DE690992C - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von waesserigen Loesungen mit einem Gehalt an aktivem Chlor - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von waesserigen Loesungen mit einem Gehalt an aktivem Chlor

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DE690992C
DE690992C DE1936D0072332 DED0072332D DE690992C DE 690992 C DE690992 C DE 690992C DE 1936D0072332 DE1936D0072332 DE 1936D0072332 DE D0072332 D DED0072332 D DE D0072332D DE 690992 C DE690992 C DE 690992C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B11/00Oxides or oxyacids of halogens; Salts thereof
    • C01B11/04Hypochlorous acid
    • C01B11/06Hypochlorites
    • C01B11/066Magnesium hypochlorite

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  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von wässerigen Lösungen . mit einem Gehalt an aktivem Chlor Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von. wässerigen Lösungen mit einem Gehalt an aktivem Chlor durch Einwirkung von elementarem, vorzugsweise ioo°/oigem Chlor auf Magnesiumoxyd in Gegenwart von Wasser bei weitgehendster Einfachheit der Anlage und des Betriebes derselben sowie einer unbeschränkten Beweglichkeit des, Betriebes hinsichtlich. der Beschaffenheit der Lösung j e nach dem Verwendungszweck.
  • Erfindungsgemäß werden Chlor und Wasser im Gleichstrom durch eine Schicht von Füllkörpern vorzugsweise von unten nach oben durchgeführt, die durch Abbinden von praktisch carbonatfreier Magnesia mit - Chlormagnesiumlaugen, insbesondere Käliendlaugen, hergestellt sind, und zwar unter solchen Mengenverhältnissen, daß sie einen Höchstwert an Dichte und Härte aufweisen.
  • Zwecks Erzielung von Lösungen eines vorbestimmten pH-Werts, z. B. einer basisch reagierenden Hypochloritlösung oder einer Unter= chllorigsäurelösung, wird erfindungsgemäß unter Konstanthaltung der jeweiligen Chlorzufuhr (kgCl/Std.) undWasserzufuhr (1/Std.) die durchströmte Schichtlänge um so größer gewählt, je höher der erwünschte pH-Wert liegt. Will man Lösungen mit einer vorbestimmten Konzentration (g aktives Chlor pro Stunde) erzielen, so werden erfindungsgemäß -die Wasserzufuhr und die durchströmte Schichtlänge um so größer gewählt, je kleiner die erwünschte Konzentration ist. Will man dagegen bei konstantem PH-Wert und konstanter Konzentration eine erhöhte Chlorleistung erzielen, dann werden erfindungsgemäß gleichzeitig die durchströmte Schichtlänge, die Chlorzufuhr und die Wasserzufuhr erhöht. Schließlich kann man bei den zwei' zuletzt genannten Abänderungen des Verfahrens gleichzeitig den pH-Wert dadurch v @rschieben, daß man eine der übrigen Veränderlichen, vorzugsweise aber die durchströmte Schichtlänge, entsprechend ändert. Das neue Verfahren- gestattet es sogar, erfindungsgemäß durch geeignete Einstellung von Chlor- und Wasserzufuhr, vorteilhaft unter geeigneter Drosselung des Querschnittes der Zapfstelle mit niedrigerem p11-Wert, gleichzeitig aus mehreren in der Strömungsrichtung hintereinanderliegenden Zapfstellen Lösungen von verschiedenem p11-Wert abzuziehen. Dies ist für gewisse Zwecke, wo nebeneinander beispielsweise saure- und basisch reagierende Bleichlösungen erforderlich sind, von Vorteil.
  • Es ist bereits bekannt, aus Magnesia und Chlor Magnesiumhypochlorit herzustellen. Es ist ferner bekannt, daß Magnesia und Chlormagnesium in Gegenwart von Wasser leicht in stückige Form übergeführt werden können. Es war aber keineswegs vorauszusehen, daß solche stückigen Füllkörper nach Art des Magnesiumoxychlorids unter gewissen Bedingungen der Dichte und Härte erhebliche Vorteile sowohl gegenüber gewöhnlichen Magriesiumoxydkörpern als auch gegenüber den ebenfalls bekannten Calciumcarbonatkörpern bei der Herstellung von Hypochloritlaugen bieten. Diese Vorteile ergeben sich vor allem aus dem Umstand, daß selbst bei Verwendung von Magnesiumoxyd- oder Magnesiumhydroxy dformlingen an Stelle des sonst üblichen Pulvers diese schon nach kurzer Betriebszeit erweichen, zerfallen und so ein ununterbrochenesHerstellungsverfahrendurch Überleiten der Chlorwassermischung - über eine Schicht des Festkörpers unmöglich machen, zumal hierbei Laugen erhalten werden, in welchen ein großer Teil von noch nicht umgesetztem Magnesiumoxyd in Suspension vorhanden ist. Dies bedeutet nicht nur einen erheblichen Verlust an Magnesia, sondern ist auch für viele Zwecke nachteilig, z. B. bei Verwendung der Laugen zum Bleichen von Faserstoffen. Es kommt noch als wesentlich hinzu, daß ein Gehalt an unverbrauchter Magnesia in den Laugen eine Unsicherheit hinsichtlich des PH-Wertes derselben bedingt, was ebenfalls für viele Verwendungszwecke, z. B. bei der Faserstoffbleichung, Desinfektion usw., nachteilig oder gar hinderlich ist. Demgegenüber bietet die Verwendung von harten und dichten Füllkörpern von der Eigenschaft des Magnesiumoxychlorids die Möglichkeit, Laugen herzustellen,- die praktisch kein umsetzbares Magnesiumoxyd mehr enthalten. Gegenüber der Verwendung von Calciumcarbonat, insbesondere in Form von Marmor, bietet die Erfindung den Vorteil, daß Laugen mit einem höheren pH-Wert hergestellt werden können, als er der freien unterchlorigen Säure entspricht, weil letztere nicht durch Calciumcarbonat, wohl aber durch Magnesiumoxyd neutralisiert werden kann. Es kommt noch hinzu, daß die Angreifbarkeit von Marmor durch Chlorwasser erheblich geringer ist als jene von Füllkörpern nach Art des Magnesiumoxychlorids, so daß im letzteren Falle auch die Leistungsfähigkeit hinsichtlich Raumausnutzung -und Konzentration an akt. Chlor erheblich größer ist.
  • Für eine einwandfreie Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist eine für den jeweiligen Verwendungszweck geeignete physikalische und chemische Beschaffenheit der Füllkörper vorauszusetzen. In erster Linie muß das verwendete Magnesiumoxyd (als Äquivalent hat auch das Zinkoxyd zu gelten, welches unter bestimmten Bedingungen mit Zinkchloridlösungen zu harten Körpern abbinden kann) die für das Abbinden mit Magnesiumchlorid günstigen Eigenschaften aufweisen, z. B. muß Magnesia verwendet werden, die beim Brennen frei von totgebrannten Teilen gehalten wird, welch letztere von Chlor in Gegenwart von Wasser nur schwer angegriffen und in Form von Schlamm aus den Füllkörpern abgesondert werden. Aus dem gleichen Grunde ist eine möglichst gleichmäßige Vermischung der Magnesia mit der Magnesiumchloridlösung erforderlich, weil beispielsweise Nester von nicht oder nicht genügend abgebundenr-r Magnesia sich dem Angriff des Chlors gegenüber anders verhalten als die völlig abgebundenen Teile. Schließlich sollen die Füllkörper möglichst hart und vorteilhaft unporös sein, damit die Auflösung durch das Chlor gleichmäßig von außen nach innen fortschreitet, weil nur derartig beschaffene Füllkörper die nötige Sicherheit gegen Zerbröckeln von innen heraus gewährleisten.
  • Auch betreffs der chemischen Zusammensetzung sind gewisse Voraussetzungen zu beachten. Um zum Beispiel klare Lösungen zu erzielen, ist Voraussetzung, daß die Füllkörper keinen merklichen Gehalt an Kohlensäure aufweisen, weil in den Füllkörpern vorhandene Carbonate durch Chlor in Gegenwart von Wasser schwerer als das Magnesiumoxyd angegriffen werden und daher während der zur Einwirkung verfügbaren Zeit größtenteils nicht in Lösung gehen. Dies gilt insbesondere von der oberen Füllkörperschicht, in welcher vorwiegend nicht mehr Chlor, sondern unterchlorige Säure auf die Füllkörper einwirkt, welch letztere nur auf das Oxyd, nicht aber auf das Carbonat lösend wirken kann. Um möglichst carbonatfreie Füllkörper zu erhalten, müssen die zu ihrer Herstellung verwendeten Rohstoffe bereits hinreichend carbonatfrei sein. Will man praktisch klare Lösungen erhalten, so sind Kohlensäuregehalte von o,:2 bis o,5 0/0, bezogen auf die verwendete Magnesia, noch zulässig. Die vorübergehende Härte des verwendeten Wassers würde im Sinne einer zusätzlichen Erdalkalicarbonatbildung nur dann merklich in Erscheinung treten, wenn es sich um verhältnismäßig hartes Wasser handelt. Wenn unerwünscht, können derartig entstandene Trübungen jedoch durch einfache Zusatzmittel zur abfließenden Lauge in Lösung gebracht werden.
  • Magnesia mit bis zu a °/o Kohlensäure kann in manchen Fällen durchaus noch den Ansprüchen genügen, nämlich dann, wenn es nicht auf besondere Klarheit der Laugen ankommt, wie bei der Desinfektion von trüben Abwässern; das gleiche gilt von anderen, durch Chlor schwer oder nicht angreifbaren Verunreinigungen, wie Kieselsäure, je nach dem Verwendungszweck der herzustellenden Lösungen.
  • In allen Fällen erwünscht im Interesse einer hohen Ausbeute an aktivem Chlor und einer größtmöglichen Haltbarkeit der Laugen ist ein möglichst geringer Gehalt der verwendeten Magnesia an Eisen.
  • Im nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel zur Herstellung von magnesiahaltigen Füllkörpern beschrieben, welche den höchsten Ansprüchen genügen.
  • i kg reine Magnesia in Pulverform, z. B aus Kaliendlauge in bekannter Weise hergestellt, wird mit 11 Kaliendlauge (3709 Mg ChA) bei gewöhnlicher Temperatur gründlich vermischt, bis alle Magnesia von der Lauge durchdrungen ist. Der erhaltene Brei wird in geeignete Formen gestrichen und zum Abbinden etwa - 24 Stünden sich selbst überlassen. Die erhaltenen Formlinge von beispielsweise 1o X 1o X 4. mm Abmessung werden dann etwa i Tag in Kaliendlauge der obengenannten Konzentration eingelegt, wobei eine weitere Abbindung und Steigerung der Härte stattfindet und die Körper eine glasige Beschaffenheit annehmen. Die mit Wasser abgespülten Formlinge sind dann unmittelbar als Füllkörper gebrauchsfertig. Zur etw- aigen Lagerung werden sie zweckmäßig an der Luft getrocknet.
  • Die Mengenverhältnisse von Magnesia zu Magnesiumchlorid und zu Wasser können je nach der Beschaffenheit der verwendeten Magnesia in den Grenzen von ioo : (2o bis 5o) :(5o bis 140) Teilen schwanken, ohne daß die erwünschten Härteeigenschaften beeinträchtigt würden.
  • Eine für die verschiedenen Ausführungsformen des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignete Vorrichtung besteht erfindungsgemäß aus einem Turm niit oberer Einfüllöffnung für die Füllkörper, an dessen unterem, geschlossenem Ende etwas oberhalb des Bodens in etwa gleicher Höhe je eine Eintrittsöffnung für Wasser bzw. Chlorgas nebst Verteilereinrichtungen angeordnet ist und dessen Mantel ,in verschiedener Höhe mehrere Austrittsöffnungen für die Lösung aufweist, wobei der Turm oberhalb der obersten Abzapfstelle zweckmäßig so hoch ausgebildet ist, daß dieser Teil einen Vorrat an Füllkörpern aufnehmen kann. Selbstverständlich können .a1.iidh andersgeartete Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens .angewendet werden.
  • Ein zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeigneter Turm ist in der Zeichnung im axialen Längsschnitt schematisch dargestellt.
  • a bezeichnet den aus Steinzeug bestehenden Turm, dessen Boden eine normalerweise verschlossene Reinigungs"öfnungf -und dessen. Mantel in geringer Höhe über dem Boden je .eine Einlaßöffnung d für Wasser und e für Chlorgas mit Verteilereinrichtungen na und i1 aufweist. Der untere Teil des Turmes besteht hierbei aus einer Flüssigkeitskammer, die gleichzeitig zur Herstellung von Chlorwasser und zur Mischung des an Chlor gesättigten Wassers mit ungelöstem Chlorgas dient. Diese Kammer ist an ihrem oberen Ende durch- ein Steinzeugsieb.oabgeschlossen, auf welchem zunächst eine dünne Schicht c von Porzellanfiillkörpern ruht, die eine 1veitere Verteilung des Chlorgases ermöglichen soll. Darüber befindet sich die Füllung b aus den früher beschriebenen Formlingen, welche in den Turm durch dessen oberes, offenes Ende ein- bzw. nachgefüllt werden können. Zur Entnahme der fertigen Lösungen dienen die . übereinander im Turmmantel angeordneten, mit Regelorganen versehenen Zapfstellen f bis k.
  • Im Betrieb wird dem Turm von unten gleichzeitig durch die Eintrittsöffnungen d Wasser und e Chlorgas zugeführt. Beim Durchströmen des Wasser-Chlor-Gemisches durch die wirksame Füllkörperschicht findet , unter Angriff dieser Füllkörper-die Bildung der jeweils gewünschten, aktives Chlor enthaltenden Lösung statt, wobei die entsprechenden Arbeitsbedingungen einzuhalten sind, welche durch nachstehende Beispiele gekennzeichnet sind. Die Füllkörper durchwandern im Gegenstrom zu dem aufsteigenden Wasser-Chlor-Gemisch unter allmählicher Verringerung ihrer Abmessungen den Turm von oben nach unten, und eine entsprechende Ergänzung an Füllkörpern erfolgt selbsttätig aus dem im Turmoberteil vorhandenen Füllkörpervorra,t. Es wird bemerkt; daß alle Angaben in den Ansprüchen und in der Beschreibung sich auf einen im Füllkörpergleichgewicht befindlichen Turm beziehen, d. h. einen solchen, der bereits so lange Zeit in Betrieb gehalten wurde, daß die zuerst mit dem Chlor in Berührung kommenden Füllkörper praktisch aufgebraucht waren.
  • Ausführungsbeispiele In sämtlichen nachstehenden, -tabellarisch zusammengestellten Beispielen wurde -mit einem Turm von 700 mm wirksamer Füllkörperhöhe und 205 mm Innendurchmesser gearbeitet sowie mit Füllkörpern der oben beschriebenen Zusammensetzung und Abmessungen. Das spezifische Gewicht der verwendeten Füllkörper betrug - i,8, ihr Schüttgewicht goo g/1. _ Das bei d einströmende Wässer wa-r Leitungswasser von 46° deutscher Härte mit -einer Temperatur von etwa
    1o° C. Das bei e einströmende Chlorgas war
    praktisch ioo°foig. * Die Temperatur der ab-
    fließenden Lösung betrüg im allgemeinen etwa 15° C.
    Beispiel i
    Änderung des pH-Wertes
    Wirksame Füllkörper-
    Füllkörper
    Lage der Schichthöhe Wasser-
    Zapfstelle bis zum =Höhe des pg zufluB Chlorzufuhr Art der
    bei jeweiligen Ablaufes hergestellten Lösung
    Ablauf
    (I) (mm) (l/Std.) (1:g CIz/Std.)
    f 22,0 700 7,3 . . Mg (OCl)2-Lauge mit
    geringem Anteil an
    HOCl
    9 18,2 580 7,1 konst. 63 konst. 1,15 .
    15,2 485 6,75
    i 12,4 , 395 6,4 _
    k 9,T 290 6,o HOCl
    Temperatur des zufließenden Wassers io° C
    Teinperätur der abfließenden Lösung
    a) an Zapfstelle f . . , . . . . . . . . . . . . ig° C
    b)- an Zapfstelle k . . . . . . . . . . . 15° C
    . Beispiel 2
    Änderung der Konzentration
    Wirksame Füllkörper-
    Lage der Füllkörper bis Schichthöhe
    Zapfstelle zum jeweiligen Höhe des Konzentration pir Art der
    - bei Ablauf Ablaufes hergestellten Lösung
    (l) (mm) (g alct. CI/l) -
    z8,2 58o 17,5
    la 15,2 485 24,7 konst.6,o unterchlorige Säure
    i 12,4 395 32,o
    Beispiel 3
    Änderung der Chlorleistung (kg/Cl,/Std.)
    Wirksame
    Füllkörper der r schichthöhe Wasser- Chlor- Konzen- Art der
    Zapfstelle bis zum -- -Höhe des hergestellten
    jeweilige n zufluß Leistung PII tration bei Ablauf- Ablaufes Lösung
    (f) (mm) (I/Std.) (l:g/Cl:;std.) (g alct. Cljl)
    f 22,0 700 155 2,85 konst. 6,o konst. z7,5 unter-
    9 18,2 58o 127 2,30 chlorige
    h 15,2 485 101 1,83 Säure
    i 12,4 395 82 1,52
    k 9,1 290 63 1,15
    Temperatur des zufließenden Wassers io° C Temperatur der abfließenden Lösung 15° C
    Beispiel 4
    Gleichzeitige Entnahme von Lösungen aus zwei Zapfstellen
    Wirksame . Füllkörper-
    Füllkörper . .
    Lage .der schichthöhe '
    Zapfstellen bis zum Abfluß Chlorzufuhr Konzentration
    Zapfstellen jeweiligen =Höhe des PH
    bei Ablauf Ablaufes
    (1) (mm) (I/Std.) (lcg/CI/Std.) (g alct. C1/1)
    f `22,0 700 - 38,4 1,8a 16,8 7,1
    k g,i - 29ö 62,4 1,82 17,5 6,0
    Die Zapfstelle k wurde zwecks Einstellung auf den gewünschten Abfluß in ihrem Querschnitt entsprechend gedrosselt.
  • Zum Betrieb des Turmes gemäß dem neuen Verfahren bedarf es mithin lediglich der Einstellung des Wasser- bzw. Chlorventils und der Öffnung der jeweils in Frage kommenden Zapfstelle. In jedem Falle ist die Bedienung denkbar einfach und kann durch ungeübte Hilfskräfte vorgenommen werden. Die Einrichtung kann jederzeit unterbrochen und wieder in Betrieb genommen werden, ohne daß es dazu irgendwelcher Vorbereitungen bedarf. Das Verfahren gestattet ohne jegliche Änderung der Apparatur lediglich durch ent= sprechende Regelung der Ventile und Veränderung der Schichthöhe die Herstellung von sauren bis zu basisch reagierenden Lösungen mit niedrigem bzw. hohem Gehalt an aktivem Chlor. Es ist mithin einer Anwendbarkeit in den verschiedensten Zweigen der Technik fähig, beispielsweise in der Bleicherei, in der Desinfektion von Badewasser, aber auch von Abwässern beliebiger Art.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von wässerigen Lösungen mit einem Gehalt an aktivem Chlor durch Einwirkung von elementarem Chlor auf Magnesiumoxyd in Gegenwart von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß elementares Chlor und Wasser im. Gleichstrom durch eine' Schicht von Füllkörpern vorzugsweise von unten nach oben durchgeführt werden, die durch Abbinden von praktisch carbonatfreier Magnesia mit Chlormagnesiumlaugen, insbesondere Kaliendlaugen, hergestellt sind, und zwar unter solchen Mengenverhältnissen, daß sie einen Höchstwert an Dichte und Härte aufweisen.
DE1936D0072332 1936-03-15 1936-03-15 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von waesserigen Loesungen mit einem Gehalt an aktivem Chlor Expired DE690992C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005075347A2 (en) * 2004-02-02 2005-08-18 Powell Technologies Llc Concurrent packed tower manufacture of hypochlorite

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005075347A2 (en) * 2004-02-02 2005-08-18 Powell Technologies Llc Concurrent packed tower manufacture of hypochlorite
WO2005075347A3 (en) * 2004-02-02 2005-10-06 Powell Technologies Llc Concurrent packed tower manufacture of hypochlorite

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