DE69118410T2 - Sperrklinkenmechanismus zum Anziehen einer Manschette eines Blutdruckmessgeräts - Google Patents

Sperrklinkenmechanismus zum Anziehen einer Manschette eines Blutdruckmessgeräts

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Description

    GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Sperrklinkenvorrichtung, die bei dem Wickelmechanismus einer Manschette eines Blutdruckmonitors einer Art verwendet werden kann, die Blutdruck durch Behinderung des Blutstroms in einer Fingerarterie mißt.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Zur Erleichterung des Wickelns der Manschette auf den Finger verwenden auf einem Finger verwendete Blutdruckmonitore, den in den Figuren 12 und 13 gezeigten Wickelmechanismus. In Fig. 12 bezeichnet 122 das Gehäuse und 123 die Manschette innerhalb des Gehäuses. Eine Gummikammer 123 ist an der Manschette 123 angebracht.
  • Das herausragende Ende 123a der Manschette 123 ist an einem Hebel 124 befestigt. Dieser Hebel ist auf dem Gehäuse 122 in einer solchen Weise angebracht, daß er sowohl in einer Richtung A, was die Manschette strafft, als auch in einer Richtung B, was die Manschette lockert, gleiten kann. Auf dem Hebel 124 ist eine elastische Klaue 125 vorgesehen. Wie in Fig. 13 gezeigt, greift die Klaue 125 in Zwischenräume 126 zwischen Zähnen ein, die in zwei parallelen Reihen längs des Bewegungswegs des Hebels 124 angeordnet sind. Die Klaue verhindert also, daß sich der Hebel in Richtung B bewegt und die Manschette lockert.
  • Zur Blutdruckmessung bei einer Person führt die Person einen Finger, üblicherweise den Zeigefinger, in eine Öffnung 122a des Gehäuses 122 ein. Der Hebel 124 wird dann in Richtung A bewegt, um die Manschette zu straffen. Während des Straffens wird die Klaue 125 elastisch verformt und läuft über Zahnzwischenräume 126 hinweg. Wenn der geeignete Manschettendruck erreicht ist, läßt der Bediener 124 den Hebel los, und die Klaue 125 greift in die Zahnzwischenräume 126 ein. Dies legt die Position des Hebels 124 fest und hält die Manschette 123 um den Finger des Patienten gewickelt. Dann wird Luft in die Gummikammer 123b gepumpt, bis der Blutstrom in der Fingerarterie behindert ist, und der Blutdruck dann gemessen.
  • Wenn die Blutdruckmessung abgeschlossen ist, wird ein Knopf 127 gedrückt, was bewirkt, daß sich die Klaue 125 nach unten bewegt, so daß sie von den Zwischenzahnzwischenräumen 126 gelöst wird. Der Hebel 124 gleitet in Richtung B, womit sich die Manschette 123 lockern kann.
  • Bei dem oben beschriebenen existierenden Manschettenwickelmechanismus hat der Bediener die Tendenz, eine große Kraft auf den Hebel 124 in dem Augenblick aufzubringen, in dem die Klaue 125 an einem Zahn 126 vorbeigleitet. Dies bewirkt, daß der Druck, mit dem die Manschette gewickelt wird, variiert. Aus diesem Grund ist die Straffheit der Manschette veränderlich, und es besteht eine ausgeprägte Neigung, die Manschette zu überstraffen.
  • Wenn die Manschette 123 nicht ausreichend straff gewickelt ist, wird das Volumen der Gummikammer 123 erhöht, was bewirkt, daß die Manschette länger braucht, bis sie aufgepumpt ist. Ferner wird der Bereich der Oberfläche der Gummikammer 123b, der den Finger berührt, vermindert, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß der Gummi Falten wirft. Wenn dies passiert, wird der Blutdruck nicht korrekt gemessen. Probleme wie diese sind bei Blutdruckmonitoren, die die Oszillationstechnik verwenden, bei welcher die Änderung des Luftdrucks innerhalb der Gummikammer 123b zum Nachweis der Pulsfälle verwendet wird, wohlbekannt.
  • Wenn umgekehrt die Manschette 123 zu straff gewickelt wird, kann das Blut im Finger vollständig blockiert werden, was dem Patienten Schmerzen bereitet. Um zu verhindern, daß die Manschette 123 zu straff gewickelt wird, könnte man die Verwendung tieferer Zähne für die gezahnten Abschnitte von 126 ins Auge fassen, dies würde aber zu einer noch stärkeren Schwankung der Straffung führen, und das Betätigungsgeräusch würde wesentlich lauter.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Im Hinblick auf obige Probleme besteht der Zweck der Erfindung darin, eine Sperrklinkenvorrichtung zu schaffen, die, wenn sie bei einem Blutdruckmonitor verwendet wird, ein einfaches Wickeln der Manschette auf die geeignete Straffung bei gleichzeitiger Minimierung des Betätigungsgeräusches gestattet.
  • Die Sperrklinkenvorrichtung gemäß der Erfindung ist im Anspruch 1 definiert. Mit einem solchen Aufbau kann sich die Hebelhalterung gleichmäßig und glatt bewegen, bis die Klauen der Sperrklinke in die Zahnzwischenräume eingreifen, womit das Betätigungsgeräusch der Hebelanbringung minimiert wird.
  • Im Betrieb läuft die Hebelanbringung in einen Anschlag, und der elastische Körper wird zusammengedrückt. Wenn die Kompressionskraft einen gegebenen Wert überschreitet, bewirken die Mittel zur Immobilisierung des Hebels, daß die Klauen in die Zahnzwischenräume eingreifen. Die Hebelanbringung kann sich in der gegebenen Richtung auch dann nicht weiterbewegen, wenn eine zusätzliche Kraft in diese Richtung aufgebracht wird. Es ist also unmöglich, eine übermäßige Kraft auf den Finger der Person auszuüben.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1(a) ist eine Schnittansicht der Manschettenstraffungseinheit einer Ausführungsführungsform der Erfindung, gezeigt mit gelokkerter Manschette.
  • Fig. 1(b) zeigt die Manschettenstraffungseinheit der Fig. 1(a) und veranschaulicht die Beziehung zwischen Sperrklinke und Nocken, wenn die Manschette gelockert ist.
  • Fig. 2(a) ist eine Schnittansicht der Manschettenstraffungseinheit der Fig. 1(a), wenn die Straffung der Manschette abgeschlossen ist.
  • Fig 2(b) zeigt die Manschettenstraffungseinheit der Fig. 1(a) und veranschaulicht die Beziehung zwischen Sperrklinke und Nocken, wenn die Straffung der Manschette abgeschlossen ist.
  • Fig. 4 ist eine vergrößerte Ansicht des Schnitts IV-IV der Fig. 1(a).
  • Fig. 5 ist eine auseinandergezogene Schrägansicht der Einzelteile der Manschettenstraffungseinheit der Fig. 1(a).
  • Fig. 6 ist eine Vorderansicht des Äußeren eines elektronischen Fingermanschetten-Blutdruckmonitors, bei welchem eine Manschettenstraffungseinheit der in Fig. 1(a) gezeigten Art vorgesehen ist.
  • Figuren 7(a) und (b) zeigen eine Schnittansicht des Manschettenwickelmechanismus für den Blutdruckmonitor, die sich auf eine zweite Ausführungsform der Erfindung bezieht, beziehungsweise eine Ansicht des Mechanismus der Fig. 7(a), gesehen von der Innenseite des Gehäuses.
  • Figuren 8(a) und (b) zeigen eine Schnittansicht des Manschettenwickelmechanismus, der beim Blutdruckmonitor der Fig. 7(a) verwendet wird, bei gestraffter Manschette beziehungsweise eine Ansicht gesehen von der Innenseite des Gehäuses.
  • Fig. 9 ist eine vergrößerte Ansicht des Querschnitts längs Linie III-III der Fig. 7(a).
  • Fig. 10 zeigt eine auseinandergezogene Schrägansicht der Einzelteile des Manschettenwickelmechanismus, der bei dem Blutdruckmonitor der Fig. 7 (a) verwendet wird.
  • Fig. 11 ist eine Vorderansicht des elektronischen Fingermanschetten-Blutdruckmonitors, bei welchem der Manschettenwikkelmechanismus der Fig. 7(a) verwendet wird.
  • Fig. 12 zeigt eine Schnittansicht eines Manschettenwickelmechanismus, der bei existierenden Blutdruckmonitoren verwendet wird.
  • Fig. 13 veranschaulicht die Zahnzwischenräume und Klauen bei dem in Fig. 12 dargestellten Manschettenwickelmechanismus.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Wir erläutern nun eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 6, beginnend mit einer Zusammenfassung, wie die Erfindung bei dieser Ausführungsform arbeitet.
  • In Fig. 6 hat ein elektronischer Fingermanschetten-Blutdruckmonitor 1 eine Flüssigkristallanzeige 3, welche Blutdruckwerte und andere Information anzeigt, und Bedienungsknöpfe 4 und 5 sind auf einem Gehäuse 2 angeordnet, welches den Blutdruckmonitor 1 umschließt. Die Manschettenstraffungseinheit 10 ist, wie in Fig. 1(a) und (b), Fig. 4 und Fig. 5 dargestellt, am Gehäuse 2 angebracht. Ein Finger kann in das Teil 2a geführt werden. Ein Schlitz 2b, in dem der Hebel gleitet, ist ebenfalls vorgesehen.
  • Fig. 1(a) ist eine Schnittansicht mit einer Manschettenstraffungseinheit 10, wenn die Manschette locker ist. Fig. 1(b) veranschaulicht die Beziehung zwischen Nocken 15 und Sperrklinke 48 in einer Draufsicht auf die Manschettenstraffungseinheit 10 bei entfernter Abdeckung 19. Figuren 2(b) und 3(b) zeigen dieselbe Ansicht. Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Querschnitt längs des Bereiches in Fig. 1(a), der mit Linie IV-IV angegeben ist. Fig. 5 zeigt eine auseinandergezogene Schrägansicht der Einzelkomponenten der Manschettenstraffungseinheit 10. Bei Entfernung ihres Gehäuses enthält die Manschettenstraffungseinheit eine Basis 11 und eine Abdeckung 19, einen Nocken 15, eine Hebelhalterung 23, einen Hebel 33, einen Anschlag 42, eine Sperrklinke 48 und Spiralfedern 18, 32 und 37 als ihre Hauptkomponenten. Aus Gründen der Bequemlichkeit und Einfachheit wird die Einheit in der folgenden Beschreibung vertikal aufgegliedert.
  • Die Sperrklinkenvorrichtung der Erfindung enthält eine Halterung 23 für einen Hebel, die in eine gegebenen Richtung (a) oder die entgegengesetzte Richtung (b) dazu bewegt werden kann. Ein Hebel 33, der in beide Richtungen (A) und (B) bewegt werden kann, ist auf der Halterung 23 angebracht. Zwischen Hebel 33 und seiner Halterung 23 ist ein elastischer Körper 32 angeordnet, welcher die auf den Hebel aufgebrachte Kraft durch elastische Verformung auf die Hebelhalterung übertragen kann. Eine Sperrklinke 48 ist mit Klauen 49 versehen, die in Zahnzwischenräume 17 fallen kann, die längs der beiden Richtungen (A) und (B), in denen sich der Hebel bewegt, vorgesehen sind. Die Mittel zur Immobilisierung der Sperrklinke sind mit Bezugszeichen 45, 50 wiedergegeben; diese Mittel bewirken, daß die Klauen 49 in die Zahnzwischenräume 17 eingreifen, wenn der auf den Hebel 33 aufgebrachte Druck einen gegebenen Wert überschreitet.
  • Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird, wenn der Hebel 33 in Richtung (A) bewegt wird, die Kraft über den elastischen Körper 32 auf die Hebelhalterung 23 übertragen, die sich ebenfalls in Richtung (A) bewegt. Wenn der Hebel einen gewissen Punkt erreicht hat, wird die Hebelhalterung 23 angehalten und der elastische Körper 32 zusammengedrückt. Wenn die Kompressionskraft einen gegebenen Wert überschreitet, bewirken die Mittel zur Immobilisierung des Hebels 45, 50, daß die Klauen 49 in die Zahnzwischenräume 17 eingreifen und damit die Sperrklinke festlegen. Dadurch wird die Hebelhalterung in ihrer Stellung verriegelt und kann sich auch nicht in Richtung (A) weiterbewegen, wenn eine höhere Kraft auf den Hebel ausgeübt wird. Es wird also beispielsweise unmöglich, eine übermäßige Kraft auf den Finger in der Manschette auszuüben. Wenn diese Sperrklinkenvorrichtung bei einem Blutdruckmonitor verwendet wird, verhindert sie eine Überstraffung der Manschette. Da sich ferner die Hebelhalterung glatt bewegt, bis die Klauen der Sperrklinke in die Zahnzwischenräume eingreifen, wird das Betätigungsgeräusch auf einem Minimun gehalten.
  • Die Basis 11 enthält, wie in Fig. 5 gezeigt, eine zylindrische Manschettenbüchse 12 und Nockenbüchse 13, die eine Einheit bilden. Innerhalb der Nockenbüchse 13 befindet sich ein U- förmiger Nocken 15. Dieser Nocken ist so aufgebaut, daß er in der Nockenbüchse 13 entweder in Richtung (A), was die Manschette strafft, oder in Richtung (B), was die Manschette lockert, eine bestimmte Strecke gleiten kann. Führungsschienen 14 sind an der Innenfläche der Nockenbüchse 13 vorgesehen. Wie in Fig. 4 gezeigt, berühren diese Führungsschienen 14 entsprechende Rippen 16 an der Außenseite des Nockens 15, um ihn so zu führen, daß er sich glatt bewegen kann.
  • Die Innenseite des Nockens 15 weist parallele Reihen von Sägezähnen auf, die Zahnzwischenräume 17 definieren. Ein Ende des Nockens, 15a, ist geringfügig kürzer als das andere Ende, 15b. Eine Schraubenfeder 18 ist zwischen dem Nockenende 15a und einer vertikalen Wand 13a der Nockenbüchse zwischengelegt, so daß sie die Kraft absorbieren kann, wenn der Nocken 15 in Richtung (A) zur Straffung der Manschette gleitet. Die Nockenbüchse 13 ist von einer Abdeckung 19 umschlossen und in einer solchen Weise aufgebaut, daß Nocken 15 und Schraubenfeder 18 nicht aus der Büchse rutschen können. Wie in Fig. 4 und 5 gezeigt, ist die Abdeckung 19 an der Nockenbüchse mit Lappen 20 befestigt, die an der Unterseite der Nockenbüchse 13 zur Festlegung der Abdeckung angreifen. Die Abdeckung 19 enthält einen langen Schlitz, Schlitz 21, in dem Lappen 22 eingesetzt sind.
  • Die Hebelhalterung 23 ist auf den Lappen 22 gelagert. Das Ende 24 der Hebelhalterung 23 ragt zwischen den Lappen 22 nach unten ab. Dieses Ende 24 hat Vorsprünge 25 auf beiden Seiten, um zu verhindern, daß es aus den Lappen herauskommt, und es hat auch einen Ankerstift, 26. Dieser Stift ist an dem herausragenden Ende 9 der Manschette verankert, das sich aus der Manschettenabdeckung 12 heraus erstreckt. Der Hebel 33 ist auf der Hebelhalterung 23 in einer solchen Weise angebracht, daß er in eine Richtung (A) zur Straffung der Manschette oder in einer Richtung (B) zur Lockerung der Manschette gleiten kann. Lappen 34 auf dem Hebel 23 sind in Schlitzen 27 der Hebelhalterung aufgenommen. Diese Lappen dienen dazu, den Hebel 33 in den Richtungen (A) und (B) zu führen.
  • Ein Stift 35 geht vom Hebel 33 vertikal nach unten, erstreckt sich durch eine Führungsspur 28 der Hebelhalterung 23 und ragt nach unten vor, wie in Fig. 1(a) gezeigt. Eine Schraubenfeder 32 ist zwischen einer Federdruckplatte 31 der Hebelhalterung 23 und der Basis des Stifts 35 zwischengelegt.
  • Ein Knopf 38 ist auf der Hebehlhalterung 23 angebracht. Ein Knopfschaft 40 ragt durch ein Loch 30 der Hebelhalterung 23 nach unten. Der Hebel 33 enthält eine Öffnung 36, so daß der Kopf 39 des Knopfs 38 ihn nicht berührt. Eine Schraubenfeder 37 ist am Knopfschaft 40 angebracht und liefert eine Kraft in Aufwärtsrichtung.
  • Wie in den Figuren 1(a), 4 und 5 gezeigt, ist ein Anschlag 42 an der Unterseite der Hebelhalterung 23 in einer solchen Weise angebracht, daß er auch in den Richtungen (A) und (B) gleiten kann. Auf der Oberseite des Anschlags 42 befinden sich zwei Führungszähne 43, welche in die Führungsspur 28 der Hebelhalterung 23 passen. Diese Zähne 43 erfassen Führungsschienen 29. Das untere Ende des Stifts 35 geht in ein Loch 44 am Anschlag 42, so daß der Hebel 32 und der Anschlag 42 sich als Einheit bewegen.
  • In den Anschlag 42 ist ein Schlitz 45 in einer Diagonale in Bezug auf die Richtungen (A) und (B) eingeschnitten. Eine Einsenkung 45a befindet sich auf der Seite in Richtung (B), welche die Manschette lockert. Sie ist eine Stufe tiefer eingeschnitten als der Rest des Schlitzes. Der Knopfschaft 40 geht durch den Schlitz 46 hindurch, wodurch er nach unten hervorstehen kann. Die Sperrklinke 48 ist an diesem hervorstehenden Schaft 40 in einer solchen Weise angebracht, daß sie frei drehbar ist. Eine Arretierung 41 verhindert, daß sich die Sperrklinke 48 löst. Die Sperrklinke 48 weist zwei Klauen 49 und zwei Vorsprünge 50, 51 auf ihrer Oberseite auf. Der Vorsprung 50 paßt sich in den Schlitz 45 als Führung ein. Wenn die Manschette gelockert ist, befindet er sich auf der Seite des Schlitzes, die näher zur Richtung (A) ist. Der andere Vorsprung, 51, berührt den Boden des Anschlags 42, wenn die Manschette gelockert ist. Diese Vorsprünge sind vorgesehen, um zu gewährleisten, daß die Sperrklinke 48 glatt drehen kann.
  • Das Folgende ist eine Erläuterung des Manschettenstraffvorgangs bei der Ausführungsform unter Bezugnahme auf Figuren 2 und 3. Wenn auf den Hebel 33 Kraft in Richtung (A) aufgebracht wird, was die Manschette strafft, wird diese Kraft über die Schraubenfeder 32 auf die Hebelhalterung 23 übertragen, und die Hebelhalterung 23 beginnt in Richtung (A) zu gleiten. Das vorspringende Ende 9 der Manschette wird in Richtung (A) gezogen und die Manschette um den Finger herum gestrafft.
  • Wenn die Manschette gestrafft ist, ist die Schraubenfeder 32 durch Kompression verformt, und Hebel 33 und Anschlag 42 gleiten gegenüber der Hebelhalterung 23 in Richtung (A). Dabei ist die Drehmitte der Sperrklinke 48, d. h. der Knopfschaft 40, mit der Oberseite der Hebelhalterung 23 verankert, so daß der Vorsprung 50 durch den Schlitz 45 geführt wird und die Sperrklinke 48 in Richtung (C) dreht.
  • Wenn der Wert für die Manschettenstraffungskraft überschritten wird, greifen die Klauen 49 der Sperrklinke 48 in Zahnzwischenräume 17 ein, wie dies in Figuren 2(a) und (b) ersichtlich ist. Gleichzeitig wird der Vorsprung 50 in die Einsenkung 45a und der Vorsprung 51 in den Schlitz 46 gezogen, und die Sperrklinke wird durch den Anschlag 42 festgelegt. Wenn die Klauen 49 in Zahnzwischenräume 17 eingreifen, wird die Hebelhalterung 23 in Bezug auf den Nocken 15 immobilisiert, und die Manschette kann nicht mehr weiter gestrafft werden.
  • Wenn der Bediener die Hand vom Hebel 13 nimmt, beginnt Luft in die Gummikammer der Manschette einzudringen, und der Nocken 15 gleitet eine Strecke b in Richtung (B), der Richtung, welche die Manschette lockert, während die Hebelhalterung 23 immobilisiert bleibt. Dies ist in den Figuren 3(a) und (b) zu sehen. Dies bewirkt, daß sich die Manschette sehr geringfügig lockert, so daß der Wert für die Straffungskraft der Manschette am Beginn des Aufpumpens nahe bei null festgelegt wird und eine korrekte Blutdruckmessung gewonnen werden kann. Diese Strecke (b) kann durch Verändern der Elastizität der Schraubenfeder 18 eingestellt werden. Die Bewegung des Nockens 15 kann also so gesteuert werden, daß sich der Nocken in Richtung (B) nicht weiter als notwendig bewegt.
  • Um die Manschette zu lösen, drückt der Bediener auf den Knopfkopf 39. Wenn dieser Knopfkopf gedrückt wird, bewegt sich die Sperrklinke 48 nach unten, die Vorsprünge 50 und 51 werden aus der Einsenkung 45a und dem Schlitz 46 gelöst, und die Sperrklinke 48 wird frei drehbar. Die Kraft der Schraubenfeder 32 bewirkt, daß der Hebel 32 und der Anschlag 42 ihre früheren Stellungen im Bezug auf die Hebelhalterung 23 wieder einnehmen. Die Sperrklinke 48 dreht sich in Richtung entgegengesetzt zu C, und die Klauen 49 lösen sich von den Zahnzwischenräumen 17. Die Hebelhalterung 23 kann dann in Richtung (B) gleiten, und die Manschette kann gelöst werden. Die Kraft der Schraubenfeder 18 bewirkt, daß der Nocken 15 seine frühere Position wieder einnimmt.
  • Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird die Schraubenfeder 18 dazu benutzt, den Lauf des Nockens 15 zu steuern. Dieser Aufbau wirkt dahingehend, den Sperrklinkenlauf zu regulieren, indem gestattet wird, daß die Sperrklinke entweder in Richtung (A) oder in Richtung (B) läuft, wobei gleichzeitig die Strecke in beiden Richtungen, die die Sperrklinke laufen darf, reguliert wird. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf die Verwendung einer solchen Schraubenfeder. Irgendeine geeignete Konstruktionsabwandlung kann vorgenommen werden.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung wird unten unter Bezugnahme auf die Figuren 7 bis 11 beschrieben. Fig. 11 ist eine Vorderansicht eines elektronischen Fingermanschetten-Blutdruckmonitors 101, bei welchem die Sperrklinkenvorrichtung dieser zweiten Ausführungsform verwendet wird. Das Ende des Gehäuses 102 dieses Blutdruckmonitors ist als Fingereinführeinheit 102a ausgebildet, in der eine Manschette mit einer (nicht abgebildeten) Luftkammer, identisch mit denjenigen vorhergehender Versionen, vorgesehen ist. Das Gehäuse 102 weist einen Schlitz 102b auf, in welchem die Wickelvorrichtung für die Manschette angeordnet ist.
  • Die Wickelvorrichtung für die Manschette enthält, wie in Fig. 10 gezeigt, einen Knopf 110, einen Hebel 108, Schraubenfedern 109 und 111, eine Hebelhalterung 107, eine Abdeckung 104, einen Nocken 105, einen Anschlag 112 und eine Sperrklinke 113. Die Abdeckung 104 ist an der Innenseite des Gehäuses 102 befestigt und ragt aus dem Schlitz 102b, wie dies in den Figuren, 7, 9 und 11 gezeigt ist. Ein Nocken 105 befindet sich im Gehäuse 102 und ist an der Innenseite der Abdeckung 104 angebracht. Der Nocken 105 weist Sägezähne auf beiden Seiten des Schlitzes 102b auf, die sich entlang seiner Länge erstrecken. Die Sägezähne sind unter der Abdeckung 104 angeordnet, kommen mit ihr aber nicht in Berührung.
  • Eine Hebelhalterung 107 wird im Schlitz 102b an der Außenseite des Gehäuses 102 gehalten. Sie kann auf der Abdeckung 104 sowohl in Richtung (A), was die Manschette strafft, als auch in Richtung (B), was die Manschette löst, gleiten. Der Endabschnitt 107a der Hebelhalterung 107 erstreckt sich im Gehäuse zwischen den beiden Abschnitten der Abdeckung 104 nach unten. Vorsprünge 107b verhindern, daß sich die Hebelhalterung löst. Ein Ankerstift 107c erstreckt sich von dem Ende 107a der Hebelhalterung nach unten und befestigt das hervorstehende Ende 103 der Manschette, wie dies in den Figuren 7(a) und 10 gezeigt ist. Der Hebel 108 ist auf der Hebelhalterung 107 in einer solchen Weise angebracht, daß er auf der Halterung in Richtung (A), was die Manschette strafft, oder in Richtung (B), was die Manschette löst, gleiten kann. Lappen 108a des Hebels 108 greifen in betreffende Schlitze 107d der Hebelhalterung 107 ein. Sie dienen dazu, den Hebel 108 in den Richtungen (A) und (B) zu führen. Ein Stift 108a erstreckt sich vom Hebel 108 nach unten, durchläuft den Führungsschlitz 107e der Hebelhalterung 107 und steht nach unten vor. Eine Schraubenfeder 109 ist zwischen einer Nase 107h und dem unteren Ende des Stifts 108 zwischengelegt.
  • Auf der Hebelhalterung ist ein Knopf 110 angebracht. Der Schaft dieses Knopfs, 110b, durchsetzt ein Loch 107g der Hebelhalterung 107 und steht nach unten vor. Der Hebel 108 weist eine Öffnung 108c auf, so daß die Oberseite 110b des Knopfs den Hebel nicht berührt. Eine Schraubenfeder 111 ist am Knopfschaft 110b angebracht. Sie liefert eine den Knopf 110 nach oben bewegende Kraft.
  • Ein Anschlag 112 ist an der Unterseite des Hebels 107 in einer solchen Weise angebracht, daß der Hebel in den Richtungen (A) und (B) gegenüber der Hebelhalterung gleiten kann. Der Anschlag 110 weist zwei Lappen 112a auf. Diese Lappen gehen in den Führungsschlitz 107e der Hebelhalterung und erfassen Vorsprünge 107f. Das untere Ende des Stifts 108b geht in ein Loch 112b, so daß der Hebel 108 und der Anschlag 112 sich als eine Einheit gegenüber der Hebelhalterung 107 bewegen können.
  • Der Anschlag 112 weist einen Schlitz 112c auf, der schräg in Bezug auf die Richtungen (A) und (B) verläuft. An der zur Richtung (B), die die Manschette lockert, näheren Seite dieses Schlitzes befindet sich eine Einsenkung, 112d, welche eine Stufe tief ist. Ein Loch 112e ist für den Knopfschaft 110b vorgesehen. Der Knopfschaft durchsetzt das Loch und ragt in das Innere der Vorrichtung vor. Die Sperrklinke 113 ist an diesem vorstehenden Knopfschaft 110b in einer solchen Weise angebracht, daß sie frei drehen kann. Die Sperrklinke 113 weist zwei Klauen 113a und einen Vorsprung 113b auf, der höher als der Rest der Sperrklinke ist. Dieser Vorsprung 113b wird durch den Schlitz 112c geführt. Wenn keine Kraft zur Straffung der Manschette aufgebracht wird, befindet sich der Vorsprung am Ende des Schlitzes 112c in Richtung der Richtung (A).
  • Wir erläutern nun die Arbeitsweise des Manschettenwickelmechanismus dieser zweiten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Figuren 8(a) und (b). Wenn Kraft auf den Hebel 108 in Richtung (A), welche die Manschette strafft, aufgebracht wird, wird diese Kraft über die Schraubenfeder 109 auf die Hebelhalterung 107 übertragen, und die Hebelhalterung 107 beginnt in Richtung (A) zu gleiten. Das hervorstehende Ende 103 der Manschette wird in Richtung (A) gezogen und die Manschette um den Finger gewikkelt.
  • Wenn die Manschette um den Finger gewickelt ist, ist die Schraubenfeder 109 kompressiv verformt, und der Hebel 108 und der Anschlag 112 gleiten gegenüber der Hebelhalterung 107 in Richtung (A), was die Manschette strafft. Da die Drehmitte der Sperrklinke 113 an der Hebelhalterung 107 festgelegt ist, wird der Vorsprung 113b durch den Schlitz 112c geführt, und die Sperrklinke 113 dreht sich in Richtung (C).
  • Wenn die straffende Kraft einen gegebenen Wert überschreitet, greifen die Klauen 113a der Sperrklinke 113 in betreffende Zahnzwischenräume 106 ein. Gleichzeitig greift der Vorsprung 113b in den Schlitz 112c ein, und die Sperrklinke 113 wird in dieser Stellung festgelegt. Wenn die Klauen 113a in Zwischenzahnräume 116 eingreifen, wird die Hebelhalterung 107 in ihrer Stellung zu diesem Zeitpunkt arretiert, und die Manschette kann nicht mehr weiter gestrafft oder gelöst werden. Weil die Klauen 113a und die Zahnzwischenräume 116 nicht miteinander in Berührung kommen, bevor die Hebelhalterung 107 arretiert wird, ist die Kraft, die zur Straffung der Manschette verwendet wird, anders als bei früheren Konstruktionen nicht veränderbar. Infolgedessen besteht eine geringere Wahrscheinlichkeit einer Überstraffung der Manschette, und das Betätigungsgeräusch wird auf einem Minimum gehalten.
  • Wenn die Blutdruckmessung abgeschlossen ist, drückt der Bediener auf den Knopfkopf 110b, und die gesamte Sperrklinke 113 wird zum Inneren der Vorrichtung hin nach unten bewegt. Wenn sich die Sperrklinke 113 nach unten bewegt, löst sich der Vorsprung 113b vom Schlitz 112c, und die Sperrklinke wird in entgegengesetzter Richtung frei drehbar. Folglich lösen sich die Klauen 113a aus den Zahnzwischenräumen 106, und die Hebelhalterung 107 bewegt sich in Richtung (B), was ein Lösen der Manschette ermöglicht.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Straffung einer Manschette eines Blutdruckmonitors, mit
einem Gehäuse (10a),
einer Manschette (9, 103), deren eines Ende am Gehäuse (10a) befestigt ist,
einem Hebel (33, 108), welcher in dem Gehäuse (10a) aufgenommen und in Manschettenstraffrichtung (A) und Manschettenlöserichtung (B) hin und her bewegbar ist, gekennzeichnet durch
Hebelanbringungsmittel (23, 107), welche in dem Gehäuse (10a) so aufgenommen sind, daß die Mittel (23, 107) in der Manschettenstraffrichtung (A) und der Manschettenlöserichtung (B) hin und her bewegbar sind, wobei das andere Ende der Manschette (9, 103) an den Hebelanbringungsmitteln (23, 107) befestigt ist,
einen elastischen Körper (32, 109), der zwischen dem Hebel (33, 108) und den Hebelanbringungsmitteln (23, 108) zur Übertragung einer auf den Hebel (33, 108) ausgeübten Kraft auf die Hebelanbringungsmittel (23, 107) angeordnet ist,
in dem Gehäuse (10a) vorgesehene Angreifabschnitte (17, 106),
eine auf den Hebelanbringungsmitteln drehbar angebrachte Sperrklinke (48, 113), wobei die Sperrklinke (48, 113) mit Klauen (49, 113a) versehen ist, welche die Angreifabschnitte (17, 106) erfassen können,
mit dem Hebel (45, 110b) verbundene Drehmittel zum Drehen der Sperrklinke (48, 113), wenn der Hebel in die Manschettenstraffrichtung (A) bewegt wird und eine Relativbewegung zwischen dem Hebel (33) und den Hebelanbringungsmitteln (23) auftritt, so, daß die Klauen (49, 113a) die Angreifabschnitte (17, 106) erfassen, und
Festlegungsmittel (45a, 50, 112c, 112d) zur Festlegung der Sperrklinke zur Aufrechterhaltung des Zustands, daß die Klauen (49, 113a) die Angreifabschnitte (17, 106) erfassen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
wobei die Festlegungsmittel (45, 50, 112c, 112d) Führungsmittel (45, 112c) zum Führen der Sperrklinke (48, 113), wenn sie sich dreht und die Angreifabschnitte (17, 106) erfaßt, aufweisen, womit sie sich ansprechend auf einen auf den Hebel aufgebrachten Druck, der einen bestimmten Wert überschreitet, selbst festlegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, welche ferner Einstellmittel (18) zur Ermöglichung, daß die im Eingriff befindliche Sperrklinke (48) entweder in der Straff- oder der Löserichtung sich bewegen kann, und zum Einstellen des Abstandes in diesen Richtungen, über welchen sich die Sperrklinke (48) bewegen kann.
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