DE670402C - Umkleidung der Lagerlaufflaechen der Zapfen von Gusswalzen - Google Patents
Umkleidung der Lagerlaufflaechen der Zapfen von GusswalzenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/02—Parts of sliding-contact bearings
- F16C33/04—Brasses; Bushes; Linings
- F16C33/06—Sliding surface mainly made of metal
- F16C33/12—Structural composition; Use of special materials or surface treatments, e.g. for rust-proofing
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16C2223/00—Surface treatments; Hardening; Coating
- F16C2223/30—Coating surfaces
- F16C2223/42—Coating surfaces by spraying the coating material, e.g. plasma spraying
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
Description
Die Wirtschaftlichkeit des Walzens wird in sehr hohem Maße durch die Reibung der
Walzenzapfen in ihren Lagern beeinflußt. Jede auch schon geringfügige Verminderung
der Lagerreibung drückt sich sofort durch einen sehr merkbaren geringeren Kraftverbrauch
aus. Weiterhin werden durch eine bessere Lagerung noch folgende Vorteile erreicht:
i. Die Lebensdauer der Lager und der Walzen wird erhöht;
2. der Schmiermittelverbrauch wird verringert ;
3. der Walzvorgang selbst wird verbessert, da infolge des geringeren Lagerverschleißes
die Maßhaltigkeit des Fertigerzeugnisses genauer wird;
4. die Umführungen arbeiten besser.
Aus diesen Gründen sind in den letzten Jahren viele Vorschläge für die Verbesserung
von Walzenlagern gemacht worden. Trotz der schweren stoßweisen Beanspruchungen haben
die Rollen- und Wälzlager breite Anwendung gefunden, und wo der Ersatz der gleitenden
durch die rollende Reibung aus Raumgründen oder wegen der hohen Kosten auf Schwierigkeiten
stieß, ist man zu einer immer feineren Bearbeitung der Gleitflächen übergegangen,
oder man hat durch besondere Werkstoffe die Reibungsbedingungen verbessert, wie z. B.
durch die Einführung von Holz oder Kunstpreßstoffen als Lagermaterial.
Voraussetzung für eine gute Lagerung ist aber immer, daß der Reibungskoeffizient der
Laufzapfenoberfläche klein ist, d. h. aber, daß der Laufzapfen auf Hochglanz poliert werden
muß. Bisher wurde dies gewöhnlich dadurch erstrebt, daß man den rohen Laufzapfen
zunächst abdrehte, dann schliff und schließlich polierte. Bei geschmiedeten Stahlwalzen
führt dies Verfahren auch zu ziemlich befriedigenden Ergebnissen, bei Gußwalzen aber — und die Mehrzahl der verwendeten
Walzen sind Gußwalzen — kann man durch die spanabhebende Bearbeitung keine guten
Gleitflächen erzielen.
Die Erfindung bezweckt nun, die Lagerlaufflächen der Zapfen von Gußwalzen, insbesondere
von Hart- und Graugußwalzent, zu
verbessern. Dies geschieht durch die Anwendung des bekannten Verfahrens, die Lagerlaufflächen
mit im flüssigen Zustande aufzutragenden Metallen zu umkleiden.
Das Verfahren ist bisher z. B. für die Herstellung der Lagerlaufflächen aus weichem
Gleitmetall bei Kurbelwellen angewendet worden, um die nach einer spanabhebenden
Bearbeitung notwendige Härtung durch Wärmebehandlung und damit ein Verziehen der Wellen zu vermeiden. Es handelt sich bei 6»
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Heins Suppe in NeunMrchen, Saar.
diesem Vorschlag nur um die Umkehrung des bei Kurbelwellen sonst üblichen Verfahrens.
Es bleiben nämlich Lagermetall und Stahl, die aufeinanderreiben. Es ist weiterhin schon
vorgeschlagen worden, gußeiserne Lager, in welchen Stahlwellen laufen sollen, mit Zink
zu überziehen. Hierbei war bestimmend, daß die Reibung zwischen Stahlwelle und gußeiserner
Lagerschale sehr hoch ist und deshalb herabgesetzt werden mußte.
In Walzgerüsten mit Gußwalzen sind aber heute die Lager für die Zapfen, auch der
Hart- oder Graugußwalzen, so ausgebildet, daß die Gleitverhältnisse an sich befriedigend
sind und auch Schwierigkeiten in bezug auf die Schmierung nicht bestehen. Die Überlegungen
also, die für die bisherigen Vorschläge, die Lagerlauffläche von Kurbelwellen
oder gußeisernen Lagerschalen zu umkleiden, maßgebend waren, greifen hier nicht durch.
Nun haben aber die Laufzapfen für Gußwalzen eine Eigenschaft, die sonst wohl bei
keinem der zu lagernden Maschinenelemente auftritt: knapp unter der Oberfläche befindet
sich nämlich eine (Graphit-) Seigerungszone, die bei einer neuen Walze noch nicht störend
zu wirken braucht; beim Abdrehen der Zapfen aber oder auch beim Nachschleifen wird diese
Zone leicht freigelegt, und dann kann die Oberfläche nicht mehr diejenige Glätte erhalten,
die für ihren guten Lauf notwendig ist. Durch die erfmdungsgemäße Umkleidung
der Lagerlaufflächen der Zapfen der Gußwalzen aber durch flüssig aufgespritztes
Eisen oder hocheisenhaltige Legierungen wird immer eine ausgezeichnete Gleitfläche
erzielt, gleichgültig also, ob die Seigerungszone stark oder schwach ausgebildet oder
ganz oder nur teilweise freigelegt ist.
Nach den Erkenntnissen der vorliegenden Erfindung soll das Umkleiden der Zapfen
durch Aufspritzen geschehen, denn nur durch einen Spritzvorgang kann im Gegensatz zu
einem Aufschweißvorgang eine gleichmäßige dünne Atiftragsschicht erzielt werden, die sich
leicht bearbeiten läßt und nicht zu bei dickeren Schichten auftretenden Schrumpfungsrissen führen kann. Der Auftragsvorgang des
Spritzens selbst ist einfach und setzt keine besondere Fachkenntnis voraus, während das
Aufschweißen einer Fläche schwierig, langwierig und daher kostspielig ist.
Der Überzug wird zweckmäßig durch eine Spritzpistole bekannter Art (Schoop) aufgebracht,
die vermittels eines Azethylengebläses einen in die Pistole eingeführten Stahldraht
zum Schmelzen bringt und durch Druckluft auf die Laufzapfenoberfläche spritzt. Neben
Eisen ist auch beispielsweise eine Eisen-Aluminium-Legierung als Überzugmetall mit
Vorteil verwendet worden. Der Überzug läßt sich in allerdünnsten Schichten bis zu Schichtdicken
von mehreren Millimetern in befriedigender Gleichmäßigkeit aufbringen und dann durch Schleifen und Polieren nacharbeiten.
Die so erzielte Oberfläche hat ausgezeichnete Gleiteigenschaften.
Die Erfindung hat weiterhin noch den Vorteil, daß das lästige Nachdrehen der Walzenzapfen weitgehend eingeschränkt und damit
auch die jeweilige Einstellung der Lagerschalen erleichtert wird; denn der Laufzapfen
kann, wenn der aufgetragene Überzug Verschleißwirkungen zeigen sollte, ohne weiteres
erneuert werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Umkleidung der Lagerlaufflächen der Zapfen von Gußwalzen, insbesondere von Hart- und Graugußwalzen, durch flüssig aufgespritztes Eisen oder hocheisenhaltige Legierungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP69889D DE670402C (de) | 1934-08-28 | 1934-08-28 | Umkleidung der Lagerlaufflaechen der Zapfen von Gusswalzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP69889D DE670402C (de) | 1934-08-28 | 1934-08-28 | Umkleidung der Lagerlaufflaechen der Zapfen von Gusswalzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE670402C true DE670402C (de) | 1939-01-18 |
Family
ID=7391516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP69889D Expired DE670402C (de) | 1934-08-28 | 1934-08-28 | Umkleidung der Lagerlaufflaechen der Zapfen von Gusswalzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE670402C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE860098C (de) * | 1950-01-27 | 1952-12-18 | Johannes Karsten | Anordnung an Zwischengeschirren fuer Foerderkoerbe |
DE19610315A1 (de) * | 1995-03-31 | 1996-10-02 | Honda Motor Co Ltd | Gleitflächenaufbau und Verfahren zur Herstellung desselben |
US5897968A (en) * | 1994-04-29 | 1999-04-27 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Slide surface construction and process for producing the same |
US6235413B1 (en) | 1995-03-31 | 2001-05-22 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Slide surface construction and process for producing the same |
-
1934
- 1934-08-28 DE DEP69889D patent/DE670402C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE860098C (de) * | 1950-01-27 | 1952-12-18 | Johannes Karsten | Anordnung an Zwischengeschirren fuer Foerderkoerbe |
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DE19610315A1 (de) * | 1995-03-31 | 1996-10-02 | Honda Motor Co Ltd | Gleitflächenaufbau und Verfahren zur Herstellung desselben |
DE19610315C2 (de) * | 1995-03-31 | 2000-12-07 | Honda Motor Co Ltd | Gleitflächenaufbau |
US6235413B1 (en) | 1995-03-31 | 2001-05-22 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Slide surface construction and process for producing the same |
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