DE8437161U1 - Ringfoermiges bewehrungselement fuer beton - Google Patents
Ringfoermiges bewehrungselement fuer betonInfo
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- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/08—Members specially adapted to be used in prestressed constructions
- E04C5/12—Anchoring devices
- E04C5/125—Anchoring devices the tensile members are profiled to ensure the anchorage, e.g. when provided with screw-thread, bulges, corrugations
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Description
• t ff · 9
DIPL.-ING. F. W. MOLL1
< MPL.-ING.Ήί Ol'BlTrERICH
ZUGELASSENE YERISETES YQB DEM EUSQPXiSGHEN PATENTAMT
6740 LANDAU/PFALZ LANGSTRASSE 5
- 3 - 17. Dezember 1984
Mr,
Dyckerhoff & Widmann Aktiengesellschaft, 8000 München 81
Ringförmiges Bewehrungselement für Beton
Die Neuerung bezieht sich auf ein ringförmiges geschlossenes, durch Ringzugkräfte beanspruchbares Bewehrungselement
für Beton.
Bei Bündelspanngliedern für Spannbeton liegen die Einzelelemente des Spannglieds im Bereich zwischen den Verankerungen
möglichst konzentriert im Mindestabstand voneinander; sie werden zu den Verankerungen hin fächerförmig aufgespreizt,
da die Verankerungsteile einen größeren Platzbedarf haben. Am Beginn der Aufspreizung der Einzelelemente entstehen
radial nach außen gerichtete Umlenkkräfte, die Querzugspannungen im betreffenden Betonbauteil erzeugen und Risse
zur Folge haben können. Zur Aufnahme dieser Umlenkkräfte ist es bekannt, im Bereich der Umlenkung der Einzelelemente eine
zusätzliche Bewehrung, z.B. in Form einer Wendel anzuordnen. Der Einbau einer solchen Wendel bedingt einen zusätzlichen
Aufwand, zumal die Wendel in einem gewissen Abstand vom Spannglied gehalten werden muß.
POSTFACH 2080 · TELEFON (flfoVp Z'iais, Silbe *„-. "TEJKX 453333 TELEGRAMMEtINVENTION
DEUTSCHE BANK LANDAU 0215400 (BLZ 5«70095) - POSTSCHECK LUDWIGSHAFEN 275«2-«7i
Es ist auch bekannt^ anstelle einer Wendel als Bewehrungselement
einen Umlenkring aus Stahl vorzusehen, der die Umlenkkräfte als Ringzugkräfte aufnimmt. Unter der Wirkung
der Ringzugkräfte weitet sich dieser Umlenkring aber auf, so daß, insbesondere bei schlanken Bauteilen, ebenfalls die
Gefahr des Auftretens von Rissen besteht, zu deren Vermeidung wieder eine zusätzliche Bewehrung angeordnet werden muß.
Eine ähnliche Problematik besteht bei Spanngliedverankerungen. Hier ist sowohl für Einzel-, als auch für Bündelspannglieder
ein glockenförmiger Verankerungskörper bekannt, der eine schräge, eingezogene Abstützfläche für eine Ankermutter
oder eine Ankerplatte aufweist und der einen als Zylindermantelabschnitt ausgebildeten Ringkörper umfaßt, der
die Querzugspannungen aufnimmt (AT-PS 217 194, Firmenzeitschrift "DYWIDAG-Berichte" Nr. 11, "DYWlDAG Bauverfahren für
Lizenzausführungen", Seite 3, Bild 1).
Auch bei derartigen glockenförmigen Verankerungen kann die Dehnung des Ringkörpers infolge der hohen Flächenbelastung
des in seinem Inneren eingeschlossenen Betons so groß werden, daß die Rißbreite in dem außerhalb des Verankerungskörpers
liegenden Bereich des Betonbauteils unzulässig groß wird. Das kann dazu führen, daß die Korrosion aus schädlichen
Luft- und Wasserbestandteilen dieses so wichtige Tragelement Verankerung gefährdet.
Um die Sicherheit einer solchen glockenförmigen Verankerung zu vergrößern und die sehr hohen Spannkräfte solcher
Spannglieder konzentrierter in den Beton eintragen zu können, ist es bekannt, zwischen dem Ankerkörper und dem eigentlichen
Bewehrungselement ein weiteres ringförmiges Bewehrungselement mit geringerem Durchmesser anzuordnen (DE-OS 25 05 599). Dadurch
werden die Verankerungskräfte zunächst in dieses innere Bewehrungselement eingetragen, das sich unter der Wirkung der
Ct* 4 β β 6
außerordentlich starken dreiachsigen Druckbeanspruchung des von ihm eingeschlossenen Betons aufweiten wird* Schädliche
Auswirkungen können hierdurch aber nicht entstehen, da das innere Bewehrungselement noch von einem äußeren Bewehrungselement
umschlossen wird. Durch diese stufenförmige Einleitung der Verankerungskräfte wird die Rißgefahr insbesondere
an der Betonoberfläche entscheidend vermindert üäöx yäiiZ verhindert.
Nachteilig ist aber auch hier die doppelte Ausbildung bzw. Anordnung von Bewehrungselementen zur Aufnahme der
Ringzugkräfte.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ein-
\ fächere Möglichkeit zu schaffen, um die von ringförmigen und
durch Ringzugkräfte beanspruchten Bewehrungselementen auf den umgebenden Beton ausgehende Rißgefahr zu vermindern.
Nach der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß das Bewehrungselement an der Ringaußenseite mit einem Belag aus einem durch Druck verformbaren Material versehen ist.
Dieser Belag kann aus einem geschlossenporigen elastisch verformbaren Material, wie Zellkautschuk oder
dergleichen oder aus einem plastisch verformbaren Material, wie Polystyrol oder dergleichen bestehen.
Der Grundgedanke der Neuerung besteht darin, das ringförmige Bewehrungselement so in den Beton einzubetten, daß es
sich unter der Wirkung von Ringzugkräften im Sinne einer Aufweitung verformen kann ohne daß aus dieser Verformung Zwangskräfte auf das betreffende Bauteil übertragen werden. Dies ist
am einfachsten dadurch zu erreichen, daß das Bewehrungselement von einem Belag aus einem geschlossenporigen Material umgeben
wird, das wasser- und luftundurchlässig ist, also geeignet ist, einen von Beton freien Raum zu bilden und das sich infolge der
bei Verformung des Bewehrungselements entstehenden Druckkräfte
ty
f /
plastisch und/oder elastisch verformen kann.
1 Die Neuerung ist bei allen ringförmiqen und durch
ti;·:
|, Ringzugkräfte beanspruchbaren Bewehrungselementen anwendbar,
ti insbesondere bei glockenförmigen Ankerkörpern sowie bei Umlenkringen im Bereich der Aufspreizung von Bündelspanngliedern.
Die Neuerung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
j zeigt
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch ein Betonbauteil
mit einer sogenannten Glockenverankerüng für ein Spannglied für Spannbeton,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch ein Betonbauteil
mit einer Verankerung eines gespreizten Bündelspannglieds,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Umlenkring entlang der Linie IV-IV in Fig. 1 und
2 V^ "b
Fig. 5 einen der Fig. 4 entsprechenden Querschnitt
I, durch eine andere Ausführungsform eines Umlenk-
jp rings.
j§ In den Fig. 1 und 2 ist im Längs- und Querschnitt
Jf ein Bewehrungselement nach der Neuerung am Beispiel eines
§ an sich bekannten glockenförmigen Verankerungskörpers für
K einen Spannstab für Spannbeton dargestellt. Ein Spannstab 1,
jf der zumindest an seinem Ende mit einem Gewinde 2 versehen ist,
St
'£ stützt sich mit einer Verankerungsmutter 3 gegen das Ober-
• β · β ·
• · ■
- 7 - j.
teil 4 eines Verankerungskörpers ab, der in seiner Gesamt- f
Y heit mit 5 bezeichnet ist. Das Unterteil 6 des Verankerungs- {',
körpers 5 besteht aus einem Rohrstück von geeigneter Länge, |· an dem das Oberteil z.B. durch Schweißen befestigt ist. \
i Bei dieser Verankerung werden die von dem unteren, )
kugelig ausgebildeten Teil der Verankerungsmutter 3 abgegebe- i pen Verankerungskräfte von dem kreisförmigen unterteil 6
des Verankerungskörpers 5 aufgenommen, der als Bewehrungselement zur Aufnahme der Querzugkräfte dient und durch Ringkräfte
belastet wird. Das ringförmige Unterteil 6 ist an seiner Außenseite mit einem Belag 7 aus einem geschlossenporigen elastisch verformbaren Material, wie Zellkautschuk
oder dergleichen versehen. Dieser Belag 7 verschafft dem ringförmigen Bewehrungselement 6 durch seine Kompressibilität
einen Freiraum, so daß es sich infolge der auftretenden Ringzugkräfte im Sinne einer Aufweitung verformen kann, ohne daß
durch diese Verformung auf den umgebenden Beton des Bauteils 8, in das die Verankerung eingebettet ist, Risse entstehen
könnten.
In den Fig. 3 und 4 ist ein anderes Beispiel für die Ausbildung eines Bewehrungselements nach der Neuerung dargestellt,
nämlich am Beispiel eines Umlenkringes zur Aufnahme von Umlenkkräften im Bereich der Spreizung eines Bündelspannglieds
für Spannbeton. Ein Bündelspannglied 11, das aus einer Anzahl von Einzelelementen 12, wie Stahldrähten oder -litzen
besteht, die innerhalb eines Hüllrohrs 13 geführt sind, werden
zur Verankerung in einer Verankerungsplatte 14 aufgespreizt.
Um die am Beginn der Aufspreizung auftretenden quer zur Spanngliedachse gerichteten Kräfte aufzunehmen, ist dort ein Umlenkring
15 aus Stähl angeordnet, der als Bewehrungselement |
dient. Dieser Umlenkring 15 ist an seiner Außenfläche wiederum ^ mit einem Belag aus einem geschlössenpörigen elastisch vorform- |
baren Material, wie Zellkautschuk oder dergleichen versehen. |:
Auch hier schafft dieser Belag 16 die Voraussetzung dafür,
daß der Umlenkring 15 sich infolge der Radialkräfte im Sinne
einer Aufweitung verformen kann, ohne daß hierdurch Zwangskräfte auf den Beton übertragen würden.
Während bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Beispiel die Einzelelemente 12 radialsymmetrisch angeordnet
sind und der Umlenkring 15 kreisförmigen Querschnitt hat, besteht nach der Neuerung auch die Möglichkeit, dem Umlenkring
etwa bei schmalen Bauteilen eine ovale Gestalt zu geben, wie in Fig. 5 angedeutet ist. Hier sind vier Einzelelemente
nebeneinander in einer Reihe angeordnet und von einem ovalen Umlenkring 17 umgeben, der wiederum an seiner Außenseite mit
einem Belag 18 aus einem elastisch verformbaren Material versehen
ist.
Claims (4)
1. Ringförmiges geschlossenes, durch Ringzugkräfte
beanspruchbares Bewehrungselement für Beton, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewehrungselement (6, 15, 17) an der Ringaußenseite
mit einem Belag (7, 16, 18) aus einem durch Druck verformbaren Material versehen ist..
2. Bewehrungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Belag (7, 16, 18) aus einem geschlossenporigen elastisch verformbaren Material, wie Zellkautschuk
oder dergleichen besteht.
3. Bewehrungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Belag (7, 16, 18) aus einem geschlossenporigen plastisch verformbaren Material, wie Polystyrol oder
dergleichen besteht.
* I IUI
[ POSTCACH 20ao ■ T£LEFO>{(0t]4t)2))035<.£7j0<)Q,'<
.Tf LEX 4 53333 TELEGRAMME: INVENTION
! DEUTSCHE BANK LANDAU 0215400 (BLZ 54671)095) - POSTSCHECK LUDWIGSHAFEN 275ä2-<76
4. Bewehrungs elenient nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag (7, 16f 18) mit dem
Bewehrungselement (6, 15, 17) fest, z.B. durch Aufschäumen,
Verkleben oder dergleichen verbunden ist.
Priority Applications (3)
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DE8437161U1 true DE8437161U1 (de) | 1985-03-21 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19848437161U Expired DE8437161U1 (de) | 1984-12-19 | 1984-12-19 | Ringfoermiges bewehrungselement fuer beton |
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1984
- 1984-12-19 DE DE19848437161U patent/DE8437161U1/de not_active Expired
-
1985
- 1985-12-13 US US06/808,867 patent/US4694623A/en not_active Expired - Fee Related
- 1985-12-17 JP JP60282138A patent/JPS61151359A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS61151359A (ja) | 1986-07-10 |
US4694623A (en) | 1987-09-22 |
JPH0448146B2 (de) | 1992-08-05 |
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