DE6906209U

DE6906209U - Waelzlager

Info

Publication number: DE6906209U
Application number: DE6906209U
Authority: DE
Original assignee: Societe Nouvelle de Roulements SNR SA
Current assignee: NTN SNR Roulements SA
Priority date: 1968-02-16
Filing date: 1969-02-17
Publication date: 1970-07-09
Also published as: DE1907897A1; FR1561481A

Description

PATENTANWÄLTE 8902 augsburggöggingen, den

v. Eidiendorff-Straße 10

DR. ING. t. LIEBAU ^zeichen Dr.Lb/La 3 S 7487

Gi ι ■- rs · · · (^Bei Ruckantwort bitte angeben)

.LIEBAU

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Societe Nouvelle de Roulements Annecy (Haute Savoie) Frankreich

HlNVVElS: Diese Unterlage (Beschreibung und Schutzanspr.) ist die zuletzt eingereichte; sie weicht von der Wortfassung der -

ursprünglich eingereichten Unterlagen ab. Die rechtliche Bedeutung der Abweichung ist nicht geprüft. Die ursprünglich ein· ¹V- '

gereichten Unterlagen befinden sich in den Amisakten. Sie kennen jederzeit ohne Nachweis eines rechtlichen Interesses .gebührenfrei eingesehen werden. Auf Antrag werden hiervon auch Fotokopien oder .Filmnegative zu den üblichen Preisen,geliefert. ->.· G »344 (4.69) Deutsch« Patentamt. Gebrauchsamterstelle

< Wälzlager >

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wälzlager mit Ringkörpern und Laufflächen in solcher Ausfeildung, daß dessen Gewicht und/oder dessen Herstellungspreis wesentlich herabgesetzt ist.

Bei einem Wälzlager herkömmlicher Bauart sind die Werkstoffe, aus denen die Ringe bestehen, besonders an den Laufflächen in den Kontaktzonen Rollkörper - Lauffläche örtlich begrenzten Druck-, Scher- und Zugbeanspruchungen unterworfen.

Das erfindungsgemäße Wälzlager erlaubt diese der Lebensdauer abträglichen Nachteile zu vermeiden, indem die Ringkörper aus einem festen, dem beabsichtigten Verwendungszweck angepaßten Werkstoff bestehen, der keine hohen mechanischen Eigenschaften aufweist, wobei diese Ringkörper mit einem dünnen, die Läufflächen bildenden Belag hoher mechanischer Eigenschaften versehen sind.

Auf beiliegender Zeichnung zeigen:

Fig. Λ ein bisher übliches Lager, bei dem die Stellen,die Beanspruchungen unterworfen sind, bezeichnet sind;

Tel·*» 0821/330433 Telegr.-Adr.: ELPATENT Postscheckkonto München 86510 Deutiehe Bank Augsburg Kto 08/34192

Fig. 2 und 3 ein Kugel- bzw. ein Kegelrollenlager, das mit einem Belag versehen ist, der hohe mechanische Eigenschaften besitzt.

Hand des in der Fig. 1 dargestellten bisher üblichen Lagertyps erkennt man, daß die die Hinge 1 bildenden Werkstoffe und die Hollkörper 2, besonders an den Laufflächen ? und in den Kontaktzonen 4- zwischen Hollkörper und Lauffläche, staken örtlich begrenzten Druck-, Scher- und Zugkräften unterworfen sind,

Hieraus folgt, daß die Laufflächen der Ringe aus einem Werkstoff mit hohen mechanischen Eigenschaften bestehen müssen, diese Eigenschaften jedoch nur über eine relativ geringe Tiefe, der Hinge erforderlich sind. Bei dem erfindungsgemäßen Lager, das ein Kugellager (Fig.2) oder ein Zylinder- oder Kegelrollenlager (Fig. 3) sein kann, werden Hollkörper 2 verwendet, deren Form und deren Material dem bisher üblichen entspricht. Im Gegensatz hierzu sind die Hinge auf folgende Weise zusammengesetzt und ausgebildet: Aus einem massiven Teil ,dem Ringkörper 5, bestehend aus einem für den beabsichtigten Verwendungszweck geeigneten stabildn Material (Metalle, Metalloide, Kunststoffe usw.); und aus einem dünnen Teil, dem Belag 6 für die beanspruchte Rollzone, der nach einem beliebigen Verfahren auf den Ringkörper 5 aufgelegt oder aufgespritzt ist und der die oben erwähnten hohen mechanischen Eigenschaften aufvist und zusätzlich ermöglicht, eine gute Oberflächenbeschaffenheit zu erlangen.

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AIs Grundmaterial für die Ringe können beispielsweise folgende Werkstoffe verwendet werden: Sphäroguss, Aluminium- oder Magnesium-Knet- und Gusslegierungen, Zlnk-Aluminlum-Leglerung (Zamaklegierung ...), ABS-Polymere (Terluran, Novodur, Cycolac, Kralastie, usw.), Polyamide (Nylon, Rilsan, Ultramid, usw.), Acetal-Harz (DeIrin, Hostaform C, CeIcon, usw.), hartes Polyvinylchlorid, Polypropylen.

Bei Ringen 5 aus Metall können zur Bildung der Rollzone Go, Cr, Mo, Ta, Ti, WC, TaC, TiC, Hartmetall und harte oxydkeramlsche Werkstoffe In Flammspritzverfahren aufgebracht werden.

Der harte Belag kann auch durch galvanische Hartverchromung oder Plattieren erhalten werden. Das Plattieren der Ringe durch beispielsweise Chromstahl kann durch Aufwalzen oder Explosionef ormung oder durch hydraulische Formung hergestellt werden.

Ringe 5 aus Kunststoff werden zuerst durch Metallisieren (Im Metallspritzverfahren, Vakuum- und KathodensprUhverfahren, Metallreduktionsverfahren, durch Galvanisieren der leitend genachten Schicht) mit einer Metallzwischenschicht bedeckt (z.B. aus Cu), die dann anschließend galvanisch hartverchromt wird.

In einer vorteilhaften AusfÖhrungsform nach der Erfindung bestehen die Ringe 5 aus einen ABS-Polymerisat. Auf die Laufflächen wird im KathodensprUhverfahren eine leichte Kupferschicht aufgebracht, die dann galvanisch hartverchromt wird.

In einer weiteren ebenfalls vorteilhaften Ausführungsform geht nan von Sphärogussringen aus» d.h. also die aus Gusseisen

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mit Kugelgraphit bestehen. Die Laufflächen sind mit in der Wälzlagerindustrie üblichem Chromstahl durch Waisen plattiert.

Eine andere erfindungsgemäße Möglichkeit besteht darin, von harten Lauffläehenringen, z.B. aus chromgehärtetem Stahl auszugehen« die nachträglich mit dem massiven Stützteil versehen werden.

Es muß jedoch beachtet werden,da£ der grundlegende Oedanke der Erfindung darin besteht, die Wälzlagerringe aus einem billigeren und/oder leichteren Werkstoff herzustellen und die Laufflächen dieser Hinge mit einem geeigneten härteren Werkstoff zu versehen.

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Claims

Anm. Societe Nouvelle... Schutzansprüche

1. Wälzlager mit Ringkörpern und Laufflächen, dadurch gekennzeichnet 1 daß die Ringkörper (5) aus einem festen, dem beabsichtigten Verwendungszweck angepaßten Werkstoff bestehen und mit einem dünnen, die Laufflächen bildenden Belag (6) hoher mechanischer Eigenschaften versehen sind.

2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Ringkörper aus Sphäroguss, einer Aluminiumoder Magnesium - Knet - oder Gußlegierung oder aus einer Zink-Aluminium-Legierung besteht.

3· Wälzlager nach Anspan. ch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper aus ABS-Polymer, Polyamid, Acetal-Harz, hartem Polyvinylchlorid oder Polypropylen besteht.

k. Wälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichn e t , daß der Belag aus im Flammspritzverfahren aufgebrachtem Co, Cr, Mo, Ra, Ri, WC, TaC, TiC, Hartmetall oder hartem oxydkeramischem Werkstoff besteht.

5· Wälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag aus einer galvanischen Hartverchromungsschicht besteht.

Telefon 0821/330433 Telegr.-Adr.: ELPATENT

Postscheckkonto München 86510

Deutsche Bank Augsburg Kto 08/34192

6. Wälzlager nacli Anspruch 2, dadurch gekennzeiohn e t , daß der Belag aus einer durch Aufwalzen, Explosionsformung oder hydraulische Formung aufgebrachten Metallschicht, beispielsweise Chromstahl, besteht*

7· IVaIz lager nach Anspruch 3, dadurch gekennzei ch -net, daß die Laufflächen eine erste im Metallspritzverfahren, Vakuum- oder Kathodensprühverfahren, Metallreduktionsverfahren oder durch Galvanisieren aufgebrachte Metallzwischenschicht, vorzugsweise aus Kupfer, aufweisen, wobei der Belag aus einer galvanischen Hartverehromungsschicht besteht.