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Die Erfindung betrifft Scheinwerfer, die mit einer röhrenförmigen Leuchte, z.B. mit einer
Metalljodidlampe, einer Halogenlampe oder auch einer röhrenförmigen Glühlampe
ausgestattet sind, die an jedem Ende mit Kontaktelementen versehen ist.
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Scheinwerfer dieses Typs besitzen zur Aufnahme einer solchen Leuchte auf beiden Seiten
des für die Leuchte vorgesehenen Anbringungsorts zwei Fassungen, die die
Kontaktelemente der Leuchte aufnehmen können. Der Ausdruck "Fassung" bezeichnet allgemein
jedes Teil mit einem Aufnahmeraum, in dessen Innern sich ein elektrischer Kontakt für die
Speisung befindet, der sich an das endseitige Kontaktelement der entsprechenden Leuchte
anlegen kann. Die so ausgebudezen Fassungen sind an dem Gestell des Scheinwerfers
oder gegebenenfalls an seinem Gehäuse befestigt. Dabei muß der Abstand zwischen den
beiden Fassungen ein und desselben Scheinwerfers der Länge des Leuchtentyps
entsprechen, mit dem der Scheinwerfer ausgestattet werden soll. Nun gibt es mehrere
Leuchtentypen der in Rede stehenden Art, die unterschiedliche Leistungswerte haben und mehr
oder weniger lang sind. So haben Metalljodidleuchten mit einer Leistung von 70 W eine
Länge von etwa 120 mm, während Lampen gleichen Typs mit einer Leistung von 150 W
eine Länge von etwa 137 mm haben.
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Die Hersteller von Scheinwerfern dieser Art sind deshalb gezwungen, eine der Zahl der
verschiedenen Leuchtentypen entsprechende Zahl von unterschiedlichen Gerätemodellen
zu produzieren. Es ist leicht verständlich, daß dadurch die Herstellkosten der Geräte in die
Höhe getrieben werden, dies um so mehr, als in allen Stadien der Vermarktung
entsprechende Vorräte der verschiedenen Modelle zur Verfügung gehalten werden müssen.
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Für die Verbraucher bringt diese Situation ebenfalls Nachteile mit sich. So kann der Besitzer
eines Geräts, das mit einer Lampe eines bestimmten Typs ausgestattet ist, die
Leuchtleistung nicht erhöhen, indem er eine Leuchte mit höherer Leistung in das vorhandene Gerät
einsetzt. Er muß also das bis dahin betriebene Gerät durch ein anderes Gerät ersetzen, das
eine leistungsfähigere Leuchte aufnehmen kann.
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Für Geräte, die mit Leuchten eines völlig anderen Typs ausgestattet sind, beschreibt das
Patent FR 1 162 357 eine Vorrichtung, die eine Anpassung von Leuchten unterschiedlicher
Länge ermöglicht. Diese Vorrichtung ist allerdings speziell für röhrenförmige Leuchten
konzipiert,
deren endseitige Sockel so ausgebildet sind, daß sie in im wesentlichen V-förmige
Kontaktzangen verrastet werden. Deshalb ist die Vorrichtung für den hier vorliegenden Fall
nicht verwendbar.
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Das Patent US 4 288 846 beschreibt ein Gerät, das dem gleichen allgemeinen Typ angehört
wie der Scheinwerfer gemäß der Erfindung. Bei diesem Gerät ist eine Möglichkeit zur
Längsverschiebung der Elemente zur Aufnahme der Enden einer röhrenförmigen Leuchte
vorgesehen, die jedoch nur dazu dient, die Montage einer Leuchte mit vorbestimmter
Länge zu erleichtern und einen guten elektrischen Kontakt zu gewährleisten. Die vorgesehene
Anordnung ermöglicht jedoch keineswegs eine Anpassung an Leuchten unterschiedlicher
Länge.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Schaffung eines Scheinwerfers der in Rede
stehenden Art, der so konzipiert ist, daß er mit Hilfe besonders einfacher Montage- und
Einstellmittel beliebig mit röhrenförmigen Leuchten zweier oder gegebenenfalls mehrerer
unterschiedlicher Typen ausgestattet werden kann.
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Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Erfindung einen Scheinwerfer zum Gegenstand, der
mit einer an jedem Ende ein Kontaktelement aufweisenden röhrenförmigen Leuchte
ausgestattet werden kann, wobei das Gehäuse und/oder das Gestell des Scheinwerfers zwei
Fassungen aufweisen, die zu beiden Seiten des Anbringungsortes einer derartigen Leuchte
angeordnet sind, um deren Kontaktelemente aufzunehmen, wobei der Scheinwerfer
dadurch gekennzeichnet ist, daß zumindest eine der Fassungen an der Fußfläche des Gestells
des Scheinwerfers und/oder am Boden seines Gehäuses mittels eines Winkelstücks
befestigt ist, dessen einer Arm mit der entsprechenden Fassung fest verbunden ist, während
sein anderer Arm mit der Fußfläche des Gestells des Scheinwerfers und/oder mit dem
Boden des Gehäuses mittels eines Befestigungsmittels, z.B. einer Schraube, verbunden ist,
die in eine longitudinale Gleitführung eingreift und von außen zum Lösen und Verschieben
zugänglich ist, wodurch die entsprechende Fassung in unterschiedlichen, verschiedenen
Längen der Leuchte angepaßten Positionen festgelegt werden kann.
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So ist es sehr einfach, das Gerät so anzupassen, daß in ihm eine Leuchte angeordnet
werden kann, die einem anderen Typ angehört als die Leuchte, die sich vorher dort befand. Man
braucht dazu lediglich das Befestigungsmittel von der oder den beweglichen Fassungen zu
lösen, um dann in Abhängigkeit von dem aufzunehmenden Leuchtentyp den Abstand
zwischen diesen Fassungen verändern zu können.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Geräts gemäß der Erfindung besteht die
Gleitführung für das Befestigungsmittel des beweglichen Halters jeder Fassung aus einer in der
Fußfläche des Gestells und/oder dem Boden des Gehäuses angebrachten langgestreckten
Öffnung, und das Befestigungsmittel besteht aus einer Schraube, die durch diese Öffnung
hindurchragt und deren Kopf von außen her zugänglich ist.
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Die Merkmale und Vorteile des Scheinwerfers gemäß der Erfindung werden durch die
folgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels verdeutlicht. Die Beschreibung bezieht
sich beispielhaft auf die anliegenden Zeichnungen.
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Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des Scheinwerfers gemäß der Erfindung,
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Fig. 2 zeigt einen Axialschnitt des Scheinwerfers,
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Fig. 3 zeigt Einzelheiten der Montage einer der beiden in dem Scheinwerfer vorgesehenen
beweglichen Fassungen in einer perspektivischen Ansicht.
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Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, besitzt der vorliegende Scheinwerfer ein auf einer seiner
großen Seiten offenes Gehäuse 1, das mit einer röhrenförmigen Leuchte 2a ausgestattet
ist, die an jedem Ende ein Kontaktelement 3 trägt. In dem dargestellten Beispiel ist das
Gehäuse 1 zwischen den beiden Schenkeln eines Bügels 4 schwenkbar montiert, der ihm als
Träger dient. Der Bügel für das Gehäuse könnte natürlich auch entfallen, insbesondere
wenn es sich um einen Scheinwerfer handelt, der in einer abgehängten Decke versenkt
eingebaut werden soll.
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Im Innern des Gehäuses 1 befindet sich ein trogförmiger Reflektor 5, der den
Anbringungsort der Lampe 2a umgibt. Dieser Reflektor wird an seinen Enden von zwei reflektierenden
Seitenteilen 6 vervollständigt, die transversal in geneigten Positionen angeordnet sind. Der
so ausgebildete Reflektor ist an einem Gestell 7 befestigt, das am Boden 8 des Gehäuses 1
angebracht ist. Die Fußfläche 9 des Gestells kann aus einem Blechteil bestehen, das am
Boden 8 des Gehäuses befestigt ist und dessen Enden zweimal rechtwinklig abgebogen
sind, so daß ihr Endbereich 10 ein Tragstück bildet, das als Halterung für den Boden des
Reflektors 5 dient.
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An den Enden der Leuchte 2a sind zwei Fassungen 11 zur Aufnahme der Kontaktelemente
3 vorgesehen. Diese Fassungen 11 können herkömmliche Teile sein. Im dargestellten
Beispiel sind es zwei Isolierstoffteile, in denen ein Aufnahmeraum 12 für das entsprechende
Ende der Leuchte ausgebildet ist. Im Innern dieses Aufnahmeraums befindet sich ein
elektrischer Verbindungskontakt, der aus einer elastischen Lamelle 13 besteht, die ein
Kontaktelement trägt und an der ein Leiter 14 für die Speisung befestigt ist.
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Es ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die beiden Fassungen 11
nicht an festen und unveränderbaren Positionen an dem Gestell 7 oder dem Gehäuse 1
befestigt sondern so montiert sind, daß ihr Abstand verändert werden kann, so daß im Innern
des Geräts Leuchten unterschiedlichen Typs angeordnet werden können.
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Zu diesem Zweck ist jede Fassung 11 an einem der Arme eines metallischen Winkelstücks
15 befestigt, deren anderer Arm 16 auf der Fußfläche 9 des Gestells 7 angeordnet ist. Jedes
dieser Winkelstücke ist in Längsrichtung gleitbar montiert. Dies geschieht mit Hilfe einer
Schraube 17, die von dem Winkelstück gehalten wird und deren Körper durch Längsschlitze
18 hindurchgreift, die in dem entsprechenden Bereich der Fußfläche 9 des Gestells 7 und in
dem Boden des Gehäuses angebracht sind, wobei der Kopf 19 der Schraube außen
angeordnet ist.
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Auf diese Weise ist jede dieser Schrauben leicht von außen zugänglich, so daß die
Verbindung mit Hilfe eines Schraubendrehers 20 oder dgl. gelöst werden kann. Dabei bildet der
äußere Kopf 19 jeder Schraube außerdem ein Führungsmittel, die ein Gleiten der
entsprechenden Schraube 17 in den Längsschlitzen 18 ermöglicht. Der Schraubenkopf kann dann
mit der Hand erfaßt oder mit Hilfe eines Schraubendrehers 20 bewegt werden. Dies erlaubt
es, die Position der beiden Fassungen 11 zu verändern, um ihren Abstand zu variieren.
Anschließend können sie in der gewählten neuen Position festgelegt werden, indem die
Schrauben 17 wieder angezogen werden.
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In dem dargestellten Beispiel ist der Scheinwerfer so ausgebildet, daß er beliebig mit zwei
röhrenförmigen Metalljodidleuchten 2a und 2b mit Leistungen von 70 bzw. 150 W
ausgestattet werden kann. Deshalb hat wenigstens eine der beiden übereinanderliegenden
Schlitze 18, z.B. der im Boden 8 des Gehäuses vorgesehene Schlitz, eine solche Länge, daß
seine Enden die eine bzw. die andere der beiden Positionen bestimmt, die die entsprechende
Schraube 17 in dem einen bzw. in dem anderen Fall einnehmen muß. Wenn eine Leuchte
2a mit kleinerer Länge eingesetzt werden soll, braucht man nur die beiden Schrauben 17
gegeneinander zu verschieben und bis zum Anschlag zu führen. Wenn man hingegen eine
Leuchte 2b größerer Länge einsetzen möchte, verschiebt man die beiden Schrauben 17 bis
zum Anschlag nach außen.
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Um zu verhindern, daß die Winkelstücke 15 sich um sich selbst drehen können, ist an ihren
Armen 16 ein Ansatz 21 vorgesehen, der in den in der Fußfläche 9 des Gestells 7
vorgesehenen Schlitz 18 eingreift. Dies gewährleistet die Führung der einzelnen Winkelstücke 15
bei ihrer Verschiebung, so daß die Gefahr, daß sie sich um sich selbst drehen können,
beseitigt ist.
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Um die Verschiebbarkeit der Fassungen 1 zu ermöglichen, ist in jedem Endbereich des
Gestells 7 ein Ausschnitt 22 ausgebildet, in dessen Innern die entsprechende Fassung bei
der Änderung ihrer Position verschoben werden kann. Es sei noch erwähnt, daß die in den
Endbereichen vorgesehenen reflektierenden Seitenteile 6 ihrerseits Ausschnitte 23
aufweisen, die genügend groß sind, um den Durchtritt der Enden der beiden Typen von Leuchten
zu ermöglichen, die in das Gerät eingesetzt werden können.
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Die beschriebene Konzeption des Scheinwerfers macht es möglich, daß der Hersteller des
Scheinwerfers für zwei verschiedene Leuchtentypen nur ein einziges Modell produzieren
muß. Dies erlaubt also die Fabrikation von größeren Mengen und infolgedessen eine
Verringerung der Herstellkosten, was gleichermaßen ein Vorteil für den Benutzer ist. Dieser hat
noch den weiteren Vorteil, daß ein ursprünglich für einen bestimmten Leuchtentyp
erworbener Scheinwerfer so angepaßt werden kann, daß er einen anderen Leuchtentyp
aufnehmen kann.
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Im oben beschriebenen Beispiel ist der Scheinwerfer für die Aufnahme zweier
unterschiedlicher Leuchtentypen ausgelegt. Er könnte indessen jedoch auch ohne weiteres auch drei
oder mehr verschiedene Typen aufnehmen. In einem solchen Fall sollten auf dem Rücken
des Gehäuses 1 Markierungsmittel vorgesehen sein, die es ermöglichen, den Kopf 19 der
einzelnen Schrauben 17 für einen bestimmten Leuchtentyp in der gewünschten Position
anzuordnen. Im übrigen ist der Scheinwerfer gemäß der Erfindung nicht auf die oben
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. So können die Schrauben 17 durch
beliebige andere Befestigungsmittel ersetzt werden, die die Befestigung des Trägers der
entsprechenden Fassung ermöglichen und gleichzeitig als Mittel zur Bewegung derselben bei
ihrer Verschiebung dienen können. Außerdem können die als Träger für die Fassungen 11
dienenden Winkelstücke 15 durch beliebige andere Teile ersetzt werden, die als
beweglicher Träger für die eine oder die andere dieser Fassungen dienen können. Was diese
Fassungen betrifft, so können in Abhängigkeit von den jeweils aufzunehmenden
Leuchtenmodellen andere als die in den Zeichnungen dargestellten Typen verwendet werden.
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Es sei schließlich noch erwähnt, daß der Scheinwerfer in dem dargestellten Beispiel ein
Gehäuse besitzt, das sein Gestell 7 umschließt. In einer vereinfachten Ausführungsform
könnte dieses Gehäuse gegebenenfalls entfallen. In einer anderen möglichen
Ausführungsform könnte umgekehrt das Gestell 7 entfallen und das Gehäuse 1 dann direkt als Träger
für die beiden beweglichen Fassungen 11 dienen. Außerdem ist eine weitere Variante
denkbar, bei der nur eine der beiden Fassungen beweglich und die andere fest ist. Dies
würde genügen, um Leuchten unterschiedlicher Länge einsetzen zu können.