DE69111673T2 - Verfahren zur Herstellung von körnigem Polytetrafluoroethylenpulver. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von körnigem Polytetrafluoroethylenpulver.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von körnigem Polytetrafluorethylen (nachstehend als "PTFE" bezeichnet)-Pulver.
  • Bei dem PTFE-Formpulver handelt es sich um ein PTFE-Pulver, das hergestellt worden ist durch Feinzerteilung von groben Teilchen, die durch Suspensionspolymerisation erhalten wurden, und es wurde bisher verwendet zum Formen durch Kompressionsformen oder Kolben-Extrusionsformen. Die Teilchengröße der feinteiligen PTFE-Teilchen (Primärteilchengröße) beträgt mindestens 5 um und bis zu etwa 1000 um, in der Regel beträgt die durchschnittliche Teilchengröße nicht mehr 100 bis 200 um.
  • Das PTFE-Pulver wird in Form des Pulvers, wie es vorliegt, verwendet, weil PTFE von thermoplastischen Harzen oder von in der Schmelze verarbeitbaren Harzen verschieden ist und nicht thermisch verarbeitet werden kann. Daher muß das PTFE-Formpulver spezielle Pulvereigenschaften aufweisen. Eine der Eigenschaften ist eine gute Pulver-Fließfähigkeit (Rieselfähigkeit) und andere sind eine hohe Schüttdichte, eine verminderte Zerstörbarkeit und keine zu hohe Sprödigkeit.
  • Im allgemeinen wird das PTFE-Primärpulver vor dem Formen behandelt durch Rühren des Pulvers in einem flüssigen Medium, um es zu agglomerieren und danach zu granulieren, weil das Primärpulver die obengenannten Pulvereigenschaften nicht aufweist. Das Granulier-Verfahren wird grob eingeteilt in ein Trockenmischverfahren und in ein Naßmischverfahren. Das zuerst genannte Verfahren ist ein Verfahren, bei dem nur eine in Wasser unlösliche organische Flüssigkeit verwendet wird, und das zuletzt genannte Verfahren ist ein Verfahren, bei dem Wasser in einem flüssigen Zwei-Phasen-Medium aus Wasser und einer in Wasser unlöslichen organischen Flüssigkeit verwendet wird. Das Naßmischverfahren ist dem Trockenmischverfahren überlegen, weil eine Automation des Granulierverfahrens verhältnismäßig leicht ist, obgleich nach der wäßrigen Behandlung eine Abtrennungsstufe und eine Trocknungsstufe erforderlich sind.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das zuletzt genannte Verfahren, d.h. auf das Naßmischverfahren. Die bisher in dem Naßmischverfahren verwendeten geeigneten organischen Flüssigkeiten sind organische Flüssigkeiten mit einer Oberflächenspannung von nicht mehr als 35 dyn/cm bei 25ºC und einem Siedepunkt von etwa 30 bis 150ºC (geprüfte japanische Patentpublikationen Nr. 22 619/1969 und Nr. 40 099/1979, ungeprüfte japanische Patentpublikation Nr. 18 730/1982 und dgl.). Beispiele für die organischen Flüssigkeiten sind Chlorofluorokohlenwasserstoffe sowie aliphatische Kohlenwasserstoffe und aromatische Kohlenwasserstoffe. Beispiele für die in dem konventionellen Verfahren verwendeten Chlorofluorokohlenwasserstoffe sind Perhalogenkohlenwasserstoffe, wie Trichlorotrifluoroethan, Monofluorotrichloromethan, Difluorotetrachloroethan, Cl(CF&sub2;CFCl)nCl und Trichloropentafluoropropan. In den aktuellen Anlagen werden hauptsächlich die Perhalogenkohlenwasserstoffe verwendet.
  • Die Perhalogenkohlenwasserstoffe sind im Hinblick auf ihre Nicht-Brennbarkeit und die Rückgewinnung des Lösungsmittels für die Verwendung in dem Naßmischverfahren als organische Flüssigkeit bevorzugt. Da jedoch die Perhalogenkohlenwasserstoffe einen verhältnismäßig hohen Siedepunkt haben (80 bis 130ºC), wird die Rückgewinnungstemperatur höher und das körnige Pulver ist einer hohen Temperatur ausgesetzt, so daß die resultierenden Teilchen hart werden. Die harten granulären Pulver ergeben einen Formkörper mit einer rauhen Oberfläche und einer geringen Zugfestigkeit, einer geringen Dehnung, einer geringen Gasdurchlässigkeit und einem geringen elektrischen Isoliervermögen. Ein weiterer Nachteil sind die hohen Energiekosten für die Rückgewinnung (Abtrennung). Außerdem wird behauptet, daß der Perhalogenkohlenwasserstoff ein Faktor für die Zerstörung der Ozonschicht ist und deshalb ist die Verwendung eines Perhalogenkohlenwasserstoffs nicht erwünscht.
  • Infolgedessen hat der Erfinder der vorliegenden Erfindung ausführliche Studien durchgeführt in dem Bestreben, anstelle der Perhalogenkohlenwasserstoffe eine organische Flüssigkeit zu finden, die in der Lage ist, die obengenannten Probleme zu lösen. Die speziellen halogenierten Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen, die mindestens ein Fluoratom und mindestens ein Wasserstoffatom aufweisen, sind kommerziell vorteilhaft und führen zu ausgezeichneten Pulvereigenschaften und zu geringen Einflüssen auf die Ozonschicht und außerdem ergeben sie einen Formkörper mit verschiedenen verbesserten Eigenschaften.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines körnigen PTFE-Pulvers, das umfaßt das Rühren eines PTFE-Pulvers mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von nicht mehr als 200 um in einem Zwei-Phasen-Flüssigkeitsmedium aus Wasser und mindestens einem halogenierten Kohlenwasserstoff (nachstehend als "spezieller halogenierter Kohlenwasserstoff" bezeichnet), der ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus 1,1-Dichloro-2,2,2-trifluoroethan, 1,1-Dichloro-1-fluoroethan, 1,1-Dichloro-2,2,3,3,3-pentafluoropropan und 1,3-Dichloro- 1,1,2,2,3-pentafluoropropan.
  • Der erfindungsgemäß verwendete spezielle halogenierte Kohlenwasserstoff hat einen geringeren Einfluß auf die Ozonschicht sowie einen nicht zu niedrigen und nicht zu hohen Siedepunkt und eine Oberflächenspannung bei 25ºC von nicht mehr als 35 dyn/cm. Bei dem speziellen halogenierten Kohlenwasserstoff handelt es sich um 1,1-Dichloro-2,2,2trifluoroethan (Oberflächenspannung (25ºC): 17 dyn/cm, Siedepunkt: 27ºC), 1, 1-Dichloro-1-fluoroethan (20 dyn/cm, 32ºC), 1,1-Dichloro-2,2,3,3,3-pentafluoropropan (16 dyn/cm, 51ºC), 1,3-Dichloro-1,1,2,2,3-pentafluoropropan (18 dyn/cm, 56ºC) oder eine Mischung davon. Unter ihnen sind die Dichloropentafluoropropane bevorzugt wegen ihrer niedrigen Kosten für die Rückgewinnung (Abtrennung) und ihres höheren Grades in bezug auf die verbesserten Eigenschaften des Pulvers und des Formkörpers. Wenn der Siedepunkt der organischen Flüssigkeit höher ist, ist die resultierende Körnigkeit durch eine Kraft von außen leicht zu zerstören. Ein bevorzugter Siedepunktbereich der organischen Flüssigkeit beträgt 40 bis 60ºC. Der spezielle halogenierte Kohlenwasserstoff kann allein oder in Form einer Mischung verwendet werden. Erforderlichenfalls können auch andere (weitere) organische Flüssigkeiten, wie sie üblicherweise verwendet werden, zugesetzt werden.
  • Der spezielle halogenierte Kohlenwasserstoff wird mit Wasser gemischt unter Bildung des 2-Phasen-Flüssigkeitsmediums. Das Mischungsverhältnis ist unterschiedlich je nach Art des speziellen halogenierten Kohlenwasserstoffs und je nach der gewünschten durchschnittlichen Teilchengröße. Das Verhältnis Wasser/spezieller halogenierter Kohlenwasserstoff beträgt in der Regel 20/1 bis 3/1, vorzugsweise 10/1 bis 5/1 (Gewichtsverhältnis). Das Wasser und der spezielle halogenierte Kohlenwasserstoff werden in der Regel in einer Menge von etwa 2 bis 10 l bzw. von etwa 0,2 bis 2,0 l, bezogen auf 1 kg des PTFE-Pulvers, verwendet.
  • Das erfindungsgemäß verwendete PTFE-Pulver ist beispielsweise ein Homopolymer von Tetrafluoroethylen (nachstehend als "TFE" bezeichnet) und ein Copolymer von TFE, das mit einem copolymerisierbaren Monomer in einer Menge von nicht mehr als 2 Gew.-% modifiziert ist. Beispiele für die Modifizierungsmittel sind ein Perfluoroalken mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen (wie Hexafluoropropylen), Perfluoro(alkylvinyläther) mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen (wie Perfluoro(propylvinyläther)) oder Chlorotrifluoroethylen und dgl. Diese Copolymeren sind nicht in der Schmelze verarbeitbar wie das PTFE-Homopolymer.
  • Diese Polymeren werden als ein Pulver verwendet, das bis zu einer durchschnittlichen Teilchengröße von nicht mehr als 200 um pulverisiert worden ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können die konventionellen Naßgranulierverfahren des PTFE-Pulvers angewendet werden mit der Ausnahme, daß der spezielle halogenierte Kohlenwasserstoff als organische Flüssigkeit verwendet wird.
  • Dabei wird das PTFE-Pulver in dem Zwei-Phasen-Flüssigkeitsmedium gerührt, um das Pulver bei einer Temperatur von etwa 10 bis 50ºC, vorzugsweise von 20 bis 40ºC, zu granulieren. Obgleich die Pulvereigenschaften des erhaltenen körnigen Pulvers variieren mit den Rührbedingungen, können die üblichen Rührbedingungen der konventionellen Naßgranulierverfahren erfindungsgemäß angewendet werden. Die konventionellen PTFE-Naßgranulierverfahren sind in den geprüften japanischen Patentpublikationen Nr. 1 549/1972, Nr. 17 855/1974 und in der ungeprüften japanischen Patentpublikation Nr. 34 936/1972 sowie in den obengenannten Puplikationen beschrieben.
  • Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene körnige PTFE-Pulver hat eine durchschnittliche Teilchengröße von 200 bis 800 um, eine Schüttdichte von etwa 0,50 bis 1,0 g/cm³ und eine Pulver-Fließfähigkeit (Rieselfähigkeit) (Ruhewinkel) von etwa 30 bis 45º, insbesondere 30 bis 40º. Dieses körnige Pulver ist verhältnismäßig weich und weist ausgezeichnete Pulvereigenschaften auf und es besitzt ein gutes Druckübertragungsvermögen beim Kompressionsformen und ergibt daher einen dichten Formkörper mit einer ausgezeichneten Zugfestigkeit und Dehnung, der eine geringe Gasdurchlässigkeit aufweist.
  • Um die Abriebsbeständigkeit und die Härte eines PTFE-Formkörpers zu verbessern, kann ein hydrophiler oder semi-hydrophiler Füllstoff (nachstehend als "(semi)hydrophiler Füllstoff" bezeichnet) mit dem PTFE-Pulver gemischt werden, um ihn gleichmäßig in das körnige PTFE-Pulver einzuarbeiten.
  • Bei dem gleichförmigen Mischen des PTFE-Pulvers mit dem (semi)hydrophilen Füllstoff wie Glaspulver, treten jedoch Schwierigkeiten auf, weil der (semi)hydrophile Füllstoff die Neigung hat, leicht in die wäßrige Phase überzugehen. Infolgedessen kann kein agglomeriertes körniges PTFE-Pulver, das den gesamten verwendeten (semi)hydrophilen Füllstoff enthält, erhalten werden und ein Teil des Füllstoffes verbleibt in dem Behandlungswasser. Dieses Phänomen wird als "Füllstoff-Abtrennung" bezeichnet. Außerdem hat der Füllstoff in dem körnigen Pulver die Neigung, sich aus dem erhaltenen körnigen Pulver während der Handhabung auszuscheiden.
  • Um diese Probleme zu lösen, wird ein Verfahren angewendet, bei dem vor dem Mischen in dem Wasser der (semi)hydrophile Füllstoff einer vorherigen hydrophoben Oberflächenbehandlung unterworfen wird, wodurch die Oberflächenaktivität herabgesetzt wird auf eine solche in der Nähe der Oberflächenaktivität des PTFE-Pulvers, oder es wird ein Verfahren angewendet, bei dem das Mischen in dem in Wasser unlöslichen organischen Medium durchgeführt wird, dem beim Mischen eine bestimmte Verbindung zugesetzt wird, die den obengenannten Aktivitäts-Verminderungseffekt aufweist.
  • Die Oberflächenbehandlungsmittel, die ein Siliciumatom enthalten, die als (semi)hydrophiler Füllstoff verwendet werden, sind bekannt aus den geprüften japanischen Patentpublikationen Nr. 47 269/1978, Nr. 40 099/1979, Nr. 7 164/1982, Nr. 21 694/1985 und dgl., und dabei handelt es sich um ein Organosilan, das eine funktionelle Aminogruppe aufweist, oder um ein Siliconharz. Beispiele für das erfindungsgemäß verwendete Oberflächenbehandlungsmittel sind Organosilane mit einer funktionellen Aminogruppe, wie γ- Aminopropyltriethoxysilan, m- oder p-Aminophenyltriethoxysilan, γ-Ureidopropyltriethoxysilan, γ-Anilinopropyltrimethoxysilan, γ-(2-Aminoethyl) aminopropyltrimethoxysilan und γ-(2-Aminoethyl) aminopropyl-methyldimethoxysilan; wasserlösliche Siliconharze, z.B. Dimethylsiloxan, Phenylmethylsiloxan, Monophenylsiloxan und Propylphenylsiloxan. Die Menge des Oberflächenbehandlungsmittels unterliegt keinen speziellen Beschränkungen und sie beträgt in der Regel 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf den (semi) hydrophilen Füllstoff.
  • Als (semi)hydrophile Füllstoffe, wie sie erfindungsgemäß verwendet werden, können eingesetzt werden hydrophile Füllstoffe, z.B. gepulverte Glasfasern, Glasperlen, geschmolzene Siliciumdioxid-Pulver, kristalline Siliciumdioxid-Pulver, weiße Kohlenstoffpulver, Aluminiumoxid-Pulver und Bronze-Pulver und semi-hydrophile Füllstoffe, wie Kaliumtitanat-Pulver, Carbonfaser-Pulver, Molybdänbisulfid- Pulver und Graphit-Pulver. Die obengenannten pulverförmigen Füllstoffe sind Füllstoffe, wie sie allgemein für das PTFE-Pulver verwendet werden und sie haben eine Teilchengröße von nicht mehr als 200 Maschen (200 mesh). Die Menge des (semi)hydrophilen Füllstoffs beträgt 5 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das PTFE-Pulver. Wenn die Menge des Füllstoffs weniger als 5 Gew.-% beträgt, können keine verbesserten Effekte des Formkörpers, beispielsweise keine verbesserte Abriebsbeständigkeit und Kriechbeständigkeit, erzielt werden. Bei Verwendung von mehr als 40 Gew.-% neigen die Formkörper dazu, daß die physikalischen Eigenschaften, beispielsweise die Expansionskraft und die Dehnung, schlecht werden.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt verwendbare Füllstoffe sind gefärbte Füllstoffe, wie Bronze-Pulver, Carbonfaser-Pulver, Molybdänbisulfid-Pulver und Graphit-Pulver.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können gegebenenfalls auch andere hydrophobe Füllstoffe wie Ruß als die obengenannten Füllstoffe zugegeben werden. Die Ziele der Erfindung werden durch die Verwendung dieser Füllstoffe nicht beeinträchtigt.
  • Als Lösungsmittel für das Oberflächenbehandlungsmittel, wie es bei der Behandlung des (semi)hydrophilen Füllstoffes verwendet wird, sind polare Lösungsmittel wie Ketone, Alkohole und Wasser bevorzugt. Für die Oberflächenbehandlung können verschiedene Verfahren angewendet werden. Zum Beispiel kann vorzugsweise ein Verfahren angewendet werden, bei dem der (semi)hydrophile Füllstoff in eine wäßrige Lösung des Organosilans mit einer funktionallen Aminogruppe eingetaucht und herausgezogen wird und zweckmäßig mit einer Zentrifugenvorrichtung dehydratisiert, danach getrocknet und auf eine Temperatur von nicht weniger als 100ºC, vorzugsweise von etwa 110 bis 180ºC, erhitzt wird. Die Konzentration der wäßrigen Lösung des Organosilans mit funktioneller Aminogruppe oder des Siliconharzes beträgt etwa 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,1 bis 1,0 Gew.-%.
  • Als Grundverfahrensschritte des Naßmisch-Granulierverfahrens werden die Verfahrensschritte angewendet, wie sie beispielsweise in den geprüften japanischen Patentpublikationen Nr. 22619/1969, Nr. 1549/1972, Nr. 17855/1974 und in der ungeprüften japanischen Patentpublikation Nr. 34 936/1972 beschrieben sind. So wird beispielsweise das PTFE-Pulver mit dem (semi)hydrophilen Füllstoff, der mit dem Organosilan oberflächenbehandelt worden ist, homogen gemischt. Das dabei erhaltene, den Füllstoff enthaltende gemischte PTFE-Pulver wird in dem Zwei-Phasen-Flüssigkeitsmedium gerührt zur Herstellung einer Aufschlämmung, dann agglomeriert und granuliert. Vor dem Aufschlämmen kann das gemischte Pulver in Wasser vorgemischt werden. In einem solchen Fall wird die in Wasser unlösliche organische Flüssigkeit nach dem Vormischen zugegeben zur Herstellung des Zwei-Phasen-Flüssigkeitsmediums und dann wird die Granulierungsstufe durchgeführt.
  • Erfindungsgemäß kann eine geringe Menge PTFE-Dispersion mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,05 bis 0,5 um zusätzlich zu dem obengenannten PTFE-Pulver verwendet werden. Die PTFE-Dispersion kann dazu dienen, die Abtrennung des Füllstoffs zu verhindern, und sie ist besonders vorteilhaft, wenn die Füllstoff-Zumischungsmenge groß ist. Außerdem kann die Zugabe der PTFE-Dispersion die Bildung von feinem Pulver in der Granulierungsstufe verhindern. Obgleich eine Verhinderung der Bildung von feinem Pulver auch erzielt werden kann durch festes Komprimieren eines körnigen Pulvers, werden die physikalischen Eigenschaften in diesem Fall schlechter. Bei Verwendung der PTFE-Dispersion werden die obengenannten Eigenschaften nicht schlechter und die Handhabbarkeit kann dadurch verbessert werden. Die Menge der PTFE-Dispersion beträgt vorzugsweise 0,1 bis 2,5 Gew.-%, insbesondere 0,2 bis 2,5 Gew.-%, bezogen auf das gemischte Pulver aus dem PTFE-Pulver und dem Füllstoff. Es ist bevorzugt, die Dispersion dem Wasser vor Zugabe der in Wasser unlöslichen organische Flüssigkeit zuzusetzen.
  • Beispiele für die erfindungsgemäß verwendete PTFE-Dispersion sind ein TFE-Homopolymer oder ein Copolymer von TFE, das mit einem copolymerisierbaren Monomer modifiziert worden ist. Beispiele für die Modifizierungsmittel sind die gleichen wie die Modifizierungsmittel des obengenannten PTFE-Pulvers.
  • Wenn die PTFE-Dispersion zugegeben wird, ist es bevorzugt, sie vor dem Vormischen dem Wasser zuzusetzen. In jedem Fall kann die PTFE-Dispersion während der Granulierungsstufe vorhanden sein. Die Zugabe der PTFE-Dispersion dient der Vermeidung der Abtrennung des Füllstoffs und der Vermeidung der Bildung von feinem Pulver in der Granulierungsstufe.
  • Das einheitliche körnige PTFE-Pulver, das den Füllstoff enthält, weist eine durchschnittliche Teilchengröße von etwa 200 bis 800 um und eine Schüttdichte von etwa 0,50 bis 1,0 g/cm³ auf und besitzt eine ausgezeichnete Pulver- Fließfähigkeit (-Rieselfähigkeit) und Handhabbarkeit. Der unter Verwendung des den Füllstoff enthaltenden körnigen Pulvers erhaltene Formkörper weist besonders gute mechanische Eigenschaften, beispielsweise eine besonders gute Zugfestigkeit und Dehnung auf.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele näher beschrieben und erläutert.
  • Beispiel 1
  • Ein zylindrischer 3 l-Granuliertank aus rostfreiem Stahl, der mit zwei Prallblechen und mit einer Rührvorrichtung mit zwei Flügeln einer ebenen Rührschaufel ausgestattet war, wurde mit einer Flüssigkeitsmischung aus Wasser und dem halogenierten Kohlenwasserstoff, wie er in der Tabelle 1 angegeben ist, in den in der gleichen Tabelle angegebenen Mengen beschickt. In den Granuliertank wurden 600 g eines PTFE-Pulvers mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 35 um gegeben. Die Mischung wurde 5 min lang mit 1200 UpM gerührt und dann wurde das Rühren 30 min lang bei 600 UpM fortgesetzt durch Koagulation.
  • Nach dem Rühren wurde das erhaltene körnige Pulver durch ein Sieb mit 60 Maschen filtriert. Der auf dem Sieb zurückbleibende Feststoff wurde 16 h lang bei 150ºC in einem Trocknungsofen getrocknet, wobei man ein körniges Pulver erhielt.
  • Bei dem erhaltenen körnigen Pulver wurden die durchschnittliche Teilchengröße, die Schüttdichte und die Pulverfließfähigkeit (der Ruhewinkel) bestimmt. Bei dem unter Verwendung des körnigen Pulvers hergestellten Formkörper wurden die Gasdurchlässigkeit, die dielektrische Durchschiagsspannung, die Zugfestigkeit und die Dehnung bestimmt.
  • Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 angegeben. Die obengenannten Messungen wurden unter Anwendung der folgenden Verfahren durchgeführt.
  • durchschnittliche Teilchengröße
  • Standard-Siebe mit 10, 20, 32, 48, 60 und 80 Maschen (unter "Maschen" sind hier "inch-Maschen" zu verstehen) werden in der genannten Reihenfolge von oben her übereinandergelegt und das Pulver wird auf das 10 Maschen-Sieb aufgebracht und gesiebt.
  • Die Mengenanteile des auf jedem Sieb zurückbleibenden Pulvers werden errechnet als Gewichtsprozentsatz. Die durchschnittliche Teilchengröße (um) ist der Wert, der den kumulativen Prozentsätzen von 50 % auf einem Logarithmuspapier entspricht.
  • Schüttdichte
  • Die Schüttdichte des körnigen PTFE-Pulvers wird bestimmt nach dem Japanese Industrial Standard (JIS)K6891 (eine Probe wird aus einer Tropfeinrichtung in einen zylindrischen 100 cm³-Behälter aus rostfreiem Stahl eingetropft und dann wird die überschüssige Menge der Probe durch Verschieben einer Platte entfernt. Das Gewicht (g) der Probe in dem Behälter dividiert durch das Volumen (cm³) ist definiert als die Schüttdichte (g/cm³).
  • Pulver-Fließfähigkeit (Ruhewinkel)
  • Ein Trichter aus rostfreiem Stahl (oberer Innendurchmesser 40 mm, unterer Innendurchmesser 6 mm, Höhe 40 mm) mit einer Öffnung (Innendurchmesser 6 mm, Länge 3 mm) wird in einem Abstand von 20 mm oberhalb des Bodens eingesetzt. Das zu testende Pulver wird in den Trichter eingefüllt, fließt durch den Trichter hindurch nach unten und reichert sich auf dem Boden an, bis die Spitze des sich anreichernden Pulvers den Auslaß des Trichters erreicht hat. Da das angereicherte Pulver einen kreisförmigen Kegel bildet, wird der Ruhewinkel nach der folgenden Gleichung errechnet aus dem gemessenen unteren Radius r(mm) des Kegels.
  • Ruhewinkel = tan&supmin;¹ (20/r)
  • Das zu testende Pulver sollte ausreichend von Feuchtigkeit befreit werden und die statische Elektrizität sollte davon entfernt werden. Die Messung wird bei 22ºC durchgeführt.
  • Gasdurchlässigkeit
  • 300 g eines zu testenden Pulvers werden mit einer zylindrischen Düse mit einem Innendurchmesser von 70 mm unter einem Druck von 300 mg/cm² vorgeformt. Der vorgeformte Gegenstand wird mit einer Geschwindigkeit von 150ºC/h auf 370ºC erhitzt, 8 h lang bei 370ºC gesintert und mit einer Geschwindigkeit von 40ºC/h auf Raumtemperatur abgekühlt, wobei man einen Formkörper erhält (Durchmesser etwa 70 mm, Höhe 80 mm). Aus diesem Formkörper wird mittels einer Drehbank ein Streifen (Dicke 0,1 mm) ausgeschnitten. Die Gasdurchlässigkeit dieses Streifens wird bei 40ºC nach dem Test gemäß JIS Z-0208 bestimmt und sie ist angegeben in der Einheit d/m².24 h.
  • Zugfestigkeit und Dehnung
  • Das körnige PTFE-Pulver wird unter einem Druck von 500 kg/cm² vorgeformt, bei einer Temperatur von 380ºC 3 h lang gesintert und dann außerhalb des Ofens auf Raumtemperatur abgekühlt unter Bildung einer 1,5 mm dicken Platte (Folie). Die Festigkeit und Dehnung beim Bruch eines durch Ausstanzen der Platte (Folie) mit einer Hantel-Form vom Typ 3, definiert in JIS K 6031, hergestellten Teststückes werden als Zugfestigkeit (kg/cm²) bzw. Dehnung (%) angesehen.
  • Dielektrische Durchschlagsspannung
  • Ein Teststreifen (Breite 30 mm, Dicke 0,10 ± 0,0,1 mm, Länge etwa 1 mm), wie er in JIS K 6891 definiert ist, wird mittels elektrischer Anschlußklemmen (ein Paar von gut polierten Bronze-Kugeln mit einem Durchmesser von 12,5 mm) befestigt und dann mit 500 gf belastet. Die dielektrische Durchschiagsspannung wird bestimmt durch konstante Erhöhung der Spannung ab dem Wert 0 bei 1 KV/s in der Luft. Dieser Test wird 10 mal an Punkten wiederholt, die einen Abstand von 50 mm oder mehr voneinander haben. Der Durchschnittswert repräsentiert die dielektrische Durchschlagsspannung (KV). Tabelle 1 Versuche Vergleichsversuche halogenierter Kohlenwasserstoff Oberflächenspannung (25ºC, dyn/cm) Siedepunkt (ºC) Eigenschaften des körnigen Pulvers durchschnittliche Teilchengröße (um) Schüttdichte (g/cm³) Ruhewinkel (Grad) 1,1-Dichloro-2,2,2-trifluoroethan 1,1-Dichloro-1-fluoroethan 1,1-Dichloro-2,2,3,3,3-pentafluoropropan 1,3-Dichloro-1,1,2,2,3-pentafluoropropan Perchloroethylen Tetrachlorodifluoroethan Tabelle 1 - Fortsetzung Versuche Vergleichsversuche Eigenschaften des Formkörpers Gasdurchlässigkeit (g/m² . 24 h ) Zugfestigkeit (kg/cm²) Dehnung (%) dielektrische Durchschlagspannung (KV)
  • In der Tabelle 1 gibt der * den Wert für die Oberflächenspannung bei 20ºC an und der ** gibt den Wert für die Oberflächenspannung bei 30ºC an.
  • Beispiel 2 Oberflächenbehandlung des Füllstoffs
  • In eine 1,0 gew.-%ige wäßrige Lösung des Organosilans mit einer funktionellen Aminogruppe oder des Siliconharzes, wie es in der Tabelle 2 angegeben ist, wurde der in der gleichen Tabelle angegebene (semi)hydrophile Füllstoff eingetaucht, ausreichend gerührt und dann stehen gelassen. Der ausgefallene Füllstoff wurde abfiltriert, 12 h lang bei 120ºC in einem Ofen getrocknet, wobei man einen (semi)hydrophilen Füllstoff erhielt, der mit dem Organosilan oberflächenbehandelt war.
  • Herstellung eines den Füllstoff enthaltenden körnigen PTFE-Pulvers
  • Ein zylindrischer 3 l-Granuliertank aus rostfreiem Stahl, der mit zwei Leitblechen und mit einer Rühreinrichtung mit zwei Flügeln einer ebenen Rührschaufel ausgestattet war, wurde mit einer Flüssigkeitsmischung aus Wasser und der in der Tabelle 2 angegebenen organischen Flüssigkeit in den in der gleichen Tabelle angegebenen Mengen beschickt. Es wurden 600 g eines gemischten Pulvers aus einem PTFE-Pulver mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 35 um (Pulverfließfähigkeit: 1) und dem oberflächenbehandelten (semi)hydrophilen Füllstoff (Gewichtsverhältnis 80:20) in den Granuliertank gegeben. Die Mischung wurde 5 min lang bei 1200 UpM gerührt und dann wurde das Rühren 30 min lang bei 600 UpM fortgesetzt, um das PTFE-Pulver und den Füllstoff durch Koagulation zu granulieren.
  • Nach dem Rühren wurde das erhaltene körnige Pulver durch ein 60 Maschen-Sieb filtriert. Der auf dem Sieb zurückbleibende Feststoff wurde 16 h lang bei 150ºC in einem Trockenofen getrocknet, wobei man ein körniges Pulver erhielt.
  • Bei dem erhaltenen körnigen Pulver wurden die durchschnittliche Teilchengröße, die Schüttdichte und die Pulverfließfähigkeit bestimmt. Bei dem unter Verwendung des körnigen Pulvers hergestellten Formkörper wurden die Zugfestigkeit und die Dehnung bestimmt. Zur Bestimmung des Grades der Füllstoffabtrennung während der Granulierstufe wurden die granulierten Teilchen durch ein 60 Maschen-Sieb filtriert und das Filtrat wurde erneut durch ein Filterpapier filtriert, danach wurde das Filterpapier getrocknet, um das Gewicht des in dem Filtrat vorhandenen Füllstoffs zu bestimmen. Das Gewicht des abgetrennten Füllstoffes in dem Filtrat wurde dividiert durch das Gewicht des verwendeten Füllstoffes, wobei man den Grad der Füllstoffabtrennung (%) erhielt.
  • Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 angegebenen. Die obengenannten Messungen wurden entsprechend den Messungen in Beispiel 1 durchgeführt, mit Ausnahme der Bestimmung der Pulver-Fließfähigkeit.
  • Pulver-Fließfähigkeit
  • Die Pulver-Fließfähigkeit des körnigen PTFE-Pulvers wird nach dem in der geprüften japanischen Patentpublikation Nr. 21694/1985 im Detail beschriebenen Verfahren bestimmt.
  • Dieses Verfahren wird wie folgt durchgeführt: es wird eine Meßapparatur mit einem oberen Trichter und einem unteren Trichter verwendet. Die Pulver-Fließfähigkeit wird geprüft durch Hineinfallenlassen des Pulvers aus dem oberen Trichter in den unteren Trichter, dann Herabfallenlassen des Pulvers aus dem unteren Trichter. Wenn die Menge des Pulvers aus dem unteren Trichter größer wird, wird die Fließfähigkeit des PTFE-Pulvers geringer.
  • In dieser Hinsicht hat das aus dem unteren Trichter in einer großen Menge herabfallende Pulver eine gute Fließfähigkeit. Bei der obigen Messung wird die Fließfähigkeit anhand des x-fachen bewertet, d.h. anhand der Ziffern 0 bis 7 (mehr als 7 wird dargestellt durch 8 < ). Je größer die Zahl ist, um so besser ist die Fließfähigkeit. Tabelle 2 Versuche gemischtes Pulver aus PFTE und Glaspulver (g) (semi)hydrophiler Füllstoff Art durchschnittliche Teilchengröße oder durchschnittliche Faserlänge (um) Organosilan für die Oberflächen-behandlung Art Wasservolumen (ml) organische Flüssigkeit Art (Oberflächenspannung: dyn/cm) Volumen (ml) Glasfaser-Pulver &gamma;-Aminopropyltriethoxysilan 1,3-Dichloro-1,1,2,2,3-penta-fluoropropan geschmolzenes Siliciumdioxid &gamma;-Anilinopropyltriethoxysilan 1,1-Dichloro-2,2,3,3,3-pentafluoropropan Bronze-Pulver &gamma;-(2-Aminopropyl)-aminopropyltrimethoxysilan 1,1-Dichloro-1-fluoroethan Carbonfaser-Pulver &gamma;-Aminopropyltriethoxysilan 1,1-Dichloro-2,2,2-trifluoroethan Glasperlen Phenylmethylsiloxan 1,3-Dichloro-1,1,2,2,3-pentafluoropropan Tabelle 2 - Fortsetzung Versuche Grad der Füllstoff-Trennung (%) Eigenschaften des körnigen Pulvers durchschnittliche Teilchengröße (um) Schüttdichte (g/cm³) Pulver-Fließfähigkeit (x-fach) Eigenschaften des Formskörpers Zugfestigkeit (kg/cm² ) Dehnung (%) Tabelle 2 - Fortsetzung Vergleichsversuche gemischtes Pulver aus PFTE und Glaspulver (g) (semi)hydrophiler Füllstoff Art durchschnittliche Teilchengröße oder durchschnittliche Faserlänge (um) Organosilan für die Oberflächenbehandlung Art Wasservolumen (ml) organische Flüssigkeit Art (Oberflächen-spannung: dyn/cm) Volumen (ml) geschmolzenes Siliciumdioxid Tetrachlorodifluoroethan Carbonfaser-Pulver Phenyltrimethoxysilan Tetrachlorkohlenstoff Tabelle 2 - Fortsetzung Vergleichsversuche Grad der Füllstoff-Trennung (%) Eigenschaften des körnigen Pulvers durchschnittliche Teilchengröße (um) Schüttdichte (g/cm³) Pulver-Fließfähigkeit (x-fach) Eigenschaften des Formkörpers Zugfestigkeit (kg/cm² ) Dehnung (%) Eine Granulierung konnte nicht durchgeführt werden weil die Pulver in der Aufschlämmung nicht agglomeriert werden konnten
  • Erfindungsgemäß kann ein verhältnismäßig weiches körniges PTFE-Pulver mit guten Pulvereigenschaften, beispielsweise einer guten Pulver-Fließfähigkeit umd einer hohen Schüttdichte hergestellt werden. Das verwendete Flüssigkeitsmedium kann auch leicht und wirksam zurückgewonnen (abgetrennt) werden. Das erhaltene körnige PTFE-Pulver kann einen dichten Formkörper mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften ergeben, selbst wenn dem körnigen Pulver (semi)hydrophile Füllstoffe einverleibt werden.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung eines körnigen Polytetrafluorethylen-Pulvers, das umfaßt das Rühren eines polytetrafluorethylen-Pulvers mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von nicht mehr als 200 um in einem Zwei-Phasen-Flüssigkeitsmedium, das umf aßt Wasser und mindestens einen halogenierten Kohlenwasserstoff, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus 1,1-Dichloro-2,2,2-trifluoroethan, 1,1-Dichloro-1-fluroroethan, 1,1-Dichloro-2,2,3,3,3-pentafluoropropan und 1,3-Dichloro-1,1,2,2,3-pentafluoropropan.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Polytetrafluorethylen einen Füllstoff enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, worin der Füllstoff ausgewählt wird aus gepulverten Glasfasern, Glasperlen, geschmolzenen Siliciumdioxid-Pulvern, kristallinen Siliciumdioxid-Pulvern, weißen Kohlenstoff-Pulvern, Aluminiumoxid- Pulvern, Bronze-Pulvern, Kaliumtitanat-Pulvern, Carbonfaser-Pulvern, Molybdänbisulfid-Pulvern und Graphit-Pulvern und oberflächenbehandelt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, worin der Füllstoff mit einem organosilan mit funktioneller Aminogruppe oberflächenbehandelt worden ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3, worin der Füllstoff mit einem Siliconharz oberflächenbehandelt worden ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, das in Gegenwart einer Polytetrafluorethylen-Dispersion durchgeführt wird, die eine durchschnittliche Teilchengröße von 0,05 bis 0,5 um hat.
7. Verfahren nach Anspruch 1, worin der halogenierte Kohlenwasserstoff 1,1-Dichloro-2,2,3,3,3-pentafluoropropan ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, worin der halogenierte Kohlenwasserstoff 1,3-Dichloro-1,1,2,2,3-pentafluoropropan ist.
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