DE690989C - Tochterkompass mit Peilaufsatz - Google Patents
Tochterkompass mit PeilaufsatzInfo
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- DE690989C DE690989C DE1938A0088510 DEA0088510D DE690989C DE 690989 C DE690989 C DE 690989C DE 1938A0088510 DE1938A0088510 DE 1938A0088510 DE A0088510 D DEA0088510 D DE A0088510D DE 690989 C DE690989 C DE 690989C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C19/00—Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
- G01C19/02—Rotary gyroscopes
- G01C19/40—Rotary gyroscopes for control by signals from a master compass, i.e. repeater compasses
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- Physics & Mathematics (AREA)
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Description
Eine der wichtigsten Aufgaben des Kreiselkompasses besteht darin, die unveränderliche
Bezugslinie für die Peilung von Landmarken, Himmelskörpern, Fahrzeugen, oder anderen
5 Objekten zu liefern. Um den_ Peilwinkel gegen die N/S-Linie zu ermitteln, benutzt
man allgemein einen um den Mittelpunkt des' Tochterkompasses a drehbaren Peilaufsatz oder
Diopter, der die gleichzeitige Beobachtung des anzupeilenden Objektes, das beim Fernrohrpeilaufsatz
z. B. auf dem senkrechten Mittelstrich des Okulars liegen soll, und der Rose des Tochterkompasses ermöglicht, deren
Teilung gewöhnlich durch ein Winkelprisma in das Gesichtsfeld gespiegelt wird.
Dieses Verfahren besitzt den Nachteil, daß gleichzeitig zwei verschiedene Gegenstände
beobachtet werden müssen, nämlich das anzupeilende und 'die Teilung der Rose. Bei
ruhigem Wetter und gleichbleibendem Kurs sowie bei guten Sichtverhältnissen wird dies
nicht als störend empfunden. Anders dagegen ist es, wenn bei unruhiger See trotz
der Drehung des Schiffes genaue Peilungen erwünscht sind. Dann müssen die beiden
gleichzeitig anzustellenden Λ Beobachtungen gewissermaßen
im Fluge erledigt werden, was zu Ablesefehlern und Irrtümern Veranlassung bietet.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, in diesem Falle die Beobachtung zu erleichtern
und sicherer zu machen. Sie erreicht dies dadurch, (daß sie bei elektrisch betriebenen,
Tochterkompassen einen an der Beobachtungsstelle zu betätigenden Schalter für den
Einstellmotor des Tochterkompasses anordnet.
Das Verfahren spielt sich mit Hilfe dieser Einrichtung wie folgt ab: Der Beobachter
richtet seine ganze Aufmerksamkeit darauf, das anzupeilende Objekt gut mit der Mittelmarke
des Peilgerätes zur Deckung zu bringen. Sobald dies geschehen ist, unterbricht er den Betriebsstrom des Tochterkompasses,
dessen Rose nunmehr gegen das Schiff und "
damit gegen den Beilaufsatz keine Relativdrehungen mehr ausführt. Obgleich das Ziel
infolge einer Drehung des Schiffes um die Hochachse längst nicht mehr im Fadenkreuz
liegen mag, kann der Beobachter alsdann in aller Ruhe und mit aller Sorgfalt an der
stillstehenden Rose ablesen, welches Azimut für den Augenblick der Beobachtung gilt.
Wird in der Nacht gepeilt, so ist es erwünscht, daß das Auge des Beobachters sich
vollkommen der Dunkelheit anpaßt und dj^ß
diese Anpassung nicht durch die Rosanbeleuchtung gestört wird. Zur Lösung dieser
to Aufgabe kann, der Beobachter während des Peilens die Rose vollkommen unbeleuchtet
lassen, da ja die Beleuchtung erst zum späteren Zeitpunkt der Skalenablesung gebraucht
wird, und er kann sogar für 'diesen zweitein Teil der Messung eine Hilfskraft heranziehen,
bei der auf die Dunkelanpassung des Auges keine Rücksicht zu nehmen ist. Ist die gewonnene
Peilung weitergemeldet oder aufgeschrieben, so läßt der Beobachter den gefederten
Schalterknopf los. Der Tochterkompaß kann so ausgebildet werden (vgl. ein,
früheres Patent der Erfinderin), daß er sofort wieder übereinstimmend mit dem
Mutterkompaß läuft und zu weiteren Peilungen gebraucht werden kann.
Der Unterbrecherschälter kann mit einem Einschalter für die Beleuchtung versehen
werden, damit während der Beobachtung des Zieles die Rose dunkel bleibt und erst für
die Ablesung der Teilung bei Stillstand beleuchtet
wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
veranschaulicht.
In dem Ständer 9 ruht das Gehäuse 3 des Tochterkompasses, dessen Rose 5 über ein
Getriebe von einem im Gehäuse 3 angebrachten Motor 4 angetrieben wird. Dieser Motor
stellt den Empfänger einer elektrischen Anlage zur Fernübertragung von Drehbewegungen
dar, deren. Sender mit dem Mutterkompaß ι gekuppelt ist. Die Rose 5 wird von
einer Lichtquelle 13 von unten her durchleuchtet,
1Um ihre Ablesung zu erleichtern. Auf das Gehäuse 3 ist oberhalb der Rose 5
ein Peilgerät aufgesetzt in Gestalt eines um die Achse 6 des Kompasses drehbaren Diopters
7, das z. B. mittels eines Spiegelprismas 8 die gleichzeitige Beobachtung des anzupeilenden
Zieles und der Kompaßrose ermöglicht. Insoweit ist die Anordnung bekannt.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfin- - dung ist nun folgende Anordnung getroffen:
Oie Stromkreise der Fernleitung 2 sind mittels
eines dreiadrigen Kabels 11 über einen Schalter 12 verlegt, der am Ständer 9 angebracht
ist. Durch denselben Schalter werden ■■-·- Trennkontakte betätigt, die im Stromkreis
der Lichtquelle 13 liegen. Hierbei ist die Anordnung derart getroffen, daß für gewohnlich
die Fernverbindung zwischen dem Mutterkompaß 1 und dem Empfängermotor 4
besteht, aber der Stromkreis der Lichtquelle 13- unterbrochen ist. Drückt man auf den
Schalterknopf 12, so wird die Fernverbindung des Empfängermotors 4 getrennt und
gleichzeitig der Stromkreis der Lichtquelle 13 geschlossen. Die Rose 5 bleibt dann in
der Lage stehen, die sie beim Drücken des Knopfes 12 einnahm, und diese Lage kann 7"
man dann mit Hilfe der Lichtquelle 13 bequem ablesen. Bei entsprechender Ausbildung
des Kompasses stellt dieser sich von selbst wieder auf den richtigen Kurs ein, sobald man den Knopf 12 los läßt.
Ist dagegen der Tochterkompaß nicht selbsteinstellend ausgebildet, so muß man ihn
von Hand nach dem Loslassen des Knopfes 12 wieder auf den richtigen Kurs einstellen.
Um das zu erleichtern, empfiehlt es sich nach einem Merkmal der vorliegenden Erfindung
in. diesem Falle, in nächster Nähe eineint zweiten Tochterkompaß anzuordnen, der dauernd
an den Mutterkompaß angeschlossein bleibt. Dieser zweite Tochterkompaß wird zweckmäßig als Zählwerkstochterkompaß ausgebildet,
Claims (3)
1. Tochterkompaß mit Peilaufsatz, da-,
durch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung vom Mutterkompaß (1) zum
Tochterkompaß (3) in der Nähe des Tochterkompasses ein Schalter (12) angeordnet
ist, der den Antriebsstrom für den Tochterkompaß auszuschalten gestattet, so daß während der Ablesung des
gepeilten Azimuts an der Rose (5) diese ihre Stellung zum Peilaufsatz (7) nicht
ändert.
2. Tochterkompaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gleiche
Schalter (12) für die Dauer der Unterbrechung
des Antriebsstromes die Rosenbeleuchtung (13) einschaltet, die während
des Betriebes dunkel bleibt.
3. Tochterkompaß nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihm
ein dauernd an den Mutterkompaß :.angeschlossen bleibender Hilfstochterkompaß
zugeordnet ist, der vorzugsweise als Zählwerkstochterkompaß ausgebildet ist und
die Wiedereinstellung des Tochterkompasses nach jedesmaliger Ausschaltung
erleichtert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938A0088510 DE690989C (de) | 1938-11-19 | 1938-11-19 | Tochterkompass mit Peilaufsatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938A0088510 DE690989C (de) | 1938-11-19 | 1938-11-19 | Tochterkompass mit Peilaufsatz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE690989C true DE690989C (de) | 1940-05-14 |
Family
ID=6950363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938A0088510 Expired DE690989C (de) | 1938-11-19 | 1938-11-19 | Tochterkompass mit Peilaufsatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE690989C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1088364B (de) * | 1956-01-23 | 1960-09-01 | Rheinstahl Siegener Eisenbahnb | Radanordnung zum Absenken eines Fahrzeugaufbaues |
-
1938
- 1938-11-19 DE DE1938A0088510 patent/DE690989C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1088364B (de) * | 1956-01-23 | 1960-09-01 | Rheinstahl Siegener Eisenbahnb | Radanordnung zum Absenken eines Fahrzeugaufbaues |
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