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Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen
von Zuschnitten für Umschläge bzw. Briefumschläge und dabei
speziell auf eine Maschine zum Herstellen von im wesentlichen
rechteckförmigen Zuschnitten für broschüren- oder hüllenartig
gefaltete Umschläge, nachfolgend broschürenartige Umschläge
oder zum Herstellen von Zuschnitten von diagonal gefalteten
Umschlägen, nachfolgend im wesentlichen diagonalen Umschlägen
(DE-B 1 067 673).
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Maschinen zum Herstellen von Zuschnitten für broschürenartige
Umschlägen sind bekannt. Weiterhin sind auch andere Maschinen
zum Herstellen von Zuschnitten von diagonalen Umschlägen
bekannt. Weiterhin sind Anordnungen für Zuschnitte mit
offenem Ende sowie für broschürenartige Zuschnitte bekannt.
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Das US-Patent Nr. 3 954 213 beschreibt eine Vorrichtung mit
einer Umlenkstange, um einen von einer Rolle abgezogenen
Streifen aus einer horizontalen Ebene in eine vertikale Ebene
zu wenden, um den Eintrittswinkel des Streifens beim
Einführen in die Maschine zum Herstellen der Zuschnitte
einzustellen. Die Umlenkbalken oder Stangen sind an separaten
Trägern gehalten und relativ zueinander einstellbar.
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Das US-Patent Nr. 2 951 408 beschreibt eine Vorrichtung, mit
der allein die Herstellung von rautenförmigen oder diagonalen
Umschlag-Zuschnitten aus einem Streifen möglich ist, und bei
der der Streifen in die Maschine unter einem Winkel bezogen
auf die Achse der Maschine zugeführt wird. Mittel sind
vorgesehen, um die Winkelanordnung der Schneidmesser und
damit die Form der rautenförmigen oder diagonalen Zuschnitte
einzustellen. Die Vorrichtung zum Transportieren, zum
Zuschneiden, zum Antreiben, Tragen und Einstellen der
verschiedenen Komponenten der Maschine ist in dem US-Patent
2 957 408 beschrieben.
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Es besteht das Bedürfnis, eine Maschine zum Herstellen von
Umschlag-Zuschnitten aufzuzeigen, die einen Teil der
Komponenten sowohl für die Herstellen der im wesentlichen
rechteckförmigen Zuschnitte für broschürenartige Umschläge als
auch für die Herstellung der Zuschnitte für im wesentlichen
diagonale Umschläge nutzt. Es besteht weiterhin auch ein
Bedürfnis, Mittel vorzusehen, gewisse Komponenten, wenn diese
für die Herstellung eines bestimmten Umschlag-Zuschnittes
nicht benötigt werden zu entfernen oder in eine
Nichtgebrauchsstellung zurückzunehmen, und um gewisse Komponenten in
den gleichen Stationen für die Produktion von
Umschlag-Zuschnitten einer speziellen Konfiguration zu ersetzen.
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Diese Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen
von Zuschnitten für Umschläge bzw. Briefumschläge, und zwar
auf eine Maschine, zum Herstellen von im wesentlichen
rechteckförmigen Zuschnitten für broschürenartige Umschläge
oder von Zuschnitten von im wesentlichen diagonalen
Umschlägen aus einem Flachmaterial oder einer Rolle (z.B.
Papierrolle), wobei die Erfindung Abzugswalzen aufweist, die
an der Maschine so vorgesehen sind, um den Papierstreifen
bzw. die Papierbahn von der Rolle abzuziehen und den Streifen
der Maschine zum Herstellen der Zuschnitte zuzuführen. Die
Abziehwalzen sind rechtwinklig zur Achse der Maschine
angeordnet, um den Streifen axial in die Maschine zu führen,
wenn Zuschnitte für broschürenartige Umschläge erzeugt
werden. Die Abziehwalzen sind in eine Winkelposition relativ
zu der Achse der Maschine bewegbar, um den Streifen in einem
Winkel bezogen auf die Achse der Maschine zuzuführen, und
zwar für die Herstellung von diagonalen Zuschnitten. Ein
umlaufendes Schneidmesser ist in einer Position rechtwinklig
zu der Achse der Maschine und auch rechtwinklig zum Streifen
bzw. zur Papierbahn angeordnet, um von der Papierbahn
Zuschnitte für broschürenartige Umschläge abzuschneiden, die
(Zuschnitte) eine im wesentlichen rechteckförmige
Konfiguration aufweisen. Das rotierende Schneidmesser ist in eine
Winkelposition zu der Achse der Maschine und zu der Achse der
Papierbahn bewegbar, um die Papierbahn diagonal zur
Streifenachse zu schneiden und um so einen Zuschnitt zu bilden, der
eine im wesentlichen diagonale Konfiguration besitzt. Eine
erste entfernbare Umlenkstange ist in Bewegungsrichtung vor
den Abziehwalzen vorgesehen und in einm Winkel bezogen auf
die Achse der Maschine zum Herstellen der Zuschnitte
angeordnet. Die Umlenkstange ist so angeordnet, um die
Winkelrichtung des Streifens von einer Richtung achsgleich mit der
Achse der Maschine in eine gegenüber dieser Achse einen
Winkel einschließenden Richtung zu ändern. Während der
Herstellung von Zuschnitten für broschürenartige Umschläge
ist die erste Umlenkstange aus der Maschine entfernt. Eine
zweite entfernbare Umlenkstange ist im Abstand von der ersten
Umlenkstange angeordnet, und zwar in einem Winkel zu der
Achse der Maschine zum Herstellen der Zuschnitte. Die zweite
Umlenkstange ist so angeordnet, um die Richtung der Bewegung
des Streifens an die Abziehwalzen zu steuern, und zwar
derart, daß der Streifen sich in einem Winkel zu der Achse
der Maschine bewegt. Während der Herstellung von Zuschnitten
für broschürenartige Umschläge ist die zweite Umlenkstange
aus der Maschine entfernt. Trennwalzen sind vorgesehen, die
mit einer Umfangsgeschwindigkeit umlaufen, die größer ist als
die lineare Geschwindigkeit des Streifens. Diese Walzen sind
unterhalb des Schneidmessers angeordnet, um die Zuschnitte zu
trennen und auf einen gegenseitigen Abstand zu bringen.
Rückführbare rotierende Trimmesser sind auf die Trennrollen
folgend vorgesehen, um die spitzen Enden von einem jeweiligen
diagonalen Zuschnitt abzuschneiden. Die rotierenden
Triminesser werden in eine nicht wirksame Stellung zurückgeführt,
wenn rechteckförmige Umschlag-Zuschnitte erzeugt werden.
Schneidmesser für die Verschlußlasche sind auf die Trimmesser
folgend vorgesehen und so angeordnet, um Abschnitte des
Umschlag-Zuschnittes zu entfernen und auf diese Weise
Verschlußlaschen bei den Zuschnitten für die
broschürenartigen Umschläge bzw. Ecken für die Verschlußlasche bei den
diagonalen Zuschnitten zu erzeugen. Erste Messer zum
Schneiden der Bodenlasche sind auf die Messer für die
Verschlußlasche folgend vorgesehen. Die ersten
Bodenlaschenmesser sind so angeordnet, um Abschnitte des
Umschlagzuschnittes zu entfernen und einen Teil der Bodenlasche sowohl
bei den Zuschnitten für die broschürenartigen Umschläge als
auch bei den Zuschnitten für die diagonalen Umschläge zu
erzeugen. Ein rotierendes zweites Bodenlaschenmesser ist auf
das erste Bodenlaschenmesser folgend vorgesehen. Das zweite
Bodenlaschenmesser ist so angeordnet, um andere Abschnitte
oder Teile des Zuschnittes für die broschürenartigen
Umschläge zu entfernen und eine Bodenlasche an dem Zuschnitt
für den broschürenartigen Umschlag zu erzeugen. Die
rotierenden zweiten Bodenlaschenmesser sind so angeordnet, um
Abschnitte der Zuschnitte für die diagonalen Umschläge zu
entfernen und den Rand der Bodenlasche bei dem diagonalen
Umschlag-Zuschnitt zuzuschneiden.
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Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zum
Herstellen von Zuschnitten für Umschläge bzw. Briefumschläge
und dabei auf ein Verfahren entweder zum Herstellen eines im
wesentlichen rechteckförmigen Zuschnittes für einen
broschürenartigen Umschlag oder zum Herstellen eines im
wesentlichen diagonalen Umschlag-Zuschnittes aus einem
Flachmaterial oder einer Rolle, und zwar auf der gleichen Maschine
zum Herstellen der Zuschnitte, und umfaßt das Zuführen eines
Streifens oder einer Bahn von einem Vorrat oder einer Rolle
an ein Paar von Abziehwalzen, die an der Maschine zum
Herstellen der Zuschnitte vorgesehen sind. Die Abziehwalzen
sind für die Herstellung von Zuschnitten für broschürenartige
Umschläge senkrecht zur Achse der Maschine sowie des
Streifens angeordnet. Für die Herstellung von Zuschnitten von
diagonale Umschläge werden die Walzen in eine Winkelstellung
in bezug auf die Achse der Maschine gebracht. Ein Paar von
entfernbaren Umlenkstangen wird oberhalb der Abziehwalzen
vorgesehen, um die Richtung des Streifens von einer
Achsrichtung, die Achsgleich mit der Achse der Maschine ist in
eine Richtung zu ändern, die mit der Achse der Maschine einen
Winkel einschließt, und zwar dann, wenn auf der Maschine
Zuschnitte für diagonale Umschläge hergestellt werden. Beim
Herstellen von Zuschnitten für broschürenartige Umschläge
werden die Umlenkstangen aus der Maschine entfernt, so daß
die Bahn der Maschine entlang der Maschinenachse zugeführt
wird. Eine Schneidstation ist unterhalb der Abziehwalzen
vorgesehen und umfaßt ein rotierendes Schneidmesser, welches
rechtwinklig zur Achse des Streifens angeordnet ist und den
Streifen schneidet, um einen Zuschnitt zu erzeugen, der eine
im wesentlichen rechteckförmige Konfiguration aufweist. Das
rotierende Schneidmesser ist so justiert, daß es den Streifen
in einem Winkel schneidet und auf diese Weise einen Zuschnitt
erzeugt, der eine im wesentlichen diagonale Konfiguration
besitzt. Eine Trenn- und Separierstation ist vorgesehen, um
die Umschlag-Zuschnitte, die aus dem Streifen durch Schneiden
erzeugt sind, mit einer Geschwindigkeit zu transportieren,
die größer ist als die Geschwindigkeit des Streifens. Eine
Trimmstation ist vorgesehen, die rotierende Trimmesser
aufweist, um die spitzen Ecken von den diagonalen
Umschlagzuschnitten abzuschneiden. Die Trimmesser werden in eine
nicht wirksame Stellung gebracht, wenn Zuschnitte für
broschürenartige Umschläge erzeugt werden. Die
Umschlagzuschnitte werden dann von der Trimmstation an eine Station
zur Bildung der Verschlußlasche transportiert. Teile des
Umschlagzuschnittes werden in dieser Station zur Bildung der
Verschlußlaschen an den rechteckförmigen Zuschnitten für die
broschürenartigen Umschläge entfernt und
Verschlußlaschenecken werden an den Zuschnitten für die diagonalen Umschläge
erzeugt. Die Umschlagzuschnitte werden dann aus der Station
zum Herstellen der Verschlußlaschen an eine erste
Bodenlaschenformstation transportiert, wo Teile oder Abschnitte
des Umschlagzuschnittes der ersten Formstation entfernt
werden, um einen Teil der Bodenlasche eines Zuschnitts für
einen broschürenartigen Umschlag zu bilden und um eine Ecke
der Bodenlasche eines Zuschnitts für einen diagonalen
Umschlag zu erzeugen. Die Umschlagzuschnitte werden dann von
der ersten Bodenlaschenformstation an eine zweite
Bodenlaschenformstation transportiert, wo Teile des
Umschlagzuschnitts entfernt werden und eine Bodenlasche an dem
Zuschnitt für den broschürenartigen Umschlag erzeugt wird bzw.
ein Teil des Zuschnitts eines diagonalen Umschlags abgetrennt
wird.
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Es ist ersichtlich, daß es mit der Erfindung möglich ist,
schnell und einfach eine Maschine zum Herstellen von
Zuschnitten für Umschläge so umzurüsten, daß entweder im
wesentlichen rechteckförmige Zuschnitte für Umschläge oder im
wesentlichen diagonale Zuschnitte für Umschläge auf einer
Bahn auf derselben Maschine hergestellt werden können.
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Diese und andere Objekte der vorliegenden Erfindung werden
vollständig offenbart und beschrieben in der nachfolgenden
Beschreibung, den beigefügten Zeichnungen und den angefügten
Ansprüchen.
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Fig. 1 ist eine prinzipielle oder diagrammartige Darstellung
einer Maschine zum Herstellen von Zuschnitten für Umschläge
bzw. Kuverts, und zwar so eingerichtet, um Zuschnitte für im
wesentlichen rechteckförmige buch- oder taschenartige
Umschläge herzustellen.
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Fig. 2 ist eine prinzipielle oder diagrammartige Darstellung,
die die aufeinanderfolgenden Formen des Zuschnitts für
taschenartige Umschläge wiedergibt, und zwar während dieser
Zuschnitt in der Maschine zum Herstellen von Zuschnitten
geformt ist.
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Fig. 3 ist eine prinzipielle oder diagrammartige Darstellung
der gleichen Maschine zum Herstellen von Zuschnitten, und
zwar in einer modifizierten Weise, um Zuschnitte für im
wesentlichen diagonale Umschläge herzustellen.
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Fig. 4 ist eine Darstellung ähnlich der Fig. 2 von den
aufeinanderfolgenden Formen des Zuschnitts eines diagonalen
Umschlages, wie er in der in der Fig. 3 dargestellten
Maschine zum Herstellen des Zuschnittes erzeugt wird.
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Es wird bezug genommen auf Fig. 3, in der die Maschine zum
Herstellen von Zuschnitten für Umschläge bzw. Briefumschläge
generell mit 10 bezeichnet ist und die verschiedenen
Komponenten in Form eines Diagramms wiedergegeben sind. Die
Maschine zum Herstellen von Zuschnitten für Umschläge ist in
der Fig. 3 so angeordnet oder eingerichtet, daß sie
Zuschnitte für im wesentlichen diagonale Umschläge erzeugt, und
die Maschine ist hierfür so dargestellt, daß sie einen ersten
Seitenrahmen 12 und einen zweiten Seitenrahmen 14 aufweist.
Die Seitenrahmen 12 und 14 sind segmentiert bzw. geteilt und
so angeordnet, um jeweils nachfolgend noch beschriebene
Komponenten zu tragen, und ein geeignetes Getriebe (nicht
dargestellt) ist vorgesehen, um die Komponenten in zeitlicher
Beziehung zueinander zu rotieren.
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Von einem nicht dargestellten Papiervorrat ist ein Streifen
16 abgezogen und wird in die Maschine 10 geführt. Der
Streifen ist durch Rollen 18 und 20 geführt, die drehbar in
den Rahmenseitenwänden 12 und 14 gelagert sind. Eine erste
Umlenkstange 12 ist drehbar durch die Rahmenelemente 12 und
14 gehalten, und zwar in einem Winkel zu der Achse A des
Streifens 16 und der Streifen 16 ist um die Winkel
angeordnete Umlenkstange geführt und bewegt sich um die Umlenkstange
26. Aufgrund der winkelförmigen Anordnung der Umlenkstangen
22 und 26 wird die Achse des Streifens von der Achse A, die
dieser Streifen 16 beim Eintritt in die Maschine 10 aufweist,
winkelförmig versetzt. Die Umlenkstangen 22 und 26 können
horizontal oder vertikal versetzt sein, um die Anordnung
klarer zu illustrieren. Die Umlenkstangen 22 und 26 sind
allgemein horizontal versetzt. Der Papierstreifenabschnitt 24
erstreckt sich um eine zweite Umlenkstange 26, die das
Streifenmaterial in einem Winkel zu der Längsachse der
Maschine 10 leitet, die parallel zu den Rahmenabschnitten 12
und 14 ist. Der sich im Winkel erstreckende Abschnitt 28 des
Streifens ist zwischen zwei Zugrollen 30 hindurchgeführt, die
im Reibungseingriff mit dem sich im Winkel erstreckenden
Abschnitt 28 des Streifens sind und den Streifen von der
Rolle abziehen und den Streifen der Maschine zum Herstellen
der Umschlag-Zuschnitte zu führen.
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Eine rotierende Schneidwalze ist auf die Zugrolle 30 folgend
vorgesehen und so angeordnet, um vorgewählte Papierlängen von
dem Streifen 16 abzuschneiden. Dem Schneidmesser 32 ist ein
geeignetes Gegenmesser 34 zugeordnet, um einen scharfen
Schnitt im Streifenabschnitt 24 zu ermöglichen. Die
Zugrollen,
Wende- oder Umlenkstangen sowie der
Schneidmechanismus weisen die übliche Ausbildung auf und sind aus dem
Stand er Technik gut bekannt.
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Wegen der winkelförmigen Anordnung zwischen dem Schneidmesser
32 und der Achse des Streifens 16 wird der Streifen diagonal
geschnitten, um einen rautenförmigen Zuschnitt 36 zu bilden.
Die vordere und hintere Kante des rautenförmigen Zuschnittes
sind von dem Körper des Streifens gebildet, während die
Seitenkanten des rautenförmigen Zuschnittes 36 von den
vorhandenen Seitenkanten des Streifens gebildet sind. Eine
Vielzahl von Abzugs- bzw. Förderrollen 40 ist vorgesehen, um
die rautenförmigen Zuschnitte zu vereinzeln und die
Zuschnitte 36 in gegenseitigem Abstand entlang der Achse der
Maschine zum Herstellen der Umschlag-Zuschnitte zu fördern,
wie dies durch die mit "-.-" gekennzeichnete Linie sowie
durch den Buchstaben B gekennzeichnet ist.
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Rotierende Messer 42 zum Abschneiden oder Trimmen der Kanten
sind drehbar in den Rahmen 12 und 14 gelagert und sind
darüber hinaus so angeordnet, daß sie beim Rotieren die
spitzen Ecken 44 von den rautenförmigen Zuschnitten 36
abschneiden. Die Konfiguration des so zugeschnittenen bzw.
beschnittenen rautenförmigen Zuschnitts ist in der Fig. 4
ganz links dargestellt, wobei diese Darstellung die erste
Wiedergabe des rautenförmigen Umschlag-Zuschnittes ist, wie
er in der Maschine 10 erzeugt wird.
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Der im wesentlichen diagonal geformte Umschlagzuschnitt wird
dann durch geeignete Rollen durch einen Abschnitt eines
Drucker-Zuförderers oder -Einzugs gefördert, der allgemein
mit der Bezugsziffer 46 dargestellt ist. Es ist anzumerken,
daß der vorstehend beschriebene Teil der Maschine zum
Herstellen der Umschlag-Zuschnitte auf einem höheren Niveau
angeordnet ist als der Förderer 46, so daß die teilweise
hergestellten Zuschnitte in den oberen Teil des
Drucker-Einzugs 46 geleitet werden können und durch diesen
hindurchgeführt werden.
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Die teilweise hergestellten, im wesentlichen diagonalen
Zuschnitte 36 mit den durch die Messer 42 abgeschnittenen
Ecken 44 werden dann in den Abschnitt 48 des Förderers 46
eingeführt. Jeder Zuschnitt 36 wird mit Hilfe von geeigneten
Rollen in eine Einrichtung 50 zum Schneiden der Ecken der
jeweiligen Verschlußlasche geleitet, wobei diese Einrichtung
zwei Schneidrollen aufweist, die die in der Fig. 4
schraffierten Abschnitte 56 schneidet und entfernen. Nachdem die
Ecken 52 der Verschlußlasche von dem Zuschnitt 36 entfernt
sind, wird der Zuschnitt an eine Schneideinrichtung 54 zum
Schneiden der Ecken der Bodenlasche geleitet, die
(Schneideinrichtung) zwei rotierende Schneideinrichtungen aufweist,
welche so angeordnet sind, daß sie jeweils den in der Fig. 4
dargestellten schraffierten Abschnitt 56 entfernen. Mit
dieser Anordnung sind die Ecken der Verschlußlasche entfernt,
und zwar an einer Station, die allgemein mit der Ziff. 50
bezeichnet ist, und die Ecken der Bodenlasche sind entfernt
an einer Station, die allgemein mit der Bezugsziffer 54
bezeichnet ist.
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Der Zuschnitt 36 mit den in diesem Zuschnitt erzeugten Ecken
für die Verschlußlasche und die Bodenlasche wird dann an eine
Trimmstation 58 geleitet, wo die scharfen, mit der
Bezugsziffer 60 bezeichneten Ränder vom Zuschnitt 36 abzutrennen,
um runde Ränder zu erzeugen, wie dies in dem Zuschnitt 36
ganz rechts sowie auch auf der Transferwalze 62 dargestellt
ist. Der im wesentlichen diagonale Umschlag-Zuschnitt wird
dann einer Maschine zum Herstellen des Umschlages zugeführt,
wo jeder Zuschnitt gefaltet und ein geeigneter
Klebstoffauftrag erfolgt.
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Bezugnehmend auf die Fig. 1 und 2 ist die Maschine zum
Herstellen der Umschlag-Zuschnitte allgemein mit der Ziff. 10
bezeichnet und so modifiziert, daß sie im wesentlichen
rechteckförmige Zuschnitte erzeugt, und zwar dadurch, daß
gewisse, wesentliche Komponenten, die für die im wesentlichen
diagonalen Umschläge erforderlich sind, entfernt sind und
durch verschiedene andere Messer für die Verschlußlaschen und
Bodenlaschen des im wesentlichen rechteckförmigen,
broschürenartigen oder hüllenartigen Zuschnittes ersetzt sind.
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Gemäß den Fig. 1 und 2 wird ein Papierstreifen 100 von einem
nicht dargestellten Vorrat bzw. von einer nicht dargestellten
Papierspule abgezogen, und zwar durch ein Paar von
Abziehrollen 102, durch welches sich der Streifen
hindurcherstreckt. Die Abziehrollen 102 stehen in Reibungseingriff mit
dem Streifen 100 und erzeugen auf diesem Streifen eine
Spannung. Die Achse des Streifens 100 ist allgemein mit der
Linie -.- bezeichnet sowie durch den Buchstaben C, und es
ist festzuhalten, daß der Streifen und die von diesem
gelieferten Zuschnitte der gleichen Achse C verbleiben, die
auch zugleich die Achse der Maschine zum Herstellen der
Umschlagzuschnitte ist. Es sind keine winkelförmigen oder
lateralen Umlenkungen von dieser Achse während der
Herstellung des jeweiligen, im wesentlichen rechteckförmigen
Zuschnitts für einen broschüren- oder hüllenartigen Umschlag
vorgesehen. Das rotierende Schneidmesser 104 und das
Gegenmesser 106 entsprechen den Schneidmessern 32 und 34, die
vorstehend beschrieben wurden. Bei der in der Fig. 1
dargestellten Ausführungsformen zum Herstellen der Zuschnitte
für die broschürenartigen Umschläge sind die Messer der
Abschneidstation aber senkrecht zur Achse C des Streifens 100
angeordnet. Die Messer 104 und 106 erzeugen rechteckförmige
Segmente 108 aus dem Streifen 100. Abzug- und Trennrollen
110, die identisch mit den vorstehend beschriebenen Rollen 40
sind, sind vorgesehen, um die erzeugten Segmente 108 zu
trennen. Die Segmente 108 besitzen eine im wesentlichen
rechteckförmige Konfiguration, wie dies in dem in der Fig. 2
linken Segment 108 dargestellt ist. Die Segmente 108 werden
dann durch einen Druckereinzugsmechanismus gefördert, der
allgemein mit der Bezugsziffer 111 bezeichnet und
diagrammartig durch eine Vielzahl von Rollen wiedergegeben ist. Der
Fördermechanismus 111 ist der gleiche wie der
Fördermechanismus 46 der Fig. 3.
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Jeder Zuschnitt wird dann von dem Fördermechanismus 111 mit
Hilfe von Rollen an eine Schneideinrichtung zum Schneider der
Verschlußlasche gefördert, die allgemein mit der Bezugsziffer
112 bezeichnet ist. Diese
Verschlußlaschenschneideinrichtungen 112 sind so angeordnet, daß sie die Ränder 114 (Fig.
2) von dem rechteckförmigen Zuschnitt 108 abschneiden und auf
diese Weise eine Verschlußlasche an dem Umschlag-Zuschnitt
108 erzeugen. Die Rahmenstruktur der Maschine zum Herstellen
der Umschlag-Zuschnitte ist derart, daß die Schneidmesser 112
für die Verschlußlasche einfach für die Herstellung eines
Umschlag-Zuschnittes für einen broschüren- oder hüllenartigen
Umschlag auf einen Zuschnitt für einen diagonalen Umschlag
umgestellt werden können.
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Der Zuschnitt 108 wird dann an erste Schneidrollen für die
Bodenlasche transportiert, die allgemein mit der Bezugsziffer
116 bezeichnet sind und die Schlitze 118 in den jeweiligen
Zuschnitt 108 schneiden, wie dies in der Fig. 2 dargestellt
ist. Der Umschlagzuschnitt 108 wird dann an die die
Bodenlasche endgültig schneidenden Schneidrollen transportiert,
die allgemein mit der Bezugsziffer 120 bezeichnet sind und
die die in der Fig. 2 schraffierten Abschnitte 122 schneiden
und entfernen. Auf diese Weise ist dann, wie in der Fig. 1
dargestellt, ein im wesentlichen rechteckförmiger
Umschlagzuschnitt 124 hergestellt, wie dies in der Fig. 1 auf der
Transfertrommel 26 der Maschine zum Herstellen der Zuschnitte
oder rechts in der Fig. 2 dargestellt ist.
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Es versteht sich, daß die Maschine zum Herstellen der
Umschlagzuschnitte schnell von einer Maschine, die im
wesentlichen rechteckförmige Zuschnitte für broschürenartige
Umschläge herstellt in eine Maschine umgerüstet werden kann,
die im wesentlichen diagonale Umschlagzuschnitte herstellt.
Bei der Maschine zum Herstellen der Umschlagzuschnitte für
broschürenartige Umschläge sind die Umlenkstangen 22 und 24
entfernt und die Schneidmesser 104 und 106 sind senkrecht zur
Achse des Streifens angeordnet, um die im wesentlichen
rechteckförmigen Umschlagzuschnitte 108 zu erzeugen. Die im
wesentlichen rechteckförmigen Umschlagzuschnitte werden dann
an die Station zum Schneiden der Verschlußlasche
transportiert, wo geeignete walzenartige Messer 112 zum Schneiden
der Verschlußlasche in der Maschine vorgesehen sind, um die
Segmente 114 von dem Umschlagzuschnitt abzuschneiden und die
jeweilige Verschlußlasche zu bilden. Der Zuschnitt wird dann
an eine erste Bodenlaschenschneidstation transportiert, wo
geeignete Schneidmesser 116 vorgesehen sind, um die Schlitze
118 in dem Briefumschlag-Zuschnitt zu erzeugen, und
schließlich wird der Umschlag-Zuschnitt an eine die Bodenlasche
endgültig zuschneidende Schneideinrichtung transportiert, wo
die Rollen 120 die Ränder 122 vom Zuschnitt abschneiden, um
eine Bodenlasche zu bilden.
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Um die Maschine von einer Zuschnitte für broschürenartige
Umschläge erzeugenden Maschine auf eine diagonale Maschine
umzustellen, werden die Umlenkstangen 22 und 26 in der
Maschine positioniert und die Zugrollen sowie Schneidmesser
werden in einer Winkelstellung zu der Achse des Streifens
angeordnet. Es ist festzustellen, daß die Schneidmesser 32
und 34 der Schneidstation eingestellt werden können, um so
den diagonalen Winkel an den Umschlagzuschnitten
einzustellen. Die Trimmesser werden zurückgestellt, wenn
Umschlag-Zuschnitte für broschürenartige Umschläge erzeugt
werden und werden in Arbeitsstellung gebracht, um die Ecken
der im wesentlichen diagonalen Umschlag-Zuschnitte
abzuschneiden. Die Messer für den Verschlußlappen und den
Bodenlappen werden geändert bzw. ausgetauscht, und zwar
zwischen solchen, die bei den broschürenartigen Umschlägen
zur Entfernung der Abschnitte 56 in der Fig. 4 verwendet
werden. Schließlich werden die Messer zum Erzeugen der
Bodenlasche bei den broschürenartigen Umschlägen entfernt und
anstelle hiervon werden die diagonalen Trimmesser vorgesehen.
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Es ergibt sich aus der obigen Anordnung, daß es nun möglich
ist, schnell eine Maschine zum Herstellen von Umschlag-
Zuschnitten von einer Maschine, die im wesentlichen
rechteckförmige Zuschnitte für broschürenartige Umschläge erzeugt,
in eine Maschine umzurüsten, die Zuschnitte für im
wesentlichen diagonale Umschläge erzeugt.
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Entsprechend den Bestimmungen des Patentgesetzes haben wir
die prinzipielle bevorzugte Konstruktion und Arbeitsweise
unserer Erfindung erläutert und haben dargestellt und
beschrieben, was nach unserer augenblicklichen Meinung die
beste Ausführungsform der Erfindung bildet. Es versteht sich
jedoch, daß innerhalb des Schutzbereichs der beigefügten
Ansprüche die Erfindung auch auf andere Weise ausgeführt
werden kann, als dies speziell hier dargestellt und
beschrieben ist.