhabung resultiert.
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Im Hinblick auf die Lösung des Problems ist es möglich, die
Einschnittsabschnitte 61a, 63a zu erweitern, die entsprechend
in der Drehplatte 63 und dem Vorrichtungshauptkörper 61
vorgesehen sind, bis auf ungefähr 180º um den Abschnitt zum
Aufnehmen eines Kabelbündels. Dies ermöglicht es einem
Verzweigungsabschnitt, die Bandwickelvorrichtung einfach zu
passieren, indem die Vorrichtung lediglich geringfügig
gekippt wird. Im Gegensatz hierzu wird jedoch eine
Schwierigkeit erzeugt, die Drehplatte anzutreiben und zu
tragen.
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Wie oben beschrieben, wird nachdem der voreilende Abschnitt
eines Bandes mit Kleberücken mittels Klebebindung an einem
Kabelbündel befestigt ist, das Band mit Kleberücken bei
dieser Bandwickelvorrichtung automatisch um das Kabelbündel
gewickelt, wenn die Drehplatte gedreht wird, und die
Drehplatte angehalten, wenn das Wickeln des Bandes
vervollständigt ist, um das Band mit Kleberücken zu
schneiden, wodurch ein Bandwickelvorgang abgeschlossen ist.
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Wenn jedoch die Bandwickelvorrichtung wieder gestartet wird,
um das Band zu wickeln, muß das Bedienpersonal den
voreilenden Abschnitt des Bandes manuell an dem Kabelbündel
befestigen und diese Art Arbeit ist sehr arbeitsintensiv und
verschlechtert die Arbeitseffizienz.
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Fig. 15A bis 15C zeigen den Bandwickelvorgang, mit dem eine
konventionelle Bandwickelvorrichtung behaftet ist. Wie in den
Zeichnungen gezeigt, wird bei der Bandwickelvorrichtung, in
der ein Band 51 mit Kleberücken, das sich über einen
Krümmungsabschnitt 50 erstreckt, gegen ein Kabelbündel 60
(Fig. 15A, 15B) gedrückt, und obwohl keine Notwendigkeit
besteht, das Band an dem Kabelbündel manuell zu befestigen,
ist der Winkel begrenzt, unter dem das Band gegen das
Kabelbündel 60 gedrückt wird, da der voreilende Abschnitt des
Bands 51 nicht getragen ist und, z.B. wie in Fig. 15C
gezeigt, es ist nicht möglich, das Band an dem Kabelbündel
darüber zu befestigen.
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Es ist ebenfalls die FR-2 188 266 bekannt, die eine
Bandwickelvorrichtung mit den technischen Merkmalen
offenbart, die benutzt wurden, um den Oberbegriff der
Ansprüche zu bilden. Die Vorrichtung weist nur schmale
Einschnittsabschnitte auf, was die Handhabbarkeit der
Vorrichtung begrenzt, wenn ein Band um Verzweigungsabschnitte
eines Kabelbaums oder ähnlichem gewickelt wird.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die
Bedienbarkeit einer Bandwickelvorrichtung zu verbessern,
indem Einschnittsabschnitte durch Verbessern der Drehplatte
und der Antriebseinrichtung dafür erweitert werden.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Bandwickelvorrichtung derart zu verbessern, daß ein
Bandwickelvorgang ausgeführt wird, ohne daß das
Bedienpersonal das Band während einer Reihe von
Wickelvorgängen von einem anfänglichen Bandwickelvorgang zu
einem abschließenden Bandschneidevorgang berührt, und derart,
daß er unter jedem Winkel in bezug auf das Kabelbündel
stattfinden kann.
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Um die erste Aufgabe zu lösen, stellt die vorliegende
Erfindung eine Bandwickelvorrichtung zum Wickeln eines Bands
um den Umfang eines Kabelbündels bereit, umfassend eine um
einen Drehmittelpunkt drehbare Drehplatte, und eine
Vorrichtung mit einer Antriebseinrichtung zum Antreiben der
Drehplatte, wobei ein Einschnittsabschnitt jeweils in der
Drehplatte und einem Vorrichtungshauptkörper derart
ausgebildet ist, daß er sich von deren Außenkante zu ihrem
Drehmittelpunkt erstreckt und das Einführen eines
Kabelbündels ermöglicht, wenn sich die Einschnittsabschnitte
im wesentlichen decken, und wobei ein Bandhalter zum Halten
einer Rolle Band mit Kleberücken, eine Zuführeinrichtung und
eine Schneideinrichtung für das Band mit Kleberücken auf der
Drehplatte vorgesehen sind, die Antriebseinrichtung durch
eine Vielzahl von Antriebswalzen und Führungswalzen
umfassende Walzen gebildet wird und jeweils zumindest ein
erstes Paar und ein zweites Paar dieser so vorgesehenen
Walzen in der Nähe jeder Seite des Einschnittabschnitts des
Hauptkörpers angeordnet sind, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß der Einschnittsabschnitt einen Mittenwinkel von ungefähr
150º aufweist und dadurch, daß ein bogenähnlicher Kragen auf
der Drehplatte mit Ausnahme ihres Einschnittsabschnitts
konzentrisch zur Drehplatte vorgesehen ist, wobei der Kragen
zwischen dem ersten und zweiten Paar Walzen durch den Raum
verläuft, der durch den Einschnittsabschnitt des Hauptkörpers
definiert ist, so daß der Kragen an zwei Punkten mittels der
ersten und zweiten Walzen beidseitig eingefaßt ist, wenn die
Drehplatte auf der Seite des Einschnittabschnitts des
Hauptkörpers gelegen ist, und die verbleibenden Walzen
zwischen den Walzenpaaren auf der Seite des Hauptkörpers
angeordnet sind, die dem Einschnittabschnitt gegenüberliegt
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Zusätzlich kann ein linienformiger Vorsprung um den gesamten
Umfang des Kragens ausgebildet sein und eine Nut kann um den
gesamten Umfang jeder Führungswalze derart angeordnet sein,
daß der Vorsprung des Kragens dort hineinpaßt, wodurch die
Verschlechterung der Tragestabilität der Drehplatte
ausgeglichen werden kann, die durch Aufweiten der
Einschnittsabschnitte verursacht wird.
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Folglich wird die Drehbahn der Drehplatte definiert. Darüber
hinaus dreht sich die Drehplatte, wenn sich die
Antriebswalzen drehen, und sogar, wenn die
Einschnittsabschnitte um ein gewisses Maß erweitert werden,
wird verhindert, daß die Drehplatte sich aus dem
Vorrichtungshauptkörper löst
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Um die zweite Aufgabe zu lösen, stellt die vorliegende
Erfindung eine Bandwickelvorrichtung bereit, in der der
Bandhalter zum Halten einer Rolle von Band mit Kleberücken
und eine Zuführeinrichtung zum Zuführen des Bands mit
Kleberücken auf einer Drehplatte vorgesehen sind, die
angepaßt ist, sich um den Umfang eines Körpers wie einen
Kabelbaum zu drehen, um den das Band gewickelt wird. Die
Zuführeinrichtung kann auf der Drehplatte getragene
Führungswalzen und einen Zuführarm und einen Antriebshebel
umfassen, die auf der Drehplatte drehbar getragen sind. Der
Zuführarm ist lang genug hergestellt, um in Berührung mit dem
Körper gebracht zu werden, um den ein Band mit Kleberücken
gewickelt wird, und ein Tragstift ist auf dem Arm in der Nähe
von dessen Drehpunkt vorgesehen, während ein Vorsprung auf
seinem voreilenden Abschnitt vorgesehen ist. Der Tragstift
ist konstruiert, um von der nicht klebenden Seite des Bands
durch ein Band mit Kleberücken zu dringen, das dorthin über
die Führungswalzen geführt ist. Der Vorsprung ist auf der
nicht klebenden Seite des Bandes mit Kleberücken zwischen dem
Tragstift und der Führungswalze angeordnet, und ein Getriebe
ist zwischen dem Zuführarm und dem Antriebshebel vorgesehen,
um diese miteinander zu koppeln. Dem Betrieb des
Antriebshebels entsprechend ist das Getriebe konstruiert, um
den Zuführarm zu drehen, so daß der Arm auf der Klebeseite
des Bands mit Kleberücken angeordnet wird, um hierdurch zu
dem Körper geführt zu werden, um den ein Band gewickelt
werden soll. Eine Feder ist zwischen dem Zuführarm und der
Drehplatte vorgesehen, um den Zuführarm zur nicht klebenden
Seite des Bands mit Kleberücken vorzuspannen.
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Zusätzlich ist eine Schneideinrichtung für Band mit
Kleberücken auf obiger, erfindungsgemäßer
Bandwickelvorrichtung vorgesehen. Die Schneideinrichtung kann
einen Schneidarm, einen Rückführhebel und einen
Verriegelungshebel umfassen, die alle drehbar auf der
Drehplatte getragen sind. Der Schneidarm ist mit einer
Schneidklinge an seinem distalen Ende versehen und weist eine
genügende Länge zum Schneiden des Bandes mit Kleberücken auf,
das sich zwischen dem Körper, um den das Band gewickelt wird
und dem Tragstift erstreckt. Ein Verriegelungsvorsprung ist
auf dem Verriegelungshebel vorgesehen. Ein Getriebe ist
zwischen dem Schneidarm und dem Rückführhebel vorgesehen, um
diese miteinander zu koppeln. Das Getriebe ist konstruiert,
um den Schneidarm von der Schneidposition zu der nicht
schneidenden Position durch Betätigen des Rückführhebels zu
bewegen. Eine Nocke ist auf dem Getriebe ausgebildet, um den
Schneidarm in der nicht schneidenden Position zu halten,
indem sie in Eingriff mit der Verriegelungsposition des
Verriegelungshebels gebracht wird. Eine Feder ist zwischen
dem Schneidarm und der Drehplatte zum Vorspannen des
Schneidarms zur Schneidposition vorgesehen. Eine Feder ist
zwischen dem Verriegelungshebel und der Drehplatte zum
Vorspannen des Verriegelungshebels in eine Position
vorgesehen, in der der Verriegelungsvorsprung und die Nocke
miteinander in Eingriff gebracht sind.
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In der wie oben beschrieben aufgebauten Bandwickelvorrichtung
wird ein Band mit Kleberücken aus einem aufgerollten Zustand
aus der Vorrichtung hinaus über die Führungswalzen zugeführt
und der vorauseilende Endabschnitt des Bands mit Kleberücken
wird durch den Tragstift des Zuführarms zur Unterstützung von
der nicht klebenden Seite aus geführt. Wenn der Antriebshebel
betätigt wird, dreht sich dann der Zuführarm entsprechend, um
das Band zu dem Körper zu führen, um den ein Band gewickelt
werden soll. Zu diesem Zeitpunkt ergreift der Vorsprung des
Zuführarms das Band mit Kleberücken zwischen der
Führungswalze und dem Tragstift und drückt das Band mit
Kleberücken zwischen dem Tragstift und sich selbst gegen die
Außenfläche des Körpers, um den ein Band gewickelt werden
soll, um dieses Band auf ihm zu befestigen.
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Wenn der Antriebshebel dann freigesetzt wird, wird der
Antriebshebel kraft der Vorspannkraft der Feder in seine
anfängliche Position zurückgeführt und, synchron hierzu wird
auch der Zuführarm in seine anfängliche Position
zurückgeführt, wobei der Tragstift von dem Band mit
Kleberücken entfernt ist.
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Wenn die Drehplatte in diesem Zustand gedreht wird, wird das
Band mit Kleberücken um den mit Band zu umwickelnden Körper
gewickelt, während es in natürlicher Art und Weise zugeführt
wird. Wenn das Wickeln des Bands dann vervollständigt ist,
wird die Drehplatte angehalten und der Eingriff zwischen dem
Verriegelungsvorsprung und dem Nocken wird durch Betätigen
des Verriegelungshebels aufgehoben. Der Schneidarm dreht sich
dann aufgrund der Vorspannkraft der Feder, so daß er das Band
mit Kleberücken zwischen dem Körper, um den ein Band
gewickelt werden soll und dem Tragstift schneidet. Zu diesem
Zeitpunkt wird das Band mit Kleberücken mittels der
Schneidklinge gedrückt, wodurch das vorauseilende Ende des
Bands mit Kleberücken, das auf der Vorrichtungsseite gelegen
ist, um den Tragstift geführt wird. Schließlich wird, wenn
der Schneidarm durch Betätigen des Rückführhebels in die
nicht schneidende Position zurückgeführt wird, der
Verriegelungsvorsprung des Verriegelungshebels in Eingriff
mit dem Nocken gebracht und die Bandwickelvorrichtung wird in
diesen anfänglichen Zustand zurückversetzt, während sie einen
solchen Eingriffszustand bewahrt.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Explosionsansicht, die
eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Bandwickelvorrichtung zeigt.
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Fig. 2 ist eine Vorderansicht, wie von der Linie II-II der
Fig. 1 betrachtet,
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Fig. 3 ist eine Ansicht im Längschnitt, geschnitten
entlang der Linie III-III der Fig. 2,
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Fig. 4 ist eine Teuschnittansicht ähnlich der Fig. 3, die
einen anderen Abschnitt der Vorrichtung zeigt,
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Fig. 5 ist eine Teilschnittansicht ähnlich der Fig. 3, die
einen weiteren Abschnitt der Vorrichtung zeigt,
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Fig. 6 ist eine Vorderansicht, die eine Beziehung zwischen
einer Drehplatte und einer Antriebseinrichtung
zeigt,
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Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht, die eine
Anwendung der erfindungsgemäßen
Bandwickelvorrichtung zeigt,
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Fig. 8 ist eine Vorderansicht der Drehplatte, wie von der
Linie VIII-VIII der Fig. 1 betrachtet,
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Fig. 9 ist eine Ansicht der Fig. 8,
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Fig. 10 ist eine perspektivische Explosionsansicht eines
Antriebshebels,
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Fig. 11 ist eine Ansicht im Längsschnitt, geschnitten
entlang der Linie XI-XI der Fig. 2,
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Fig. 12A bis 12G sind erläuternde Ansichten, die die
Vorgänge einer anderen Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Bandwickelvorrichtung zeigen,
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Fig. 13A bis 13G sind perspektivische Ansichten, die jeweils
die Rückseiten der Fig. 12A bis 12G zeigen,
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Fig. 14 ist eine Vorderansicht einer konventionellen
Bandwickelvorrichtung, und
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Fig. 15 ist eine erläuternde Ansicht, die die
Bandwickelvorgänge der konventionellen Vorrichtung
zeigt
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben
werden.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt eine Bandwickelvorrichtung der
vorliegenden Erfindung eine Drehplatte 30, die angepaßt ist,
sich um ein Kabelbündel für einen Kabelbaum oder ähnliches zu
drehen und einen Vorrichtungshauptkörper 10 mit einer
Antriebseinrichtung 20 für die Drehplatte 30.
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Die Drehplatte 30 umfaßt eine Scheibe, die mit einem
Einschnittsabschnitt 31 versehen ist, der einen Mittenwinkel
von ungefähr 150º aufweist, und in seinem Mittelabschnitt ist
ein Ausnehmungsabschnitt 32 in einer Radialrichtung derart
ausgebildet, daß er ein Kabelbündel aufnehmen kann, wenn dies
dort eingeführt wird.
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Auf dieser Drehplatte 30 sind ein (nicht gezeigter)
Bandhalter zum Halten einer Rolle von Band mit Kleberücken,
eine Zuführeinrichtung 40 für das Band mit Kleberücken und
eine Schneideinrichtung 50 für dasselbe Band vorgesehen.
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Zusätzlich ist auf der Drehplatte 30 ein bogenförmiges
Tragelement 33 entfernbar vorgesehen, das konzentrisch zu dem
Drehmittelpunkt der Drehplatte ist und einen Kragen 33a
aufweist.
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Wie in Fig. 2 gezeigt, ist eine Vielzahl von Antriebswalzen
21 und Führungswalzen 22, 23, die als Antriebseinrichtung 22
fungieren, in dem Vorrichtungshauptkörper 10 auf einer
Seitenplatte 11 vorgesehen, die in im wesentlichen der
gleichen Form wie die Drehplatte 30 ausgebildet ist und die,
wie im Fall der Drehplatte 30, einen Einschnittsabschnitt 12
und einen Ausnehmungsabschnitt 13 zum Aufnehmen des
Kabelbündels aufweist.
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Diese Antriebswalzen 21 und Führungswalzen 22, 23 sind
konzentrisch zu dem Drehmittelpunkt der Drehplatte 30
vorgesehen, und der Kragen 33a des Tragelements 33 ist
zwischen der Antriebswalze 21 und der Führungswalze 23 und
den Führungswalzen 22 zum Drehen der Drehplatte 30 beidseitig
eingefaßt.
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Im einzelnen sind eine Antriebswalze 21, eine Führungswalze
23 und vier Führungswalzen 22 auf jeder Seite des
Öffnungsabschnitts des Einschnittsabschnitts 12 angeordnet.
Wie in Fig. 6 gezeigt, wird sogar wenn sich die Drehplatte 30
dreht, um auf der Seite des Einschnittsabschnitts 12
angeordnet zu werden, die Drehplatte 30 daran gehindert, sich
aus dem Vorrichtungshauptkörper 10 zu lösen, da der Kragen
33a in den zwei Positionen getragen ist.
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Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, ist die Antriebswalze 21
über ein Zahnrad 24 mit einem Antrieszahnrad 25 gekoppelt,
das mittels eines Motors 14 über einen Riemen 26 angetrieben
wird, und eine Gummilage ist um den Gesamtumfang der
Antriebswalze 21 gewickelt.
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Wie in den Fig. 3 bis 5 gezeigt, ist ein linienartiger
Vorsprung 33b, im Querschnitt dreieckig, um den Kragen 33
angeordnet und eine Nut 22a ist um den gesamten Umfang jeder
Führungswalze 22 derart ausgebildet, daß der Vorsprung 33b
dort hineinpaßt. Aufgrunddessen existiert keine Lose zwischen
den jeweiligen Walzen 21, 22, 23 und dem Kragen 33a, was zu
gleichmäßigen und wirkungsvollen Drehungen führt.
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Wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt, umfaßt die Zuführeinrichtung
40 einen Antriebshebel 41, einen Zuführarm 42 und
Führungswalzen 43, 44, die alle auf der Drehplatte 30
getragen sind.
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Der Zuführarm 42 ist mit dem Antriebshebel 41 über
miteinander gekoppelte Zahnräder 45, 46 verbunden und wird
mittels Betätigen des Antriebshebels 41 gedreht, um zu einem
Kabelbündel fur einen Kabelbaum oder ähnlichem geführt zu
werden. Zusätzlich ist auf diesem Zuführarm 42 ein Tragstift
42a zum Tragen eines Bands mit Kleberücken vorgesehen, das
durch die Führungswalzen 43, 44 zugeführt wird, indem er
durch den voreilenden Abschnitt des Bands mit Kleberücken von
seiner nicht klebenden Seite aus dringt. Auf den Enden des
Arms sind Vorsprünge 42b, 42c vorgesehen, die auf der nicht
klebenden Seite des Bands mit Kleberücken gelegen sind.
Zusätzlich ist ein Schwamm 42b zwischen dem Tragstift 42a und
dem Vorsprung 42b zum Drücken des dazwischen angeordneten
Bands mit Kleberücken gegen ein Kabelbündel für einen
Kabelbaum oder ähnliches vorgesehen. Ein Einstellhebel 41a
und ein Einstellgetriebe 42a, das angepaßt ist, um sich
einteilig mit dem Einstellhebel 41a zu bewegen, sind auf dem
Antriebshebel 41 drehbar getragen und ebenfalls dort drehbar
vorgesehen ist ein Antriebsgetriebe 41c für die
Führungswalze, das ein gekoppeltes Getriebe 41d aufweist, was
in kämmenden Eingriff mit dem Einstellgetriebe 41b gebracht
ist. Obwohl das Antriebsgetriebe 41c konstruiert ist, um die
Führungswalze 44 zu drehen, wenn es in kämmendem Eingriff mit
einem koppelnden Getriebe 47 gebracht wird, wird das
Antriebsgetriebe mittels einer Schraubenfeder 41e in eine
Position vorgespannt, die zwischen dem Antriebshebel 41 und
ihm selbst vorgesehen ist, in der es daran gehindert wird, in
kämmenden Eingriff mit dem koppelnden Getriebe 47 gebracht zu
werden.
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Der Antriebshebel 41 zwingt den Zuführarm 42 mittels einer
Spiralfeder 41f, die auf einer Tragwelle und ihm selbst
vorgesehen ist, in eine Position, wo der Vorsprung 42b nicht
in Berührung mit einem Band mit Kleberücken gerät und wird
mittels eines Anschlagstifts 32, der auf der Drehplatte 33
vorgesehen ist, in einer anfänglichen Position
zurückgehalten.
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Wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt, umfaßt die
Schneideinrichtung 50 einen Schneidarm 51, einen
Rückführhebel 52, und einen Verriegelungshebel 53, die alle
auf der Drehplatte 30 vorgesehen sind.
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Der Schneidarm 51 weist eine Schneidklinge 51a auf, die auf
seinem vorauseilenden Ende vorgesehen ist, und wenn der
Schneidarm 51 sich dreht, wird die Schneidklinge 51a zwischen
den Tragstift 42a und den Vorsprung 42c des Zuführarms 42
gebracht, um dadurch ein Band mit Kleberücken zu schneiden.
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Ein koppelndes Getriebe 54 ist auf dem Schneidarm 51 in einer
Position zwischen dem Schneidarm 51 und dem Rückführhebel 52
vorgesehen, und ein Nocken 54a ist auf diesem koppelnden
Getriebe 54 zum Eingriff in einen Verriegelungsvorsprung 53a,
der auf dem Verriegelungshebel 53 vorgesehen ist,
bereitgestellt.
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Eine Spiralfeder 52a ist auf dem Rückführhebel 52 zwischen
dem Rückführhebel 52 und seiner Tragwelle vorgesehen, so daß
der Schneidarm 51 in eine Position vorgespannt wird, wo ein
Band mit Kleberücken geschnitten werden soll. Darüber hinaus
ist eine Spriralfeder 53b auf dem Verriegelungshebel 53 in
einer Position zwischen dem Verriegelungshebel 53 und der
Drehplatte 30 vorgesehen und der Verriegelungshebel 53 ist in
eine Position vorgespannt, wo sein Verriegelungsvorsprung 53
in Eingriff mit der Nocke 54a gebracht wird.
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Vorspanneinrichtungen, die auf dem Antriebshebel 41 und dem
Rückführhebel 52 vorgesehen sind, sind nicht auf die oben
beispielhaft angeführten Spiralfedern begrenzt, und
Vorspannung kann beispielsweise mittels einer (nicht
gezeigten) Schraubenfeder bewirkt werden, die unmittelbar
zwischen dem Zuführarm 42 und dem Schneidarm 51 und der
Drehplatte 30 vorgesehen ist.
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Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, ist ein Hebel 15 auf dem
Vorrichtungshauptkörper 10 vorgesehen, der konstruiert ist,
um sich der Drehplatte 30 mittels eines Magnetventils 16 zu
nähern und/oder sich von ihr zu entfernen, und wenn der Hebel
15 sich der Drehplatte 30 nähert, gerät er in Eingriff mit
den jeweiligen Hebeln 41, 51a, 52 und 53, die auf der
Drehplatte 30 vorgesehen sind, um hierdurch diese Hebel
jeweils zu bewegen.
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Da die oben beschriebene Antriebseinrichtung 20 angewendet
wird, ist es bei dieser Bandwickelvorrichtung möglich, den
Mittenwinkel der Einschnittsabschnitte 31, 12 zu vergrößern,
die in jeweils der Drehplatte und der Seitenplatte 11 des
Vorrichtungshauptkörpers 10 vorgesehen sind, bis auf ungfähr
150º, wie oben beschrieben.
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Aufgrund dieses Aufbaus ist es möglich, einen
Verzweigungsabschnitt eines Kabelbündels A lediglich durch
Kippen des Vorrichtungshauptkörpers 10 der
Bandwickelvorrichtung einfach zu passieren, wenn ein
Verzweigungsabschnitt eines Kabelbündels umwickelt werden
soll, wie in Fig. 7 gezeigt, und dies umgeht die
Notwendigkeit, jedesmal, wenn ein Verzweigungsabschnitt
auftritt, durch Schneiden und nochmaliges Wickeln eines
Klebebands Stunden intensiver Arbeit konventionell
durchzuführen.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 12 und 13 wird nun in
aufeinanderfolgender Weise eine Serie von
Betätigungsschritten der Bandwickelvorrichtung beschrieben werden,
beginnend beim Wickeln eines Bands und endend beim Schneiden
dieses Bands.
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Fig. 13A bis 13G sind perspektivische Ansichten, die jeweils
die Rückseiten der Fig. 12A bis 12G zeigen und zur
Einfachheit der Beschreibung wird nur auf A, B, C, ..., G
Bezug genommen, die den Fig. 12 und 13 gemeinsam sind.
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Zunächst wird, wie in Fig. 9 gezeigt, eine Rolle Band mit
Kleberücken 70 auf einem Bandhalter 30 im voraus befestigt.
Das Band 70 wird derart zugeführt, daß es auf seiner
Klebeseite in Berührung mit den Führungswalzen 43, 44
gebracht wird, und sein vorauseilendes Ende wird zum Stützen
über den Tragstift 42a des Zuführarms 42 aufgebracht.
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Wie in den Fig. 12A, 13A gezeigt, wird ein Kabelbaum
ausgerichtet und in einem Zustand, in dem der Hebel 15
zwischen dem Rückführhebel 52 und dem Antriebshebel 41
gelegen ist, wird der Einstellhebel 41a gedrückt, um sich zu
drehen, wenn die Drehplatte 30 langsam gedreht wird, wobei
bewirkt wird, daß der Hebel 15 sich der Drehplatte 30 nähert,
wie in B gezeigt, und wobei das Einstellgetriebe 41c sich
dreht, wodurch das Antriebsgetriebe 41 sich in eine Position
dreht, wo es in kämmenden Eingriff mit dem koppelnden
Getriebe 47 gebracht wird. In diesem Zustand, wie in A und B
gezeigt, bewegt sich der Zuführarm 42 nicht. Hierauf folgend
werden, wenn sich die Drehplatte 30 dreht, wie in C gezeigt,
der Antriebshebel 41 sowie der Einstellhebel 41a gedrückt, um
sich zu drehen, und die gekoppelten Zahnräder 45, 46 drehen
sich gleichzeitig.
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Da dies den Zuführarm 42 dreht, erfaßt der Vorsprung 42b des
Zuführarms 42 das Band mit Klebrücken 70, so daß dieses
zugeführt wird, und, wie in C gezeigt, drückt der Zuführarm
42 die klebende Seite des Bands mit Kleberücken 70 gegen die
äußere Umfangsoberfläche des Kabelbaums A. Da die
Führungswalze 44 sich synchron zu obiger Bewegung des
Zuführarms dreht, kann das Zuführen des Bands einfach
ausgeführt werden.
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Darüber hinaus kommt, wenn sich die Drehplatte 30 dreht, wie
in D gezeigt, der Einstellhebel zuerst von dem Hebel 15 frei
und der Einstellhebel 41a wird mittels der Schraubenfeder 41e
in seine anfängliche Position zurückgeführt. Dann wird, wie
in E gezeigt der Zuführarm 42 zusammen mit dem Antriebshebel
41 dank der Vorspannkraft der Spiralfeder 41f in seine
anfängliche Position zurückgeführt, wenn der Antriebshebel 41
vom Hebel 15 freikommt. Da die klebende Seite des Bands 70
mit Kleberücken an der äußeren Umfangsfläche des Kabelbaums A
klebt, löst sich zu diesem Zeitpunkt das Band mit Kleberücken
naturgemäß von dem Tragstift 42a.
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Wenn der Hebel 15 von der Drehplatte 30 zurückgezogen und die
Drehplatte 30 unter hoher Geschwindigkeit gedreht wird, wird
in diesem Zustand das Band 70 mit Kleberücken um den
Kabelbaum A gewickelt.
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Beim Beenden des Wickelns des Bands mit Kleberücken 70 wird
die Anzahl der Umdrehungen der Drehplatte 30 verringert und
es wird bewirkt, daß der Hebel 15 sich der Drehplatte 30 vor
dem Verriegelungshebel 53 nähert. Dann wird, wie in F
gezeigt, der Verriegelungshebel 53 gedrückt und sein
Verriegelungsvorsprung 53 löst sich von dem Nocken 54a, was
bewirkt, daß sich der Schneidarm 51 derart dreht, daß er das
Band 70 mit Kleberücken zwischen dem Vorsprung 42c und dem
Tragstift 42a des Zuführarms 42 schneidet. Da das Band 70 mit
Kleberücken zwischen den Vorsprung 42c und den Tragstift 42a
hineingezwängt wird, wird zu diesem Zeitpunkt das so
geschnittene vorauseilende Ende des Bands mit Kleberücken,
das auf der Seite der Vorrichtung ist, naturgemäß über den
Tragstift 42a aufgebracht.
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Wenn sich die Drehplatte 30 weiterdreht, wie in G gezeigt,
wird der Rückführhebel 52 gedrückt und der Schneidarm 51
dreht sich in seine anfängliche Position, wodurch der
Verriegelungsvorsprung 53a des Verriegelungshebels 53 wieder
in Eingriff mit der Nocke 54a gebracht wird; die Vorrichtung
ist in ihren anfänglichen Zustand zurückgeführt, in dem ein
weiterer Bandwickelzyklus fertig ist.
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Da die Bandwickelvorrichtung der vorliegenden Erfindung wie
oben beschrieben aufgebaut ist, ist es möglich, den
Mittelwinkel der in jeweils der Drehplatte und dem
Vorrichtungshauptkörper ausgebildeten Einschnittsabschnitte
auf ungefähr 150º zu erhöhen.
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Aufgrund dieses Aufbaus ist es möglich, wenn ein
Verzweigungsabschnitt eines Kabelbündels umwickelt wird,
einen solchen Verzweigungsabschnitt einfach zu passieren,
lediglich durch das Kippen der Bandwickelvorrichtung, und
dies umgeht die Notwendigkeit, konventionelle
arbeitsstundenintensive Arbeit des Schneidens und nochmaligen
Umwickelns eines Bands mit Kleberücken durchzuführen,
jedesmal, wenn ein Verzweigungsabschnitt auftritt, was zu
verbesserter Handhabbarkeit führt.
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Darüber hinaus kann mit der Bandwickelvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung ein Bandwickelvorgang lediglich durch
das Bedienen der verschiedenen Hebel fortdauernd durchgeführt
werden, bis das Band endet, sobald ein Band eingerichtet ist,
was die Notwendigkeit der Bandberührung durch das
Bedienpersonal umgeht.
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Folglich ist es nicht notwendig, arbeitsstundenintensive
Arbeit, wie das vorauseilende Ende eines Bands an einem zu
umwickelnden Körper mittels Klebebindung in Berührung zu
bringen, jedesmal, wenn die Bandwicklung begonnen werden
soll, wie dies oft bei einer konventionellen
Bandwickelvorrichtung der Fall ist, was zu einer verbesserten
Arbeitseffizienz führt.
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Da der Tragstift durch das vorauseilende Ende eines Bands mit
Kleberücken geführt wird, um auf ihm festgehalten zu werden,
ist es zusätzlich möglich, das Wickeln eines Bands um ein
Kabelbündel unter jedem Winkel relativ zum Kabelbündel zu
beginnen.