DE734193C

DE734193C - Waelzlager

Info

Publication number: DE734193C
Application number: DEL97850D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Mittelberger
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1939-04-29
Filing date: 1939-04-29
Publication date: 1943-04-20

Description

Wälzlager Es gibt eine ganze Reihe von rotierenden Maschinen mit wenig belasteten Lagern, deren Lager in Wasser arbeiten, z. B. bei Geschirrspülmaschinen, oder deren Lager gegen die Gehäuse elektrisch isoliert sein müssen. Der Korrosionsschutz bzw. die Isolierung der Lager erfordern häufig schwierige Konstruktionen, die oft auch kostspielig sind.
Es ist bereits ein Wälzlager bekannt, dessen Laufringe aus einem Isoliermaterial bestehen. jedoch sind die als Wälzkörper dienenden Kugeln aus Stahl angefertigt. Dieses Lager ist daher noch nicht genügend gegen Korrosion geschützt; außerdem hat es noch nicht eine genügende Isolierfähigkeit.
Ferner sind Wälzlager nicht mehr neu, bei denen die Laufringe aus Metall und die Wälzkörper aus Glas bestehen. Ein derartiges Lager weist wegen der zur Anwendung kommenden Metallteile im wesentlichen die gleichen Eigenschaften auf wie die vorbehandelte Ausführung. Darüber hinaus ist ein derartiges Lager für die Praxis nicht geeignet, weil durch das Zusammenarbeiten von Glas und Metall ein zu geräuschvoller Lauf entsteht, was sich ohne -weiteres aus der Eigenart der beiden Werkstoffe ergibt.
Schließlich ist auch schon ein Wälzlager bekanntgeworden, dessen sämtliche Organe, also sowohl die Laufringe als- auch die Wälzkörper, aus einem Preßmaterial oder einem ähnlichen Werkstoff bestehen. Nun müssen aber die Wälzkörper eines Wälzlagers auf hundertstel Millimeter genau bearbeitet werden, um einen ruhigen Lauf zu erhalten. Dies ist jedoch bei Wälzkörpern, die aus einem Isolierpreßmaterial oder aus Gummi bestehen, praktisch nicht durchführbar. In jedem Falle müssen die Wälzkörper nachgearbeitet werden. Würde man nun dazu übergehen, wie itian .das .beispielsweise bei Stahlkugeln und Stahlwalzen tut, die Wälzkörper aus Isoliermaterial .zu schleifen und zu läppen, so würden die Wälzkörper aus Isolierpreßmaterial die durch die Preßform erzielte Oberflächen-; glätte und damit auch die Oberflächenhärteverlieren, wodurch diese Bauteile für ein Wälzlager ungeeignet werden. Aus diesem Grunde haben sich diese Wälzlager auch nicht eingeführt, obgleich sie einen genügenden Korrosionsschutz und eine hohe Isolierfähigkeit bieten.
Die Eriüldung. die ebenfalls ein Wälzlager aus Isoliermaterial betrifft, besteht in der Vereinigung folgender an sich bekannter Merkmale: Die Laufringe bestehen aus einem Preßmaterial, die Wälzkörper (Kugeln oder Rollen) bestehen aus Glas. Ein derartiges Lager bietet zweifellos den notwendigen Korrosionsschutz und weist auch eine hohe Isolierfähigkeit auf. Die als Wälzkörper zur Anwendung kommenden Glaskugeln oder Glaswalzen lassen sich in der gleichen Weise wie die Stahlkugeln und Stahlwalzen schleifen und läppen, ohne daß von ihrer Härte und Glätte etwas verlorengeht. Die Herstellung lediglich der Laufringe aus irgendeinem Iso= lierpreßtnaterial bietet keinerlei Schwierigkeiten.

Claims

PATE-, TANSPRL?CFI: t@-älzlager aus Isoliermaterial, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender an sich bekannter Merkmale: Die Laufringe bestehen aus einem Preßmaterial, die Wälzkörper (Kugeln acic-,r Rollen bestehen aus Glas.