DE69104658T2

DE69104658T2 - Maschine zum Formen von Nietköpfen.

Info

Publication number: DE69104658T2
Application number: DE69104658T
Authority: DE
Inventors: Wataru Uno
Original assignee: YOSHIKAWA IRON WORKS
Current assignee: YOSHIKAWA IRON WORKS
Priority date: 1990-07-02
Filing date: 1991-06-27
Publication date: 1995-03-02
Anticipated expiration: 2011-06-28
Also published as: EP0465945B1; US5205030A; DE69104658D1; JPH0724908B2; EP0465945A1; JPH0466242A

Description

Die Erfindung betrifft eine Nietenkopf-Stauchmaschine, wie im Oberbegriff des Anspruchs angegeben. Eine Maschine dieser Art ist aus DE-A-3715905 bekannt.
Bei einer in Fig. 4 gezeigten bekannten Stauchmaschine dieses Typs wird ein Werkstück mit einer Anzahl von durch es durchgesteckten Nietstiften auf einem Tisch 2 einer Säule 1 aufgelegt und dann ein Kolbenschaft 4 durch Ausfahren eines an der Säule 1 gelagerten Zylinders 3 nach unten bewegt.
Eine Spindel 8 ist in dem Kolbenschaft 4 längs seiner Achse drehbar gelagert. Sie wird durch einen am oberen Ende des Kolbenschaftes 4 angeordneten Motor 5 angetrieben. Am unteren Ende der Spindel 6 ist ein Nietkopf-Formwerkzeug 8 angeordnet mit einem Formschaft 7 zum Formen eines Nietenkopfes an dem Nietstift.
Das Werkstück mit durchgesteckten Nietstiften zum Befestigen von Teilen wird auf einem Tisch aufgelegt, der in X- und Y-Richtung bewegbar ist, so daß die Stauchpunkte nacheinander unter den Kopf der Stauchmaschine gelangen.
Da diese Maschinen keine Mittel aufweisen, um das Vorhandensein eines Nietstiftes zu detektieren, ist es nicht möglich zu prüfen, ob ein Nietenkopf geformt wird oder die Spindel leerläuft. Deshalb muß eine Bedienungsperson prüfen, ob ein Nietstift vorhanden ist oder nicht. Wenn das Nietkopf-Formwerkzeug auf das Werkstück abgesenkt wird, wenn kein Nietstift vorhanden ist, kann das Werkstück beschädigt werden.
Wenn das Werkstück eine große Anzahl von durchgesteckten Nietstiften aufweist, ist die Prüfung mit dem menschlichen Auge sehr mühsam und sehr unzuverlässig.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Nietenkopf-Stauchmaschine zu schaffen, die prüfen kann, ob ein Nietstift vorhanden ist oder nicht.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Nietenkopf-Stauchmaschine wie beansprucht.
Beim Formen eines Nietenkopfes durch Anpressen des Formschaftes des Nietkopf-Formwerkzeugs gegen den Nietstift sollte im Idealfall der Formschaft überhaupt nicht rotieren, wenn das Nietkopf-Formwerkzeug eine Umdrehung ausführt (in anderen Worten, die Formfläche des Formschaftes sollte auf dem zu formenden Nietenkopf nicht rutschen). Wenn überhaupt, sollte seine Rotation vernachlässigbar klein sein. Jedenfalls sollte er weniger als eine Umdrehung pro Umdrehung des Nietkopf-Formwerkzeugs ausführen.
Im Leerlauf macht der Formschaft eine Umdrehung bei jeder Umdrehung des Nietkopf-Formwerkzeugs. Somit kann durch Messen der Rotation des Formschaftes mit Detektormitteln festgestellt werden, ob ein Nietenkopf geformt wird oder ob die Maschine leerläuft. Wenn ermittelt wird, daß die Stauchmaschine leerläuft, kann diese Tatsache an einer Anzeige angezeigt und die Maschine angehalten werden.
Dies entlastet die Bedienungsperson von der Mühe des überwachens, ob ein Niet vorhanden ist oder nicht, und hierdurch wird die Effizienz der Stauchmaschine verbessert.
Weitere Merkmale und Aufgaben der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen. In diesen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Stauchmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene, vergrößerte Seitenansicht eines Teils der Maschine;
Fig. 3 einen Horizontalschnitt der Maschine;
Fig. 4 die Seitenansicht einer bekannten Stauchmaschine;
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnungen beschrieben.
In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 21 eine auf einer Basis 22 stehende Säule 21. Am oberen Ende der Säule 21 ist ein Zylinder 23 gelagert.
Ein Kolbenschaft 24 ist in den Zylinder 23 so gelagert, daß er durch Betätigen des Zylinders auf und ab bewegt werden kann. Eine Spindel 25 erstreckt sich durch den Kolbenschaft 24 längs dessen Achse und ist drehbar gelagert.
Ein Nietkopf-Formwerkzeug 26 ist am unteren Ende der Spindel 25 gelagert. Da das Nietkopf-Formwerkzeug 25 dem Fachmann wohlbekannt ist, ist sein Aufbau im einzelnen nicht dargestellt. Es ist so gelagert, daß sein Formschaft 25 mit geneigter Achse drehbar ist, und so, daß das Zentrum des Formschaftes 27 an seinem unteren Ende mit der Achse der Spindel 25 ausgerichtet ist.
Ein Motor 25 ist direkt über dem Zylinder 25 gelagert. Seine Antriebskraft wird über seine Abtriebswelle 29 und eine zurückziehbare Kupplung 25 auf die Spindel 25 übertragen.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die zurückziehbare Kupplung 25 verschiebbar gekuppelt und umfaßt eine Vierkantwelle und ein Vierkantloch zum Übertragen der Rotation. Sie kann jedoch auch eine andere Konstruktion haben.
Bezugszeichen 31 bezeichnet Detektormittel zum Messen der Rotation des Formschaftes 27. Beim dargestellten Beispiel haben die Detektormittel 31 ein zylindrisches Gehäuse 32, das vom unteren Ende des Formschaftes 27 eingeschoben ist und daran mit einer Befestigungsschraube 33 befestigt ist. Das zylindrische Gehäuse 32 ist an einem Teil seiner äußeren Umfangsfläche mit einer reflektierenden Oberfläche 34 versehen, die durch Anpolieren eines flachen Spiegels oder durch Ankleben einer reflektierenden Platte gebildet ist. Ferner haben die Detektormittel 31 einen lichtemittierenden und lichtempfangenden Sensor 36, der an einem Arm 25 gelagert ist, der am unteren Ende des Kolbenschaftes 24 befestigt ist und zusammen mit dem Kolbenschaft 24 auf und abbewegbar ist, so daß er gegenüber der reflektierenden Oberfläche 25 angeordnet ist. Die Detektormittel können auch aus einem Vorsprung, der dem Außenumfang des Formschaftes 27 vorgesehen ist, und aus einem Lichtemitter und aus einem Lichtempfänger bestehen, die von einem Arm getragen sind, so daß sie gegenüber dem Vorsprung liegen.
Bei dieser Anordnung wird durch Ausfahren des Zylinders 23 die Spindel 25 zusammen mit dem Kolbenschaft 24 abgesenkt, um den Formschaft 27 des Nietkopf-Formwerkzeugs 26 gegen den Nietstift zu drücken. Bei diesem Vorgang sollte der Formschaft im Idealfall überhaupt nicht rotieren, wenn das Nietkopf-Formwerkzeug 26 eine Umdrehung ausführt (in anderen Worten, es sollte relativ zum zu formenden Kopf nicht rutschen). Andernfalls sollte seine Rotation, wenn überhaupt, so klein als möglich sein. Jedenfalls sollte der Formschaft 27 weniger als eine Umdrehung pro Umdrehung des Nietkopf-Formwerkzeugs 26 durchführen.
Im Leerlauf (wenn kein Niet vorhanden ist) macht der Formschaft 27 eine Umdrehung bei jeder Umdrehung des Nietkopf- Formwerkzeugs 26.
Somit kann durch Messen der Drehung des Formschaftes 27 mittels der Detektormittel 21 geprüft werden, ob ein Niet geformt wird oder die Maschine leerläuft. Wenn festgestellt wird, daß die Maschine leerläuft, kann eine Anzeigeeinrichtung (nicht dargestellt) wie z.B. ein Lämpchen oder eine Alarmeinrichtung betätigt werden, um die Tatsache, daß kein Niet vorhanden ist, anzuzeigen, oder die Stauchmaschine kann angehalten werden.
In den Zeichnungen bezeichnet Bezugszeichen 27 ein Loch in dem Arm 25, durch welches der Formschaft 27 verläuft. 28 ist ein an der Säule 21 befestigter Tisch.

Claims

1. Nietenkopf-Stauchmaschine mit einer Säule (21) mit einem Tisch (38) zum Auflegen eines Werkstücks mit durch es hindurchgehenden Nietstiften, einem auf der Säule vertikal befestigten Zylinder (23), einem Kolbenschaft (24), der fest in dem Zylinder (23) montiert und gemeinsam mit diesem bewegbar ist, einer in dem Kolbenschaft drehbar gelagerten Spindel (25) und einem Nietkopf-Formwerkzeug (26), das einen Formschaft (27) durch Druckbeaufschlagung des Zylinders aufweist und am unteren Ende der Spindel (24) befestigt ist, wobei der Formschaft (27) gegen die Nietstifte an dem Werkstück vorschiebbar und anpreßbar ist, und durch einen Motor (28) über die Spindel drehbar ist, um einen Nietkopf auf den Nietstiften zu formen, gekennzeichnet durch Detektormittel (31) zum Messen der Drehung des Formschaftes (27), und auf die Detektormittel (31) ansprechende Mittel zum Aktivieren einer Anzeige oder zum Anhalten des Betriebes der Stauchmaschine, wenn die Detektormittel (31) eine Leerlaufdrehung des Formschaftes (27) detektieren, wenn die Spindel (28) in Abwesenheit einer zu formenden Niete vorgeschoben worden ist.