DE691187C - Verlegung elektrischer Kabel auf Bruecken mit Ausdehnungsfugen - Google Patents

Verlegung elektrischer Kabel auf Bruecken mit Ausdehnungsfugen

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DE691187C
DE691187C DE1936S0123546 DES0123546D DE691187C DE 691187 C DE691187 C DE 691187C DE 1936S0123546 DE1936S0123546 DE 1936S0123546 DE S0123546 D DES0123546 D DE S0123546D DE 691187 C DE691187 C DE 691187C
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Germany
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cable
bridge
bridges
electrical cables
expansion joints
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DE1936S0123546
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G9/00Installations of electric cables or lines in or on the ground or water

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  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Verlegung elektrischer Kabel auf Brücken mit Ausdehnungsfugen Elektrische Kabel werden auf eisernen oder Eisenbetonbrücken gewöhnlich in Rohuren ver-@1egt, welche über die ganze Länge der Brücke meistens parallel zur Brückenbahn verlaufen. Das in dieses Rohr eingezogene Kabelmacht nun bei Temperaturschwankungen notgedrungen die Längenänderungen und damit auch die Bewegungen im beweglichen Brückenlager mit, während .es. auf Am anschließenden festen Widerlager nicht nachgeben kann. Infolgedessen ist das Kabel an der übergangsstellle dauernd wechselnden Beanspru= chungen ausgesetzt. Unter der Voraussetzung, daß. auf der Brücke oder im Widerlager oder zwischen beiden genügend Platz vorhanden ist, gibt es geeignete Maßnahmen, durch die eine Beschädigung des Kabels vermieden werden kann. Da in den meisten Fällen aber dieser Platz nicht vorhanden ist, ist es Üblich, das Kabel an oder unmittelbar hinter der Übergangsstelle in Bögen von verschiedener Form anzuordnen. Diese Maßnahme führt aber nicht zu dem gewünschten Ziel, da nur der Zeitpunkt der Zerstörung hinausgescho,-ben, aber nicht die Zerstörung selbst verhindert wird.
  • Zier Vermeidung dieser Mängel wird gemäß der Erfindung das. z. B. in dem Kabelrohr liegende Kabel möglichst geradlinig bis in die beiden Widerlager hineingeführt und dort mit einer solchen Vorspannung ver= ankert, die bei der höchsten zu erwartenden Temperatur immer noch größer als die Reibungskraft des Kabels auf der Brücke bzw. in dem Rohr ist. Bei Abnehmen der Temperatur wird die Zugkraft naturgemäß, zunehmen. Die Verankerung muß so. beschaffen sein, daß sie die bei der niedrigsten Temperatur auftretende Beanspruchung aushält. Da die durch die thermische Einwirkung der Bewehrung aufgezwungene Dehnung innerhalb der Reckeng des Kabels und der Elastizitäts,-grenze der Bewehrung bleibt, erfährt das Kabel 'leinerlei Lagenveränderung und damit an den Übergangsstellen keine Biegungen, durch die der Bleimantel zerstört werden könnte.
  • Die Reibung des Kabels im Rohr oder- an seinen Auflagern kann durch bekannte Maß: nahmen, z. B. durch Rollen, verringert werden. Dadurch wird auch die Zugspannung im Kabel herabgesetzt.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Kabelverlegung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in Fig. i schematisch dargestellt. Die Brücke i ruht auf Widerlagern 2. Die Fahrbahn q.' ist . an Hängern 5 befestigt und kann sich auf den Rollen 6 und 7 in Richtung 8 ausdehnen. Unter der Fahrbahn ist das Kabel 9 in einem Rohr i o verlegt. An dem Rohr sind Rollen i i zur Verminderung der Reibung des Kabels angeordnet. Bei Temperaturschwankungen kann sich nunmehr die Brücke ausdehnen oder zusammenziehen, ohne daß das. Kabel in gleicher Weise an diesen Bewegungen teilzunehmen braucht. Das. :Kabel ist an den Widerlägern®fest eingespannt. Die Einspannpunkte sind mit 3 bezeichnet. 1
    Ein - weiteres Ausführungsbeispiel eine
    Kabelanordnung gemäß der Erfindung ist i
    Fig. 2 dargestellt, bei welcher die entspre= chend-en einzelnen Teile mit den gleichen Zahlen wie in Fig: i versehen sind. Bei der Kabelanordnung gemäß. dieser Figur ist das in dem Rohr iö liegende Kabel 9 geradlinig bis in die beiden Widerlager 2 geführt und dort bei 3 verankert.
  • Die bei einer Verlegung gemäß der Erfindung auf dass Kabel einwirkenden Zugkräfte können von den üblichen zugfesten Kabelbewehrungen mit aufgeseilten Drähten ohne weiteres aufgenommen werden. Es sei beispielsweise angenommen, daß über eine Brücke von 250 m Länge ein Kabel mit einem Gewicht von 5,38 kg/m bei einer Temperatur von io? C verlegt werden soll. Das Kabel, das einen Außendurchmesser von 448 mm besitzt, ist mit einer einfachen Runddraht-Bewehrung aus Stahldrähten von 5 mm Durchmesser versehen. Wie in Fig.3 angedeutet, wird das Kabel an den beiden Brückenköpfen in den Punkten 12 und 13 mit einer KraftPv vorgespannt, die gemäß der Erfindung größer sein muß als die bei Temperaturdehnungen der Brücke auf das Kabel ausgeübte Reibungsl-raft R=&. # G; hierbei bedeutet 1-t den Reibungskoeffizienten zwischen Kabel und Brückenkörper und G das Gewicht des auf der Brücke liegenden Kabels. Der Reibungskoeffizient, der stets kleiner sein muß, als i (L = i würde etwa auftreten, wenn das Kabel waagerecht aus festgestampftem Erdreich herausgezogen würde)., sei hier mit 0,75 angenommen. Die Reibungskraft R ergibt sich somit unter den angenommenen Verhältnissen zm . R=;c#G=o,75°25o-5,38=101Okg.
  • Die Vorspannkraft P', wäre in diesem Fall mit etwa booo kg zu wählen.
  • Es sollen nun die in en Einspannvörrichtungen bei Längenänderungen des Brückenkörpers auftretenden Kräfte infolge Temperaturschwankungen zwischen einer angenom: menen Höchsttemperatur von --f-- 5o° C und einer Mindesttemperatur von - 3o° C ermittelt werden. Die Dehnung des Kabels infolge von Zu Beanspruchungen sowie von, Temperaturwird hauptsächlich durch die @BeWehrung aufgenommen. Es können daher ;;Koeffizienten der Bewehrung der R,echei`g zugrunde gelegt werden. Die elastische Dehnung st eines Kabels der angegebenen Abmessungen beträgt, wie Versuche ergeben haben, o, T 5 % bei 3ooo kg Zugbelastung und kann in diesem Gebiet als angenähert linear abhängig von dieser angenommen werden: Die Verhältnisse sind in Fig. 4 im Schaubild dargestellt. Die Längenänderung infolge -einer Temperaturänderung um 1° kann bei flußstählernen Bewehrungsdrähten mit ei, = o,oo i r olo angenommen werden. Die Dehnung et des Kabels bei +5o', also bei einer Temperaturänderung um +40' gegenüber der Verlegetemperatur, beträgt also et =0,001I :40=o,044%. Die Zugbelastung sinkt, wie aus Fig.4 ersichtlich, hierbei von P'" = 3ooo kg auf Pi = 160o kg.
  • Bei einer Temperaturerniedrigung auf - 3o°, also bei einer Temperaturänderung tun -,4o', beträgt -die Temperaturdehriung gleichfalls. Ei=- 0,O1 1 # 40 =- 0,044%.
  • Die Zugbeanspruchung der Einspannung steigt somit auf P@ -- 4700 kg.
  • Da die Zerreißlast des der Berechnung zugrunde gelegten Kabels bei 25 200 kg liegt, ist somit die zu erwartende höchste Zugbespruchung infolge Temperaturschwankungen bei einem gemäß der Erfindung eingespannten Kabel verhältnismäßig gering.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verlegung elektrischer Kabel auf Brükken mit Ausdehnungsfugen, dadurch gekennzeichnet, dä.ß das vorzugsweisegerädlinig bis in die beiden Widerlager geführte Kabel außerhalb der Brücke unter einer solchen Vorspannung befestigt ist, daß diese Zugspannung bei der höchsten zu erwartenden Temperatur immer noch größer als die Reibungskraft des Kabels auf der Brücke bzw. irr dem Rohr ist, in dem es zweckmäßig auf Tragrallen geführt ist.
DE1936S0123546 1936-07-23 1936-07-23 Verlegung elektrischer Kabel auf Bruecken mit Ausdehnungsfugen Expired DE691187C (de)

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DE691187C true DE691187C (de) 1940-05-18

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2064371A1 (de) * 1969-10-16 1971-07-23 Chisso Corp

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FR2064371A1 (de) * 1969-10-16 1971-07-23 Chisso Corp

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