DE69109303T2 - Vorrichtung zum öffnen von versiegelten behältern. - Google Patents
Vorrichtung zum öffnen von versiegelten behältern.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft Mittel zum Öffnen von mit einem Film- oder Folienverschluß versehenen Behälter, insbesondere von Behältern mit gefährlichem flüssigen Inhalt.
- Allgemein üblich sind Behälter aus Plastik oder anderem Material, die mit einer Metall- oder Kunststoffolie verschlossen sind, die auf dem Öffnungsrand des Behälters festgeschweißt ist; derartige Behälter werden verwendet für so unterschiedliche Materialien wie Milch und industrielle Chemikalien.
- Jedoch ist es schwierig, die Verschlußfolie zu entfernen oder sonstwie Zugang zu dem Inhalt zu gewinnen, insbesondere wenn der flüssige Inhalt kritisch ist und die Gefahr besteht, daß die Finger des Benutzers mit dem Inhalt in Kontakt gelangen, etwa durch Spritzer. Solche Behälter werden vielfältig verwendet für konzentrierte landwirtschaftliche Chemikalien, die versprüht werden. Zur Zubereitung der Sprüh-Lösung muß der Benutzer einen oder mehrere Behälter öffnen und den Inhalt in einen Vorratstank entleeren, in welchem die Chemikalie auf die zum Sprühen erforderliche Konzentration verdünnt wird. Der Benutzer möchte dabei die zur anfänglichen Eingabe und Mischung und zum Nachfüllen erforderliche Zeit möglichst gering halten, entgegen empfohlenen Sicherheitsbestimmungen und der Gefahr von Spritzern, Verschüttungen oder dergleichen. Diese Gefahren bestehen trotz Schutzkleidung insbesondere bei Wind.
- Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zur schnellen und sicheren Öffnung und Entleerung der beschriebenen Behälter.
- Ein anderes Ziel ist es, daß der Behälter nach Öffnung und Entleerung ausgewaschen bzw. ausgespült wird, so daß er sicher entsorgt werden kann.
- Die US-Patentschrift 4 846 236 beschreibt einen Einsatz für einen Wasserspender zur Ausgabe von Wasser aus Wasserflaschen; der Einsatz hat zwei messerartige Schneiden zum Aufschneiden und Durchdringen des Plastik-Verschlusses einer Wasserflasche und zwei rechtwinklig angeordnete Spreizkanten zum Auftrennen der durchschnittenen Dichtung, ohne Schneiden, so daß das Wasser frei auslaufen kann.
- Die Erfindung betrifft einen Apparat zum Öffnen versiegelter Behälter, welche gefährliche flüssige Materialien enthalten, mit einem Element zum Aufbrechen des Verschlusses bzw. der Verschlußfolie und einer Vielzahl von Schneidelementen, wobei das Brechelement und die Schneidelemente von einem gemeinsamen Tragglied getragen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Apparat Mittel zum Ausspülen des Inneren des Behälters aufweist, wobei bei der Verwendung die Verschlußfolie aufgebrochen und aufgeschnitten wird zur Bildung sektorartiger Klappen, so daß der gefährliche flüssige Inhalt auslaufen kann und das Innere des Behälters ausgespült wird, so daß der Behälter sicher entsorgt werden kann.
- Das Element zum Aufbrechen der Verschlußfolie kann einstückig oder integriert sein mit den Elementen zum Aufschneiden und weist vorzugsweise einen Druckpunkt auf, kann aber auch konisch oder kugelförmig oder als kleine kreisförmige Schneidkante am Ende eines zylindrischen Teiles ausgebildet sein, welches ein Tragglied bildet. Die Schneidelemente haben vorzugsweise gerade Schneidkanten, die von dem Aufbrechelement unter einem vorzugsweise spitzen Winkel fort von der Längsachse des Traggliedes geneigt sind, so daß die Schneidelemente beim Umdrehen um die Längsachse einen Kegel oder Kegelstumpf beschreiben.
- Der Apparat schneidet sektorförmige Klappen oder Flügel in die Verschlußfolie, die sich bis zum Öffnungsrand des Behälters erstrecken (sofern die Auslaßöffnung nicht größer ist als die Arbeitsweite der Schneidelemente). Bei weiterem Verdrehen des Gerätes gegenüber dem Behälter werden die eingeschnittenen Flügel an die innere Seitenwand des Flaschenhalses oder dergleichen nach innen angelegt, so daß die Öffnung für einen schnellen Ausfluß frei ist.
- Vorzugsweise sind vier Schneidelemente vorgesehen, gleichmäßig über den Umfang verteilt.
- Zum Ausspülen des Inneren des Behälters ist das Tragglied gemäß der Erfindung als ein Rohr ausgebildet, das mit einem Anschluß für Spülflüssigkeit versehen ist. In dem Rohr können Ventilmittel zur Steuerung des Spülwasserflusses vorgesehen sein, betätigt automatisch durch den Druck gegen den Hals des Behälters bei oder nach Öffnung des Verschlusses. Ein Weg dies zu erreichen ist die Anordnung von Ventilbetätigungselementen, die angeordnet sind als Teil des Traggliedes, die Elemente sind verschieblich von einer An- in eine Aus-Stellung durch Kontakt mit oder durch den von dem Öffnungsrand ausgeübten Druck. Die Ventilbetätigungselemente, die vorzugsweise vorgespannt sind gegen die Aus-Position, können beweglich sein gegenüber den Schneidelementen, oder sie können alternativ von den Schneidelementen gebildet sein.
- Das Kopfende des Rohres, durch welches das Spülwasser austritt, mag das Verschlußbruchelement bilden und geformt sein als Konus oder als Kugelteil, wobei eine Anzahl von Öffnungen vorgesehen sind, durch welche das Spülwasser austritt als Sprühstrahlen derart, daß im wesentlichen alle Teile der inneren Wandung des Behälters getroffen werden, zur wirksamen Reinigung. Alternativ kann das Kopfende des Rohres offen sein und die Kante angeschärft sein oder abgeschrägt sein in einem schiefen Winkel zur Bildung des Elementes zum Aufbrechen der Verschlußfolie.
- Der erfindungsgemäße Apparat ist insbesondere beabsichtigt zur Verwendung als Teil einer landwirtschaftlichen oder industriellen Sprühausrüstung. Bei der Verwendung einer solchen Ausrüstung wird das chemische Konzentrat im allgemeinen eingegeben in einen Zuführungstank über ein in der Basis des Fülltrichters vorgesehenes Filter. Gemäß der Erfindung kann der erfindungs gemäße Apparat konstruiert sein als integraler Teil des Fülltrichters, getragen von der Basis oder den Seiten des Fülltrichters, wobei sich die Vorrichtung nach oben erstreckt. Im Einsatz dreht der Anwender den versiegelten Behälter einfach oberhalb des Kopfteils der Vorrichtung und schiebt den Behälter nach unten gleichzeitig mit einer Drehbewegung, wodurch die Verschlußfolie aufgebrochen wird und aufgeschnitten in sektor-artige Flügel, welche gleichzeitig bzw. unmittelbar anschließend gegen die Innenwandung des Behälters bzw. Behälterhalses zurück-gebogen werden, worauf der Inhalt direkt in den Fülltrichter fließt. Wenn der Apparat auch einen Wasserzufluß aufweist, wird das Innere des Behälters ausgespült und die Spülflüssigkeit fließt in den Fülltrichter.
- Der Apparat kann auch eine Umhüllung aufweisen, die den Hals oder Nacken des Behälters während des Öffnens und Entleerens umgibt, so daß Spritzer aufgefangen werden und der Wind kein Material forttragen kann und der Verwender nicht in Kontakt mit dem chemischen Konzentrat kommt. Die Hüllmittel können teleskopisch oder vorgespannt sein gegen die Öffnungsstellung, so daß die gesamte vertikale Höhe zwischen der Öffnung des Behälters und der Basis des Auslauftrichters gegen Spritzer und gegen Windeinwirkung geschützt ist.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben, es stellen dar:
- Figur 1 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, eines Apparats zum Öffnen des Verschlusses und Spülen eines Behälters;
- Figur 2 ist eine Draufsicht auf das Element zum Durchdringen und Durchschneiden des Verschlusses bei dem Apparat nach Figur 1;
- Figur 3 ist eine Seitenansicht des Elementes nach Figur 2;
- Figur 4 ist eine Seitenansicht eines Spülmechanismus für den Apparat von Figur 1;
- Figur 5 zeigt ausschnittsweise den Apparat nach Figur 1 im Spülmodus;
- Figur 6 zeigt eine abgewandelte Art des Apparats nach Figur 1 mit einem Behälter darauf positioniert;
- Figur 7 zeigt einen alternativen Apparat zum Durchstoßen des Verschlusses und Spülen des Behälters;
- Figur 8 zeigt einen erfindungsgemäßen Apparat innerhalb einer teleskopischen Umhüllung;
- Figur 9 zeigt einen anderen Spülmechanismus und
- Figur 10 zeigt einen Verschlußdurchdringungs- und Container-Spülapparat in einem aufklappbaren Gehäuse.
- Der Apparat in Figuren 1-4 ist insgesamt mit 10 bezeichnet und besteht aus einem ersten Rohr 11, getragen von vier Beinen oder Flügeln 12 mit geneigten äußeren Schneidkanten 13. Das obere Ende des Rohres ist geformt als ein Konus 14 mit einer Reihe von Löchern 15. Das untere Ende des Rohres ist verschlossen durch ein Dichtelement 16, welches einen kurzen zylindrischen zentralen Teil 17 an seiner Unterseite hat. Eine Reihe von Löchern 18 ist am unteren Bereich des Rohres vorgesehen.
- Gemäß Figur 2 sind die Beine oder Flügel gleichmäßig um das Rohr herum radial angeordnet. An zwei der Flügel sitzen unten Ansätze 19, die sich in entgegengesetzten Richtungen erstrecken, zur Befestigung des Rohres auf einer Rundplatte 20 mittels Ösen 21.
- Ein zweites Rohr 22 ist verschieblich getragen in einer Öffnung der Grundplatte 20. Der obere Bereich des Rohres 22 trägt einen Kragen 23, der ein Paar von nach oben/innen geneigten Armen 24 trägt. Das Rohr 22 wird nach oben in Spannung gehalten durch passende Vorspannmittel, im Beispiel 2 durch eine Druckfeder 25. Das Rohr kann nach unten verschoben werden gegen den Druck der Feder 25, bis die unteren Enden der Arme 24, die nach außen gerichtete gebogene Teile 26 ausgebildet sind, an der Grundplatte 20 anstoßen. Der innere Durchmesser des Rohres 22 ist etwas größer als der äußere Durchmesser des Rohres 11. Das Rohr 22 hat an seinem oberen Bereich einen Flansch 27 mit einem inneren Durchmesser gleich oder größer als der Durchmesser des zylindrischen Ansatzes 17 am Boden des Rohres 11. Eine Unterlegscheibe oder eine andere federnde Dichtung kann zwischengelegt sein zwischen Flange 27 und dem unteren Ende des Rohres 11. Das untere Ende des Rohres 22 ist mit einem Anschlußglied 28 für einen Anschluß an eine Wasserquelle versehen.
- Zusammengesetzt zum Gebrauch sitzt das untere Ende des Rohres 11 in dem oberen Ende des Rohres 22, wobei das Dichtelement 16 an dem inneren Flansch 27 anliegt, womit ein Sitz für das Rohr 11 gebildet ist. Eine O-Ringdichtung ist vorgesehen zwischen den Rohren nahe des oberen Endes des Rohres 22. Bei leichtem Druck entgegen Feder 25 nach unten stoßen die unteren Enden der Flügel 12 gegen die Basisplatte 20 an und durch Drehbewegung treten die radialen Ansätze 19 in die Ösen 21, so daß das Rohr 11 dichtend in dem äußeren Rohr 12 festgehalten ist.
- Die Abmessungen und Winkel der Arme 24 sind so, daß sie sich (in zusammengesetztem Zustand) leicht außerhalb der Beine 12 bzw. außerhalb eines von den Beinen 12 bei Drehung beschriebenen Konus befinden. Die Arme 24 liegen jeweils in einem 90-Grad- Sektor, bestimmt durch zwei benachbarte Beine 12, die Sektoren liegen - in Draufsicht gesehen - aneinander diametral gegenüber. Der beschriebene Apparat ist enthalten in dem Fülltrichter oder anderen Reservoir eines Sprühapparates.
- Im Gebrauch wird ein zu öffnender Behälter umgekehrt, mit der - noch verschlossenen - Öffnung nach unten zu dem Apparat zugeführt, wobei der Folienverschluß anfänglich eingedrückt oder aufgebohrt wird durch die Spitze des Konus 14. Der äußere Rand der Öffnung des Behälters drückt dann die Arme 24 nach unten; das äußere Rohr 22 wird dadurch nach unten verschoben gegen die Feder 25, wodurch die Dichtung zwischen dem inneren Flansch 27 des unteren Rohres 22 und der Unterseite des oberen Rohres 11 freigegeben wird, so daß Spülwasser durch die Öffnungen 18 in das obere Rohr 11 und durch die oberen Löcher 15 als Sprühstrahlen gegen die innere Wandung des Behälters zum Spülen des Behälters fließt. Inzwischen haben beim Drehen des Behälters die Schneidkanten 13 der Flügel 12 die Verschlußfolie in vier 90 Grad- Sektorflügel zerschnitten, die beim weiteren Verdrehen zurückgefaltet und gegen die innere Seite des Behälters angelegt werden.
- Figur 5 zeigt die relative Stellung der Rohre 11 und 12 beim Spülen.
- Figur 6 zeigt in Perspektive einen Behälter für chemisches Konzentrat umgekehrt aufgesetzt auf einen erfindungsgemäßen Apparat, wobei die oberen Enden des Rohrs 11 und der Flügel 12 und Arme 24 von einem konischen Kragen 29 umhüllt sind, als zusätzlichen Schutz gegen Verschüttung und Windeinwirkung. Der Schutzkragen wird vorzugsweise mittels einer Spiralfeder nach oben unter Andruck gehalten in dichtendem Kontakt zwischen diesem Kragen und dem Behälter. In der Basisplatte können Abflußlöcher für die Flüssigkeit sein oder die Flüssigkeit kann über die Basisplatte nach außen in einen passenden Behälter oder Trichter fließen, je nach der jeweiligen Sprühausrüstung.
- Figur 7 zeigt eine Alternative des Apparates, wobei die Arme 24 und die Beine 12 wie oben beschrieben in Wirkungsverbindung miteinander stehen. Das zentrale Rohr 71 hat einen gewölbten Kopf 72 (der die Verschlußfolie durchdringt) mit Löchern 73 zur Zuführung von Spülwasser wie oben beschrieben. Das untere Ende des Rohres 71 ist verschlossen mit einem angeschraubten Verschlußelement 74, welches gleitend in einem zweiten Rohr 75 sitzt, das mit einem Spülwasseranschluß versehen ist. Oberhalb der Dichtung 74 ist eine Reihe von Löchern 76 in Rohr 74 vorgesehen. Das obere Rohr 75 hat oben einen nach innen gerichteten Flange 77 mit einer Öffnung, in welcher das obere Rohr 21 gleitend gehalten ist; eine O-Dichtung oder dergleichen 78 hält die Gleitverbindung wasserdicht.
- Das Rohr 71 trägt vier Beine oder Flügel 79, wie vorbeschrieben; eine Andruckfeder 80 o. dgl. wirkt zwischen Flansch 77 und den Anschlußpunkten der Flügel an das Rohr 71, wodurch die Dichtung 74 in Dichtkontakt gegen Flansch 77 gehalten wird. Beim Anwenden eines verschlossenen Behälters gegen den Apparat, d. h. gegen das obere Ende des Rohres 71, wird durch Druck nach unten die Verschlußfolie eingedrückt und in Segmente eingeschnitten, gleichzeitig wird das Rohr 71 gegen die Feder nach unten gedrückt (wie illustriert), so daß Spülwasser in das Rohr 71 und durch dessen obere Spülöffnungen 73 in den Behälter strömt.
- In Figur 8 ist ein Apparat 10 nach Figuren 1-4 angeordnet über einem Zylinder 88 in Dichtkontakt mit einem Filtersieb 82, das angeordnet ist im Fülltrichter eines Sprühapparates. Um das chemische Konzentrat abgeschlossen gegenüber der Umgebung in den Trichter zu fördern, sind der Apparat 10 und der Zylinder 81 (gezeigt in zwei mittels Flanschen 83 verbundenen Teilen) eingeschlossen durch eine teleskopische Hülle, gebildet in drei Stücken 84, 85 und 86 mit einem inneren ringförmigen Vorhang 87 herabhängend vom oberen Teil 84. Der Vorhang oder Mantel 87 verhindert einen Kontakt des Konzentrats mit der inneren Wandung der teleskopischen Teile, wobei zusätzlich die äußeren Ränder oder Flanschen der oberen Teile 84 und 85 gegen die inneren Wandungen der Teile 85 und 86 bei der teleskopischen Bewegung streifen, um etwaiges anhaftendes Material abzustreifen. Das obere Teil 84 ist mit einer Ringöffnung versehen, in die ein Ring 88 aus Neopren als Dichtung gegen den Hals oder die Schulter eines umgekehrt eingegebenen Behälters eingesetzt ist. Das untere Teil 86 ist angeschraubt an ein Ringflansch-Element 89, das am Umfang des Filters 82 vorgesehen ist. Eine Druckfeder 90 hält die teleskopischen Teile nach oben in der ausgezogenen Stellung.
- Der Apparat nach Figur 9 hat ein Rohr 91 mit einem konischen, perforierten Kopf 92 und vier Verschlußschneidelementen 93. In gleicher Ebene mit jedem Schneidelement 93 liegt ein Flügel 94; die vier Flügel 94 sind an einer Hülse 95 festgeschweißt, die auf dem Rohr 91 verschieblich ist. Am Rohr angeschweißte Führungsblocks 96 verhindern eine Umdrehung der Anordnung um das Rohr. Das Rohr ist unten mit Außengewinde versehen und mittels Schrauben 98, 99 auf einer Tragplatte 97 festgeschraubt.
- Eine Druckfeder 100 o. dgl. hält die Flügel-Hülsen-Anordnungen in Vorspannung nach oben.
- Das Rohr 91 ist mit einer inneren Trennwand 101 mit einer Reihe von Löchern 102, 103 oberhalb und unterhalb der Trennwand versehen. Das Hülsenelement 95 ist mit federnden Ringdichtungen 104, 105, 106 versehen, wodurch untere und obere Ventilkammern am Umfang des Rohres 91 gebildet werden. In der Position nach Fig. 9 sind die Löcher 103 ausgerichtet mit der von den Dichtungen 105, 106 gebildeten unteren Ventilkammer, wobei kein Spülwasser in den oberen Teil des Rohres oberhalb der Trennwand 101 fließen kann. Wenn die Flügel/Hülsenanordnung durch einen von oben in umgekehrter Stellung gegen den Kopf 92 des Rohres angedrückten Behälter nach unten gedrückt wird, sind die Öffnungen 102, 103 oberhalb und unterhalb der Trennwand ausgerichtet mit der oberen Ventilkammer zwischen Dichtungen 104, 105, so daß Spülwasser in den oberen Teil des Rohres 91 strömt.
- Gemäß Fig. 10 ist ein Apparat ähnlich dem nach Fig. 7 angeordnet in einer Umhüllung 107 aus Gummi oder anderem nachgiebigen gewölbten Material, deren unteres Ende verbunden ist mit der Basis 108 eines Drehgehäuses mit einem angelenkten Deckel 109. Das Unterteil des Gehäuses ist versehen mit Abflußlöchern 110, so daß Flüssigkeit in einen Fülltrichter fließen kann, mit dem das Unterteil dichtend verbunden ist. An der Unterseite des Gehäuses ist eine Ringdichtung 111 vorgesehen. Das Gehäuse kann an den Fülltrichter mit Schrauben befestigt sein (nicht gezeigt).
- Zum Gebrauch wird der Gehäusedeckel aufgeklappt und ein Behälter mit chemischem Konzentrat wird kopfüber auf das konische Endes des Rohres 112 aufgesetzt. Die Schulter bzw. der Öffnungsrand des Behälters bildet eine wirksame Dichtung gegen den oberen Rand der gewellten Umhüllung 107. Der Behälter wird nach unten gedrückt und gleichzeitig leicht gedreht, wodurch die Verschlußfolie aufgebrochen und die sektorförmigen Klappen von den Schneidkanten der Flügel 118 zurück gegen die innere Wandung der Behälteröffnung gebogen werden, gleichzeitig wird dabei das Rohr 112 gegenüber dem Rohr 114 gegen den Druck der Feder 115 nach unten verschoben, so daß Wasser durch beide Rohre 114, 112 nach oben fließen kann, wie bei Fig. 7 beschrieben. Die Umhüllung wird dabei federnd zusammengedrückt, wodurch die Dichtung gegenüber der Öffnung des Behälters aufrechterhalten bleibt.
Claims (13)
1.
Apparat zum Öffnen von vorzugsweise mit einer Folie
verschlossenen Behältern für gefährliche Flüssigkeiten, mit einem
Element (14) zum Aufbrechen des Verschlusses und einer Vielzahl
von Verschlußschneidelemten (13), wobei die Elemente (14, 13) von
einem gemeinsamen Tragglied (11) getragen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Apparat Mittel (18, 17, 22, 28) zum Ausspülen des
Innenraums des Behälters aufweist, wobei bei der Anwendung der
Verschluß aufgebrochen und aufgeschnitten wird zur Bildung
sektorförmiger Flügel, so daß der gefährliche, flüssige Inhalt
ausströmen kann und das Innere des Behälters ausgespült wird,
damit der Behälter sicher entsorgt werden kann.
2.
Apparat nach Anspruch 1,
wobei das Verschlußaufbrechelement (14) integral bzw. einstückig
ausgebildet ist mit den Verschlußschneidelementen (13).
3.
Apparat nach Anspruch 1 oder 2,
wobei die Verschlußschneidelemente (13) von linearen
Schneidkanten gebildet sind, die fort von dem
Verschlußeinbrechelement (14) unter einen Winkel geneigt sind, so daß die
Schneidkanten (13) bei Längsdrehung gegenüber der Achse des
Traggliedes (11) einen Kegel bzw. Kegelstumpf beschreiben.
4.
Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei vier Verschlußschneidelemente (13) welche gleichmäßig um
das Tragglied (11) herum angeordnet sind.
5.
Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Tragglied (11) ein Rohr umfaßt, welches mit einer
Quelle für Spülflüssigkeit verbunden ist.
6.
Apparat nach Anspruch 5,
wobei das Rohr Ventilmittel (16, 17, 18, 27) zur Steuerung der
Spülflüssigkeit aufweist, die durch den von einem Behälter gegen
den Apparat ausgeübten Druck betätigt werden.
7.
Apparat nach Anspruch 6,
wobei die Ventilmittel (16, 17, 18, 27) vorgespannt sind in
Richtung der Verschlußstellung und verbunden sind mit einem
Ventilbetätigungselement (24), welche die Ventilmittel gegen den
Vorspanndruck in die Offenstellung bewegt.
8.
Apparat nach Anspruch 7,
wobei die Ventilbetätigungsmittel (24) gegenüber den
Verschlußschneidelementen (13) in Längsrichtung beweglich sind.
9.
Apparat nach Anspruch 7,
wobei die Ventilbetätigungselemente von den
Verschlußschneidelementen (79) bzw. deren unteren Enden gebildet sind.
10.
Apparat nach einem der Ansprüche 5-9,
wobei das obere Ende des Rohres das Verschlußeinbrechelement
(14) bildet und mit einer Reihe von Öffnungen (15) zur Zuführung
von Spülmittel in Sprühform versehen ist.
11.
Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit Hüllmittel (29), die den Auslaßbereich während des Öffnens
und Entleerens des Behälters umgeben.
12.
Apparat nach Anspruch 11,
wobei die Hüllmittel (84, 85, 86) teleskopisch und vorgespannt
sind gegen die offene oder ausgezogene Position, zum Schutz gegen
Verschüttung oder Verspritzen, im wesentlichen den gesamten
vertikalen Abstand zwischen der Behälteröffnung und der Basis
eines Fülltrichters, mit dem der Apparat verbunden ist.
13.
Industrielle bzw. gewerbliche Ausrüstung mit einem Fülltrichter
für eine flüssige Zusammensetzung in einem verschlossenen
Behälter, wobei die Ausrüstung einen Apparat nach wenigstens
einem der Ansprüche 1-12 aufweist.
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