DE657749C - Verfahren zum Anbringen unverschieblicher Anschluesse an gespannten Kabeln - Google Patents
Verfahren zum Anbringen unverschieblicher Anschluesse an gespannten KabelnInfo
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- DE657749C DE657749C DEI53856D DEI0053856D DE657749C DE 657749 C DE657749 C DE 657749C DE I53856 D DEI53856 D DE I53856D DE I0053856 D DEI0053856 D DE I0053856D DE 657749 C DE657749 C DE 657749C
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16G—BELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
- F16G11/00—Means for fastening cables or ropes to one another or to other objects; Caps or sleeves for fixing on cables or ropes
- F16G11/04—Means for fastening cables or ropes to one another or to other objects; Caps or sleeves for fixing on cables or ropes with wedging action, e.g. friction clamps
- F16G11/042—Means for fastening cables or ropes to one another or to other objects; Caps or sleeves for fixing on cables or ropes with wedging action, e.g. friction clamps using solidifying liquid material forming a wedge
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
föyr„ ind. Eigen
2 i AFR. 1G38_
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Anbringen unverschieblicher Anschlüsse an gespannten Kabeln.
Abzweigende Zugseile werden z. B. bei dien Tragkabeln von Hängebrücken zur Unterstützung
der Brückenbahn oder an Seilbahnen, Aufzügen ο. dgl. zur Übertriajgung
der Zugkräfte von dem Hauptkabel aus. verwendet. Dabei wirkt die übertraigenie Kraft
meist mit einer Komponente in der Richtung des Hauptkabels, die ein Gleiten- der Anschlußbefestigung
des abzweigenden Zugseiles hervorrufen kann.
Die bekannten Befestigungen der von Tragkabeln abzweigenden Zugseile werden durch.
Schellen gebildet, die'fest um die Kabel hierumgepreßt sind. Derartige Schellen nehmen
die in Richtung des Kabels verlaufenden. Kräfte nur durch ihre Reibung an den äußieren
Lagen der Kabel auf. Da die Schellen sehr scharf angezogen werden müssen, kommt es leicht vor, daß sie die äußeren Lagen der
Kabel beschädigen, gegebenenfalls sogar zerstören und dadurch die Gesamtzugfestigkeit
des Hauptkabels beeinträchtigen. Als weiterer Nachteil der Schienenbefestigung kommt
hinzu, daß auch die Kraftübertragung vom Kabel auf das, Anschluß seil im wesentlichen
nur von den äußeren Lagen des Kabels aus erfolgt.
Bekannt sind ferner Seilanschlüsse, die an örtlichen Vierdickungen des Kabels angreifen.
Die bekannten Verdickungen werden durch Umwicklungen des Kabels mit Drähten oder
Einarbeiten von Keilen zwischen die Einzelsträngte des Kabels erzeugt. Die Umwicklungen
haften offensichtlich nur an den äußeren Kabellagen, und die Keile bewirken lediglich,
eine Aufbauchung des Kabels, die ein Gleiten der dort angebrachten Anschlüsse erschwert.
Es ist auch, bekannt, Endanschlüsse eines Kabels dadurch, zu ermöglichen, daß die gespreizten
Kabellitzen in einer Gußmasse festgelegt werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgäbe besteht darin, eine Anschlußbefestigung
an einer beliebigen Stelle reines gespannten Kabels zu schaffen, die · bei gleichmäßiger
Wirkung auf alle Fasern des Hauptkabels keine schädliche Flächenpressung auf die g0
äußeren Lagen ausübt, dabei aber so· fest ist, daß sie sehr starke Kräfte (gegebenenfalls bis ·
zur Belastungsgrenze des Hauptkabels) aufnehmen kann.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Kabel durch eine
Spannvorrichtung örtlich aufgelockert, um die aufgelockerte Stelle eine Gußform gelegt, in
diese Form eine erhärtende flüssige oder bildsame Masse gebracht wird, die das Kabel
umgibt und zwischen seine aufgelockerten Fasern dringt, ähnlich wie bei den bekannten
Endanschlüssen, und daß die Anschlußstelle ίο an dieser Masse, gegebenenfalls an der am
Kabel belassenen Gießform befestigt wird. Da die Fasern des Kabels ausschließlich mit
der erhärteten Masse in Berührung sind, die sie zwar innig umschließen, aber keine schädliehe
Flächenpressung auf sie ausüben, sind Beschädigungen des Kabels in dieser Hinsicht
ausgeschlossen. Da fexner die Masse an allen einzelnen Fasern des Kabels anhaftet
und den Arbeitsdruck in sich ausgleicht, wir-'ken alle einzelnen Kabelfasern an. der Kraftübertragung
mit, wenn die Abzweigung an der Gußmasse oder an denen Gießform angreift.
Ein besonderer Vorteil dier Erfindung liegt darin, daß die Anbringung der Befestigungsstellen an bereits gespannten Kabeln möglich
ist. Die Erfindung kann dalier an Kabeln von Hängebrücken zur Schaffung von Unterstützungs-
oder Ersatzbefestigungen der End-Verankerungen angewandt werden, wenn ans irgendwelchen Gründen die Endverankerung
nachzogeben droht.
Die Masse, die in die aufgelockerte Stelle des Kabels gepreßt wird, soll aus einem
Werkstoff bestehen, der, damit das Metall des Kabels nicht beeinflußt wird, bei einer
ziemlich niedrigen Temperatur schmilzt oder flüssig ist; andererseits aber nach dem Erhärten
ausreichende Festigkeit besitzt. Vorzugsweise wird man insbesondere Gleitlagermetalle
oder -legierungen benutzen, z.B. Legierungen aus Blei und Antimon oder Legierungen
aus Blei, Zink, Zinn u. dgl. Man kann auch flüssige oder bildsame bindefähige
Massen, wie Zement, benutzen. Dabei kann die Zementmasse unter Druck in eine geeignete,
um die Auflockerangsstielle herumgelegte
Form gepreßt werden.
Die Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Abb. ι eine Spannvorrichtung zum Auflockern
des Kabels,
Abb. 2 und 3 Querschnitte durch das Kabel nach Linien A-A und B-B in Abb. 1,
Abb. 4 eine Befestigung nach der Erfindung,
Abb. 5 einen Schnitt nach Linie C-C der Abb. 4.
Die Abb. 1 zeigt, wie an einer beliebigen Stelle 2 des Kabels 1 die Auflockerung der
Drähte vorgenommen werden kann. Man umspannt das Kabel mit zwei Schellen 3 und 4.
Diese sind durch mit Schraubenmuttern versehene Zugstangen 5 und 6 verbunden. Werden
die Muttern angezogen, so daß sich die Schellen einander nähern, dann üben diese
auf das Stück 2 des Kabels einen Druck aus, der eine Auflockerung desselben und eine
Auseinanderspreizung der Drähte bzw. Stränge zur Folge hat.
Abb. 2 zeigt den Schnitt durch das noch unveränderte Kabel, Abb. 3 die Auflockerung
zwischen den Fasern des Kabels.
Die flüssige oder bildsame Masse bringt man dann in eine um das Stück 2 gelegte
Form. Sie dringt in alle Räume zwischen den Drähten bzw. Strängen und bildet bei
ihrem Erhärten die in den Abb. 4 und 5 gezeigte Verdickung 7, , die die Anschlußstelle
darstellt. Die Gießform 8 (Abb. 4 und 5) kann nach dem Festwerden der Masse an
ihrer Stelle belassen werden und die Befestigung der Anschlußseile aufnehmen. Sie kann
auch vor der Anbringung der Ansehlußseile entfernt werden. Für besonders hohe Belastungen
kann-die Anschlußstelle durch einen unter hohem Druck um die Kabelverdickung
gepreßten Stahlmantel gebildet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Anbringen unverschieblicher Anschlüsse an gespannten Kabeln, dadurch gekennzeichnet, daß um die Anschlußstclle des Kabels eine geschlossene Gießform gelegt, die Einzeldrähte des Kabels durch eine Spannvorrichtung innerhalb der Gießform auseinandergespreizt werden und in bekannter Weise eine sich verfestigiende Gußmasse in die Form eingebracht wird, nach deren Erhärten der Anschluß für die abzweigende Kraft an der Füllmasse oder an der gegebenenfalls über ihr verbleibenden Form angebracht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR657749X | 1935-05-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE657749C true DE657749C (de) | 1938-03-11 |
Family
ID=9008654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI53856D Expired DE657749C (de) | 1935-05-11 | 1935-12-11 | Verfahren zum Anbringen unverschieblicher Anschluesse an gespannten Kabeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE657749C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2557072A1 (de) * | 1975-11-21 | 1977-06-02 | Losinger Ag | Anker an einer aus mehreren stahldraehten bestehenden litze |
DE102009038022A1 (de) * | 2009-08-19 | 2011-02-24 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg, Hallstadt | Kunstfaserseil mit Kraftübertragungselement |
EP4089301A1 (de) * | 2021-05-14 | 2022-11-16 | Services Pétroliers Schlumberger | Verbunddrahtseilschloss |
-
1935
- 1935-12-11 DE DEI53856D patent/DE657749C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2557072A1 (de) * | 1975-11-21 | 1977-06-02 | Losinger Ag | Anker an einer aus mehreren stahldraehten bestehenden litze |
DE102009038022A1 (de) * | 2009-08-19 | 2011-02-24 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg, Hallstadt | Kunstfaserseil mit Kraftübertragungselement |
EP4089301A1 (de) * | 2021-05-14 | 2022-11-16 | Services Pétroliers Schlumberger | Verbunddrahtseilschloss |
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