DE69116614T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Textilwaren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Textilwaren

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Description

  • Gegenstand dieser Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Breitwaschen von Warenbahnen.
  • Der hierin und in den Ansprüchen verwendete Begriff "Waschen" ist als Entfetten und Spülen einschließend zu verstehen
  • Es ist bekannt, z.B. von DE-A-3 443 747, eine Ware in breitenreduziertem Zustand einem mechanischen Bearbeitungs- oder Walkvorgang zur Vergrößerung ihres Volumens oder ihrer Fülle zu unterziehen. Waren, die knitterempfindlich sind, werden jedoch breitgewaschen und müssen entweder nicht gewalkt oder bearbeitet werden oder, wenn sie gewalkt oder bearbeitet werden müssen, wie im Fall vieler Wollwaren, können während des Waschens im breiten Zustand geschlagen werden (wie z.B. in GB-A-2 017 776 erläutert). Derartiges Breitwalken ist jedoch weniger zufriedenstellend als Walken bei reduzierter Breite.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Waren-Breitwaschverfahren und eine Waren- Breitwaschvorrichtung mit einer verbesserten Walkeinrichtung vorzusehen.
  • Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum kontinuierlichen Waschen einer Ware vorgesehen, bei dem die Ware breit gewaschen wird, dann die Warenbreite reduziert wird und, während sie reduziert wird, die Ware in kontinuierlicher Form einem mechanischen Walkvorgang unterzogen wird, der ihr Volumen vergrßert, ohne an der Ware Streifigkeit zu verursachen, die Ware wieder auf volle Breite geöffnet wird und weiter gewaschen wird, wodurch die Schritte des Reduzierens der Warenbreite und/oder des Walkens der Ware einmal oder mehrmals wiederholt werden können.
  • Der hier und in den Ansprüchen verwendete Begriff "Walken" ist als jeder Bearbeitungsvorgang zu verstehen, wodurch bewirkt wird, daß benachbarte, einander berührende Abschnitte der Ware im Verhältnis zueinander bewegt werden, um eine Vergrößerung des Volumens der Ware zu stimulieren.
  • Vorzugsweise wird die Ware während des mechanischen Walkens einem starken Seifvorgang unterzogen.
  • Die hier und in den Ansprüchen verwendeten Begriffe "Seife" und "seifenhaltig" sind als synthetische oder natürliche Walkzusätze, z.B. synthetische Waschmittel, einschließend zu verstehen.
  • Alternativ kann die Ware dem starken Seifvorgang unterzogen werden, während sie noch im Breitzustand ist, und vor dem mechanischen Walken.
  • Vorzugsweise wird die Ware in einem Fach mechanisch gewalkt, in dem sie der Wirkung eines hin- und hergehenden Schiebemittels, das zwischen benachbarten Abschnitten der Ware, des Schiebemittels und der Wände des Fachs eine relative Reibbewegung verursacht, um dadurch eine Volumenvergrößerung der Ware zu erreichen, unterzogen wird.
  • Das mechanische Walken kann alternativ durch andere mechanische Bearbeitungselemente, wie z.B. Walzen, Schaufeln, Schlegel oder Vibrationsvorrichtungen, erfolgen.
  • Wenn Walzen eingesetzt werden, um den mechanischen Walkvorgang anzuwenden, weist das Verfahren den Schritt der Reduzierung der Warenbreite zum Bilden einer Strangform auf.
  • Die Ware kann, nachdem sie dem mechanischen Walkvorgang unterzogen wurde, durch ein Quetschwalzen- oder Saugmittel passieren, um seifenhaltige Flüssigkeit aus ihr zu entfernen.
  • Vorzugsweise weist das Verfahren den Schritt der Rückführung derartiger Flüssigkeit zum Fach für mechanisches Walken auf.
  • Vorzugsweise weist das Verfahren den Schritt der Regelung der Geschwindigkeit des Herausziehens der Ware aus der Stufe des mechanischen Walkens auf, um zu gewährleisten, daß sich weder zu viel noch zu wenig Ware im Walkfach befindet.
  • Im ersteren Zustand besteht die Gefahr einer Beschädigung der mechanischen Walkelemente und des Fachs und im letzeren Zustand würde die Ware wenig oder nicht gewalkt werden.
  • Das mechanische Walken der breitenreduzierten Ware kann in zwei oder mehr Stufen mit möglicherweise zwischen benachbarten mechanischen Walkstufen liegenden Seifstufen erfolgen.
  • Das Waschverfahren kann mehrstuf iger Art sein, mit einer mechanischen Walkstufe zwischen benachbarten Waschstufen. In diesem Fall kann die Ware gezwungen werden, mehr als einmal vom Breitzustand zum breitenreduzierten Zustand und wieder zum Breitzustand zurück bewegt zu werden, oder sie kann sich, im breitenreduzierten Zustand, direkt von einer Walkstufe zu einer folgenden Walkstufe bewegen.
  • Das Breitwaschverfahren ist vorzugsweise im wesentlichen wie in der Druckschrift des europäischen Patents Nr. 0259169 beschrieben, wobei die Stufe des mechanischen Walkens vorzugsweise zwischen der ersten und der zweiten Waschstufe oder aber der zweiten Waschstufe und der abschließenden Spülstufe oder beiden eingefügt ist.
  • Vorzugsweise wird bewirkt, daß die breitenreduzierte Ware durch Ansammlung für eine vorbestimmte Zeit in der mechanischen Walkstufe verweilt, um den Walkgrad, dem die Ware unterzogen wird, und die nachfolgende Volumenvergrößerung der Ware zu regeln.
  • In der Walkstufe kann der Walkgrad, dem die Ware unterzogen wird, alternativ oder zusätzlich durch mechanische, auf die Ware ausgeübte Kräfte geregelt werden.
  • Diese mechanischen Kräfte können verdichtender und/oder kinetischer Art sein.
  • Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Breitwaschen einer Ware vorgesehen, die ein Fach für mechanisches Walken, in und durch das die Ware gezwängt wird, wobei das genannte Fach eine geringere Breite als die Warenbreite hat, und im Walkfach ein bewegliches Walkmittel zum Verursachen einer relativen Reibbewegung zwischen benachbarten Abschnitten der Ware, des Fachs und des beweglichen Walkmittels aufweist, um das Volumen der Ware zu vergrößern.
  • Das bewegliche Walkmittel besteht vorzugsweise aus einem hin- und herbeweglichen Schiebeelement.
  • Das bewegliche Walkmittel weist vorzugsweise zwei entgegengesetzte Paare hin- und herbeweglicher Schiebeelemente oder Hammerwalken auf, wobei dazwischen eine mechanische Walkzone definiert wird.
  • Vorzugsweise ist ein Mittel zum gleichzeitigen Antreiben der Schiebeelemente oder Hammerwalken jedes Paares in entgegengesetzte Richtungen vorgesehen.
  • Das Antriebsmittel kann angeordnet sein, um jedes Paar entgegengesetzer Schiebeelemente gleichzeitig, synchronisiert, in der gleichen Richtung oder in entgegengesetzte Richtungen oder in einer beliebigen gewünschten Kombination gerichteter Bewegungen synchronisiert oder nicht synchronisiert zu bewegen.
  • Das Walkfach weist vorzugsweise eine Wanne oder ähnliches mit einer oberen Abdeckung auf, die in einer Beziehung mit Abstand zueinander einen Wareneinlaß und einen Warenauslaß definiert.
  • Vorzugsweise kann die Abdeckung geöffnet bzw. abgenommen werden, um Zugang zur Walkzone und den Schiebeelementen oder Hammerwalken zu ermöglichen.
  • Vorzugsweise ist ein Mittel zum Fördern einer seifenhaltigen Lösung in das Walkfach vorgesehen.
  • Vorzugsweise liefert das Fördermittel die seifenhaltige Lösung zum Einlaßende des Walkfachs, vorzugsweise an dem oder durch den Wareneinlaß in der Abdeckung.
  • Vorzugsweise ist ein dem Walkfach nachgeschaltetes Quetschwalzen- oder Saugmittel vorgesehen, um seifenhaltige Flüssigkeit aus der gewalkten Ware zu entfernen.
  • Vorzugsweise ist ein Mittel zum Fördern derartiger entzogener seifenhaltiger Flüssigkeit in das Walkfach, vorzugsweise am Wareneinlaß in der Abdeckung, vorgesehen.
  • Alternativ wird die Ware vor dem Einziehen in das Walkfach durch ein Bad seifenhaltiger Lösung befördert.
  • Die Breitwaschvorrichtung ist vorzugsweise im wesentlichen wie in der oben genannten veröffentlichen europaischen Patentanmeldung beschrieben, wobei die mechanische Walkvorrichtung zwischen zwei benachbarten Waschstufen angeordnet ist.
  • Im folgenden wird eine Ausbildungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft erläutert, dabei zeigt:
  • Fig. 1 einen schematischen Seitenriß einer eine bevorzugte Form von erfindungsgemäßer mechanischer Walkvorrichtung aufweisenden Breitwaschvorrichtung; und
  • Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der mechanischen Walkvorrichtung von Fig. 1.
  • In Fig. 1 ist eine Dauer-Breitwaschvorrichtung abgebildet, die drei identische Stufen 10, 11 und 12 aufweist.
  • Die Vorrichtung wird z.B. zum Entfetten und Waschen eines fortlaufenden Stücks breiter Woliware, angezeigt durch Bezugszeichen F, verwendet.
  • Nur den Breitwaschaspekt der Vorrichtung betrachtend, wird die Ware F in Stufe 10 dem Waschen mit einer warmen konzentrierten Waschflüssigkeit (eine Lösung aus warmem Wasser, Seife und kalzinerter Soda), in Stufe 11 dem Waschen unter Einsatz einer warmen, weniger konzentrierten Waschflüssigkeit und in Stufe 12 dem Spülen nur mit warmem Wasser unterzogen.
  • Die konstruktionstechnischen Merkmale von Stufen 10, 11 und 12 sind identisch, weshalb nur Stufe 10 im Detail erläutert wird.
  • Die Ware F wird in Waschstufe 10 durch drei vertikal mit Zwischenraum angeordnete identische Waschebenen befördert, wobei an jeder ein Paar Zerstäuber 13 zum Imprägnieren oder Tränken beider Seiten der Ware F mit der Waschflüssigkeit (in Stufe 12 Wasser), ein gewölbter Spannstab 14 zum Breithalten der Ware und ein Saugrohr 15 zum Ziehen von Waschflüssigkeit durch die Ware F und aus ihr heraus vorgesehen ist.
  • Während ihrer vertikalen Bewegung ist die Ware F von den Spannstäben 14 und Führungswalzen 16 gezwungen, vertikal mit Zwischenraum angeordneten geneigten, allgemein horizontalen Bahnen zu folgen, über welche die Waschflüssigkeit (oder warmes Wasser) hinunterläuft, wobei die Saugrohre 15 unter diesen Bahnen angeordnet sind.
  • Die entzogene Waschflüssigkeit und begleitende Luft werden einer Trennung und Rückführung unterzogen, wie in der oben genannten veröffentlichten europäischen Patentanmeldung beschrieben ist.
  • Die Konfiguration der Waschebenen, wie abgebildet und erläutert, gewährleistet, daß sich oben auf der Ware F eine Lache oder ein Strom von Waschflotte befindet, wenn sie über das untere und das mittlere Saugrohr 15 läuft, während das obere Saugrohr 15 über der Waschflottenzuführhöhe betrieben wird, wodurch gewährleistet wird, daß, wenn die Ware F das obere Saugrohr 15 verläßt, der größte Teil von in der Ware F enthaltenem Schmutz und anderen Verunreinigungen entfernt wird und daß die warme Ware F einen Rest konzentrierter Waschflüssigkeit enthält, wobei aber der Waschflüssigkeitsgehalt der Ware F wesentlich reduziert ist.
  • Es wird vorgezogen, daß der zurückbehaltene Flüssigkeitsanteil der Ware F höchstens etwa 50 % des Trockengewichts der Ware F beträgt.
  • Förderrollen zur Verwendung beim Transportieren der Ware F durch die Waschvorrichtung sind durch Bezugsnummer 17 angezeigt.
  • Die Dauer-Breitwaschvorrichtung gemäß Fig. 1 unterzieht die Ware F somit Waschen und Entfetten mit einer extrem konzentrierten Waschflüssigkeit in Stufe 10, Waschen mit weniger konzentrierter Waschflüssigkeit in Stufe 11 und Spülen nur mit warmem Wasser in Stufe 12.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Hinzufügen zur Breitwaschvorrichtung einer Einrichtung zum Walken der Ware F in kontinuierlicher Form, so daß sie mehr Volumen oder mehr Fülle erhält, ohne an der Ware F Streifigkeit zu verursachen, wie dies bei üblichen Chargen-Walkmaschinen vorkommt.
  • Dem Fachmann ist bekannt, daß das Walken von Ware zum Vergrößern ihres Volumens am besten erreicht wird, wenn die Ware nicht zu naß ist, warm ist, einen ausreichend hohen Trockenseifengehalt hat und zum Stören der Fasern der Ware im Verhältnis zueinander ausreichenden mechanischen Kräften ausgesetzt wird.
  • Die das obere Saugrohr 15 von Stufe 10 verlassende Ware F im Breitzustand ist, wie oben erläutert, nicht zu naß und ist warm.
  • Um zu gewährleisten, daß die Ware F nicht zu naß für den Walkvorgang ist, ist die Waschflüssigkeitsabsaugung am oberen Saugrohr 15 von Waschstufe 10 durch Vorsehen von zwei (oder möglicherweise mehr) Reihen von Sauglöchern, verglichen mit der üblichen einen Reihe von Löchern, größer. Diese größere Waschflüssigkeitsabsaugung kann auf jede andere geeignete Weise erreicht werden.
  • Das Walken der Ware F im Breitzustand wird durch Anordnen einer Walkvorrichtung, innerhalb derer die Ware F mechanisch bearbeitet wird, um das gewünschte vergrößerte Volumen oder die gewünschte vergrößerte Fülle zu erhalten, zwischen zwei Waschstufen erreicht.
  • In Fig. 1 ist zwischen zwei Waschstufen 10 und 11 eine erfindungsgemäße Walkvorrichtung 18 abgebildet.
  • Die Walkvorrichtung 18 umfaßt eine Wanne 19, die von einer ortsfesten befestigten Abdeckung 20 verschlossen ist, die abgenommen oder geöffnet werden kann, um Zugang zum Wanneninneren zu ermöglichen, und während des Walkvorgangs in ihrer Lage befestigt ist.
  • Die Abdeckung 20 definiert einen einem Ende der Wanne 19 benachbarten Wareneinlaß 2lund einen dem anderen Ende benachbarten Warenauslaß 22.
  • In der Wanne 19 befinden sich zwei entgegengesetzte Paare von Schiebeelementen 23, 24, die zwischen sich eine Waikzone 25 definieren.
  • Günstige, allgemein an 26 angezeigte Antriebsmittel bewirken ein Hin- und Hergehen der Schiebeelemente 23, 24.
  • Jedes Schiebeelement 23 und sein betreffendes entgegengesetztes Schiebeelement 24 können synchronisiert, in der gleichen Richtung oder in entgegengesetzte Richtungen gleichzeitig hin- und hergehen oder die hin- und hergehenden Bewegungen der jeweiligen Paare 23, 24 oder aller vier können nicht synchronisiert sein.
  • Das Antriebsmittel 26, das jede günstige Form haben kann, kann beispielsweise für jedes Paar von Schiebeelementen 23, 24 eine entsprechende Kurbelwelle 27 aufweisen, die durch Verbindungsstangen 28 an ihre Schiebeelemente oder Walkhämmer 23, 24 gekoppelt ist, wobei die Kurbelwelle 27 durch endlose Treibriemen oder -ketten 29 antreibend verbunden ist, die wiederum von einem Motor angetrieben werden. Jedes Paar von Schiebeelementen 23, 24 kann alternativ einen unabhängigen Antrieb für synchronisierten oder nicht synchronisierten Hin- und Hergang, wie oben genannt, haben.
  • Neben der Walkvorrichtung 18 ist ein Vorratsbehälter 31 für seifenhaltige Flüssigkeit (siehe Fig. 2) angeordnet, wobei der Behälter 31 eine Heizung aufweist, und die seifenhaltige Flüssigkeit (eine Lösung aus Seife und warmem Wasser) wird von einer Speiseleitung 32 in die Wanne 19 gefördert.
  • Die seifenhaltige Flüssigkeit wird auf geeignete Weise entlang der Speiseleitung 32 gepumpt (siehe 31A), welche diese über den Wareneinlaß 21 aus unteren Löchern oder Öffnungen in die Wanne 19 fördert, wobei die Leitung 32 wie gezeigt zum Vorratsbehälter zurückläuft (eine einfache Ringleitung).
  • Die seifenhaltige Flüssigkeit ist eine starke Seifenlösung und wird in solchen Mengen zugeführt, daß die Ware F anders als in der existierenden Walkweise, wie hier bereits erwähnt, in der Walkzone 25 gründlich mit der seifenhaltigen Flüssigkeit getränkt wird, so daß sie eine im wesentlichen nasse Beschaffenheit oder einen im wesentlichen nassen Griff hat.
  • Es muß jedoch eindeutig davon ausgegangen werden, daß alternativ das übliche, bereits erwähnte "Trockenseifen"- Verfahren angewendet werden kann.
  • Die starke Seife, auf die hier und in den Ansprüchen Bezug genommen wird, kann für Walkzwecke beispielsweise 2 % bis 20 % Seifentrockengewicht enthalten. Als ein günstiger Bereich gelten zwischen 6 % und 10 %.
  • Das Seifen der die Waschstufe 10 zum Walken verlassenden Ware F kann alternativ durch Passieren der gewaschenen Ware durch ein zwischen der Waschstufe 10 und der Walkvorrichtung 18 und vorzugsweise zwischen Waschstufe und einer im folgenden erläuterten breitenreduzierenden Vorrichtung 34 angeordnetes Seifenbad erfolgen.
  • Die Breite der Wanne 19 ist kleiner als die ganze Breite der Ware F, etwa 40 % der genannten ganzen Breite, und die Breite der die Waschstufe 10 verlassenden Ware F muß deshalb gemäß dieser Erfindung eingeschränkt werden.
  • Zwischen der Waschstufe 10 und der Walkvorrichtung 18 ist deshalb eine die Warenbreite einschränkende Vorrichtung 34 (siehe Fig. 2) vorgesehen.
  • In dieser Ausbildungsform weist die breiteneinschränkende Vorrichtung 34 einen dreieckigen Rahmen auf, bei dem die Seiten 34A im Verhältnis zum Unterteil 34B zum Variieren der Größe der umschlossenen dreieckigen Fläche und folglich der eingeschränkten Breite der Ware F verstellbar sind.
  • Andere Formen breiteneinschränkender Vorrichtungen können eingesetzt werden, beispielsweise ein Ring oder eine Röhre, durch welche die Ware F passiert, oder eine nach unten zusammenlaufende Rutsche mit einschließenden Seitenwänden.
  • Zwischen der Walkvorrichtung 18 und der Waschstufe 11 ist ein Spannstab oder sind Spannstäbe 35 zusammen mit sich öffnenden Führungen vorgesehen, um der Ware F nach dem Verlassen der Walkvorrichtung zu helfen, wieder auf ihre volle Breite ausgebreitet zu werden.
  • Dem Spannstab 35 kann eine getriebene Quetschwalze 36 oder ein Saugmittel (nicht abgebildet) vor- oder nachgeschaltet werden, um seifenhaltige Flüssigkeit aus der gewalkten Ware F zu entfernen, und so entzogene Flüssigkeit wird von einer Leitung oder einem Kanal 37, die bzw. der an eine Sammelmulde 37A angeschlossen ist, oder von einer anderen günstigen Rückführvorrichtung durch den Wareneinlaß 21 in die Walkvorrichtung 18 zurückgeführt.
  • Die getriebene Quetschwalze 36, wenn vorgesehen, hilft beim Herausziehen der gewalkten Ware F aus der Walkvorrichtung.
  • Alternativ kann entzogene seifenhaltige Flüssigkeit wieder zum Vorratsbehälter 31 zurückgeführt werden.
  • Die Ware F wird somit in Waschstufe 10 in ganz breiter Form gewaschen und entfettet, wird, nicht zu naß, in breitenreduzierter Form in die Walkvorrichtung 18 gefördert, wo sie mit warmer seifenhaltiger Flüssigkeit getränkt und innerhalb der Bearbeitungszone 25 dem Walkoder Bearbeitungsvorgang der hin- und hergehenden Schiebeelemente oder Walkhämmer 23, 24 unterzogen wird, tritt aus der Walkvorrichtung 18 aus, wobei sie möglicherweise durch die Quetschwalze 36 passiert, um wieder ihren vollbreiten Zustand einzunehmen, bevor sie in Waschstufe 11 einläuft, die einfach warmes Wasser oder warme, weniger konzentrierte Waschflüssigkeit verwenden kann.
  • Als Ergebnis dieser Erfindung kann Ware, die normalerweise mit dem Risiko von Streifigkeit in chargen- Maschinen zum Erzielen einer Walkwirkung in Strangform bearbeitet wird, in einer Dauer-Maschine in voller Breite gewaschen werden, mit reduzierter Breite gewalkt werden, wobebes zu Falten und nicht zu Streifigkeit kommt, und dann zum weiteren Waschen mit nachfolgendem Entfernen aller Falten, oder im wesentlichen dessen, wieder auf volle Breite ausgebreitet werden.
  • Die breitenreduzierte Ware kann innerhalb eines Walkfachs wie z.B. 18 von anderen als hin- und hergehenden Schiebeelementen oder Walkhämmern 23, 24 gewalkt oder bearbeitet werden. Die Walkelemente können beispielsweise Walzen, Schaufeln, Schlegel oder Vibrationsvorrichtungen sein.
  • Wenn Walzen eingesetzt werden, wird die Breite der Ware F auf eine Strangform reduziert.
  • Es ist wünschenswert, daß die Waikzone 25 zu keiner Zeit weder zu viel noch zu wenig Ware enthält, was möglicherweise zu einer Beschädigung der Walkvorrichtung 18 oder geringer oder fehlender Walkwirkung auf die Ware führen würde, und folglich kann dem Antriebsmotor bzw. den Antriebsmotoren der Walkvorrichtung eine Abtastvorrichtung zugeordnet werden, um die Leistungsabgabe zu messen, was den Warengehalt der Walkzone 25 anzeigt, wobei die Abtastvorrichtung auch mit dem Antrieb für die Förderrollen 17 der Waschstufe 11 und dem Antrieb für die Quetschwalze 36, wenn vorgesehen, gekoppelt ist, um die Abziehgeschwindigkeit der Ware F aus der Walkzone zu regeln.
  • Andere Abtastanordnungen können eingesetzt werden, um den Warengehalt der Walkzone 25 festzustellen und die Abziehgeschwindigkeit der Ware F aus der Waikzone zu regeln.
  • Der Walkgrad wird über die Warenverweilzeit innerhalb der Walkzone 25 und die Geschwindigkeit des Hin- und Hergehens der entgegengesetzt wirkenden Schiebeelemente 23, 24 und die Warenmenge in der Walkzone 25 geregelt, welche den Druck auf Schiebeelemente 23, 24 variiert.
  • Die gewalkte Ware, die jetzt wieder in voller Breite ist, läuft vor ihrem Einlaufen in die Spülstufe 12 in die Waschstufe 11, um sauber eingeseift zu werden.
  • Um Markierungen der Ware, die während des Walkens auftreten können, zu korrigieren und zu entfernen, kann die Ware mit oder ohne dazwischen eingefügtem Ausbreiten der Ware in eine zweite Walkstufe gebracht werden, bevor sie in voller Breite in die Waschstufe (Einseifstufe) 11 gebracht wird.
  • Zum Vermeiden von Zweifeln kann die vorliegende Erfindung auf andere als die hier erläuterte Breitwaschvorrichtung angewendet werden.

Claims (9)

1. Verfahren zum kontinuierlichen Waschen einer Ware, bei dem die Ware breit gewaschen wird, dann die Warenbreite reduziert wird und, während sie reduziert wird, die Ware in kontinuierlicher Form einem mechanischen Walkvorgang unterzogen wird, der ihr Volumen vergrößert, ohne an der Ware Streifigkeit zu verursachen, die Ware wieder auf volle Breite geöffnet wird und weiter gewaschen wird, wodurch die Schritte des Reduzierens der Warenbreite und/oder des Walkens der Ware einmal oder mehrmals wiederholt werden können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, das den Schritt des Unterziehens der Ware mit reduzierter Breite während des mechanischen Walkens der Wirkung einer starken Seifenlösung oder den Schritt des Unterziehens der Ware, während sie im Breitzustand ist und vor der Breitenreduzierung und dem Walken, der Wirkung einer starken Seifenlösung umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Ware in einem Fach mechanisch gewalkt wird, in dem sie der Wirkung eines beweglichen Walkmittels unterzogen wird, z.B. eines hin- und hergehenden Schiebemittels, das zwischen benachbarten Abschnitten der Ware, des beweglichen Walkmittels und der Wände des Fachs eine relative Reibbewegung verursacht, um dadurch eine Volumenvergrößerung der Ware zu erreichen.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, das den Schritt des Entfernens der Seifenlösung (seifenhaltige Flüssigkeit) aus der gewalkten Ware, wenn sie wieder zu voller Breite zurückkehrt oder zurückgekehrt ist, durch einen Quetschvorgang oder einen Saugvorgang umfaßt.
5. Vorrichtung zum kontinuierlichen Breitwaschen einer Ware, die ein Fach für mechanisches Walken, in und durch das die Ware gezwängt wird, wobei das genannte Fach eine geringere Breite als die Warenbreite hat, und im Walkfach ein bewegliches Walkmittel zum Verursachen einer relativen Reibbewegung zwischen benachbarten Abschnitten der Ware, des Fachs und des beweglichen Walkmittels aufweist, um das Volumen der Ware zu vergrößern.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der das bewegliche Walkmittel zwei entgegengesetzte Paare hin- und herbeweglicher Schiebeelemente oder Hammerwalken aufweist, wobei dazwischen eine mechanische Walkzone definiert wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, bei der ein Mittel zum Fördern einer seifenhaltigen Lösung in das Walkfach vorgesehen ist, vorzugsweise an einem Wareneinlaß des Walkfachs.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, die eine der mechanischen Walkvorrichtung bezüglich der Warenbewegungsrichtung vorgeschaltete Einrichtung zum Reduzieren der Breite der gewaschenen Ware vor ihrem Einziehen in die mechanische Walkvorrichtung aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, bei der ein dem Walkfach nachgeschaltetes Quetschwalzen- oder Saugmittel vorgesehen ist, um seifenhaltige Flüssigkeit aus der gewalkten Ware zu entfernen.
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