DE69125503T2 - Verfahren und vorrichtung zum ausführen von stickereien mit perlen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ausführen von stickereien mit perlenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein automatisches Perlenstickverfahren, mit dem es möglich ist, Perlen unter Verwendung einer Stickvorrichtung, die für die Stickerei auf Stoff verwendet wird, auf einen Stoff zu nähen, und auf eine Vorrichtung, die zusammen mit der Stickvorrichtung verwendet wird, um das Verfahren durchzufuhren.
- Gewöhnlich bestehen Zierperlen aus Materialien wie Glas, Keramik, Metall und Kunststoff. Solche Perlen werden als Schmuck fur Bekleidung auf Stoff gestickt. Bei einer derartigen Stickerei werden die Perlen einzeln unter Verwendung von Handsticknadeln auf den Stoff genäht.
- Mittlerweile ist in Bezug auf anderen Kleiderschmuck als Perlen in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 45-16985 (US- Patent Nr. 3,390,650) ein Verfahren offenbart, bei dem flache, plattenförmige Zierstucke auf Stoff aufgenäht werden. Bei diesem Verfahren werden flache, plattenförmige Zierstticke auf den Stoff aufgenäht, und die Offenbarung ist nicht auf zylindrische Gegenstände, wie Perlen, gerichtet, die nicht gestickt werden können.
- Des weiteren sind bisher Mehrkopfstickmaschinen, bei denen die Stickerei dadurch ausgefuhrt wird, daß die Nadeln veranlaßt werden, eine Hin- und Herbewegung senkrecht zu einem Stoff durchzufuhren, und Wagenstickmaschinen mit einer Größe von jiber 13 m (die durch Vergrößern der Mehrkopfstickmaschinen gebildet wurden) in praktischem Einsatz gewesen und daher sehr bekannt (US-Patente Nr. 2,030,495 und Nr. 3,062,163).
- Im Falle der Perlenstickverfahren unter Verwendung herkömmlicher Handnähtechniken sind sehr viel Zeit und Muhe erforderlich. Demzufolge ist die Produktivität eines derartigen Verfahrens äußerst gering. Dies verzögert die Fertigstellung perlenbestickter Erzeugnisse, wie Bekleidung, so daß es Probleme in Form von verspäteten Auslieferdaten gibt. Solche späten Liefertermine sind ein äußerst ernstzunehmendes Problem in der Bekleidungsindustrie, die sprunghaften Modewechseln unterliegt.
- Des weiteren sind Qualität und Muster der Stickerei im Falle von Perlenstickverfahren unter Verwendung von Handnähtechniken nicht gleichmäßig, und die Zuverlässigkeit des angenähten Zubehörs ist unzureichend. Stickfäden, auf die Perlen genäht sind, können locker werden oder reißen, so daß eine große Zahl von Perlen verlorengeht. Als Folge gibt es Probleme in Bezug auf die Produktqualität.
- Da die herkömmlichen Stickmaschinen die Stickerei ferner unter Verwendung von Stickfäden mit anhängenden Perlen ausfuhren, kann der Perlenstickprozeß selbst nicht automatisiert werden.
- Angesichts des oben beschriebenen Standes der Technik schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausfuhren von Stickereien mit Perlen, womit es möglich wird, das Aufsticken von Perlen auf einen Stoff durch Verbinden einer herkömmlichen Stickvorrichtung mit einem Perlenstickmechanismus zu automatisieren. Die vorliegende Erfindung verwendet ein Verfahren zum Perlensticken, wobei Nadeln, die eine Hin- und Herbewegung bezuglich der Oberseite eines Stoffes ausführen, dazu benutzt werden, eine Perle, die von einem fortlaufenden Perlenstrang abgetrennt wird, am Stoff zu befestigen. Die Perlen werden in einem fortlaufenden Perlenstrang bereitgestellt, indem eine Vielzahl von Perlen Uber leicht abtrennbare Verbindungsteile verbunden wird. Die jeweiligen Einzelperlen jedes fortlaufenden Perlenstrangs weisen eine durchgehende Axialbohrung auf, und die Verbindungsteile sind so ausgebildet, daß sie die Perlen in einer praktisch linearen Anordnung längs der Richtung der Axialbohrung der Perlen anordnen.
- Fig. 1 ist ein Flußdiagramm des Verfahrensablaufs der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2(a), 2(b) und 2(c) sind Perspektivansichten zur Darstellung unterschiedlicher Perlenstränge, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden;
- Fig. 3(a), 3(b) und 3(c) sind Ansichten des in Fig. 2(a) dargestellten Perlenstrangs von oben, im Querschnitt bzw. von vorne;
- Fig. 4(a), 4(b) und 4(c) sind Ansichten des in Fig. 2(b) dargestellten Perlenstrangs von oben, im Querschnitt und von vorne;
- Fig. 5(a), 5(b) und 5(c) sind Ansichten des in Fig. 2(c) dargestellten Perlenstrangs von oben, im Querschnitt und von vorne;
- Fig. 6 ist eine Begleitzeichnung zur Darstellung eines Beispiels eines Verfahrens zur Herstellung des in Fig. 2(c) gezeigten Perlenstrangs;
- Fig. 7(a) bis 7(h) sind Betriebsschaubilder, die die Verfahrensschritte der vorliegenden Erfindung der Reihe nach darstellen;
- Fig. 8 ist eine Abbildung zur Darstellung einer Ausführungsform der Perlenstickvorrichtung der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 9 zeigt einen Arbeitsschritt der in Fig. 8 gezeigten Stickvorrichtung;
- Fig. 10 zeigt den nächsten Schritt davon;
- Fig. 11 zeigt den übernächsten Schritt davon;
- Fig. 12 zeigt den weiteren Schritt davon;
- Fig. 13 zeigt den nächstweitereri Schritt davon;
- Fig. 14 ist eine Stirnansicht einer zweiten Ausführungsform der Perlenstickvorrichtung der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 15 ist eine Draufsicht darauf;
- Fig. 16 ist eine Seitenansicht davon;
- Fig. 17 ist ein Querschnitt entlang der Linie 17-17 in Fig. 14;
- Fig. 18 ist eine Stirnansicht eines Abschnitts des Nadelträgers, der in der Stickvorrichtung verwendet wird, auf die die vorliegende Erfindung angewendet wird;
- Fig. 19 ist eine Seitenansicht des Antriebsmechanismus der in Fig. 14 gezeigten Vorrichtung;
- Fig. 20 ist eine Stirnansicht davon;
- Fig. 21 zeigt das in der Vorrichtung nach Fig. 14 verwendete elektrische Steuerungssystem;
- Fig. 22 zeigt einen Arbeitsschritt der Vorrichtung nach Fig. 14;
- Fig. 23 zeigt den nächsten Schritt davon;
- Fig. 24 zeigt den übernächsten Schritt davon;
- Fig. 25 zeigt den weiteren Schritt davon;
- Fig. 26 zeigt den nächstweiteren Schritt davon;
- Fig. 27 zeigt den darauffolgenden weiteren Schritt davon; und
- Fig. 28 ist eine Begleitzeichnung zur Darstellung eines dritten Anwendungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 1 zeigt ein Ablaufdiagramm des Verfahrens der vorliegenden Erfindung. In Schritt 1 werden zunächst fortlaufende Perlenstränge vorbereitet, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Beispiele für die bei dem Perlenstickverfahren der vorliegenden Erfindung verwendeten fortlaufenden Perlenstränge sind in Fig. 2(a), 2(b) und 2(c) dargestellt; als Beispiele sind zylindrische Perlen veranschaulicht. Draufsicht, Längsschnitt und Stirnansicht der jeweils in Fig. 2(a), 2(b) und 2(c) dargestellten Beispiele sind in Fig. 3, 4 und 5(a), 5(b) bzw. 5(c) dargestellt. Überdies ist die vorliegende Erfindung im Hinblick auf die Perlenform nicht auf die in den Zeichnungen gezeigten Zylinderformen beschränkt, wobei sich von selbst versteht, daß die Erfindung auch auf andere Perlenformen mit Axialbohrung anwendbar ist, u.a. Perlen mit rundem und eckigem Querschnitt, u.a. sechseckig, viereckig und andere vieleckige Formen.
- In dem in Fig. 2(a) dargestellten Beispiel ist eine Vielzahl von zuvor in einzelne Zylinder geschnittenen Glasperlen 14 mittels eines Klebemittels in fortlaufender Reihe auf ein dünnes, transparentes Band 15 geklebt, welches z.B. aus einem Acetatfilm mit einer Breite von 1 mm besteht. Die jeweiligen Perlen sind über das Band 15 miteinander verbunden. Dieses Band 15 besitzt eine Klebefestigkeit, die ein leichtes Abtrennen während des Perlenstickvorgangs ermöglicht.
- Bei dem in Fig. 2(b) gezeigten Beispiel sind einzelne Perlen 16 mittels Einkerbungen 17 (z.B. im Abstand von 4 mm) zu einem dünnen Rohr (bestehend aus Kunststoff, etc.) mit einem Außendurchmesser von 2,5 bis 3 mm und einem Innendurchmesser von 1,5 bis 2 mm geformt. Diese Einkerbungen 17 sind mittels eines Fräsmessers in Querschnittrichtung ausgebildet, wobei ein Teil des Rohrs in jeder Einkerbung als Verbindungsteil 18 belassen wird. Wie das Band 15 besitzen diese Verbindungsteile 18 eine Verbindungsfestigkeit, die ein leichtes Abtrennen während des Perlenstickvorgangs ermöglicht.
- Bei dem in Fig. 2(c) gezeigten Beispiel ist ein Band durch Biegen zu einem Rohr geformt, und einzelne Perlen 19 werden dadurch gebildet, daß Einkerbungen 17 in dem Rohr gebildet werden, wobei Verbindungsteile 18 genauso unangetastet bleiben wie bei dem in Fig. 2(b) dargestellten Beispiel. Diese Verbindungsteile 18 besitzen eine Festigkeit, die ein leichtes Abtrennen während des Perlenstickvorgangs ermöglicht.
- Fig. 6 zeigt ein Beispiel eines Verfahrens, das zur Herstellung eines fortlaufenden Perlenstrangs des in Fig. 2(c) dargestellten Typs verwendet werden kann. Ein Band 20, beispielsweise ein Polyesterfilm, der relativ hohen Temperaturen standhalten kann, aber auch Thermoplastizität besitzt, wird von einer Rolle abgezogen und mittels Formwalzen 21 zu einem langen, dünnen Rohr mit einem Außendurchmesser von ca. 2,5 mm und einem Innendurchmesser von ca. 2 mm geformt. Diese Form wird mittels einer Heizeinrichtung 22 fixiert. Die Einkerbungen 17 werden mittels eines Fräsmessers 23 in diesem Rohrmaterial gebildet.
- Als Folge wird ein fortlaufender Perlenstrang 25 gebildet, und dieser fortlaufende Perlenstrang 25 wird auf eine Spule 24 aufgewickelt. Für den Fall, daß ein Perlenstrang durch Formen und Bearbeiten eines derartigen Kunststoffilms hergestellt wird, können verschiedene Druck-(unter Verwendung von Wärmeübertragungsdruck, etc.) und Endbearbeitungsarten (unter Verwendung von Aluminium-Vakuumverdampfung, etc.) auf dem Film vorgenommen werden, bevor er zu einem Rohr geformt wird. Des weiteren können verschiedene Filmarten relativ leicht durch Laminieren hergestellt werden und unter Verwendung dieser Filme verschiedenfarbige Perlenstränge hergestellt werden.
- Die Verbindungsteile 18 der Perlenstränge werden in einer allgemein linearen Anordnung zur Ausrichtung der Achse der Axialbohrung jeder Perle gebildet. Der Grund dafür ist, daß es erforderlich ist, jede Perle in einer festgelegten Richtung umzubiegen, wie nachstehend beschrieben werden wird. Solange jede Perle in einer im wesentlichen festgelegten Richtung umgebogen werden kann, ist es demzufolge nicht unbedingt notwendig, daß die Verbindungsteile 18 auf einer geraden Linie angeordnet sind.
- Im Rückblick auf Fig. 1 werden die fortlaufenden Perlenstränge in Schritt 2 in eine Stickvorrichtung eingesetzt, die selbst ein allgemein bekannter Apparatetyp ist. Wie nachstehend noch konkret beschrieben wird, wird der Perlenstickmechanismus bzw. die Perlenstickvorrichtung der vorliegenden Erfindung in diesem Fall zuvor auf einem allgemein bekannten Stickapparat montiert, und die fortlaufenden Perlenstränge werden, wie nachstehend beschrieben, in die Perlenstickvorrichtung der vorliegenden Erfindung eingesetzt. Fig. 7(a) stellt einen der fortlaufenden Perlenstränge 25 in eingesetztem Zustand dar. Jeder Perlenstrang 25 ist bevorzugt so eingesetzt, daß seine Verbindungsteile 18 dem zu bestickenden Stoff 26 zugewandt sind. Jede Nadel 27 in der Stickvorrichtung führt zusammen mit einem entsprechenden Ansatz oder Schiebeteil 28, das später noch beschrieben wird, eine Hin- und Herbewegung in bevorzugt senkrechter Richtung zum Stoff 26 aus.
- Wenn das Einsetzen des fortlaufenden Perlenstrangs beendet ist, wird in Schritt 3 die Stickvorrichtung angetrieben, so daß der Stickvorgang eingeleitet wird. Jede Nadel 27 führt eine Hin- und Herbewegung aus, wie durch den Pfeil A in Fig. 7(a) angedeutet, so daß ein Stickfaden 29 an den Stoff 26 geheftet wird. Der Stoff 26 wird in Übereinstimmung mit der Stickrichtung bezüglich des Hin- und Herbewegungsweges 90 jeder Nadel 27 verschoben, wie durch den Pfeil B gezeigt. Unter der Annahme, daß der Stickfaden 29 jeder Nadel 27 im Hinblick auf den Stoff 26 ein Oberfaden ist, ist hier der Unterfaden auf der entgegengesetzten Seite des Stoffs 26 in den Zeichnungen nicht dargestellt.
- Als nächstes wird in Schritt 4 in Übereinstimmung mit einem Befehl zum Einleiten des Anheftens der Perlen mit dem Aufsticken der Perlen begonnen. Als Folge wird in Schritt 5 eine Verbindungsvorrichtung betätigt, die den Perlenstickmechanismus mit dem Antriebsmechanismus oder -mechanismen der Nadeln 27 verbindet, so daß durch die Tätigkeit der Nadeln 27 Perlen aufgestickt werden, wie später noch beschrieben wird.
- Zuerst wird in Schritt 6 und in Übereinstimmung mit der Herausziehbewegung jeder Nadel 27, angezeigt durch den Pfeil C in Fig. 7(b), die Kopfperle 25a jedes Perlenstrangs 25 umgebogen, wie durch den Pfeil D angedeutet. In diesem Fall wird die Kopfperle 25a um das entsprechende Verbindungsteil 18 umgebogen, so daß die Kopfperle 25a senkrecht zum Stoff 26 ausgerichtet wird. Dies geschieht, um das hintere Ende der Perle zu Öffnen, so daß die Nadel 27 in die axiale Perlenbohrung eingeführt werden kann. Solange also eine ausreichende Öffnung zur Einführung der Nadel 27 in die Perle gebildet wird, ist es nicht unbedingt notwendig, daß die Perle in eine senkrechte Stellung umgebogen wird.
- In Verbindung mit der Herausziehbewegung jeder Nadel 27 wird in Schritt 7 jeder Perlenstrang 25 um einen Teilungsabstand (die Länge einer Perle) zum Hin- und Herbewegungsweg 90 der entsprechenden Nadel 27 hin vorgeschoben, wie durch den Pfeil E in Fig. 7(c) angedeutet. Als Folge wird die Kopfperle 25a jedes Perlenstrangs 25 im Hin- und Herbewegungsweg 90 der entsprechenden Nadel 27 positioniert. Die Biegetätigkeit von Schritt 6 und die Vorschubtätigkeit von Schritt 7 werden beide in Verbindung mit der Herausziehbewegung jeder Nadel 27 durchgeführt, wie später noch beschrieben wird; jedoch kann die Reihenfolge dieser Aktionen umgekehrt sein.
- Als nächstes bewegt sich in Schritt 8 jede Nadel 27 voran, wie durch den Pfeil F in Fig. 7(d) angedeutet und gelangt in die entsprechende Kopfperle 25a.
- Während sich in Schritt 9 jede Nadel 27 vorwärts bewegt, wird des weiteren die entsprechende Kopfperle 25a durch das entsprechende Schiebeteil 28 vom fortlaufenden Perlenstrang 25 abgetrennt, wie in Fig. 7(e) dargestellt.
- Als nächstes zieht sich in Schritt 10 die Nadel 27 zurück, und das Kopfende der Kopfperle 25a wird an den Stoff 26 geheftet, wie in Fig. 7(f) dargestellt.
- Als nächstes wird in Schritt 11 der Stoff 26 in die durch den Pfeil G in Fig. 7(g) angezeigte Richtung verschoben, d. h. derart verschoben, daß die Nadel 27 zur Rückkehr in eine vorherige Position veranlaßt wird. Als Folge wird die Perle 25a durch den Faden 29 zum Umfallen gebracht, wie in Fig. 7(g) dargestellt.
- Mit der umgefallenen Perle 25a bewegt sich die Nadel 27 in Schritt 12 einmal hin und her, wie in Fig. 7(h) dargestellt und näht das hintere Ende der Perle 25a an. In Schritt 13 wird demnach der Annähvorgang für eine Perle beendet.
- Als nächstes wird mit Bezug auf die nachfolgenden Figuren eine konkrete Ausführungsform der Perlenstickvorrichtung beschrieben, welche auf dem allgemein bekannten Stickapparat montiert ist, um den Perlenstickvorgang auszuführen.
- Fig. 8 stellt den Aufbau einer Ausführungsform der Perlenstickvorrichtung der vorliegenden Erfindung dar. Eine allgemein bekannte Stickvorrichtung mit Wagen ist mit einem Nadelträger 30 versehen. Eine Vielzahl von Nadeln 27 ist zusammen mit entsprechenden Schiebeteilen 28 über Schraubenbolzen 69 in vorbestimmten Abständen an dem Nadelträger 30 befestigt. Gemäß der vorliegenden Erfindung konstruierte Perlenstickmechanismen 33 sind an den Nadeln 27 entsprechenden Positionen installiert. Diese Perlenstickmechanismen 33 sind über das Befestigungselement 57 der in vorbestimmten Abständen auf einer Platte 31 angebrachten Wandträger 32 am feststehenden Teil (in den Figuren nicht dargestellt) der Stickvorrichtung befestigt. An der Platte 31 sind Führungsrohre 44 befestigt, die Perlenstränge 25 zu den jeweiligen Nadeln 27 führen. An den Wandträgern 32 sind drei Wellen, d. h. eine erste, zweite und dritte Welle 34, 35 und 40 befestigt. Auf der ersten Welle 34 sind Sechskantrollen 36 drehbar gelagert. Die Perlenstränge 25 werden um diese Sechskantrollen 36 geführt, so daß die Einkerbungen 17 (siehe Fig. 2) aufgebrochen werden. Auf einer zweiten Welle 35 sind Kettenräder 37 zum Perlenvorschub befestigt. Diese Welle 35 ist über eine Ratsche 38 mit einem Luftzylinder 39 verbunden, so daß die Welle 35 absatzweise um eine vorbestimmte Teilung in einer Richtung angetrieben wird.
- Hebel 42 sind über Gelenke 41 mit der dritten Welle 40 verbunden. Diese Hebel 42 sind so befestigt, daß sie um Stützpunkte 91 drehen können, die an der Platte 31 befestigt sind. Ferner ist am Kopfende jedes Hebels 42 ein Sperrstift 43 befestigt. Die Welle 40 ist mit einem Luftzylinder 45 verbunden, so daß die Welle 40 veranlaßt wird, eine hin- und hergehende Drehbewegung auszuführen.
- Das Bezugszeichen 51 bezeichnet einen in der Stickvorrichtung verwendeten Webelochstreifen. Die Horizontal- und Vertikalbewegungen, d. h. Bewegungen in X- und Y--Richtung des Stoffrahmens (nicht dargestellt), auf dem der zu bestickende Stoff befestigt ist, werden durch die Lochprogrammdaten des Streifens 51 gesteuert, so daß ein gewünschtes Stickmuster automatisch gestickt wird. Durch Einstanzen in diesen Lochstreifen 51 wird ein "Start"-Befehl zum Perlensticken programmiert. Die durch den Pfeil A angedeutete Hin- und Herbewegung des Nadelträgers 30, auf dem die Nadeln 27 befestigt sind, wird von einer Nockenscheibe 46 gesteuert. Auf dieser Nockenscheibe 46 sind Taktvorsprünge 47 und 48 ausgebildet, und den Vorsprüngen gegenüberliegend sind Schalter 49 und 50 vorgesehen. Als Folge dieser Konstruktion werden die jeweiligen Schalter 49 und 50 durch den Takt der Hin- und Herbewegung der Nadeln 27 für gewünschte Zeitspannen betätigt.
- Der in den Lochstreifen 51 eingestanzte "Start"-Bef ehl zum Perlensticken wird von einem Schalter 52 erfaßt. Wenn dieser Befehl erfaßt wird, werden die Ausgangswerte der Schalter 49 und 50 über UND-Schaltungen 53 und 54 an die Antriebsschaltungen 55 und 56 der Luftzylinder 39 und 45 geschickt. Als Folge werden die entsprechenden Wellen 35 und 40 der Perlenstickmechanismen 33 in Verbindung mit den Nadeln 27 angetrieben.
- Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Ausführungsform ist in Fig. 9 bis einschließlich 13 der Reihe nach dargestellt. Fig. 9 zeigt den Zustand, in dem die Perlenstränge 25 vor Einleitung des Perlenstickvorgangs eingesetzt sind. Jeder Perlenstrang 25 ist um eine der Sechskantrollen 36 geführt, so daß die Abstände zwischen den Perlen vergrößert werden. Die Stifte des angrenzenden Kettenrads 37 treten jeweils in den entsprechenden Zwischenraum 92 ein. Dann wird jeder Perlenstrang 25 in das entsprechende Führungsrohr 44 hineingeführt, wobei die Verbindungsteile 18 des Perlenstrangs 25 dem Stoff 26 zugewandt sind. Somit ist der Stoff 26 bereit, um durch den hin- und hergehenden Mechanismus des Nadelträgers 30 bestickt zu werden.
- Wenn der "Start"-Befehl zum Perlensticken des Lochstreifens 51 erfaßt wird, dreht sich die Welle 35 um einen Teilungsabstand, wie in Fig. 10 dargestellt. Als Folge wird das Kettenrad 37 zur Drehung veranlaßt, so daß jeder Perlenstrang 25 um einen Teilungsabstand herausgefördert wird. Demgemäß tritt die Kopfperle 25a des Perlenstrangs 25 aus der Spitze des Führungsrohrs 44 heraus und schiebt sich in den Hin- und Herbewegungsweg 90 der entsprechenden Nadel 27.
- Wie in Fig. 11 gezeigt, wird als nächstes die Welle 40 angetrieben, so daß der Hebel 42 über das Gelenk 41 in die durch den Pfeil H angedeutete Richtung gedreht wird. Als Folge drückt der Sperrstift 43 am Kopfende des Hebels 42 gegen die Kopfperle 25a und biegt die Perle 25a um, wie durch den Pfeil D angedeutet.
- Als nächstes bewegt sich die Nadel 27 voran und tritt in die Kopfperle 25a ein, wie in Fig. 12 dargestellt. Gleichzeitig verschwenkt der Hebel 42 in umgekehrter Richtung, so daß sich der Sperrstift 43 vom Führungsrohr 44 wegbewegt.
- Durch die Vorwärtsbewegung des Nadelträgers 30, wie durch den Pfeil F dargestellt, kommt ferner das Schiebeteil 28 in Kontakt mit der Kopfperle 25a und trennt die Kopfperle 25a vom Perlenstrang 25 ab, wie in Fig. 13 dargestellt. Die nachfolgenden Arbeitsgänge werden ausgeführt, wie in Fig. 7(f) bis einschließlich 7(h) dargestellt.
- Ansichten von vorne, von oben und von der Seite einer zweiten Ausführungsform der Perlenstickvorrichtung der vorliegenden Erfindung sind in Fig. 14, 15 bzw. 16 dargestellt. Wie die oben beschriebene vorige Ausführungsform ist diese zweite Ausführungsform auf einem bekannten Perlenstickapparat montiert. Wie in Fig. 22 dargestellt, ist in dieser Ausführungsform das Befestigungsglied 57 des Wandträgers 32 an einem Bohrfuß 80 befestigt, der zur Eröffnung von Sticklöchern im Stoff verwendet wird. Am Wandträger 32 ist eine Welle 60 über Lager 64 drehbar gelagert. Eine Welle 61 ist ebenfalls an dem Wandträger 32 befestigt, und der Perlenstrang 25 ist um Sechskantrollen 61a gewickelt, die auf dieser Welle 61 befestigt sind.
- An den Wandträgern 32 ist eine Platte 31 befestigt. In dieser Platte 31 sind in der Beabstandung der Nadeln entsprechenden Abständen Nuten ausgebildet, und in diesen Nuten sind Führungsrohre 44 punktverschweißt, wie in Fig. 17 dargestellt. In die Führungsrohre 44 sind unter Zwischeneinschub von Hülsenlagern 85 Perlenstrangführungsrohre 65 eingesetzt, so daß die Perlenstrangführungsrohre 65 frei gleiten können. In diese Perlenstrangführungsrohre 65 sind die Perlenstränge 25 eingesetzt. Fig. 18 ist eine Vorderansicht des Nadelträgers 30. Die Nadel 27 und das Schiebeteil 28 sind durch einen Schraubenbolzen am Nadelträger 30 befestigt.
- Wie in Fig. 14 dargestellt, sind an der Welle 60 Manschetten 62 befestigt, und ein Hebel 42 ist über ein Gelenk 41 mit jeder dieser Manschetten 62 verbunden. Auf jedem Hebel 42 sind zwei Sperrstifte 66 und 67 angebracht, wie in Fig. 16 dargestellt. Die jeweiligen Sperrstifte 66 und 67 gehen mit beiden Enden eines Rohrs 68 in Eingriff, das auf jedem der Perlenstrangführungsrohre 65 befestigt ist.
- Wie in Fig. 19 und 20 dargestellt, ist für jede vorgegebene Anzahl von Perlenstickmechanismen 33 ein Luftzylinder 71 eingebaut. Die Kolbenstange 72 jedes dieser Luftzylinder 71 ist über eine Welle 74 mit einem Verbindungshebel 73 verbunden. Dieser Verbindungshebel 73 ist an der Welle 60 befestigt. Wenn die Kolbenstange 72 jedes Luftzylinders 71 eine Hin- und Herbewegung ausführt, wie durch den Pfeil 1 angedeutet, wird als Folge die Welle 60 über den entsprechenden Verbindungshebel 73 zur Ausführung einer hin- und hergehenden Rotationsbewegung veranlaßt, wie durch den Pfeil J angedeutet.
- Fig. 21 stellt den Aufbau des elektronischen Steuersystems der Ausführungsform dar. Eine Welle 75 wird zum Antrieb des Nadelträgers 30 verwendet. Der Nadelträger 30 führt eine Hinund Herbewegung in Übereinstimmung mit der Form einer Nockenscheibe 46 aus, die an der Welle 75 befestigt ist. An der Welle 75 ist auch ein Schaltnocken 76 befestigt, und ein Schalter 77 ist ebenfalls so installiert, daß er durch diesen Schaltnocken 76 betätigt wird. Wenn während des Stickvorgangs unter Verwendung eines Stickfadens Perlenanheftstellen erreicht werden, erfaßt der Schalter 52 über Anschlußstifte 95 einen "Start"-Befehl zum Perlensticken in Übereinstimmung mit Programmdaten, die vorher im Lochstreifen 51 gebildet werden. Wenn nun der Schalter 77 betätigt wird, wird ein Relais 96 betätigt, so daß die Kontakte RS&sub1;&sub1; und RS&sub1;&sub2; betätigt werden. Diese wirken mit dem zuvor betätigten Schalter 52 zusammen, so daß ein weiteres Relais 98 betätigt wird. Als Folge werden die Kontakte RS&sub3;&sub1; und RS&sub3;&sub2; des Relais 98 betätigt. Der Kontakt RS&sub3;&sub1; hält das Relais 98 im aktivierten Zustand und betätigt über ein Solenoid 78 auch ein Luftventil 79. Als Folge wird der Luftzylinder 71 angetrieben, so daß die Welle 60 veranlaßt wird, sich zu drehen. Wenn die Welle 75 in ihre zweite Umdrehung eintritt, ist der Schalter 52 bereits zurückgestellt worden. Wenn der Schalter 77 erneut vom Nocken 76 betätigt wird, wird das Relais 96 aktiviert. Dementsprechend werden die Kontakte RS&sub1;&sub1; und RS&sub1;&sub2; des Relais 96 betätigt, so daß das Relais 97 aktiviert wird. Als Folge der Betätigung dieses Relais 97 wird der Kontakt RS&sub2;&sub1; des Relais 97 betätigt, so daß die Selbsterhaltung des Relais 98 vollständig abfällt und das Relais 98 nicht mehr aktiviert ist. Die Kontakte RS&sub3;&sub1; und RS&sub3;&sub2; des Relais 98 kehren daraufhin in ihre Ausgangspositionen zurück, so daß das Luftventil 79 zurückgestellt wird. Als Folge führt der Luftzylinder 71 eine umgekehrte Antriebstätigkeit durch, so daß die Welle 60 veranlaßt wird, sich in umgekehrter Richtung zu drehen.
- Der Betrieb der oben beschriebenen Ausführungsform ist in Fig. 22 bis einschließlich 27 der Reihe nach dargestellt. Der Arbeitsablaufist im wesentlichen derselbe wie der in Fig. 7, der basierend auf dem Flußdiagramm von Fig. 1 beschrieben ist. Fig. 22 zeigt den Zustand, in welchem der Perlenstrang 25 eingesetzt ist. Wie oben beschrieben, sind die Perlenstränge 25 so in die Perlenstrangführungsrohre 65 eingelegt, daß ihre Verbindungsteile dem Stoff 26 zugewandt sind. Die Kopfperle 25a jedes Perlenstrangs 25 ragt aus der Spitze des entsprechenden Perlenstrangführungsrohrs 65 heraus. In Übereinstimmung mit dem "Start"-Befehl zum Perlensticken wird die Welle 60, wie durch den Pfeil K angedeutet, in Verbindung mit der Herausziehbewegung des Nadelträgers 30 angetrieben, wie in Fig. 23 dargestellt, so daß das Gelenk 41 in die durch den Pfeil L angedeutete Richtung geschoben wird, wodurch es veranlaßt, daß der Hebel 42 in die durch den Pfeil M angedeutete Richtung schwenkt. Als Folge biegt der Sperrstift 43 an der Spitze des Hebels 42 die entsprechende Kopfperle 25a zum Stoff hin um. Zu diesem Zeitpunkt berührt der Sperrstift 67 auf dem Hebel 42 das auf dem entsprechenden Perlenstrangführungsrohr 65 vorgesehene Rohr 68 und stoppt dadurch die Schwenkbewegung des Hebels 42. Danach, wenn sich die Manschette 62 während der Herausziehaktion des Nadelträgers 30 weiterdreht, bewegt sich der Hebel 42 zusammen mit dem Rohr 68 parallel zur Verschieberichtung des Gelenks 41, wie durch den Pfeil P in Fig. 24 angedeutet, da der Hebel 42 nicht verschwenken kann. Die Hebel 42 sind ferner über Stützpunkte 100 mit den Rohren 68 verbunden, so daß die Hebel 42 frei schwenken können. Als Folge gleiten die Perlenstrangführungsrohre 65 durch die Führungsrohre 44 auf die Nadeln zu, so daß die Kopfperle 25a jedes Perlenstrangs 25 im Hin- und Herbewegungsweg der entsprechenden Nadel 27 positioniert wird. Als Folge dieser Aktion wird jeder Perlenstrang 25 um einen Teilungsabstand in die durch den Pfeil N angedeutete Richtung vorgeschoben.
- Als nächstes bewegt sich die Nadel 27 vor und in die Kopfperle 25a hinein, wie in Fig. 25 dargestellt, und das Schiebeteil 28 berührt die Kopfperle 25a, so daß die Perle 25a vom Perlenstrang 25 abgetrennt wird. Als nächstes wird die Welle 60, wie in Fig. 26 gezeigt, zusammen mit der Herausziehbewegung der Nadeln 27 zur Drehung in umgekehrter Richtung veranlaßt, wie durch den Pfeil Q angedeutet. Dementsprechend wird das Gelenk 41 in die durch den Pfeil R angedeutete Richtung gezogen, so daß der Hebel 42 veranlaßt wird, in die durch den Pfeil 5 angedeutete Richtung zu schwenken. Als Folge wird der Sperrstift 43 an der Spitze des Hebels 42 veranlaßt, sich von der Spitze des Perlenstrangführungsrohrs 65 wegzubewegen. Wenn dann der Schraubenbolzen 69 auf dem Hebel 42 das Rohr 68 berührt, das am entsprechenden Perlenstrangführungsrohr 65 befestigt ist, wird die Schwenkbewegung des Hebels 42 gestoppt.
- Selbst wenn die Welle 60 sich weiterdreht, werden die Perlenstrangführungsrohre 65 zusammen mit der Bewegung des Gelenks 41 über das Rohr 68 in die in Fig. 27 durch den Pfeil T angedeutete Richtung nach oben gezogen, da der Hebel 42 nicht verschwenken kann. Als Folge wird die nächste Perle 25b des Perlenstrangs 25 die Kopfperle und wird dazu gebracht, aus der Spitze des entsprechenden Perlenstrangführungsrohrs 65 herauszutreten. Zusammen mit diesem Ablauf wird der Perlenanheftvorgang durchgeführt, wie in Fig. 7 dargestellt.
- Fig. 28 stellt eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. Diese Ausführungsform stellt einen Fall dar, bei dem ein gemäß der vorliegenden Erfindung konstruierter Perlenstickmechanismus oder -mechanismen 33 auf eine Einzelkopfoder Mehrkopf-Stickvorrichtung 81 montiert sind, die die Stickerei auf einem waagerecht angeordneten Stoff 26 ausführt. Durch Verändern der Gestaltung der Befestigungen der Wandträger ist es möglich, die Perlenstickmechanismen der vorliegenden Erfindung auf Stickmaschinen mit verschiedenen Formen und Abmessungen zu installieren.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung werden, wie oben beschrieben, zylindrische Perlen oder Perlen mit eckigen Rohrformen während eines Stickvorgangs unter Verwendung eines gewöhnlichen Stickfadens automatisch an vorbestimmten Stellen aufgestickt. Ferner können gemäß der vorliegenden Erfindung konstruierte Perlenstickmechanismen leicht an bestehenden Stickmaschinen angebracht werden, wodurch es möglich wird, die Stickmaschinen effektiv einzusetzen und den Maschinenlauf zu verbessern. Im Vergleich zu Verfahren, bei denen herkömmliche Handnähtechniken verwendet werden, ermöglicht der Einsatz des Perlenstickverfahrens und -apparates der vorliegenden Erfindung die Herstellung gewünschter haltbarer Perlenstickmuster mit hoher Zuverlässigkeit. Demgemäß können Qualität und Produktivität erheblich verbessert und gleichzeitig die Kosten gesenkt werden. Zusammen mit der Qualitätsverbesserung und Produktivitätssteigerung erfolgt ferner eine Verringerung der benötigten Herstellzeit. Demgemäß können Produktlieferzeiten selbst in Gebieten abseits des Fabrikationsstandortes stabilisiert und verkürzt werden. Als Folge kann mit der Bekleidungsmode, die sprunghaften Änderungen unterliegt, aktuell umgegangen werden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Ausführen von Stickereien mit Perlen (14) auf
einen Stoff (26), aufweisend:
- Bereitstellen einer Stickvorrichtung, die mit zumindest
einer fadenführenden Nadel (27) ausgestattet ist, die
eine Hin- und Herbewegung bezüglich der Oberseite eines
Stoffes (26) ausführt, um einen Fadenstich auf dem Stoff
(26) anzubringen;
- Bereitstellen zumindest eines fortlaufenden Perlenstrangs
mit einer Vielzahl röhrenförmiger Perlen (14, 16), durch
die jeweils eine axiale Röhrenbohrung hindurchgeht, wobei
die Perlen (14, 16) des fortlaufenden Perlenstrangs über
abtrennbare Verbindungsteile miteinander verbunden sind
und die Perlen (14, 16) aufeinanderfolgend derart
vorgesehen sind, daß die axialen Röhrenbohrungen der
Perlen (14, 16) in dem fortlaufenden Perlenstrang
zueinander ausgerichtet sind;
- Einsetzen der fortlaufenden Perlenstränge in die
Stickvorrichtung in einer Anordnung, die zum jeweiligen
Aufnähen der Perlen (14, 16) auf die Oberseite des
Stoffes (26) geeignet ist;
- wiederholtes Aufnehmen einer Kopfperle (14, 16) des
fortlaufenden Perlenstrangs mit der fadenführenden Nadel
(27);
- Abtrennen des Verbindungsteils (15, 18) zwischen der von
der Nadel aufgenommenen Kopfperle (14, 16) und dem
fortlaufenden Perlenstrang; und
- Befestigen der abgetrennten Kopfperle (14, 16) an dem
Stoff (26).
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Verfahrensschritte
Aufnehmen, Abtrennen und Befestigen weiter umfassen:
- Biegen einer Kopfperle (14, 16) des fortlaufenden
Perlenstrangs um das Verbindungsteil (15, 18);
- Vorschieben des fortlaufenden Perlenstrangs derart, daß
die axiale Röhrenbohrung der Kopfperle (14, 16) des
fortlaufenden Perlenstrangs nach den Schritten Umbiegen
und Vorschieben im Hin- und Herbewegungsweg der zumindest
einen Nadel (27) angeordnet ist;
- Einführen der Nadel (27) in und durch die Axialbohrung
der Kopfperle (14, 16);
- kräftiges Vorschieben der Kopfperle (14, 16) in Richtung
des Stoffes (26), um das Verbindungsteil (15, 18) zum
Brechen zu bringen;
- Befestigen eines Fadens direkt neben einem Kopfende der
Kopfperle (14, 16) an dem Stoff (26);
- Herausziehen der Nadel (27) aus der Perle (14, 16);
- Verschieben des Stoffes (26) bezüglich der Nadel (27), so
daß die abgetrennte Perle sich richtig auf der Oberseite
des Stoffes (26) ausrichtet; und
- Vernähen des Fadens direkt neben einem hinteren Ende der
Kopfperle (14, 16) mit dem Stoff (26), nachdem sich die
Kopfperle (14, 16) auf der Stoffoberseite ausgerichtet
hat.
3. Verfahren zum Ausführen von Stickereien mit Perlen (14)
gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei erst die fortlaufenden
Perlenstränge durch Aufbringen von Perlen auf ein
bandförmiges Material (15) hergestellt werden.
4. Verfahren zum Ausführen von Stickereien mit Perlen (16)
gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der zumindest eine
fortlaufende Perlenstrang durch Formen quer verlaufender
Einkerbungen (17) in einem röhrenförmigen Material
hergestellt wird, wobei ein Abschnitt des röhrenförmigen
Materials als Verbindungsteil (18) zwischen
aufeinanderfolgenden Perlen (16) unangetastet bleibt.
5. Verfahren zum Ausführen von Stickereien mit Perlen gemäß
Anspruch 1 oder 2, wobei das Verfahren weiter die
Herstellung des zumindest einen Perlenstrangs durch
folgende Schritte aufweist:
- Biegen eines langen, bandförmigen Materials (20) zur
Ausbildung eines röhrenförmigen Materials; und
- Formen quer verlaufender Einkerbungen (23) in dem
röhrenförmigen Material zur Abgrenzung einzelner Perlen
(19, 25), wobei ein Abschnitt des röhrenförmigen
Materials als Verbindungsteil (18) zwischen
aufeinanderfolgenden Perlen (19, 25) unangetastet bleibt.
6. Stickvorrichtung der Art, die mit Nadeln (27) ausgestattet
ist, die eine Hin- und Herbewegung bezüglich der Oberseite
eines Stoffes (26) ausführen, um Perlen (25) auf die
Stoffoberseite zu sticken, wobei die Vorrichtung aufweist:
- Vorschubmittel (34, 36) für einen fortlaufenden
Perlenstrang zum Bereitstellen eines fortlaufenden
Strangs aus miteinander verbundenen röhrenförmigen
Perlen, wobei durch jede der Perlen (25) eine axiale
Röhrenbohrung verläuft;
- Mittel (40-44) zum Ausrichten einer Kopfperle (25) des
fortlaufenden Perlenstrangs mit dem Hin- und
Herbewegungsweg einer der Nadeln (27);
- Kopfperlen-Biegemittel (40-43) zum Umbiegen von
Kopfperlen der fortlaufenden Perlenstränge, um die axiale
Röhrenbohrung in der Perle mit dem Hin- und
Herbewegungsweg der Nadeln (27) auszurichten, wobei die
Kopfperlen-Biegevorrichtung in der Ausrichtevorrichtung
enthalten ist;
- Mittel (28) zum Abtrennen der Kopfperle (25) von dem
fortlaufenden Perlenstrang; und
- Mittel zum Befestigen der abgetrennten Kopfperle (25) in
richtig ausgerichteter Anordnung auf dem Stoff (26).
7. Stickvorrichtung der Art, die mit Nadeln (27) ausgestattet
ist, die eine Hin- und Herbewegung bezüglich der Oberseite
eines Stoffes (26) ausführen, um Perlen (25) auf die
Stoffoberseite zu sticken, wobei die Vorrichtung aufweist:
- Vorschubmittel (34, 36) für einen fortlaufenden
Perlenstrang zum Bereitstellen eines fortlaufenden
Strangs aus miteinander verbundenen röhrenförmigen
Perlen, wobei durch jede der Perlen (25) eine axiale
Röhrenbohrung verläuft;
- Mittel (40-44) zum Ausrichten einer Kopfperle (25) des
fortlaufenden Perlenstrangs mit dem Hin- und
Herbewegungsweg einer der Nadeln (27), wobei die
Ausrichtevorrichtung weiter aufweist:
- eine Führung (44) zum Hinführen der fortlaufenden
Perlenstränge zu den Hin- und Herbewegungswegen der
Nadeln;
- Vorschubmittel (36) zum Vorschieben der fortlaufenden
Perlenstränge Perle für Perle entlang der Führung (44);
- Kopfperlen-Biegemittel (40-43) zum Umbiegen von
Kopfperlen der fortlaufenden Perlenstränge, um die
axiale Röhrenbohrung in der Perle mit dem Hin- und
Herbewegungsweg der Nadeln (27) auszurichten; und
- Verbindungsmittel (35, 40, 50-56) zum Verbinden der
Hin- und Herbewegung der Nadeln (27) mit der
Vorschubvorrichtung (35) und der Kopfperlen-
Biegevorrichtung (40-43);
- Mittel (28) zum Abtrennen der Kopfperle (25) von dem
fortlaufenden Perlenstrang; und
- Mittel zum Befestigen der abgetrennten Kopfperle (25) in
einer richtig ausgerichteten Anordnung auf dem Stoff
(26).
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, wobei die
Abtrennvorrichtung ein Ansatz (28) auf der Nadel (27) ist,
wobei der Ansatz (28) bei Vorwärtsbewegung der Nadel (27)
an der Perle (25) angreift, um das Verbindungsteil (18)
gewaltsam zu brechen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, wobei die
Befestigungsvorrichtung weiter aufweist:
- Mittel (27, 30, 51) zum Befestigen des Fadens direkt
neben einem Kopfende der Kopfperle an dem Stoff;
- Mittel (27, 30, 51) zum Herausziehen der Nadel (27) aus
der abgetrennten Perle;
- Mittel (51) zum Verschieben des Stoffes (26) bezüglich
der Nadel (27), so daß die abgetrennte Perle richtig auf
dem Stoff (26) ausgerichtet wird; und
- Mittel (27, 30, 51) zum Vernähen des Fadens direkt neben
einem hinteren Ende der Kopfperle mit dem Stoff (26),
nachdem sich die Kopfperle auf einer Oberseite des
Stoffes (26) ausgerichtet hat.
10. Stoffmaterial (26) mit einer Vielzahl von auf einer Seite
aufgestickten röhrenförmigen Perlen, wobei jede der Perlen
eine axiale Röhrenbohrung aufweist, die über die Länge
einer Hauptausdehnung der Perlen verläuft, wobei das
perlenbestickte Stoffmaterial gemäß folgenden
Verfahrensschritten hergestellt wird:
- Bereitstellen einer Stickvorrichtung, die mit zumindest
einer fadenführenden Nadel (27) ausgestattet ist, die
eine Hin- und Herbewegung bezüglich der Oberseite eines
Stoffes (26) ausführt;
- Bereitstellen zumindest eines fortlaufenden Perlenstrangs
mit einer Vielzahl röhrenförmiger Perlen (14, 16), die
über leicht abtrennbare Verbindungsteile (15, 18)
miteinander verbunden sind, wobei die Perlen (14, 16)
aufeinanderfolgend derart vorgesehen sind, daß die
axialen Röhrenbohrungen der Perlen (14, 16) in dem
fortlaufenden Perlenstrang zueinander ausgerichtet sind;
- Einsetzen des zumindest einen fortlaufenden Perlenstrangs
in die Stickvorrichtung;
- Biegen einer Kopfperle (25) des fortlaufenden
Perlenstrangs um das Verbindungsteil (15, 18);
- Vorschieben des fortlaufenden Perlenstrangs derart, daß
eine axiale Röhrenbohrung der Kopfperle (25) des
fortlaufenden Perlenstrangs im Hin- und Herbewegungsweg
der zumindest einen Nadel (27) angeordnet wird;
- Einführen der Nadel (27) in und durch die Axialbohrung
der Kopfperle (25);
- Abtrennen der Kopfperle (25) von dem fortlaufenden
Perlenstrang mit in die Kopfperle (25) eingesteckter
Nadel (27);
- Befestigen des Fadens direkt neben einem Kopfende der
Kopfperle (25) an dem Stoff (26);
- Herausziehen der Nadel (27) aus der Perle (25);
- Verschieben des Stoffes (26) bezüglich der Nadel (27), so
daß die abgetrennte Perle (25) richtig auf dem Stoff (26)
ausgerichtet wird; und
- Vernähen des Fadens direkt neben einem hinteren Ende der
abgetrennten Perle (25) mit dem Stoff (26), nachdem sich
die Perle (25) richtig auf der Stoffoberseite
ausgerichtet hat.
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