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Blechbehälter Bei der Verwendung von Blechbehältern zum Aufbewahren
von Flüssigkeiten, heispielsweise von Bier, die das frei liegende Metall des Behälters
angreifen, wird die Innenflädli#e des Behälters gewöhnlich mit einem geeigneten
überzugsmaterial in einfacher oder doppelter Schicht überzog-en, um die Berührung
des Inhalts mit dem Metall zu verhindern.
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Nach der Herstellung des Seitenfalzes liegt gewöhnlich an der Lötstelle
ein schmaler Streifen Lötmittel frei, oder es sind an der Schweißstelle auf der
Innenseite des Behälters eine Anzahl frei liegender Punkte vorhanden, die selbst
durch die zweite Deckschicht nicht immer vollständig abgedeckt werden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen mit der üblic#hen Innenauskleidung
versehenen Behälter, bei dem die Löt- bzw. die Schweißnaht von einem zusätzlichen
Streifen aus harzartigem Stoff überdeckt ist, so daß der Seitenfalz des Behälterrumpfes,
der gewöhnlich eine durch den Inhalt des Behälters besonders angreifbare Stelle
vorstellt, voll gegen diese Einwirkungen geschützt ist.
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Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der Deckstreifen nvischen Grund-
urd Decksc-hicht angeordnet ist.
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Der mit der Innenschicht versehene Blechbehalter besteht aus einem
Blechrumpfstück, dessen beide Kanten durch Schweißen oder Löten durch einen Seitenfalz
verbunden gind. Gemäß der üblichen Herstellungsart wird ein solches Rumpfstück aus
einem flach-en Werkstück hergestellt, das mit einer Grundschicht aus harzig gem
Stoff überzogen ist, der auf der Metallfläche gut haftet und gegebenenfalls
eine
geeignete Grundschicht für den zweiten Decküherzirg bildet. Der zweite Decküherzug
kann ebenfalls aus einem Harz bestehen, das jedoch das in dem Behälter aufbewahrte-Erzeugnis
nicht trüben darf.
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Beim Löten des Seitenfalzes wird ge#vou"."-lich das Lot von der Außenseite
des Behälteie rumpfes her aufgebracht. Es kommt vor, daß Teile des Lotes durch die
Verbindungsstelle hindurchfließen und als schmal-er Lotstreifen auf der Innenseite
des Behälters erscheinen. Dieses frei liegende Lot ist eine besonders verwundbare
Stelle des Behälters, da die Lotfläche nach dem Füllen und Verschließen des Behälters
von dem Inhalt desselben chemisch angegriffen wird.
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Der zweite überzug oder die Deckschicht kann auf den Behälter aufgebracht
werden, nachdem das Rumpfstück hergestellt und der Seitenfalz gelötet ist. Wegen
des Lotes kann der zweite Überzug nicht bei hohen Temperaturen gebrannt, sondern
gewöhnlich in einem geeigneten Ofen nur getrocknet werden. Unter den günstigsten
Umständen bedeckt dieser überzug alle inneren Flächen des Behälterrumpfstückes;
jedoch stellt das unter der Deckschicht frei liegende Lot immer eine schwache, angriffsfähige
Stelle für viele Flüssigkeiten und damit immer eine dauernde Gefahr dar; denn das
Lot ist schwer zu überziehen, und der Decküberzug haftetnicht richtig an dem Lot.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Behälter mit einem zusätzlichen
Deckstreifen versehen, der törtlich auf den Seitenfalz begrenzt ist. Dieser Deckstreifen
liegt so, daß er den Sieitenfalz vollständig bedeckt und wird vorzugsweise vor dem
Aufbringen eines zweicen Decküberzuges aufgebracht, obgleich es auch genügt, wenn
der Deckstreifen, auf den ersten überzug aufgebracht wird. Auf jeden Fall verschmilzt
der Abdeckstreifen mit dem Deckfiberzug. Der Abdeckstreifen kann in der Wärme in
geeigneter, gewünschter Weise getrocknet werden.
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Ein vorteilhafter Behälter zumAufbewahren von Bier und anderen Erzeugnissen,
die das Grundmetall des Behälters, das Eisen, oder den Zinnüberzug chemisch angreifen,
kann auch in abgeänderter Form dadurch hergestellt werden, daß man die Kanten des
Behälterrumpfes mit einer geschweißten Seitennaht versieht. Die gemeinsam verbundenen
Kanten der Behälterwand beieiner gesch-,veißten Seitennaht -werden überlappt und
dann durch das Verschweißen der sich einander berühr-enden Teile miteinander verbunden.
Wo eine solche geschweißte Seitennaht an Stelle eines gelöteten Falzes verwendet
wird, wird die innere Fläche des geschweißten > '-Rumpfstückes mit einem
Grundüberzug über--,ZQ-Cn, der auf das flache Rumpfwerkstück .,atlf&ebracht
werden kann, bevor es in die #",'e'-e-;'stalt eines Behälterrumpfes umgeformt wurde.
Dieser erste Grundüberzug kann vor dem Schweißen angebracht werden, wobei die den
Falz herstellenden Kanten zur Herstellung einer Sch-weißverbindung frei von einem
überzug gelassen werden müssen. In jedem Falle erzeugt das Verschweißen der Seitennaht
eine frei liegende metallische Fläche (Schweißpunkte) auf der Innenseite des Behälters,
die nicht durch den ersten überzug genügend abgedeckt sind.
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Auch in diesem Falle bedeckt der zus.ätzlic'he Streifen nach der Erfindung
die Seitennaht so -weit nach beiden Seiten, daß ein e völlige Abdichtung, erzielt
wird. Der Behälter wird dann -einem weiteren überzichvorgang unterworfen, so daß
dadurch ein ununterbrochener abschließender Decküberzug auf der Innenseite des Behälterrumpfes
erhalten wird.
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Bei dem geschweißten Behälter ist es auch nicht notwendig, den Deckstreifen
zwischen den ersten überzu.g und den Decküberzug einzuschalten, sondern dieser Deckstreifen
kann auch auf den abschließenden Decküberzug aufgelegt werden.
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.Der an der Seite entweder durch Schweißen oder Löten richtig verbundene
Behälterrumpf, der in der beschriebenen Weise vollständig mit einer Auskleidung,
versehen wurde, wird dann an dem Bodenteil des Behälters in der üblichen Weise,
z. B. mittels eines Doppelfalzes, befestigt. Der Behälterboden weist ebenfalls eine
geeignete Schutzabdeckung auf seiner Innenfläche, z. B. einen doppelten überzug,
auf, der aus einer Grundschicht und einer abschließenden Deckschicht besteht.