Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Bilderzeugungsgerät gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Stand der Technik
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In der US-Patentschrift Nr.3796999 ist eine Anzeige beschrieben, bei der ein
Laserstrahl oder Licht selektiv eine Flüssigkristallzelle beleuchtet bzw. auf diese
auftrifft, wobei die Flüsslgkristallzelle ein Bild sichtbar macht. Bei diesem Stand
der Technik gilt das Prinzip, daß die Wärme des Laserlichts dazu verwendet wird,
eine Phase des Flüssigkristalls teilweise zu ändem, wobei das Bild entsprechend
dem Aufzelchnungsmuster des Laserlichts erzeugt wird. Die verwendete
Flüssigkristallzelle kann beispielsweise ein smektlscher Flüssigkristall sein.
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Auch die japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 20773/1989
beschreibt eine Vorrichtung, bei der das oben beschriebene thermische
Beschreiben der Flüssigkristallzellen zur Bilderzeugung verwendet wird. Die
Druckschrift lehrt, daß, wenn durch die Flüssigkristallzelle durchgelassenes
oder von dieser reflektiertes Licht ein lichtempfindliches Material belichtet, ein
latentes Bild auf dem lichtempfindlichen Material erzeugt wird; das latente Bild
wird zum Erzeugen eines Bildes verwendet. Dabei werden drei Arten von
Flüssigkristallzellen verwendet, indem beispielsweise Bilder der Primärfarben R (Rot), G
(Grün) und B (Blau) in die Zellen geschrieben werden und ein Vollfarbbild aus den
drei Einzelbildem zusammengesetzt wird.
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Außerdem beschreibt GB-A 2 218 533 einen optischen Bildspeicher zum
unbegrenzten Speichern von Bildinformation unter bestimmten Umständen.
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Ein Bilde rzeugungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus JP-A-63
171 064 bekannt. Diese Druckschrift beschreibt ein Bilderzeugungsgerät zum
teilweisen Speichern von von einer Bilddatenausgabeeinrichtung empfangenen
Bilddaten in einem optischen Speicher mittels strahlförmigen Lichts und zum
Ausdrucken der Bilddaten auf ein Aufzeichnungsmedium, mit einer
Löscheinrichtung zum Löschen des in dem optischen Bildspeicher gespeicherten
Inhalts.
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Bei einem derartigen bekannten Bilderzeugungsgerät treten die folgenden
Probleme auf:
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(1) Wenn ein in einem optischen Bildspeicher gespeichertes Bild direkt nach oder
vor dem Ausdrucken gelöscht wird, verbleibt nicht mehr genügend Zeit, einen
nachfolgenden Bildspeicher zu überschreiben und zu bearbeiten.
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(2) Unter der Annahme, daß die Stromzufuhr des Bilderzeugungsgeräts
unterbrochen wird, während das Bild in dem optischen Bildspeicher gespeichert wird,
und danach die Stromzufuhr wieder aufgenommen wird, muß ein neues Bild in
dem optischen Bildspeicher gespeichert werden, das mit dem vorher
eingeschriebenen Bild überlappt
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der Erfndung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bilderzeugungsgerät gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, das das Löschen eines gespeicherten
Bilds In geeigneter Weise durchführt.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe ist durch den kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegeben.
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Erfindungsgemäß wird ein Bilderzeugungsgerät angegeben, zum wahlweisen
Speichern von von einer Bilddatenausgabeeinrichtung empfangenen Bilddaten In
einem optischen Bildspeicher mittels strahlförmigen Lichts und Ausdrucken auf
ein Aufzelchnungsmedlum, mit einer Löscheinrichtung zum Löschen des in dem
optischen Bildspeicher gespeicherten Inhalts, einer Takteinrichtung, die eine
bestimmte Zeitspanne nach jeder Beendigung des Druckens bestimmt, wobei die
Bilddatenausgabeeinrlchtung vor den Buddaten Befehlsdaten ausgibt und mit
einer Erkennungseinrichtung zum Erkennen, ob die Befehlsdaten einen
Löschbefehl enthalten, wobei die Löscheinrichtung den In dem optischen Bildspelcher
gespeicherten Inhalt löscht, wenn die bestimmte Zeitspanne abgelaufen oder der
Löschbefehl erkannt worden ist.
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Der optische Bildspeicher kann jede Art von einem bildspeichernden Speicher
sein, der empfindlich oder erkennbar ist, wenn er durch Licht bestrahlt wird, und
der auch dann ausgelesen werden kann, wenn die Bestrahlung wiederholt
durchgeführt wird (solange kein Löschen durchgeführt wird). Genauer gesagt, kann ein
sich von einer Photoleltertrommel in einem üblichen Kopiergerät
unterscheidender Speicher aus Flüssigkristall, Elektrochromie, PLZT (eine Legierung aus Pb,
La, Zr und Ti) o.ä. hergestellt werden.
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Vorzugsweise wird der optische Bildspeicher aus einer Flüssigkristallzelle
gebildet, die einen Flüssigkristall mit einer smektischen C-Phase oder einen
gemischten nematischen und cholesterischen Flüssigkristall verwendet.
Vorzuziehen sind hinsichtlich der Struktur Jene Flüssigkristalle die eine Struktur
aufweisen, wie beispielsweise in der US-Patentschrift Nr.3,796,999 beschrieben,
nach der eine Wärmespeicherschicht auf den Flüssigkristall geschichtet ist, und
die einen Aufbau zum Lichtschreiben aufweisen, wie er beispielsweise in der
ungeprüften japanischen Patentschrift Nr. 10036/1974 oder 10037/1974
beschrieben worden ist, bei denen eine Photoleiterschicht aufgetragen ist,
ausgelesen werden. Die Flüssigkristallzelle kann eine reflektierende oder eine
durchlassende Zelle sein. Die optischen Bildspeicher sind in der Lage, das Bild, wenn es
einmal gespeichert worden ist, für einige Stunden oder mehrere Wochen zu
speichern, auch wenn es intakt oder alleingelassen wird.
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Als Lichtstrahl zum Einschreiben der Bilddaten in den optischen Bildspeicher
wird ein Laserstrahl von einer Laserdiode oder Licht von einer LED verwendet,
welches einen Bildbereich des optischen Bildspeichers durch Abtasten oder
durch Einfall auf die gesamte Oberfläche entsprechend den gewünschten
Bilddaten überstreicht.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Fig. 1 zeigt einen Aufbau eines Bilderzeugungsger;;ts gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung;
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Fig. 2 und 3 zeigen einen Hauptbereich des Aufbaus der in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsform;
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Fig. 4 ist ein Blockdiagramm mit einer Steuerung der in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsform
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Fig. 5 erläutert einen Hauptbereich einer Flüssigkristallzelle;
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Fig. 6 ist ein Blockdiagramm mit einer detaillierten Darstellung eines
Hauptbereichs aus Fig. 4;
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Fig. 7 zeigt ein Flußdiagramm zum Erläutern des Arbeitsblaufs der in
Fig. 1 gezeigten Ausführungsform
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Fig. 1 zeigt schematisch einen Aufbau eines Bilderzeugungsgeräts gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung. In dem Bilderzeugungsgerät werden ein mit
Mikrokapseln, die Jeweils ein lichthärtendes Material und einen Farbstoff
enthalten, beschichteter lichtempfindlicher Träger (Mediumbogen) und ein mit
einem thermoplastischen Harz, das ein durch Reaktion mit dem Farbstoff eine
Farbe entwickelndes Entwicklermaterial definiert, beschichteter Bildempfangs
bogen verwendet.
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Das Bilderzeugungsgerät besteht im wesentlichen aus einem oberen und einem
unteren Teil; einer stellt eine Bildschreib- und Belichtungseinheit 26 und der
andere eine Entwicklungseinheit 27 dar. Die Bildschreib- und Belichtungseinheit
26 weist eine einen Laserstrahl 3 abgebende Laserdiode 2, einen Dreheodiermotor
4, einen ersten Abtastspiegel 5, eine Flüssigkristallzelleneinheit 6, ein optisches
Belichtungssystem 59 und einen Spiegel 9a auf der rechten Seite auf. Das
optische Belichtungssystem 59 weist eine Belichtungslampe 7 (beispielsweise
eine Halogenlampe), eine Farbfiltereinheit 8 und eine Linse LS auf. Zusätzlich ist
ein Spiegel 9b auf der oberen linken Seite angeordnet. Der Mediumbogen 24 auf
der linken Seite In der Entwicklungseinheit 27 Ist um eine Vorratswelle 23
aufgewickelt, wird dann durch einen Transportweg geführt und auf einer
Aufwickelwelle 25 aufgewickelt. Ab der Vorratswelle sind entlang dem Transportweg des
Medlumbogens 24 eine Belichtungsplatte 10, eine automatische Zuführwalze 11,
eine Pufferwalze 12 und Druckwalzen 13 und 14 angeordnet. Unten rechts ist eine
Kassette 15 vorgesehen, inder ein Bildempfangsbogen 16 gelagert ist. Auf einem
Transportweg des Bildempfangsbogens 16 von der Kassette 15 zu einer
Druckentwicklungseinheit
22 sind eine Zuführwalze 17 und eine Taktwalze 18
angeordnet. Links von der Druckentwicklungselnheit 22 ist eine Glanzeinrichtung 19
angeordnet, auf deren linker Seite eine Papierausgabewalze 20 vorhanden ist. Auf
der Oberseite eines Gehäuses 1 Ist eine Papierausgabeeinheit 21 vorhanden.
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Die Fig. 2 und 3 zeigen Jeweils einen Hauptbereich aus Fig. 1. Wie In diesen
Figuren gezeigt, sind drei Flüssigkristallzellen, d.h. eine erste Zelle 111, eine
zweite Zelle 112 und eine dritte Zelle 113 der Flüsslgkristallzelleneinheit 6 in
einem Rahmen 114 befestigt, der durch einen Flüssigkristallträger 110 getragen
wird. Der Flüssigkristallträger 110 wird von einem
x-Achsenbewegungsmechanismus 115 gehalten und kann in Richtung einer durch einen Pfeil
gekennzeichneten X-Achse (sekundäre Abtastrichtung) bewegt werden. Die Bewegung
wird präzise durch einen Linearcodiermotor 55 (ein mit einem Linearcodierer
kombinierter Linearmotor) durchgeführt werden. Über dem Flüssigkristallträger
110 ist eine Schreibeinheit mit einer Laserdiode 2, einem primären Abtastspiegel
und einem Drehcodiermotor 4 (ein mit einem Drehcodierer kombinierter Motor)
angeordnet. Zum Zeitpunkt des Bi]dschreibens, wenn der Spiegel 5 hin- und
herschwenkt, während der Träger 110 in X-Richtung bewegt wird, tastet der
Laserstrahl die Flüssigkristallzelle in Y-Achsenrichtung (primäre Abtastrichtung) ab,
wie durch einen Pfeil auf der Flüssigkristallzelle 111 in Fig. 2 dargestellt, so daß
das Bild geschrieben wird.
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Die Farbfiltereinheit 8 des optischen Belichtungssystems 59 weist ein
Farbtrennfilter und einen Schließer auf (beide nicht dargestellt). Immer wenn sich der
Flüssigkristallträger 110 in X-Richtung bewegt (in Fig. 2 dargestellt) und wenn die
Flüssigkristallzelle eine bestimmte Position erreicht, öffnet sich der Schließer der
Farbfiltereinheit 8, und die Flüssigkristallzellen 111 bis 113 werden eben
abgetastet. Von ihnen reflektiertes Licht wird über eine Linse LS zur
Belichtungsplatte 10 geführt, um den Mediumbogen 24 mit Licht zu belichten. In die
Flüssigkristallzellen 111 bis 113 werden Bilder der Farben R (Rot), G (Grün) und B (Blau)
eingeschrieben. Das Farbtrennfilter der Farbfiltereinheit 8 überträgt selektiv
Licht mit den spezifischen Farben; beispielsweise gibt es drei Filter: ein R-Filter
zum Übertragen der Wellenlänge von Rot, ein G-Filter zum Übertragen der
Wellenlänge von Grün und ein B-Filter zum Übertragen der Wellenlänge von Blau. Das
Filter schaltet zu dem die Wellenlänge von Rot durchlassenden R-Filter, wenn die
Flüssigkristallzelle mit einem R-Bild gelesen wird, zu dem die Wellenlänge von
Grün durchlassenden G-Filter, wenn die Flüssigkristallzelle mit einem G-Bild
gelesen wird, oder zu dem die Wellenlänge von Blau durchlassenden B-Filter,
wenn die Flüssigkristallzelle mit einem B-Bild gelesen wird. Die R-, G- und B-
Filter sind auf einer durch einen Motor (nicht dargestellt) gedrehten Scheibe
befestigt, wobei ein bestimmtes Filter durch einen in die Scheibe gravierten
Schlitz aufeiner optischen Achse der Lampe 7 positioniert werden kann. Darüber
hinaus ist der Schließer ebenfalls als eine durch einen Motor (nicht dargestellt)
gedrehte Scheibe mit einer Öffnung ausgebildet, wobei das Öffnen und Schließen
des Schließers durch den in die Scheibe gravierten Schlitz erkannt wird.
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Wenn von der Flüssigkristallzelleneinheit 6 reflektiertes rotes, grünes und blaues
Licht den Mediumbogen 24 auf der Belichtungsplatte 10 über die Linse LS und die
Spiegel 9a und 9b belichtet, bewegt sich die Pufferwalze 12 in Richtung eines
Pfeils A. Ein teilweise gehärtetes Bild wird durch die Belichtung auf dem
Mediumbogen 24 erzeugt. Der Mediumbogen 24 kann ein licht- und druckempfindlicher
Vollfarbträger sein, wie in der ungeprüften japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr.30537/1984 beschrieben. welcher mit drei Arten von gleichförmig
verteilten Mikrokapseln beschichtet ist: (1) Mikrokapseln, die mit einem
rotlichtempfindlichen lichthärtenden Material sowie einem Cyan entwickelndem
Farbstoff gefüllt sind, (2) Mikrokapseln, die mit grünlichtempfindlichem,
lichthärtendem Material sowie einem Magenta entwickelndem Farbstoff gefüllt
sind, sowie (3) Mikrokapseln, die mit blaulichtempfindlichem, lichthärtendem
Material und einem Yellow entwickelndem Farbstoff gefüllt sind.
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Nach der Belichtung wird die Aufwickelwelle 25 gedreht, um die Pufferwalze 12 in
Richtung eines Pfeils B und den das selektiv gehärtete Bild tragenden
Mediumbogen 24 zu der Druckentwicklungseinheit 22 zu bewegen. Auf der anderen Seite
wird ein einzelner Bildempfangsbogen 15 von der Kassette 16 zugeführt, durch die
Zuführwalze 17 transportiert und dann an einer Taktwalze 18 gestoppt. Wenn die
Pufferwalze 12 beginnt, sich in Richtung B zu bewegen, wird der wartende
Bildempfangsbogen 16 durch die Taktwalze 18 entsprechend dem Bild auf dem
Medlumbogen 24 in die Druckentwicklungseinheit 22 geschickt.
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Der Mediumbogen 24 und der Bildempfangsbogen 16 werden
übereinanderliegend durch die Druckwalzen 13 und 14 zusammengepreßt Dies führt zum
Aufbrechen der nicht gehärteten Mikrokapseln auf dem Mediumbogen, so daß der
Farbstoff in den Kapseln ausfließt und mit dem Entwicklermaterial auf dem
Bildempfangsbogen reagiert, um eine Farbe zu erzeugen. Nach der
Druckentwicklung
wird der Mediumbogen 24 auf der Aufwickelwelle 25 aufgewickelt, und
der Bildempfangsbogen wird einer Wärmebehandlung In der Glanzeinrichtung 19
unterzogen, durch die Papierausgabewalze 20 transportiert und in der
Papierausgabeeinhelt 21 ausgegeben.
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Fig. 4 zeigt ein Blockdiagramm mit einer Steuerung der Bildschreib- und
Belichtungseinheit 26, anhand dessen die Steuerung der erfindungsgemäßen
Ausführungsform beschrieben wird.
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Nachdem ein vor den tatsächlichen Bilddaten abgegebener Befehl durch eine
Kommandointerpretationseinheit in einer Prozeßsteuerung 51 analysiert worden
ist, werden von einem Hostcornputer 50 über eine Hostschnittstelle SOA
abgegebene Bilddaten über einen Pixelbus B auf der Basis des obigen Ergebnisses in
eine Pixelverarbeitungs- und Lasersteuerung 52 abgegeben. In der
Pixelverarbeitungs- und Lasersteuerung 52 werden die Bilddaten verarbeitet und die
Lasereinschaltzeit eingestellt. Beim Verarbeiten der Bilddaten werden die von
dem Hostcomputer 50 gelieferten ursprünglichen Bilddaten korrigiert, um die
Farbwiederholbarkeit, die Farbechtheit, den Gradlenten und andere
Bildqualitäten des Druckbildes zu verbessern. Der Verbesserungsalgorlthmus ist so
festgelegt, daß eine bessere Bildqualität erhalten werden kann, die durch den
Mediumbogen 24, die Entwicklungseinheit 27 und die Bildschreib- und
Belichtungseinheit 26 beeinflußt wird. Zum Einstellen der Lasereinschaltzeitpunkte
wird zu einem geeigneten Zeitpunkt ein Lasertreibersignal 5 an einen Lasertreiber
54 geliefert und zu den den Bilddaten entsprechenden Lasereinschaltzeitpunkten
zum Synchronisieren mit einer später beschriebenen Servosteuerung 53, worauf
eine Laserdiode 2 Licht abgibt. Der Laserstrahl von der Laserdiode 2 wird durch
einen an einer Welle des Drehcodiermotors 4 befestigten, primären Abt astspiegel
5 reflektiert und belichtet die Flüssigkristallzelleneinheit 6. Die
Flüssigkristallzelleneinheit 6 wird in der sekundären Abtastrichtung durch den linearen
Codiermotor 55 wie oben beschrieben bewegt. Das Bild wird durch Kombinieren des
Abtastens in der durch den Drehcodiermotor 4 bewirkten primären
Abtastrichtung des Laserstrahls mit dem Abtasten in der durch den Linearcodiermotor
55 erzeugten sekundären Abtastrichtung auf die Zellen 111 bis 113 der
Flüssigkristallzelleneinheit 6 geschrieben. Sowohl der Drehcodiermotor 4 als auch der
Linearcodiermotor 55 wird durch einen Drehcodierer und einen Linearcodierer
überwacht, die mit ihnen kombiniert sind. Auf der Grundlage dieser
Positionsinformation steuert die Servosteuerung 53 einen Antrieb, wie es zum Schreiben
des Bildes erforderlich ist. Außerdem wird die durch jeden Codierer (Dreh- oder
Linearcodierer) erhaltene Positionsinformation auch an die
Pixelverarbeitungsund Lasersteuerung 52 abgegeben und dort zur Steuerung der Einschaltzeit der
Laserdiode 2 verwendet.
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Die In die Flüsigkristallzellen 111 bis 113 eingeschriebene Bildinformation wird
durch das optische Belichtungssystem 59 ausgelesen und der Medlumbogen 24
mit dem die Bildinformation tragenden Licht belichtet. Genauer gesagt, empfängt
das optische Belichtungssystem 59 ein Signal von der Prozeßsteuerung 51,
worauf die Flüssigkristallzelleneinheit 6 mit Licht von der Belichtungslampe 7
über die Farbfiltereinheit 8 belichtet und ihr reflektiertes Licht durch die Linse LS
zu dem Mediumbogen 24 geführt wird.
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Die in dieser Ausführungsform der Erfindung verwendete Flüssigkristallzelle ist
eine durch Laserwärme beschriebene Zelle nach Reflexionsbauart. Die in einem
Laserwärmeschreibsystern verwendete Flüssigkristallzelle wird als
Flüssigkristallichtröhre bezeichnet, in der eine transparente Elektrode 6e auf der
gesamten inneren Oberfläche von zwei Glassubstraten 6f ausgebildet ist, die eine
srnektische Flüssigkristallschicht 6e einschließen. Auf einem Substrat ist eineabsorp
tionsschicht 6d für den Laserstrahl ausgebildet. Wenn der auf ungefähr 10 µm
verengte Laserstrahl die Flüsigkristallzelle beleuchtet, absorbiert die
Absorptionsschicht 6d den Laserstrahl und erzeugt Wärme. Wenn die Wärme auf die
Flüssigkristallschicht 6a übertragen wird, ändert sich nur ein von dem
Laserstrahl bestrahlter Teil 6h aus einer srnektischen (5) Phase durch eine nematische
(N) Phase in eine isotropische flüssige (1) Phase. Wenn der Laserstrahl zu einer
anderen Stelle bewegt wird, fällt die Temperatur schlagartig, woraufim
Veränderungsprozeß eine lichtstreuende Orientierung erzeugt wird, d.h. 1-Phase T
N-Phase T S-Phase. Darüber hinaus befindet sich die Flüssigkristallzelle bei
einer Arbeitstemperatur der Flüssigkristallschicht 6a in der smektischen Phase
und wird in einen Ofen 58 eingesetzt, so daß ihre Phase durch die Energie des
Laserstrahls in die isotropische flüssige Phase verändert werden kann, wobei der
Ofen durch eine Ofensteuerung 56 so gesteuert wird, daß eine Temperatur von
ungefähr 510 C aufrechterhalten wird. Der nicht durch den Laserstrahl erfaßte
Flüssigkristall weist eine transparente Orientierung auf, wobei bei der trans
parenten Orientierung eine Llchtstreuungsorientierung stabil existiert. Während
durch das Einstrahlen des Laserstrahls ein lichtstreuendes Pixel in die
Flüssigkristallschicht eingeschrieben wird, wird somit durch Abtasten der
Flüssigkristallschicht
und Modulieren der Stärke des Laserstrahls (Modulieren einer
Pulsbrelte einer Pixeleinheit) ein Bild mit Gradatlon eingeschrieben. Wenn Licht
in die Flüsslgkristallzelle einfällt, in der das Bild von einer gegenüberliegenden
Seite eingeschrieben worden Ist, durchdringt das Licht die Flüssigkristallschicht
und wird auf der Lichtreflexionsschicht 6c an einer Stelle, die nicht durch den
Laserstrahl bestrahlt wird, reflektiert (Spiegelreflexion), während das Licht in
einem Bereich streut, der durch den Laserstrahl bestrahlt wird. Somit kann von
der Flüssigkristallzelleneinheit 6 reflektiertes Licht mit einem schattierten Bild
erhalten werden. Darüber hinaus ist es notwendig, alle Orientierungen der
transparenten Orientierung zu ändem, um das einmal in die Flüsslgkristallzelle
eingeschriebene Bild zu löschen. Das Bild wird folgendermaßen gelöscht. Die durch
eine Temperaturveränderung aufgrund des Laserstrahleinfalls auf die
Flüssigkristallzelle eingeschriebene Struktur mit Lichtstreuungsorientierung wird
erneut orientiert, wenn ein starkes elektrisches Feld über einem bestimmten
Schwellenwert angelegt wird, und kehrt zu der ursprünglichen Struktur mit
transparenter Orientierung zurück. Somit wird das lichtstreuende Bild in der
Flüsigkristallzelle insgesamt gelöscht. Gemäß dieser Ausführungsform der
Erfindung wird eine Rechteckwellenspannung von ungefährt ±200 V an beide Enden der
transparenten Elektrode 6e durch eine Zellen-Löscheinrichtung 57 angelegt,
wodurch ein starkes elektrisches Feld in der Flüssigkristallschicht erzeugt und
das Bild insgesamt gelöscht wird.
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Fig. 6 zeigt einen Hauptbereich des Blockdiagramrns aus Fig. 4. Wie in Fig. 6
gezeigt, kennzeichnet Bezugszeichen 51 eine Prozeßsteuerung, Bezugszeichen 71
eine sogenannte MPU zum Steuern des Betriebs der Steuerung entsprechend
einer vorher in einem ROM 73 programmierten Frequenz, Bezugszeichen 74 ein
als Arbeitsspeicher dienendes RAM, Bezugszeichen 70 eine
Schnittstellensteuerung, die Befehle und Bilddaten von oder zu dem Hostcornputer 50
entsprechend einem vorgegebenen Schnittstellenprotokoll abgibt oder empfängt,
Bezugszeichen 72 einen I/O-Treiber der ein Steuersignal zu der Ofensteuerung 56
und der Zellen-Löscheinrichtung 57 entsprechend einem Befehl von der MPU 71
abgibt, und Bezugszeichen 75 kennzeichnet einen Timer, der ein Zeitzählsignal
(Träger) an die MPU 71 abgibt, wenn eine vorbestimmte Zeit abgelaufen ist,
nachdem eine Zeitvorgabe von der MPU 71 geladen und das Zählen gestartet
worden Ist. Die Ofentemperatursteuerung 56 bestimmt die Temperatur im Ofen
58 über einen Thermistor 76 und steuert eine Heizung 77, so daß die
Ofentemperatur konstant gehalten werden kann. Die gesteuerte Temperatur liegt bei
ungefähr 51 ºC, so daß die Flüssigkristallzelle der in den Ofen 58 eingesetzten
Flüssigkristallzelleneinheit 6 in der smektischen Phase (S-Phase) gehalten
werden kann, d.h. auf einer optimalen Temperatur zum Bildschreiben durch den
Laserstrahl und zum Bildlöschen durch die Zellen-Löscheinrichtung 57. Die
Zellen-Löscheinrichtung 57 löscht das Bild durch Anlegen einer
Wechselspannung mit rechteckigem Verlauf an beide Enden der transparenten Elektrode
6e der Flüssigkristallzelleneinheit 6 entsprechend einem Kommando von dem
I/O-Treiber 72.
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Die Energie wird von einer Wechselspannungsversorgung E von außen zu dem
Gerät zugeführt. Sie wird dann durch ein Rau schfilter 78 und einen Netzschalter
79 einer Gleichspannungsversorgung 80 zugeführt. Die
Gleichspannungsversorgung 80 versorgt die Prozeßsteuerung 51, die Ofensteuerung 56 und andere
Elemente in dem Gerät mit einer notwendigen Gleichspannung. Die
Wechselspannungsversorgung wird mit einem Netzschalter 79 und mit einem Detektor 81
verbunden, der erkennt, daß der Netzschalter 79 ausgeschaltet ist, und ein
Ausschaltsignal an die Zellen-Löscheinrichtung 57 abgibt. Da die
Zellen-Löschelnrichtung 57 nicht über den Netzschalter 79 mit der Wechselspannungsversorgung
verbunden Ist, kann ihr Betrieb auch dann sichergestellt werden, wenn der
Netzschalter 79 ausgeschaltet ist.
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Nachfolgend wird ein Zellenlöschvorgang bei dieser Ausführungsform der
Erfindung unter Verwendung eines Flußdiagramms aus Fig. 7 beschrieben. Der
Hostcornputer 50 gibt ein Kommando zum Drucken aus, nachdem er festgestellt
hat, daß das Bilderzeugungsgerät sich in Druckbereitschaft befindet (Schritt n1).
In dem Bilderzeugungsgerät wird das Kommando empfangen (Schritt n2) und
dann in eine Kornrnando-Analysiereinhelt (n3) gegeben und dort analysiert. Wenn
in dem Kommando ein Kommando zum Löschen einer Zelle enthalten ist, wird eine
Zelle durch die Zellen-Löscheinrichtung 57 (Schritte n4 und n5) vor dem Empfang
der Bilddaten gelöscht. Allerdings ist dieser Zellenlösch schritt vor dem Empfang
der Bllddaten nicht immer notwendig. Dann werden die Bilddaten entsprechend
dem Druckbefehl empfangen und ein Bild in die Flüssigkristallzelle
eingeschrieben (Schritte n6 bis n8). Nachdem die Bilddaten empfangen und in die
Flüssigkristallzelle eingeschrieben worden sind, wird der Mediurnbogen mit Licht
belichtet. Nach der Belichtung wird der Entwicklungsvorgang durchgeführt und
der Bildempfangsbogen 16, auf dem das Bild erzeugt worden ist, außerhalb des
Geräts ausgegeben, wenn der Druckvorgang ordnungsgemäß beendet worden ist
(Schritte n9 bis n12). Wenn der Druckvorgang ordnungsgemäß beendet wurde,
setzt die MPU 71 einen Timer auf N und startet den Timer. Wenn die Zeit N
abgelaufen ist, gibt der Timer 75 ein Zeitablaufsignal an die MPU 71. Dann liefert die
MPU 71 einen Befehl an die Zellen-Löscheinrichtung 71 zum Löschen der Zelle
über den I/O-Treiber 72, worauf die Zelle gelöscht wird. Darüber hinaus wird ein
Wert für die Zeit N auf Basis der folgenden Einsatzbedingungen des
Bilderzeugungsgeräts bestimmt. Nachdem ein Bediener des Hostcornputers 50 einmal
das Drucken beendet hat, wird in dem Fall, daß das in der Zelle verbliebene Bild
erneut ausgedruckt wird und die Zeit N zu kurz ist, das Bild in der Flüssigkristall
zelle gelöscht, bevor der Druckvorgang gestartet wird. In diesem Fall ist es
notwendig, die Bilddaten erneut zu schicken. Dementsprechend ist es vorzuziehen,
eine geeignete Zeit vor dem Löschen der Zelle zu warten, beispielsweise einige
Minuten. Als Ergebnis kann das durch den vorherigen Druckvorgang in der Zelle
erzeugte Bild erneut zum Drucken genutzt werden, während es andererseits verrnie
den wird, daß der Zustand der Flüssigkristallzelle vergessen wird, weil das
Bilderzeugungsgerät für einen längeren Zeitraum nicht verwendet wird und das
Drucken eines neuen Bilds durchgeführt wird, bevor die Zelle gelöscht ist. Wenn
das in der Zelle verbleibende Bild nach einmaligem Drucken nicht nochmals
verwendet wird, kann die Zeit N aufo eingestellt werden. In diesem Fall sind die
Schritte n4 und nS in Fig. 7 nicht notwendig und die Flüssigkristallzelle ist immer
gelöscht, wenn das Drucken gestartet wird. Wenn darüber hinaus ein anderes
neues Bild kurz nach dem Enden des vorherigen Druckvorgangs gedruckt wird,
sollte ein Befehl zum Löschen der Zelle im Druckkommando enthalten sein
(Schritte n4 und n5).
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Wie oben beschrieben, können eine Bildübertragungszeit, die erforderlich ist,
wenn der Bediener das Löschen der Zelle vergessen hat, sowie Druckkosten
gespart werden, indem die Flüssigkristallzelle automatisch nach Ablauf einer
bestimmten Zeit nach Beendigung des Druckvorgangs gelöscht wird. Durch
geeignetes Einstellen der Zeit N wird eine Funktion zum Zellenlöschen, die den
Arbeitsgegebenheiten des Geräts angepaßt ist, bereitgestellt.
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Wenn bei dieser Art von Bilde rzeugungsgerät der Netzschalter des Geräts vor dem
Löschen des Bilds ausgeschaltet wird, tritt folgendes Problem auf. Ein
lichtstreuendes Bild bleibt in der Zelle, wenn die Flüssigkristallzelle sich nicht in
der oben beschriebenen Arbeitsternperatur (ungefähr 51 ºC) befindet, so daß die
Zelle nicht vollständig gelöscht wird, auch wenn die Zelle beim nächsten Mal
gelöscht wird, was zu einem Restbild führt und die Zuverläsigkelt des Geräts
beeinträchtigt. Wenn dadurch Bilddaten auch bei Abwesenheit des Bedieners
verbleiben, können Geheimnisse bezüglich der Bilddaten gebrochen oder ein
erneutes Schreiben der Bilddaten mit den zuerst geschriebenen Bilddaten nach
Einschalten der Spannungsversorgung des Geräts durchgeführt werden. Da aber
bei dieser Ausführungsform der Erfindung der Detektor 81 immer das
Ausschalten des Netzschalters 79 des Geräts überwacht, wenn der Netzschalter 79
ausgeschaltet ist, wird ein Ausschaltsignal an die Zellen-Löscheinrichtung 57
abgegeben. Wenn die Zellen-Löscheinrichtung 57 das Ausschaltsignal erkennt,
wird ein lichtstreuendes Bild in der Flüssigkristallzelle gelöscht. Da darüber
hinaus die Wechselspannungsversorgung nicht über den Netzschalter 79 mit der
Flüssigkristallzellensteuerung 57 verbunden ist, Ist dieser Betrieb sichergestellt.
Wenn die Spannungsversorgung des Geräts ausgeschaltet wird, wird daher das
Bild immer gelöscht, wodurch die oben genannten Probleme gelöst werden
können.
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Erfindungsgemäß bleibt nach dem Drucken eine bestimmte Zeit, bevor ein Bild
eines optischen Bildspelchers gelöscht wird, so daß das nächste Bild
kontinuierlich eingeschrieben und das Bild in dem optischen Blldspeicher edlert werden
kann. Wenn darüber hinaus die Spannungsversorgung des Bilderzeugungsgeräts
unterbrochen wird, wird das Bild des optischen Bildspeichers zuverlässig
gelöscht worauf nur ein neues Bild in den optischen Bildspeicher eingeschrieben
werden kann, wenn das Bilderzeugungsgerät erneut betrieben wird, was sehr
zweckmäßig ist.
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Im Falle, daß nur das doppelte Einschreiben des Bildes in die Flüssigkristallzelle
vermieden wird, muß in der Prozeßsteuerung 51 nur eine Sequenz vorgesehen
werden, die den Empfang von neuen Bilddaten erkennt und dann die
Flüssigkristallzelle löscht. Durch das Bereitstellen dieser Sequenz in der
Prozeßsteuerung 51, wenn die neuen Buddaten vom Hostcornputer 50 über die
Hostschnittstelle 50a geliefert werden, gibt die Prozeßsteuerung 51 die Daten an die
Lasersteuerung 52, während eine Anweisung an die Zellen-Löscheinrichtung 57
gegeben wird, wodurch das Bild vollständig gelöscht wird, bevor die
Flüssigkristallzelleneinheit 6 durch den Laserstrahl belichtet wird. Auf diese Weise kann
das doppelte Beschreiben der Flüssigkristallzelle vermieden werden.
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Auch wenn nur bestimmte bevorzugte Ausführungsformen detailliert
beschrieben worden sind, ist es für den Fachmann offensichtlich, daß weitere
Änderungen und Modifikationen möglich sind, ohne vorn durch die nachfolgenden
Ansprüche definierten Schutzumfang abzuweichen.