DE69112025T2 - Blech aus Papier zum Backen von Kuchen und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents
Blech aus Papier zum Backen von Kuchen und Verfahren zu seiner Herstellung.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Backform aus Papier zum Backen von Kuchen und auf ein Verfahren zur Herstellung dieser Art von Backform.
- Wie bekannt sind auf dem Markt Backformen zum Backen von Kuchen erhältlich, die durch kegelstumpfförmige oder pyramidenstumpfförmige Behälter gebildet sind. Die Notwendigkeit, Behälter mit dieser Form zu erhalten ist auf die Stapelbarkeit zurückzuführen, um die Lagerbestände zu optimisieren, den Transport zu erleichtern und demzufolge die diesbezüglichen Kosten zu begrenzen.
- Zur Zeit werden die den obigen Voraussetzungen entsprechenden Backformen mit dünnen Aluminiumfolien oder aus anderen verformbaren Materialien oder aus Papier hergestellt.
- Die Backformen aus Aluminium werden jeweils aus einer einzelnen, ebenen Folie durch Formpressen erhalten und weisen eine ebene Bodenwandung auf, von der sich eine gegenüber der Vertikalen leicht geneigte Wandung erhebt. Obwohl die oben beschriebenen Backformen sich als funktionstüchtig erwiesen haben, weisen sie einige Mängel auf, die ihre Verwendung beschränken. Ein erster Mangel ist dadurch gegeben, daß die aus Folien in Aluminium oder in anderen Metallen hergestellten Backformen nicht in Mikrowellenherden aufgrund von unerwünschten Wellenreflexionen verwendet werden können, die innerhalb der Herde erzeugt werden. Ein weiterer Mangel solcher Backformen zeigt sich, sobald der Kuchen geschnitten wird. Zufolge der Härte des Materials ist es nämlich nicht möglich, mit einem Messer die Seitenwand der Backform zu schneiden und der Kuchen muß daher zuvor aus dem Behälter genommen werden. Diese Backformen betragen schließlich verhältnismäßig hohe Herstellungskosten, da sie mit einem gegenüber Papier teuren Material hergestellt werden.
- Andererseits werden die Backformen aus Papier erhalten, indem zwei verschiedene Teile miteinander zusammengefügt werden, d.h. der Boden und die Seitenwand. Sollen kegelstumpfförmige Backformen hergestellt werden, so müssen die Seitenwände der Formen durch Stanzen ausgeführt werden, während bei besonderen Formen mit zahlreichen Schleifen und Vorsprüngen, wie im Fall von tauben- oder christbaumförmigen Backformen sie direkt von einer Rolle erhalten werden.
- Die Ausführung der vertikalen Wände einer rundlichen Backform erfordert die Verwendung von Stanzformen, die aus einem Papierbogen eine Vielzahl von im wesentlichen kreiskranzsektorförmigen Streifen schneiden. Nur auf diese Weise können, sobald jeder Streifen auf der jeweiligen Bodenwandung angebracht wurde, Backformen mit der gewünschten Kegelstumpfform erhalten werden. Diese Herstellungsart weist jedoch einige Nachteile auf, von denen einer der Unmöglichkeit zuzuschreiben ist, eine kontinuierliche Produktion zu erlauben, zumal die Streifen jedesmal hergestellt werden müssen, um nacheinander in den Ladegeräten der Maschinen bereitgestellt zu werden, die die Montage der Backformen durchführen. Es ist klar, daß all dies zu einer begrenzten Produktivität der Anlagen führt.
- Ein weiterer Nachteil liegt in der Notwendigkeit, eine bestimmte Menge sowohl von schon gestanzten Formaten als auch von schon bereitgestellten, geschnittenen Streifen zur Verfügung zu haben, um den Montageschritt der Backformen nicht zu unterbrechen, wobei diese Notwendigkeit jedoch auch die Verfügbarkeit eines ausreichenden Raumes innerhalb des Herstellerwerkes mit sich bringt.
- Da die Streifen durch Stanzen von einzelnen Bögen großer Abmessungen erhalten werden, erhält man übermäßiges Abfallmaterial, was sich negativ auf die Herstellungskosten auswirkt.
- Die Verwendung von kontinuierlichen, auf Rollen geladenen Papierstreifen ist nur möglich, wenn die Backformen sehr komplexe Ausbildungen aufweisen. In diesen Fällen erlaubt der Zusammenfluß von Material, durch die Anwesenheit einer gekrümmten Kontur mit Schleifen und Vorsprüngen, Backformen mit genügend elastischen und weichen Seitenwänden derart zu erhalten, daß von sich aus eine Seitenausweitung erhalten wird, wenn die Backformen nachfolgend eine Stapelung erfordern.
- Es versteht sich auch, daß unabhängig von der gewählten Konfiguration den oben beschriebenen Backformen aus Papier weitere Nachteile anhaften.
- Ein erster Nachteil liegt während des Backens und des Aufgehens des Kuchens in den Backformen aufgrund der mangelnden Dichtheit und des mangelnden Widerstandes der Seitenwände vor. Um die Form der Backform unverändert zu belassen, d.h. ohne Ausbauchungen und Verformungen, müssen die Seitenwände ausreichend steif sein. Aus diesem Grunde werden üblicherweise zwei Papierbögen verwendet, die miteinander durch Verkleben verbunden werden. Im einzelnen wird ein gekreppter Bogen verwendet, der die Innenfläche bildet, die dazu bestimmt ist, mit dem Kuchen in Berührung zu kommen, sowie ein glattes Blatt, das außerhalb des gekreppten Blattes angeordnet ist, um der Seitenwand die nötige Starrheit zu erteilen. Klarerweise betragen diese Arbeitsschritte hohe Produktionskosten.
- Es ist überdies anzumerken, daß diese Backformen zweckmäßigerweise aus mit Entformungsmitteln behandeltem Lebensmittelpapier hergestellt werden müssen, um zu verhindern, daß der Kuchen während des Backens an der Backform anklebt. Anderseits verhindert und setzt diese Papierart merklich die Haftfähigkeit der Bodenwandung an der Seitenwand herab.
- Insbesondere ist aus dem Dokument GB-A-477980 eine Backform bekannt, die aus einem Faserkörper und aus dünnen Metallfolien gebildet ist, die an beiden ihren Seiten befestigt sind. Die Backform umfaßt eine Bodenwandung und weist kegelstumpfförmige gekreppte Seitenwände auf, die sich von der Bodenwandung erheben.
- Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, die Probleme des Standes der Technik durch eine Backform aus Papier mit verbesserter Funktionsfähigkeit zu lösen, bei der die Seitenwände durch einzelne und nicht mit einander verbundene Blätter ausgeführt sind.
- Insbesondere liegt eine Aufgabe der Erfindung darin, Backformen aus Papier herzustellen, bei denen die die Seitenwände zusammensetzende Streifen eine Rechteckform dadurch aufweisen, daß sie von einer Rolle erhalten werden können, wobei so eine kontinuierliche Produktion erlaubt wird.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Backform herzustellen, bei der die miteinander zu verklebenden Teile nicht mit Entformungsmitteln behandelte Oberflächen aufweisen.
- Bei der Lösung dieser Aufgaben, liegt das technische Hauptproblem darin, eine Backform herzustellen, bei der der obere Rand der Seitenwand eine ausreichende Steifigkeit besitzt, um Ausbauchungen und Verformungen der Backform selbst während des Backens und des Aufgehens des Kuchens zu vermeiden.
- Die oben erwähnten Aufgaben und weitere, die näher noch im Verlaufe der vorliegenden Beschreibung hervorgehen, werden im wesentlichen durch eine Backform aus Papier zum Backen von Kuchen gelöst, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Begrenzungswand einen oberen Rand besitzt, der im Querschnitt ein nach außen der Backform umgebogenen ersten Abschnitt aufweist, dem ein zweiter Abschnitt folgt, der nach innen der Backform unterhalb des ersten Abschnittes umgeschlagen und mit der Außenfläche der Seitenwand im Bereich des ersten umgebogenen Abschnittes verklebt ist, wobei der obere Rand einen abgerundeten Abschnitt aufweist, der sich gegenüber der Seitenwand erhebt, wobei der obere Rand eine umlaufende Schleife festlegt, innerhalb welcher mindestens eine nicht dehnbare Schnur aufgenommen ist.
- Erfindungsgemäß wird diese Backform auch durch ein Verfahren ausgeführt, dadurch gekennzeichnet, daß es folgende Arbeitsschritte umfaßt:
- - Abzug von einer Rolle eines glatten Papierstreifens, der eine erste mit einem Entformungsmittel bedeckte Oberfläche und eine der ersten Oberfläche abgewandte Oberfläche aufweist;
- - Umschlagen des ersten und des zweiten Längsrandes des Papierstreifens jeweils auf die zweite und die erste Oberfläche;
- - Anheben des ersten umgeschlagenen Randes von der zweiten Oberfläche;
- - Anbringung von Klebemittel zwischen dem ersten Rand und der zweiten Oberfläche;
- - Einfügen einer nicht dehnbaren Schnur in eine Schleife, die zwischen dem ersten Längsrand und der zweiten Oberfläche bestimmt ist;
- - Anstellen des ersten Randes an die zweite Oberfläche des Papierstreifens;
- - Kreppen des Papierstreifens, um auf demselben eine Anzahl von Faltungen festzulegen, die parallel nebeneinander angeordnet sind und sich senkrecht zur Längsabwicklung des Papierstreifens selbst erstrecken;
- - Abschneiden des Papierstreifens in Abschnitten vorgegebener Länge;
- - Aufwicklung und Befestigung des Papierstreifens um den Umfangsrand eines ebenen Teiles herum, um eine Backform festzulegen, die eine Bodenwandung aufweist, die aus diesem ebenen Teil besteht und eine mit Endformungmitteln behandelte Innenfläche und eine der Innenfläche abgewandte Außenfläche, sowie ei ne seitliche Begrenzungswand aufweist, die aus einem Papierstreifen besteht und eine mit Entformungsmitteln bedeckte und auf der ersten Fläche des Papierstreifens selbst ausgeführte Innenfläche aufweist;
- - Formung der Backform, um einem oberen, durch den ersten Längsrand des Papierstreifens festgelegten Rand der Backform eine gegenüber der Backform selbst nach außen umgebogene Ausbildung zu geben, wobei folglich durch eine umlaufende Streckung die Glättung der Faltungen und eine Verspannung der Schnur längs der gesamten Umfangserstreckung des oberen Randes bewirkt wird.
- Weitere Merkmale und Vorteile gehen näher aus der eingehenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform einer Backform aus Papier zum Backen von Kuchen und einem entprechenden, erfindungsgemäßen Verfahren zu deren Ausführung hervor, die nachstehend beispielsweise, jedoch nicht auf beschränkende Weise unter Bezug auf die beigelegten Zeichnungen erfolgt. In den Zeichnungen zeigen,
- Figur 1 eine teilweise geschnittene Stirnansicht der Backform zum Backen von Kuchen, gemäß der vorliegenden Erfindung;
- Figur 2 eine vergrößerte Ansicht im Schnitt einer Einzelheit des oberen Randes der Seitenwand der Backform;
- Figur 3 bis 8 nacheinander und im vergrößerten Maßstab die verschiedenen Arbeitsschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens.
- Unter Bezug auf die Zeichnungen und insbesondere auf Figur 1, wurde mit 1 insgesamt eine erfindungsgemäße Backform zum Backen von Kuchen angegeben.
- Die in Krepp-Papier ausgeführte Backform 1 ist ein Behälter, der dazu geeignet ist, direkt in einen Backherd eingeführt zu werden und ist dazu bestimmt, einen Kuchen oder ähnliche Lebensmittel zu enthalten.
- Wie in Figur 1 dargestellt, besteht die Backform aus einer im wesentlichen flachen Bodenwandung 2 und aus einer gefalteten Seitenwand 3, die sich von der Bodenwandung 2 erhebt. Die Bodenwandung 2 und die Seitenwand 3 weisen jeweils eine Innenfläche 2a, 3a auf, die mit einem Entformungsmittel bedeckt sind und dazu bestimmt sind, mit einem Kuchen in Berührung zu kommen, sowie eine nicht mit einem Entformungsmittel bedeckte und der Innenfläche 2a, 3a entgegengesetzte Außenfläche 2b, 3b auf. Die Außenfläche 2b der Bodenwandung 2 kann mit einer beliebigen horizontalen Auflageebene in Berührung kommen.
- Die Seitenwand 3 weist einen unteren Rand 4 zur Verbindung mit der Bodenwandung 2 auf. Dieser Rand 4 ist zweifach umgebogen und umfaßt einen ersten Abschnitt 5 auf, der radial nach innen der Backform gebogen ist, und einen zweiten Abschnitt 6, der am ersten Abschnitt 5 anschließt, radial nach außen gebogen ist und mit der Außenfläche 2b der Bodenwandung 2 verklebt ist.
- Auf vorteilhafte Art und Weise sind erfindungsgemäß der Abschnitt 6 und die Außenfläche der Wandung 2 nicht mit einem Entformungsmittel bedeckt, sodaß sie fähig sind, einwandfrei aneinander zu haften.
- Die Seitenwand 3 umfaßt überdies einen oberen Umfangsrand 7, der aus einer nach außen in der Backform 1 umgebogenen Bördelung besteht, die auf sich selbst umgeschlagen und auf der Außenfläche 3a der seitlichen Begrenzungswand verklebt ist.
- Insbesondere weist der obere Rand 7 im Querschnitt wie aus Figur 2 einen ersten Abschnitt 8 auf, der nach außen der Backform 1 umgebogen ist, an dem sich ein zweiter Abschnitt 9 anschließt, der nach innen der Backform unterhalb des ersten Abschnittes selbst umgeschlagen und mit der Außenfläche 3a der Seitenwand 3 im Bereich des ersten umgebogenen Abschnittes 8 verklebt ist. Durch die Ausbildung des ersten und des zweiten Abschnittes 8 und 9, umfaßt der obere Rand 7 einen abgerundeten Abschnitt 10, der sich gegenüber der Seitenwand 3 erhebt und an dem sich ein Endabschnitt 11 anschließt.
- Zwischen dem ersten Abschnitt 8 und dem zweiten Abschnitt 9 ist im Bereich des Endabschnittes 11 eine Schleife 12a festgelegt, innerhalb welcher mindestens eine nicht dehnbare Schnur 12 eingreift.
- Erfindungsgemäß ist die Schnur 12 längs der gesamten Umfangserstreckung des oberen Randes 7 längsverspannt.
- Auf an und für sich bekannte Weise, ist die seitliche Begrenzungswand mit einer Vielzahl von Faltungen 13 versehen, die nacheinander angeordnet sind und sich im wesentlichen vertikal erstrecken.
- Bevorzugter Weise erhebt sich der Abschnitt der seitlichen Begrenzungswand, die sich zwischen dem unteren Rand 4 und dem oberen Rand 7 erstreckt, mit auseinandergehendem Verlauf von der Bodenwandung 2 der Bazkform 1. Demzufolge weisen die Faltungen 13 der Begrenzungswand 3 eine Tiefe auf, die allmählich mit Entfernung von der Bodenwandung abnimmt, um im Bereich des oberen Randes 7 zu verschwinden.
- Nun wird nachstehend ein erfindungsgemäßes Verfahren erläutert, um die oben beschriebene Backform 1 unter besonderer Bezugsnahme auf Figur 3 zu erhalten. In diesen Figuren wurde zur Erleichterung der Beschreibung zu den in den Figuren 1 und 2 verschiedene Bezugsziffern angenommen, auch wenn entsprechende Elemente in Betracht gezogen wurden.
- Gemäß einem ersten Verfahrensschritt, wird kontinuierlich von einer Rolle ein Papierstreifen 14 abgewickelt, der eine erste mit Entformungsmittel bedeckte Oberfläche 14a und eine zweite nicht bedeckte, der ersten Oberfläche entgegengesetzte Oberfläche 14b aufweist. Der Streifen 14 wird um einem ersten Längsrand 15 auf die zweite Oberfläche 14b umgeschlagen, sowie um einen zweiten Längsrand 16 auf die erste Oberfläche 14a.
- Der erste Rand 15 wird gegenüber der zweiten Oberfläche 14a angehoben, um die Anbringung von Klebestoff zwischen dem ersten Rand und der zweiten Oberfläche zu erlauben. Nun wird eine nicht dehnbare Schnur 17 in eine Schleife 17a eingebracht, die zwischen dem ersten Rand 15 und der zweiten Oberfläche 14b festgelegt ist, wonach der erste Rand 9 der zweiten Oberfläche angenähert wird.
- Wie aus Figur 6 hervorgeht, wird der zu bearbeitende Papierstreifen 14 zwischen ein erstes Paar von Nutwalzen 18 gebracht, die auf den Streifen selbst eine Kreppwirkung betragen, um eine Vielzahl von in Figur3 bis 8 nicht gezeigten Faltungen festzulegen, die jedoch den Faltungen 13 aus Figur 1 und 2 entsprechen, die parallel aneinandergereiht sind und sich senkrecht zur Längsabwicklung des Streifens selbst erstrecken.
- Der Kreppstreifen wird nun in Abschnitte zweckmäßiger Länge geschnitten, die im wesentlichen der Umfangsabwicklung der Bodenwandung der zu erhaltenden Backform entspricht. Jeder dieser Abschnitte wird um den Umfangsrand eines ebenen Elementes gewickelt und befestigt, das die genannte Bodenwandung definiert. Dieser Arbeitsschritt besteht im Aufwickeln des Streifenabschnittes 14 um eine Seitenwand 20a eines Drehdorns 20, an dessen Basiswandung 20b das Bodenelement 19 angreift. Bevorzugter Weise weist der Dorn 20 eine kegelstumpfförmige Ausbildung auf, sodaß der auf demselben aufgewickelte Papierstreifen 14 schräg gegenüber dem Bodenelement 19 ausgerichtet ist. Als Ergebnis, wird mit Entfernung der Streifen vom Bodenelement die Tiefe der erhaltenen Faltungen einen allmählich abnehmenden Verlauf annehmen.
- Der Dorn 20 kann auch mit einem Absatz 10c versehen sein, um gleichzeitig mit dem Aufwicklungsabschnitt eine vorherige Ausrichtung des ersten Randes 15 nach außen der Backform selbst.
- Im Verlauf des Aufwicklungsschrittes ist auch die Verteilung von Klebestoff mittels einer nicht dargestellten Abgabedüse zwischen dem ersten umgebogenen Rand 16 und dem Umfangsrand des Bodenelementes 19 im Bereich von dessen Außenfläche 19b vorgesehen. Der Verteilung des Klebestoffes folgt ein weiterer Umbiegeschritt des zweiten Randes 16, der ins Innere der Backform 1 umgebogen und gegen die Außenwand 19b befestigt wird. Diese weitere Umbiegung kann beispielsweise durch eine oder mehrere Druckrollen erfolgen, die bezüglich der Drehrichtung des Dornes, nach der Klebemittelabgabedüse wirken.
- Zufolge des Aufwicklungs- und Befestigungsarbeitsschrittes, wird schließlich das Bodenelement 19 die Bodenwandung der Backform 1 bilden, die mit der mit Enformungsmittel bedeckten Innenfläche 2a versehen ist, während der Papierstreifen 14a die Begrenzungswand 3 der Backform verwirklichen wird.
- Sobald der Aufwicklungs- und Befestigungsarbeitsschritt beendet ist, wird die zu bearbeitende Backform einer in Figur 8 angedeuteten Formung unterzogen. In dieser Figur werden, da die Backform in ihrer endgültigen Konfiguration definiert ist, die in Figur 1 und 2 verwendeten Bezugsziffern wieder angenommen. Bei diesem Arbeitsschritt, wird die Backform 1 zwischen zwei beheizten Formen 21, 22 eingeschlossen, deren Einwirkung dem oberen Rand 7 eine außen zur Backform umgebogene Konfiguration verleihen, wobei demzufolge durch eine umfängliche Verstreckung, die endgültige Glättung der Faltungen 13 in der Nähe des oberen Randes selbst verursacht wird. Dieser Glättung entspricht auch eine Verspannung der Schnur 12 längs der gesamten Umfangserstreckung des oberen Randes.
- Das Profil der Formen 21, 22 ist überdies derart, daß am oberen Rand 7 der erwähnte abgerundete Abschnitt 10 und der Endabschnitt 11 festgelegt werden.
- Zufolge der Erhitzung der Formen, ist es möglich eine rasche Trocknung des in den vorhergehenden Arbeitsschritten verwendeten Klebemittels zu erhalten, wobei das Klebemittel bevorzugter Weise thermohärtender Art ist.
- Die vorliegende Erfindung löst so die vorgeschlagenen Aufgaben.
- Die erfindungsgemäße Backform kann leicht ausgeführt werden und besitzt eine verbesserte Funktionstüchtigkeit, zumal sie in Mikrowellenherden verwendet werden kann, sie vermeidet die Entnahme des Kuchens beim Schneiden desselben und hat wirtsschaftliche Vorteile.
- Überdies ist es dank der Verwendung von Papierstreifen rechteckiger Ausbildung möglich, die Herstellung der Backform optimal zu gestalten, indem die Bildung von Abfällen vermieden wird und auch die Verwendung von Rollen zur Lagerung eines kontinuierlichen Papierstreifens erlaubt wird.
- Es ist hervorzuheben, daß zur besonderen Ausbildung des oberen Randes und für das Vorhandensein der gespannten Schnur, die Seitenwand der Backform nicht Ausbauchungen und Verformungen während des Aufgehens und des Backens des Kuchens unterliegt.
- Es versteht sich auch, daß die Backform eine gute Haftfähigkeit zwischen der Bodenwandung und dem oberen Rand der Begrenzungswand für die besondere Umbiegung des unteren Randes bietet.
- Schließlich ist zu bemerken, daß eine gute Haftfähigkeit auch im Bereich der Verbindung zwischen dem entgegengesetzten Enden des die Seitenwand bildenden Streifens vorzufinden ist, wo eine Überlappung zwischen dem mit Entformungsmittel bedeckten Abschnitt und dem nicht bedeckten Abschnitt vorliegt. In diesem Bereich ist es nämlich nicht mehr notwendig, für eine Verklebung zu sorgen, da die Ausbildung und die Steifigkeit der Ränder jegliche Relativbewegung zwischen dem übereinanderliegenden Lappen der Seitenwand verhindern.
Claims (8)
1. Backform aus Papier zum Backen von Kuchen, dazu
geeignet, direkt in einem Backofen eingeführt zu
werden, umfassend:
- eine im Wesentlichen ebene Bodenwandung (2), die
eine mit einem Entformungsmittel bedeckte und mit dem
Kuchen in Berührung kommende Innenfläche (2a) und eine
mit einer Auflageebene in Berührung kommende
Außenfläche (2b) festlegt;
- eine seitliche Begrenzungswand (3), die sich
umlaufend von der Bodenwandung (2) erhebt und eine mit
einem Entformungsmittel bedeckte und mit dem Kuchen in
Berührung kommende Innenfläche (3) und eine
Außenfläche (3b) festlegt, wobei die seitliche
Begrenzungswand (3) mit einer Vielzahl von aufeinanderfolgenden
senkrechten Faltungen (13) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche
Begrenzungswand (3) einen oberen Rand (7) besitzt, der im
Querschnitt ein nach außen der Backform umgebogenen ersten
Abschnitt (8) aufweist, dem ein zweiter Abschnitt (9)
folgt, der nach innen der Backform unterhalb des
ersten Abschnittes umgeschlagen und mit der
Außenfläche (3b) der Seitenwand (3) im Bereich des ersten
umgebogenen Abschnittes (8) verklebt ist, wobei der
obere Rand (7) einen abgerundeten Abschnitt (10)
aufweist, der sich gegenüber der Seitenwand (3)
erhebt, wobei der obere Rand (7) eine umlaufende
Schleife (12a) festlegt, innerhalb welcher mindestens
eine nicht dehnbare Schnur (12) aufgenommen ist.
2. Backform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der sich zwischen dem unteren Rand (4) der Seitenwand
und dem oberen Rand (7) sich erstreckende Abschnitt
der seitlichen Begrenzungswand sich auseinanderlaufend
von der Bodenwandung (2) der Backform erhebt, wobei
die Faltungen (13) eine Tiefe aufweisen, die
allmählich vom unteren Rand (4) bis zum oberen Rand (7)
abnimmt.
3. Backform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Faltungen (13) im Bereich des oberen Randes (7)
eine Nulltiefe besitzen.
4. Backform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die nicht dehnbare Schnur (12) längs der gesamten
Umfangserstreckung des oberen Randes (7) verspannt ist.
5. Backform aus Papier zum Backen von Kuchen, nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche
Begrenzungswand (3) einen unteren Rand (4) aufweist,
der durch einen ersten, radial nach innen der Backform
gebogenen Abschnitt (5) und einen zweiten Abschnitt
(6) gebildet wird, der radial nach außen der Backform
gebogen ist, wobei der zweite Abschnitt (6) mit der
Außenfläche (2b) der Bodenwandung (2) verklebt ist.
6. Verfahren zur Herstellung einer Backform zum Backen
von Kuchen, dadurch gekennzeichnet, daß es folgende
Arbeitsschritte umfaßt:
- Abzug von einer Rolle eines glatten Papierstreifens
(14), der eine erste mit einem Entformungsmittel
bedeckte Oberfläche (14a) und eine der ersten Oberfläche
abgewandte Oberfläche (14b) aufweist;
- Umschlagen eines ersten (15) und eines zweiten (16)
Längsrandes des Papierstreifens (14) jeweils auf die
zweite (14b) und die erste (14a) Oberfläche;
- Anheben des ersten umgeschlagenen Randes (15) von
der zweiten Oberfläche (14b);
- Anbringung von Klebemittel zwischen dem ersten Rand
(15) und der zweiten Oberfläche (14b);
- Einfügen einer nicht dehnbaren Schnur (12) in eine
Schleife (12a), die zwischen dem ersten Längsrand (15)
und der zweiten Oberfläche (14b) bestimmt ist;
- Anstellen des ersten Randes (15) an die zweite
Oberfläche (14b) des Papierstreifens (14);
- Kreppen des Papierstreifens (14), um auf demselben
eine Anzahl von Faltungen festzulegen, die parallel
nebeneinander angeordnet sind und sich senkrecht zur
Längsabwicklung des Papierstreifens selbst erstrecken;
- Abschneiden des Papierstreifens (14) in Abschitten
vorgegebener Länge;
- Aufwicklung und Befestigung des Papierstreifens (14)
um den Umfangsrand eines ebenen Teiles (19) herum, um
eine Backform festzulegen, die eine Bodenwandung
aufweist, die aus diesem ebenen Teil besteht und eine mit
Formungsmittel behandelte Innenfläche und eine der
Innenfläche abgewandte Außenfläche aufweist, sowie eine
seitliche Begrenzungswand aufweist, die aus diesem
Papierstreifen besteht und eine mit Entformungsmitteln
bedeckte Innenfläche und aus der ersten Fläche des
Papierstreifens selbst ausgeführte Innenfläche
aufweist;
- Formung der Backform um einem oberen, durch den
ersten Längsrand des Papierstreifens festgelegten Rand
(7) der Backform eine gegenüber der Backform selbst
nach außen umgebogene Ausbildung zu geben, wobei
folglich durch eine umlaufende Streckung die Glättung
der Faltungen (13) und eine Verspannung der Schnur
(12) längs der gesamten Umfangserstreckung des oberen
Randes bewirkt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufwickel- und Befestigungsschritt des
Papierstreifens um dem ebenen Teil herum, die folgenden
weiteren Arbeitsschritte umfaßt:
- Positionierung des ebenen Teils (19) gegen eine
Grundwandung (20b) eines zur Backform gegengeformten
Dornes (20);
- Umwicklung des Papierstreifens (14) um die
Umfangswand (20a) des Dornes (20);
- Aufbringung des Klebemittels zwischen dem ersten
umgebogenen Rand des Papierstreifens und dem
Umfangsrand des Grundteils im Bereich dieser Außenfläche;
- Umbiegen des zweiten Randes des Papierstreifens, um
ihn gegen die Außenfläche des Grundteils zu
befestigen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
während des Umwicklunschrittes des Papierstreifens auf
der Seitenwand des Dorns ein weiterer vorheriger
Ausrichtungsschritt erfolgt, bei dem der erste Längsrand
nach außen der Backform gerichtet wird.
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