DE69008494T2 - Vorrichtung zum Auf- oder Abwickeln von Kabeln. - Google Patents

Vorrichtung zum Auf- oder Abwickeln von Kabeln.

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  • Manufacturing Of Electric Cables (AREA)
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Description

  • Die gegenwärtige Erfindung betrifft einen Antrieb für eine Vorrichtung zum Auf- oder Abwickeln von Kabeln oder ähnlichem auf bzw. von einer Trommel, und insbesondere Vorrichtungen des Portaltyps, das heißt, solche, wie sie in dem schwedischen Patent 399864 (7603752-2) beschrieben sind und die, beispielsweise, denen des US Patents 4098468 entsprechen. Diese Art von Vorrichtung umfaßt im wesentlichen zwei Pfosten, wobei jeder Pfosten ein Trageelement trägt und die Trageelemente jeweils vertikal entlang der entsprechenden Pfosten mit Hilfe einer Antriebseinheit bewegt werden können.
  • Die beiden Trageelemente sollten geeignet durch einen transversal teleskoparmartig verlängerbaren Querbalken verbunden sein, so daß die Trageelemente und der Querbalken wie eine Einheit in vertikaler Richtung bewegt werden können. Jedes Trageelement trägt einen Lagerbolzen, wobei die Lagerbolzen zum Tragen einer Kabeltrommel, oder dergleichen, die ungefähr in vertikaler Richtung bewegt werden kann, gedacht sind, um die betroffene Kabeltrommel anzuheben, so daß ein Abstand zwischen der Trommel und dem Fundament bereitgestellt wird.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In Vorrichtungen der oben beschriebenen Art wird die Kabeltrommel normalerweise mittels eines Antriebs gedreht, der mit der Trageeinheit verbunden ist und einen Bolzen umfaßt, der in eine Öffnung in dem Rand der Trommel eingesetzt ist. Die Öffnung ist konzentrisch relativ zu der mittigen Öffnung der Trommel angeordnet. Diese Antriebe müssen normalerweise speziell für unterschiedliche Trommeltypen und Trommelgrößen hergestellt werden und müssen daher manuell ausgetauscht oder angepaßt werden, wenn die Trommelgröße verändert wird. Außerdem ist es oft schwierig, den Antriebsbolzen in die dafür bestimmte Öffnung der Trommel einzuführen. Im allgemeinen gibt es ein gewisses Ausmaß an Spiel zwischen dem Antriebsbolzen und der Trommelöffnung, und es ist ein Risiko vorhanden, daß der Bolzen zwischen Speichen eingefügt wird, welche gegenwärtig sein können, anstatt in die für diesen Zweck gedachte Öffnung. Dies kann dazu führen, daß das Kabel Stöße erfährt und dadurch das Kabel und der Antrieb beschädigt werden, was das Kabel zerstören kann, wenn die Vorrichtung gestartet wird. Die Stoßbelastungen breiten sich somit von dem Antrieb zu der Leistungseinheit aus, die den Antrieb dreht. Selbst die Antriebseinheit ist einer unerwünschten Belastung ausgesetzt. Wegen seines asymmetrischen Aufbaus sorgt der Antrieb auch für ein Ungleichgewicht, so daß die das Gewicht der Trommel tragenden Lager übermäßigen Belastungen ausgesetzt werden. Dieses Ungleichgewicht ist schwierig zu kontrollieren. Außerdem benötigt der Antrieb eine vergleichsweise große Antriebskraft, um eine speziell festgelegte Zugkraft in dem Kabel zu erreichen, aufgrund der Hebelkraftmomentbedingungen, von dem Verhältnis der Länge des Antriebs zur Größe der Trommel bestimmt werden. Wenn die Trommelgröße verändert wird, wird ein relativ teures Schaltgetriebe benötigt, um die Anzahl der Umdrehungen an die Größe der Trommel anzupassen.
  • Es ist probiert worden, das Problem dadurch zu lösen, daß der Rand mittels eines Rades angetrieben wird, das auf dem Rand ruht und mit Hilfe eines Antriebsmotors angetrieben wird. Dies beseitigt viele der Probleme, die angetroffen werden, wenn ein Antriebsbolzen verwendet wird, und ermöglicht die Ausgestaltung eines insgesamt kleineren Antriebs, da die Notwendigkeit des Einbaus eines sperrigen Motors samt Schaltgetriebe zusammen mit den Lagerbolzen eliminiert wird. Dies ermöglicht, Fertigungsstraßen näher aneinander anzuordnen, wodurch auch kleinere Lagerhallen benötigt werden. Dies kann von großer wirtschaftlicher Bedeutung sein.
  • Beim Antreiben des Rands steigt die Anzahl der Umdrehungen der Trommel für kleinere Trommeln an, was ein festes Austauschverhältnis zwischen Motor und Antriebsrad ermöglicht und die Notwendigkeit des Austauschens der Anordnung der Getriebe beim Wechseln der Trommelgröße eliminiert. Das Antriebsrad in diesen früheren Ausgestaltungen bewegte sich gegen den Trommelrand mittels einer Anpaßschraube, eines hydraulischen Zylinders oder eines pneumatischen Zylinders. Alle diese Ausgestaltungen sind relativ kostenaufwendig und kompliziert und sind daher nicht weitverbreitet verwendet worden. Zum automatischen Anpassen bezüglich des Rands der Trommel, wenn die Trommel ausgetauscht wird, insbesondere wenn die Trommelgröße geändert wird, werden relativ komplexe Fühl- und Führvorrichtungen benötigt, primär im Hinblick darauf, einen relativ genauen Kontaktdruck zwischen der Trommel und dem Antriebsrad zu erhalten. In pneumatische Zylinder verwendenden Ausgestaltungen wird diesem Problem in gewissem Ausmaß aus dem Weg gegangen, da der Kontaktdruck leicht mittels des Luftdrucks in dem Zylinder kontrolliert werden kann. Aber ein Problem tritt aufgrund des relativ kleinen Aktionsbereichs der pneumatischen Zylinder auf, und in einigen Fällen wird durch die tangentiale Kraft auf das Antriebsrad, welche gegen den Kontaktdruck des Zylinders wirkt und diesen zumindest teilweise aufhebt, ein anderes Problem hervorgerufen, da das Rad nicht mechanisch verriegelt wird, sondern der Druckluft nachgibt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der gegenwärtigen Erfindung, eine Ausgestaltung für eine Trommel einer eingangs beschriebenen Vorrichtung zu liefern, indem eine sehr einfache Anpassung an Trommeln verschiedener Größen gemacht wird und welche die Probleme vermeidet, die bei früheren Ausgestaltungen zum Antreiben von Trommeln mittels eines auf dem Rand ruhenden Rades anzutreffen sind.
  • Gemäß der gegenwärtigen Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Kabeltrommel gelöst, die zum Auf- oder Abwickeln von Kabeln gedreht werden kann mittels zumindest eines Rades, das über ein Antriebselement gedreht werden kann, wobei besagtes Rad auf dem Rand der Trommel ruht und dieselbe antreibt, besagtes Rad in einem Lager an einem Ende des ersten Bindeglieds angebracht ist, welches, ungefähr an seinem Mittelpunkt, an eines der Trageelemente angelenkt ist, und sein anderes Ende angelenkt und fest befestigt an einem Ende einer Ankeranbringung angebracht ist, dessen anderes Ende wieder fest mit einem Gelenk verbunden ist, vorzugsweise an einem der beiden Pfosten, und die Länge des Bindeglieds und des Ankers sind so ausgewählt, daß, wenn die Lagerbolzen in die mittigen Öffnungen der Kabeltrommel eingefügt sind, aber die Trommel noch nicht durch dieselben angehoben ist, das Antriebsrad mit einem ausgewählten, aber nicht großen Abstand von dem Trommelrand entfernt angeordnet ist, so daß der Rand der Trommel gegen das nachgebende Rad gedrückt wird, wenn die Trommel um einen vorherbestimmten Abstand mittels der Lagerbolzen angehoben wird.
  • Auf diese Weise wird die Stellung des Antriebsrads automatisch an den Rand angepaßt, wenn die Elemente vertikal eingestellt sind, um die Höhe der Lagerbolzen an die mittige Öffnung in der betroffenen Kabeltrommel, unabhängig von der Trommelgröße, anzupassen. Keine speziellen Fühl- oder Führmittel werden benötigt, um dies zu erreichen. Durch Verwendung des begrenzten Luftflusses mittels der Lagerbolzen zum Anheben der Trommel um einen genauen Betrag, der zum Loslösen von dem Fundament benötigt wird, wird eine festgesetzte Bewegung gegen die elastische Kraft des elastischen Antriebsrad erhalten. Das bedeutet, daß eine klar definierte Kontaktkraft für eine gegebene Trommelgröße erhalten wird. Die gegenwärtige Erfindung löst somit, auf besonders einfache Weise, die Probleme, die bei den bekannten Lösungen mit einem den Rand der Trommel antreibenden Rad anzutreffen sind. Wegen der Einfachheit der Ausgestaltung der gegenwärtigen Erfindung werden Kosten in einer besonders wünschenswerten Weise eingespart.
  • Kurze Beschreibung der Abbildungen
  • Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Auf- oder Abwickeln von Kabel auf bzw. von einer konventionellen Kabeltrommel, die mit einem Antreiber ausgerüstet ist, in Frontansicht;
  • Fig. 2 zeigt eine ähnliche Vorrichtung, die mit einem Antreiber gemäß der gegenwärtigen Erfindung ausgerüstet ist, in Frontansicht;
  • Fig. 3 zeigt die Vorrichtung von Fig. 2 im Querschnitt mit der Verwendung einer größeren Kabeltrommel; und
  • Fig. 4 zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 3, ähnlich in einem Querschnitt, die jedoch die eingebauten Teile zeigt, wenn eine im Vergleich kleine Kabeltrommel verwendet wird.
  • Detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung
  • Eine Vorrichtung zum Auf- oder Abwickeln von Kabeln auf bzw. von Kabeltrommeln des herkömmlichen Typs, wie der im schwedischen Patent mit der Nummer 399864 beschriebene Typ, ist in Fig. 1 dargestellt. Die Vorrichtung umfaßt zwei Pfosten 1, 2, wobei jeder Pfosten auf seinem entsprechenden Fußbalken 19, 20 angeordnet ist. Auf jedem Pfosten ist ein Trageelement 3, 4 in der Vertikalrichtung bewegbar angeordnet, wobei jedes Trageelement einen Lagerbolzen 5, 6 trägt, der zum Einfügen in die mittige Öffnung der Kabeltrommel gedacht ist. Auf einem der Lagerbolzen 5 ist ein Antreiber 21 angeordnet, der mit einem Antriebsbolzen 22 ausgerüstet ist. Der Antriebsbolzen 22 ist zum Einfügen in eine mittige Öffnung in dem Trommelrand gedacht.
  • Eine Trommel 7 mit Rändern 12, 13 ist in der Figur durch strichpunktierte Linien dargestellt. Der Antreiber 21 wird durch eine Antriebseinheit (nicht gezeigt) gedreht, die einen Motor und ein Schaltgetriebe in einer herkömmlichen Art umfaßt. Die Lagerbolzen 5, 6 können in einem beschränkten Ausmaß, beispielsweise, 3 bis 5 cm, das heißt, vertikal bezüglich der Tragelemente 3, 4, bewegt werden, um somit die auf den Lagerbolzen 5, 6 angeordnete Trommel anzuheben, so daß das Fundament freigegeben wird. Die Trageelemente sind miteinander über einen transversal teleskoparmartig verlängerbaren Querbalken verbunden, der aus zwei Teilen 8, 9 besteht. Der Querbalken kann mittels eines hydraulischen Zylinders 23 verlängert und verkürzt werden. Jeder Tragefuß 19, 20 verfügt über ein Rad 24, 25, das es ermöglicht, die Pfosten 1, 2, zusammen mit den Trageelementen 3, 4, auf dem Fundament aufeinander zu oder voneinander weg zu bewegen, abhängig davon, ob der Querbalken 8, 9 durch den hydraulischen Zylinder 23 verkürzt oder verlängert wird.
  • Die Trommeln werden zu der Vorrichtung durch herkömmliche Transportmittel, beispielsweise, in dem gegenwärtigen Fall durch einen schleifengesteuerten Transportwagen, gebracht. Vor der Ankunft der Trommel 7 an der Aufwickelvorrichtung wird die Höhe der Trommelränder 12, 13 auf herkömmliche Weise (nicht gezeigt) bestimmt, und ein Signal wird der Vorrichtung übermittelt, welches die Trageelemente 3, 4 in der vertikalen Richtung bewegt, so daß die Lagerbolzen 5, 6 auf gleiche Höhe wie die mittigen Öffnungen der Trommel gebracht werden. Alternativerweise wird ein Signal, das sich auf die Trommelgröße bezieht, der Vorrichtung von einem Computer übermittelt, der, als Teil der Steuerung eines kompletten Prozesses, die Trommel ausgewählt hat, die augenblicklich korrekt ist. Wenn die Trommel zwischen den Pfosten 1, 2 angeordnet worden ist, werden dieselben durch den hydraulischen Zylinder 23 aufeinander zugeführt, so daß die Lagerbolzen 5, 6 in die mittige Öffnung der Trommel eingeführt werden. Danach werden die Lagerbolzen 5, 6 relativ zu dem Trageglied um genau den Betrag angehoben, der von den Trommelrändern benötigt wird, um das Fundament freizugeben, das heißt, in dem gegenwärtigen Fall den schleifengesteuerten Wagen (nicht gezeigt); woraufhin die Trommel 7 durch den Antreiber 21 gedreht werden kann.
  • Aus den Figuren 2 bis 4 wird deutlich, wie der Antreiber 21, zusammen mit der Antriebseinheit (nicht gezeigt) durch ein Rad ersetzt worden ist, das in Übereinstimmung mit der gegenwärtigen Erfindung gegen den Rand der Trommel drückt. In dem vorliegenden Fall besteht das Rad aus einem herkömmlichen Autoreifen auf einer herkömmlichen Felge, die auf einer herkömmlichen Radnabe 14 (nicht gezeigt) aufgebracht ist, die von einem Lager an einem Ende eines Bindegliedes 15 getragen wird. Ein Antriebsmotor 10, der den Radnabenteil 14 über zwei Zahnräder 26, 27 antreibt, und eine Zahnradkette 28 sind auf dem Bindeglied 15 angeordnet. An dem Mittelpunkt seines kompletten Ausmaßes ist besagtes Bindeglied 15 an das Trageelement 4 über ein Gelenk 16 verbunden. Das andere Ende des Bindegliedes 15 ist mittels des Gelenks 17 mit einem Ende einer Ankeranbringung 18 verbunden, deren anderes Ende mit dem Fußbalken 20 über ein Gelenk 29 verbunden ist. Die Ankeranbringung 18 ist somit nicht bewegbar an den Fußbalken 20 angelenkt. In dieser Ausführungsform werden die nachgebenden Eigenschaften des Drehrades 11 durch die Nachgiebigkeit des Reifens erhalten.
  • Die Art, auf welche der Antreiber funktioniert, ist im Detail in den Figuren 3 und 4 dargestellt. Fig. 3 illustriert die Bedingungen, unter welchen eine Kabeltrommel der maximalen Größe, für welche die Maschine gedacht ist, angebracht ist. Die Trageelemente sind dann in ihren obersten Stellungen, und, wie Fig. 3 zu entnehmen, das Antriebsrad 11 ist auch in seiner höchsten Stellung. Da die beiden Teile des Bindeglieds 15 gleich lang auf beiden Seiten des Gelenks 16 sind, wird sich die Radnabe 14, die das Rad 11 an dem einen Ende des Bindeglieds 15 trägt, vertikal zweimal so viel wie das Gelenk 16 auf dem Tragelement 4 bewegen, wenn besagtes Element vertikal verschoben wird, weil das Gelenk 17 auf der Ankeranbringung 18 somit im wesentlichen feststeht. Das bedeutet, daß, wenn das Trageelement 4 in einem bestimmten Ausmaß zum Anpassen an die mittige Öffnung der Trommel 7 bewegt wird, das heißt, zum Anpassen an den Radius der Trommel 7, wird sich das Antriebsrad 11 zweimal um diesen Betrag bewegen, das heißt, es wird an den Durchmesser der Trommel 7 und somit auch an den Rand angepaßt.
  • In Fig. 3 ist die Stellung der Trommel auf dem Fundament mit strichpunktierten Linien dargestellt. Die Länge sowohl des Bindeglieds 15 als auch des Ankers 18 ist so ausgewählt worden, daß der Umfang des Rads 11 in einem kleinen Abstand von 1 oder 2 cm oberhalb des oberen Umfangs der Trommel angeordnet ist. Wie zuvor beschrieben, wenn die Trommel mit Hilfe der Lagerbolzen 5, 6 um einen vorherbestimmten Betrag von, beispielsweise, 5 cm, angehoben wird, um einen Abstand von dem Fundament zu bekommen, wird der Rand 13 dann in den Reifen um einen vorherbestimmten Betrag von ungefähr 3 cm gedrückt. Wenn der Reifen einen Standardluftdruck für Autoreifen aufweist, beispielsweise 2 kg pro cm², bedeutet dies, daß der Kontaktdruck zwischen dem Reifen des Rades 11 und dem Rand 13 genau festgelegt ist und daß keine zusätzlichen Messungen zum Überwachen eines korrekten Kontaktdrucks benötigt werden.
  • Wie aus Fig. 4 ersichtlich, wenn eine Trommel einen kleineren Randdurchmesser aufweist und demgemäß die Tragelemente 3, 4 heruntergelassen werden müssen, um die Höhe der Lagerbolzen 5, 6 an die Lage der mittigen Öffnung der Trommel anzupassen, wird der Gelenkpunkt 16 um das gleiche Ausmaß wie die Lagerbolzen 5, 6 heruntergelassen, während die Radnabe 14 um das Doppelte dieses Ausmaßes erniedrigt wird, das heißt, das Rad 11 wird sich im wesentlichen selbst an den reduzierten Durchmesser anpassen, so daß das Rad 11 in einer Stellung von ungefähr 1 cm oberhalb des Randes bleibt. Wenn die Lagerbolzen 5, 6 in die Trommel 7 eingetreten sind und besagte Trommel durch besagte Lagerbolzen angehoben worden ist, dann wird der Rand wieder in das Rad 11 in einem bestimmten Ausmaß gedrückt. Dies führt wieder zu einem festgelegten Kontaktdruck zwischen dem Rad 11 und dem Rand 13. Es ist zu betonen, daß der Kontaktdruck etwas niedriger für kleinere Dimensionierungen der Trommel 7 ist, da das Rad 11 in seiner neuen Stellung einen etwas größeren Abstand von dem Rand der Trommel hat, da die Radnabe 14 des Rades 11 sich entlang eines Ar bewegt. Dies ist erwünscht, da eine kleinere Trommel eine kleinere Antriebskraft benötigt.
  • Wie aus den Figuren ersichtlich, kann ein geeigneter Abstand zwischen den Punkten 17 und 14 gleich dem Durchmesser des Randes der großen Trommel sein, für welche der Antrieb gedacht ist, das heißt, wenn der Drehpunkt 16 ungefähr in der Höhe der oberen Kante des Randes ist. Jedoch kann sich die Länge des Bindeglieds 15 innerhalb recht großer Grenzen bewegen, die primär von dem äußeren Ausmaß der größten und der kleinsten Trommel abhängen, für welche die Vorrichtung gedacht ist. Es ist auch begreiflich, daß es geeignet wäre, das Bindeglied 15 so auszugestalten, daß der Drehpunkt 16 nicht genau auf halbem Weg zwischen dem Drehpunkt 17 und der Radnabe 14 wäre, da es angenommen werden kann, beispielsweise, um den Kontaktdruck zwischen dem Rad und dem Rand für kleinere Trommelausmaße weiter herabzusetzen, daß sich das Rad weniger als das zweifache des Ausmaßes der Bewegung der Trageelemente 3, 4 bewegen würde.
  • Die Elastizität und die Nachgiebigkeit des Rads 11 kann deutlich durch verschiedene Mittel erhalten werden, die sich von der Verwendung eines Standardautoreifens unterscheiden, obwohl dies eine sehr einfache Lösung ist, die auch vom Kostenstandpunkt her günstig ist. Stattdessen kann die Drehachse des Rades mit einer flexiblen Aufhängung ausgerüstet sein, die dem Rad erlaubt, etwas nach oben gegen die Federkraft der Aufhängung gedrückt zu werden. Selbst in diesem Fall führt eine bestimmte Verschiebung des Rades zu einem bestimmten Kontaktdruck gegen den Rand.
  • In diesem Zusammenhang ist daraufhinzuweisen, daß das Bindeglied 15 komplett mechanisch mittels des Ankers 18 festgehalten wird. Dies bedeutet, daß der Nachteil einer reduzierten Kontaktkraft, die durch die Tangentialkraft am Rand des Rades hervorgerufen wird, wenn sich die Trommel dreht, sich nicht auf den Kontaktdruck zwischen dem Rad und dem Rand der Trommel auswirken kann.
  • In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird nur ein Rad zum Antreiben eines Randes verwendet. Jedoch ist es offensichtlicherweise möglich, den Antrieb zu verdoppeln und somit ein Bindeglied mit einem Rad auf jedem der beiden Trageelemente 3, 4 einzubauen und die beiden Ränder der Trommel auf diese Weise anzutreiben.
  • Außerdem können das Bindeglied 15 und der Anker 18 auch so ausgestaltet sein, daß ihre Längen in einem bestimmten Ausmaß zum Anpassen an verschiedene Kontaktdrücke und Trommelausmaße einstellbar sind.
  • Es ist aus der obigen Beschreibung deutlich, daß der Querbalken zum Funktionieren der gegenwärtigen Erfindung benötigt wird, aber daß die Pfosten in irgendeiner geeigneten Art näher aneinander oder weiter voneinander weg angeordnet sein können, beispielsweise, indem sie auf Wagen aufgebracht sind, die aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden können.
  • Obwohl die gegenwärtige Erfindung in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel hauptsächlich Kabel betrifft, ist sie auch für andere ähnliche längliche Objekte, wie beispielsweise, durchgehende Plastikrohre, etc. anwendbar.
  • Schließlich ist daraufhinzuweisen, daß, obwohl die gegenwärtige Erfindung hauptsächlich im Zusammenhang mit einer mehr oder weniger automatischen Bedienung von Trommeln beschrieben worden ist, sie auch vorteilhafterweise für einen mehr oder weniger manuellen Betrieb von Kabeltrommeln, beispielsweise, mittels eines Gabelstaplers verwendet werden kann.

Claims (3)

1. Antrieb für Vorrichtungen zum Auf- oder Abwickeln von Kabeln oder ähnlichen länglichen Objekten auf bzw. von einer Trommel, insbesondere Vorrichtungen des sogenannten Portaltyps, umfassend zumindest zwei Pfosten (1, 2), wobei jeder Pfosten ein Trageelement (3, 4) trägt, besagte Trageelemente vertikal entlang besagter Pfosten mit Hilfe einer Antriebseinheit bewegt werden können, jedes Trageelement Lagerbolzen (5, 6) zum Einfügen in die mittige Öffnung der Kabeltrommel (7) oder dergleichen trägt, besagte Lagerbolzen (5, 6) im wesentlichen vertikal mittels einer anderen Antriebseinheit bewegt werden können, um die Kabeltrommel (7) anzuheben, so daß sie nicht mehr an das Fundament angreift, und besagte Trageelemente (3, 4) jeweils geeignet mit einem transversal teleskoparmartig verlängerbaren Querbalken (8, 9) verbunden sind, so daß die Trageelemente (3, 4) und der Querbalken (8, 9) wie eine Einheit in vertikaler Richtung bewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabeltrommel (7) zum Auf- oder Abwickeln von Kabel gedreht werden kann mittels zumindest eines elastischen, nachgebenden Rads (11), welches mit Hilfe eines Antriebs (10) gedreht werden und auf dem Rand (12, 13) der Kabeltrommel in antreibender Verbindung aufliegen kann, daß das Rad (11) an einem Ende (14) von einem Bindeglied (15) getragen wird, welches, ungefähr an seiner Mitte, mit einem der Trageelemente (3, 4) über einen Zapfen (16) fest verbunden und an seinem anderen Ende (17) mit einem Ende eines Ankers (18) verbunden, vorzugsweise steif daran befestigt, ist, wobei das andere Ende des Ankers stationär, aber vorzugsweise an einen der Pfosten (1, 2) angelenkt, ist, und daß die Längen sowohl des Bindeglieds (15) als auch des Ankers (18) so ausgewählt sind, daß, wenn die Lagerbolzen (5, 6) in die mittige Öffnung der Kabeltrommel (7) eingeführt sind und die Trommel dadurch noch nicht angehoben wird, das Antriebsrad (11) mit einem festgelegten, aber kleinen Abstand von dem Rand (12, 13) der Trommel (7) so angeordnet ist, daß es den Rand (12, 13) der Trommel gegen das Antriebsrad (11) drückt, wenn die Trommel (7) um ein vorherbestimmtes Ausmaß durch die Lagerbolzen (5, 6) angehoben wird.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Antriebsrad (11) die Form eines aufgeblähten Gummirads oder Reifens hat.
3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Antriebseigenschaft des Rads (11) von der Tatsache herrührt, daß seine Achse an Druckfedern aufgehängt ist.
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